NiThDi schrieb:
iOS auf dem iPad unterscheidet sich ja nun nicht wirklich von iOS auf dem iPhone und deklassieren kann überhaupt nicht die Rede sein.
Auf einem Tablet möchte ich doch bitteschön nahezu das "Computer-Feeling" haben und dazu gehören ebend auch Sachen wie Flash oder richtiges Tabbed-Browsing. Das kann das iPad nunmal nicht, genauso wie Widgets. Wer will denn schon für alles was er macht eine extra App starten.. ich kann das nicht verstehen.
Was stimmt ist dass es eben noch nicht sehr viele Tablet Apps für Android gibt, aber das wird sich, genauso wie bei Android für Smartphones, wohl auch schnell ändern.
Trotzdem würde ich eher sagen dass die Android Tablets mit 3.1 das iPad deklassieren.
Um ein mobiles (!) Tablet Betriebssystem zu beurteilen müssen meiner Meinung nach fünf wichtige Kategorien beurteilt werden:
1. Usability
Für mich der Punkt Nummer eins. Dazu zählt in erster Linie eine flüssige, intuitive Bedienung welche den Großteil der User vor möglichst keine Rätsel stellen sollte.
Um das zu beurteilen, gibt es Marktforschungsunternehmen (hier wird sicherlich intern und extern recherchiert werden - und dies bestätigt sich auch meiner Erfahrung nach - simple Bedienung ist hier das Stichwort) welche "erforschen" was der Nutzer als logisch, einfach und attraktiv bewertet.
Die maximal 5 Homescreens, welche Andoid da bietet (iOS derer 8) mögen zwar für den versierten User durch Widgets und Apps gut aussehen und weitere Anpassungsmöglichkeiten bieten; die Übersichtlichkeit geht dabei allerdings flöten. Was macht iOS? Wie bereits erwähnt gibt es dort 8 Homescreen welche - simpel und einfach - mit Apps befüllt werden können und je nach Bedarf in übersichtliche Ordner verteilt werden können, welche automatisch benannt werden. Diese Funktion fehlt Android.
2. Performance
Beide Geräte kommen meist mit Doppelkern-Prozessor, reichlich RAM und genug Speicher.
Trotzdem will Android 3.1 nie so richtig flüssig laufen. Beim scrollen in Websites, beim blättern von Homescreen und beim starten von Apps sind immer wieder kleine, störende Ruckler zu bemerken. Wie siehts da bei iOS aus? Fehlanzeige! Woran liegts? An besser Hardware seitens des iPad? Wohl kaum...
3. Surfen
Hier gibt es einen Punkt für beide. Honeycomb punktet mit Flash. Schön wenn man sagen kann, man hats - gebraucht hätte ich es persöhnlich noch nicht. Youtube läuft (der Puffer füllt sich bei iOS deutlich schneller), die meisten großen Websites haben von Flash auf HTML5 umgestellt oder bieten alternative Dateiformate und für Zattoo und dergleichen gibt es reichlich Apps. Zusätzlich läuft der Safari Browser im iPad flüssiger und einfach "smoother". Bei Bedarf kann "tabbed-browsing" per Opera-Mobile selbstverständlich nachgerüstet werden.
4. Apps und Erweiterbarkeit
Dieser Punkt geht definitiv an iOS. Kein mobiles Betriebssystem für Tablets hat hier mehr zu bieten. Im AppStore tummeln sich ca 310000 (!) Apps - Android hat derer 200000. Doch dies ist nur die halbe Niete: Worauf kommt es bei Tablet-Apps an? Richtig! Die Performance und Anpassung ist hier am wichtigsten - neben der schier phantastischen Auswahl. Keine weiteren Worte.
5. Sicherheit
Hier bedarf es nicht vieler Worte. Jeder mit ein paar Kenntnissen in der IT-Branche weiß, dass ein geschlossenes Betriebssystem nicht in erster Linie Nachteile bietet, sondern einfach zugriffssicherer ist (iOS)