GermanGamer545
Ensign
- Registriert
- Feb. 2012
- Beiträge
- 172
Hey
Dies hier soll nur eine Art Feedback für meinen Thread "Standlautsprecher bis 300€" sein, welcher zumindest aus technischer Sicht so einige Kontroversen hervorgebracht hat.
Nachdem ich nun insgesamt die Magnat Monitor Supreme 2000 (Laden), die Heco Victa 701 II (daheim), die Canton GLE 470 (bei einem bekannten, Direktvergleich mit meinen JBL) und die Mivoc SB 210 MK3 (daheim, Direktvergleich mit den o. g. Hecos) intensiv probegehört habe kam ich zu folgendem Ergebnis:
Die Magnat waren (wie viele hier schon vorausgesagt hatten) grauenhaft, absolut langweiliger Klang, alles irgendwie ein Brei, nicht lebendig, dazu noch relativ mies verarbeitet wenn man bedenkt, dass Magnat eigentlich eine Qualitätsmarke ist/war.
Die Cantons waren verarbeitungstechnisch schon deutlich besser, klanglich war ich allerdings auch nicht begeistert, Höhen sehr schön aber Mitten etwas schwach und Bass kaum vorhanden, ohne Subwoofer absolut nicht zum empfehlen, zudem bei höheren Lautstärken im Vergleich zu meinen JBL etwas unangenehm, es klang als würden die Hochtöner nicht mehr tönen sondern schreien.
Dann heute die Mivoc und die Heco, der nächste Hammer.
Zunächst waren die Mivoc besser verarbeitet, keine Macken, keine Lackunregelmäßigkeiten und solide Schraubklemmen, einzig die Stoffabdeckung für die LS ist nicht so schön, da fand ich die Cantons besser.
Die Hecos hingegen hatten schon kleinere Macken und abgeplatztes Funier, dazu unregelmäßigkeiten im Schwarz, als wäre die Farbe abgerieben, wirklich lächerlich für einen solchen Hersteller wenn es eine Billigmarke wie Mivoc schon besser hinkriegt.
Ich gebe natürlich zu, dass die Hecos platzsparender sind und auch optisch schlichter wirken als die silberenen Membrane der Mivoc, allerdings ging es mir vorrangig um den Klang und hier haben die Mivoc den Heco eindeutig gezeigt was Sache ist.
Sämtliche Klangregelungen aus, Kabel sind 100% OFC Made in Germany, 2,5mm², also keine billigen Klingelstrippen.
Musik abwechselnd, teils direkt von einer CD im BluRay Player (Rise Against - The Sufferer and the Witness), teils 320kbps MP3 (Helene Fischer - Atemlos, Bon Jovi - Dead or Alive, Baba Saad - Worte sind nur Luft, Coldplay - Viva La Vida, David Guetta - Lovers on the Sun, Andreas Bourani - Auf Uns) und eine WAV Version von Friedrich Smetana - Die Moldau.
Konfiguration auch wechseln, mal beide Boxen nebeneinander (Mivoc als Paar A, Heco als B), mal nur eine Box pro Kanal gegen die andere und zuletzt nochmal beide so, wie sie eben eingeengt bei mir an der Schräge stehen.
Das Ergebnis war ziehmlich eindeutig, die Mivoc spielte viel freier, lebendiger und untenrum deutlich kräftiger, die Heco war zwar auch OK, aber irgendwie ähnlich langweilig wie die Magnat, es sie klingen als würde die Musik "einschlafen" während die Mivoc einfach lebhafter klingt und eine breitere Bühne aufbaut (sofern ich das bei dem geringen Boxenabstand beurteilen kann).
Bei Filmen haben auch die Mivoc dominiert, der Bass ist schlicht brutal, mein S730D ist ja schon kein Schwächling aber die Mivoc donnern richtig.
Zudem ist der Wirkungsgrad der Mivocs wohl besser, bei gleicher Reglerstellung waren sie schon merkbar lauter.
Also war klar, die Hecos gehen zurück.
Beide waren übrigens Neuware von Amazon (bzw Mivoc von Speakertrade), keine B-Ware, weshalb ich auch nicht verstehe wieso die Hecos so grottig verarbeitet waren.
Dann kam für die Mivoc noch die letzte Prüfung gegen meine JBL.
Auch hier besagte Lieder in besagten Konfigurationen bei neutralem EQ abgespielt, und selbst mein Vater, der jene Boxen damals für über 1000 D-Mark gekauft hat musste zugeben, dass die JBL es bei normaler Musik auf Zimmerlautstärke nicht schaffen sich klanglich abzusetzen.
Bei dem Stück "Die Moldau" auf deutlich erhöhter Zimmerlautstärke (also lauter als man normal hört) haben die JBL dann Boden gutgemacht, die Höhen klingen bei hoher Lautstärke beherrschter (angenehmer auf Dauer) und die LS haben sich "besser im Griff", d.h. der Bass bleibt knochentrocken und straff und die Höhen sauber, die Mivoc haben da dezent zum Dröhnen geneigt und die Höhen würde man in normaler Situation wohl runterregeln.
Insgesamt aber eine fast schon unglaubliche Leistung der Mivoc, sie haben meine Anforderungen für das kleinste Geld voll erfüllt.
Und zuletzt, bevor die Experten jetzt behaupten, die Höhen der Mivoc wären blechern und würden kreischen, ich hab spaßeshalber meine Magnat Soundforce 1300 nochmals in dieser Konfiguration zum Vergleich gehört und auch hier konnten die Mivoc sich weit absetzen, obwohl man von Außen auch denkt, dass die Mivoc schrille Höhen und wummernden Bass hätten, wie es tatsächlich aber nur bei der Soundforce der Fall ist.
Mein Edifier S730D wurde von den Mivoc auch mal eben locker an die Wand gespielt, wobei man hier ganz klar bedenken sollte, dass die Mivoc auch gut das 6 fache an Platz brauchen und mit entsprechendem Verstärker (in meinem Fall 250€) auch deutlich teurer kommen.
Also, um es abzuschließen, ich danke nochmal jedem, der mir in diesem Thread helfen wollte und sich Zeit genommen hat, aber manchmal ist das Leben doch einfacher als es scheint.
Die Aufstellung ist nicht optimal und für manchen verblendeten High-End Höhrer mit goldbespannten Membranen sind die Mivoc wohl lachhafte Schränke, für mich sind es allerdings aller Unkenrufe zum trotz die idealen Lautsprecher zum unschlagbar günstigen Preis.
Und überhaupt, hört sie euch mal an bevor ihr urteilt, die meisten haben die Boxen noch nicht einmal gehört und verteufeln sie aufgrund ihres Aussehens.
Cheers
Dies hier soll nur eine Art Feedback für meinen Thread "Standlautsprecher bis 300€" sein, welcher zumindest aus technischer Sicht so einige Kontroversen hervorgebracht hat.
Nachdem ich nun insgesamt die Magnat Monitor Supreme 2000 (Laden), die Heco Victa 701 II (daheim), die Canton GLE 470 (bei einem bekannten, Direktvergleich mit meinen JBL) und die Mivoc SB 210 MK3 (daheim, Direktvergleich mit den o. g. Hecos) intensiv probegehört habe kam ich zu folgendem Ergebnis:
Die Magnat waren (wie viele hier schon vorausgesagt hatten) grauenhaft, absolut langweiliger Klang, alles irgendwie ein Brei, nicht lebendig, dazu noch relativ mies verarbeitet wenn man bedenkt, dass Magnat eigentlich eine Qualitätsmarke ist/war.
Die Cantons waren verarbeitungstechnisch schon deutlich besser, klanglich war ich allerdings auch nicht begeistert, Höhen sehr schön aber Mitten etwas schwach und Bass kaum vorhanden, ohne Subwoofer absolut nicht zum empfehlen, zudem bei höheren Lautstärken im Vergleich zu meinen JBL etwas unangenehm, es klang als würden die Hochtöner nicht mehr tönen sondern schreien.
Dann heute die Mivoc und die Heco, der nächste Hammer.
Zunächst waren die Mivoc besser verarbeitet, keine Macken, keine Lackunregelmäßigkeiten und solide Schraubklemmen, einzig die Stoffabdeckung für die LS ist nicht so schön, da fand ich die Cantons besser.
Die Hecos hingegen hatten schon kleinere Macken und abgeplatztes Funier, dazu unregelmäßigkeiten im Schwarz, als wäre die Farbe abgerieben, wirklich lächerlich für einen solchen Hersteller wenn es eine Billigmarke wie Mivoc schon besser hinkriegt.
Ich gebe natürlich zu, dass die Hecos platzsparender sind und auch optisch schlichter wirken als die silberenen Membrane der Mivoc, allerdings ging es mir vorrangig um den Klang und hier haben die Mivoc den Heco eindeutig gezeigt was Sache ist.
Sämtliche Klangregelungen aus, Kabel sind 100% OFC Made in Germany, 2,5mm², also keine billigen Klingelstrippen.
Musik abwechselnd, teils direkt von einer CD im BluRay Player (Rise Against - The Sufferer and the Witness), teils 320kbps MP3 (Helene Fischer - Atemlos, Bon Jovi - Dead or Alive, Baba Saad - Worte sind nur Luft, Coldplay - Viva La Vida, David Guetta - Lovers on the Sun, Andreas Bourani - Auf Uns) und eine WAV Version von Friedrich Smetana - Die Moldau.
Konfiguration auch wechseln, mal beide Boxen nebeneinander (Mivoc als Paar A, Heco als B), mal nur eine Box pro Kanal gegen die andere und zuletzt nochmal beide so, wie sie eben eingeengt bei mir an der Schräge stehen.
Das Ergebnis war ziehmlich eindeutig, die Mivoc spielte viel freier, lebendiger und untenrum deutlich kräftiger, die Heco war zwar auch OK, aber irgendwie ähnlich langweilig wie die Magnat, es sie klingen als würde die Musik "einschlafen" während die Mivoc einfach lebhafter klingt und eine breitere Bühne aufbaut (sofern ich das bei dem geringen Boxenabstand beurteilen kann).
Bei Filmen haben auch die Mivoc dominiert, der Bass ist schlicht brutal, mein S730D ist ja schon kein Schwächling aber die Mivoc donnern richtig.
Zudem ist der Wirkungsgrad der Mivocs wohl besser, bei gleicher Reglerstellung waren sie schon merkbar lauter.
Also war klar, die Hecos gehen zurück.
Beide waren übrigens Neuware von Amazon (bzw Mivoc von Speakertrade), keine B-Ware, weshalb ich auch nicht verstehe wieso die Hecos so grottig verarbeitet waren.
Dann kam für die Mivoc noch die letzte Prüfung gegen meine JBL.
Auch hier besagte Lieder in besagten Konfigurationen bei neutralem EQ abgespielt, und selbst mein Vater, der jene Boxen damals für über 1000 D-Mark gekauft hat musste zugeben, dass die JBL es bei normaler Musik auf Zimmerlautstärke nicht schaffen sich klanglich abzusetzen.
Bei dem Stück "Die Moldau" auf deutlich erhöhter Zimmerlautstärke (also lauter als man normal hört) haben die JBL dann Boden gutgemacht, die Höhen klingen bei hoher Lautstärke beherrschter (angenehmer auf Dauer) und die LS haben sich "besser im Griff", d.h. der Bass bleibt knochentrocken und straff und die Höhen sauber, die Mivoc haben da dezent zum Dröhnen geneigt und die Höhen würde man in normaler Situation wohl runterregeln.
Insgesamt aber eine fast schon unglaubliche Leistung der Mivoc, sie haben meine Anforderungen für das kleinste Geld voll erfüllt.
Und zuletzt, bevor die Experten jetzt behaupten, die Höhen der Mivoc wären blechern und würden kreischen, ich hab spaßeshalber meine Magnat Soundforce 1300 nochmals in dieser Konfiguration zum Vergleich gehört und auch hier konnten die Mivoc sich weit absetzen, obwohl man von Außen auch denkt, dass die Mivoc schrille Höhen und wummernden Bass hätten, wie es tatsächlich aber nur bei der Soundforce der Fall ist.
Mein Edifier S730D wurde von den Mivoc auch mal eben locker an die Wand gespielt, wobei man hier ganz klar bedenken sollte, dass die Mivoc auch gut das 6 fache an Platz brauchen und mit entsprechendem Verstärker (in meinem Fall 250€) auch deutlich teurer kommen.
Also, um es abzuschließen, ich danke nochmal jedem, der mir in diesem Thread helfen wollte und sich Zeit genommen hat, aber manchmal ist das Leben doch einfacher als es scheint.
Die Aufstellung ist nicht optimal und für manchen verblendeten High-End Höhrer mit goldbespannten Membranen sind die Mivoc wohl lachhafte Schränke, für mich sind es allerdings aller Unkenrufe zum trotz die idealen Lautsprecher zum unschlagbar günstigen Preis.
Und überhaupt, hört sie euch mal an bevor ihr urteilt, die meisten haben die Boxen noch nicht einmal gehört und verteufeln sie aufgrund ihres Aussehens.
Cheers