Duke711 schrieb:
Ich habe das jetzt mal nach "Schweizer FN" ausgerechnet, vermutlich handelt es sich noch um eine etwas ältere Angabe aus dem VDI Wärmeatlas:
Ich bin nicht empirisch vorgegangen, sondern über die Tabellen mit den Koefizienten und habe nachher über die Wärmewiderstände Gerechnet. 1/ (R_Wasser_Metallwand + R_Metallwand + R_Metallwand_Luft). Ergab bei mir dann die 22,7W/(m²K).
Ich weiß, das gilt nur für einen Arbeitspunkt (ich ging von 40° Temperatur des Mediums aus), daher hatte ich das nochmal mit den 6W/(m²K) für den Übergang Metallwannd zu Luft von
@Binalog berechnet und als unteren Wert dazu genommen. Anschließend habe ich das ganze linearisiert.
Ich habe einen Wert (25 W/(m²K) ) für den Übergang von der Metallwand an die Raumluft aus der Tabelle gewählt (
Tabelle). Da stand halt nicht dabei wie hoch die Geschwindigkeit bei "mäßig bewegter Luft" ist. 25W/(m²K) war für mich daher noch im oberen, mittleren Bereich von ruhend und ganz unten von mäßig bewegt.
Anhand ihrer Excel-Mappe komme ich im günstigsten Fall (40°C Mediumtemperatur und 20°C Raumtemp) auf enen Leitwert des Wärmeübergangs Luft von 19W/(m²K) und im Worst Case (40°C Mediumtemperatur und 28°C Lufttemp + Tempverlauf 1,05 -> Raumtemperatur 24-32°C) von ca.15,5 W/(m²K). Da liegt meine Annahme aus der Tabelle heraus mit 25 doch schon recht weit weg (wie gesagt war die fehlende Angabe der Luftgeschwindigkeit (von - bis) für mäßig bewegte Luft in der Tabelle für mich nicht hilfreich).
Wenn eine Frage erlaubt ist, wie sieht das eigentlich mit der Schichtung des Wassers im Fass aus? Lige ich richtig mit der Annahme, dass bei der Simulation das Fass seitlich überall die gleiche Temperatur hat?
Müsste man sich da Gedanken drüber machen oder kann man den Effekt weitestgehens vernachlässigen?
Vielen dank nochmal, dass Sie sich die Mühe gemacht haben die empirischen Formeln in eine Excel-Datei einzupflegen und das ganze zu simulieren.
@Binalog also ich habe mit der Excel-Mappe etwas experimentiert. Im Worst Case (Raumtemp 24-32°C im Sommer und Eingeschaltet wärend der höchsten Temperatur von 13:30 bis 20:30) kratzt die Temperatur bei dem 7h 300W Profil an die 40°C Wassertemperatur und anhand des Diagramms der Wärmeabgabe sollten um 150-160W dauerhaft möglich sein.
Ich würde mir nur überlegen anstatt eines 120l Edelstahlfass vielleicht drei 50l Edelstahl Keg zu kaufen. Zum einen wären da nochmal 30l mehr an Volumen vorhanden. Zum anderen ist die Oberfläche dann auch um einiges größer.
Wegen der Rohre kommt es auf das Material an. Normale Hardtubes (PVC-U?) haben einen wesentlich schlechteren Leitwert ( 0,15W/(m*K) ) als Metallische Rohre ( Edelstahl: 15W/(m*K), Kupfer: 360-370W/(m*K) ). Zum Verbinden der Rohre (egal ob Cu oder PVC) an den PC empfehle ich Silikonschläuche mit Schnellverschlüssen. Diese können aufgetrennt werden ohne, dass das System dafür entleert werden muss.
Die Pumpe ist auch wichtig. Die Strecke ist wesentlich länger (+ evtl. auch größerer Höhenunterschied) als im Computer. Entsprechend kann eine Pumpe mit größerer Förderhöhe benötigt werden um den entsprechenden Volumenstrom (40-60l/h) durch die Rohre zu bekommen.