News Frankreichs Musikindustrie bettelt Staat an

Sasan

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Im Rahmen der seit Sonntag in Cannes laufenden Musikmesse Midem hat der Verband der unabhängigen französischen Phonowirtschaft UPFI zusammen mit der Gewerkschaft der phonographischen Produzenten SNEP den französischen Kulturminister Renaud Donnedieu de Vabres um finanzielle Unterstützung gebeten.

Zur News: Frankreichs Musikindustrie bettelt Staat an
 
Die Musikbranche verlangt ein Minimum von sechs Millionen Euro.
Gleich kommen mir die Tränen. Wieso sollte der Staat ein gescheitertes Geschäftsmodell, fehlende Weitsicht im Management oder sonstige Fehler dieser "Industrie" noch mit einem Kredit oder sogar einer Spende honorieren?

Und wenn ich mir dann die Villen von so einigen MTV-Stars anschaue, frage ich mich ernsthaft, warum es denen nicht peinlich ist!
 
Die Musikbranche verlangt ein Minimum von sechs Millionen Euro.
soso, erst unfähig zusehen, wie man Milliardengelegenheiten den Bach runtergehen lassen hat und ends geld für gerichtsverfahren ausgeben und dann betteln, so habens wir gern...
 
Was geht denn da? Das ist doch mehr als lächerlich!

Der Staat ist doch nicht für deren Lage verantwortlich! Wenn die selber den Trend zu Virtuellen Musikplattformen verschlafen, sind sie doch selber schuld! :)
 
lächerlich...
ich hoffe die rufen ne aktion "brot für die musikindustrie" in die welt :D
 
Das ist wirklich lächerlich. Scheint so als ob die Musik-Quote in Frankreich nach hinten losging.
 
Jaja, daran dass die jetzt betteln müssen sind bestimmt nur die pösen, pösen Raubkopierer schuld! :D
 
Wirklich lächerlich!
Der Staat doch nicht verantwortlich, wenn es der Musikindustrie schlecht geht. Auch anderen Branchen geht es nicht sehr gut (z.B. Autoindustrie, welche ja Frankreich direkt betrifft). Die Musikindustrie hätte Miliardengewinne verbuchen können, wenn sie früher ans Internet gedacht hätte.
 
naja wir müssen die aber auch verstehen! bei 15 % rückgang reichts halt nurnoch für ne kleine 5 mio. yacht, das ist echt hart damit zu leben!
aber mal sehen, ich glaube ich mach auch nen laden auf setze mich auf die faule haut und bettel dann den staat an! :-)
 
meine meinung: lol ist doch gut, wenns denen mal an den kragen geht. wenn nur so verstanden wird, dass niemand geld für 1.beschissene 2.gecoverte und 3.von zusammengecasteten artists geleierte mucke ausgeben wird; ist ja evtl. so was wie musikalische evolution. die die vernünftige mukke machen bleiben auf der bildfläche, der rest kratzt jämmerlich ab weils keiner bezahlen kann.
lol kann ich da echt nur sagen.
 
16% weniger cds wurden verkauft. klingt im ersten moment 'schrecklich' für die (arme) musik industrie, aber wenn man genauer darüber nachdenkt, dann wurden auch viele tausende lieder legal über tauschbörsen gekauft. also ist ein rückgang sogar selbstverständlich. für die musikindustrie hingegen ist es nur selbstverständlich ein anlass zu jammern.
mfg
IRID1UM
 
mir kommen gleich die Tränen die arme Musikindustrie :D Wer Schnappi produziert und verkauft der hat es nicht anders verdient :) Wobei dann noch die vielen Deutschen kommen die diesen Schrott kaufen *g Ach jetzt bin ich wieder ab gekommen von den Franzosen :) Aber denen geht es auch nicht schlecht.
 
Die Musikindustrie muss ohnehin wieder auf 'normal' zurückgestutzt werden. Apple iTunes & Co zeigen, wie man heute Musik verkauft. Das heutige Geschäftsmodell, bei dem überteuerte und unterdurchschnittliche CDs auf den Markt geworfen werden, ist eindeutig ein Fall für's Museum.
 
tötet die musikindustrie - es lebe die musikindustrie...
 
danke für die news.

im vergleich dazu, wie siemens und andere allerdings den staat anbetteln noch vergleichsweise harmlos.

am besten die variante, bei der die vertreter einer branche dem staat gleich noch die technischen und sonst. richtlinien ausarbeiten helfen - und zwar nicht gegenkontrolliert durch andere, freie kräfte - so dass dann nur die produkte eines (sich klar insgeheim absprechenden) oligopols von von 4-6 anbietenden firmen in frage kommen/tatsächlich verwendung finden - und zwar zu sehr auskömmlichen preisen fürs oligopol.

die musikindustrie entdeckt den staat als mehlkuh halt sehr spät. *g*

am längsten und dreistesten macht das sowie schon immer die rüstungsindustrie - ungefähr so lange schon, wie es menschen in zivilisatorischem zusammenschluß gibt. (in ägypten ggfls. schon, bei den pharaonen, werden die streitwagen-hersteller beim pharao vorstellig geworden sein, "um deutlich zu machen, wie dringend jetzt die staatsausgaben vermehrt in streitwagenbau gehen müssten" ("gegen die äußere bedrohung") - und nicht in sozialprojekte fürs volk".)

(und: "ein oligopol mit 4 -6 firmen" - das ist klar ein "weißer schimmel", aber nicht jeder weiss, was ein oligopol ist, daher lass ich es stehn.)
.
weiterführend gesprochen: und musik kann man auch fast ohne industrie machen - kriege heute nicht mehr.

von daher erwartete ich sehr viel von einer historisch einmaligen und nun endlich möglichen basis-änderung der global-politischen gesamtkultur, bisschen heftig ausgedrückt vielleicht, aber...

wenn - im sinne von falls - sich die amerikaner nach mrbush eine frau zur präsidentin wählten (im doppelten sinne klug geworden das volk), hillary clinton z.b. wäre eine sehr geeignete kandidatin (ich sage nicht, dass sie die beste frau ist/wäre, aber vorhanden und geeigenet, s.u.) als demokratische präsidentin - und andere länder folgen würden, sich ebenfalls eine frau an die süpitze wählten, vor allem weil sie frau ist (s.u.) - das wäre auch nicht schlecht für uns (zivilisierte, also nicht-rüstungsgeld-von-mein-steuer-und-privat-glück-und-wohlstand-ausgeb-geile) männer:

ich verspreche (nicht verspräche!) mir viel von solch einer veränderung: wenn bundeskanzlerin mit us-präsidentin könnte/würde (globales) "frauen-kungeln" machen. rüstung jedes jahr und jahr um 10% runtergefahren, schulen, kindergärten, schwimmbäder, sozialhilfe, umschulungsgelder rauf - das wäre klasse. (und immer noch total billig im vergleich.)

und dann wären auch noch die paar millionen für die musikindustrie locker drin - in echt - man bedenke, was der irak-krieg jeden tag kostet - was man für den frieden, für musik, freude, freunde, essen gehen, humanisierung der arbeitswelt, suppenküchen für arme, staatlicher urlaubskosten-flugzuschuss für 5 oder 6-kopfige familien usw. (alle paar jahre einmal 7.800, euro/familie zuschuss, damit auch kinderreiche familien (und zwar sehr wohl auf staatskosten-warum auch nicht?), zusammen eine flugfernreise in urlaub machen könnten? das alles peanut - im vergleich zur wohlstandsvernichtung durch miltärgranatenbomben-gebrauch. und würde sich zivilisatorisch weiter positiv verstärkend auswirken, "wenn auch solche kinder mal geflogen wären" (als familie, nett und sorgenfrei zusammen...), in uraub, "nach fernost oder australien".)

also ja zur musikindustrie-subventionierung, so gesehen - jeder junge mann, der irgendwo musik macht, und sei es teilsubventioniert mit ein paar hundert, max. ein paar 1000 euro/jahr - ist mir 1000x lieber als jeder soldat, der nebst gehalt und hardare und software (was sind flüge/einsätze) pro kopf millionen pro jahr kostet.

alles eine frage der verteilung, der positiven vision - und der annahme des verteilungskampfes: mit frauen als präsidentin und kanzlerin ist das zu machen (nicht wäre - männer, lasst euch das zu eurem eigenen vorteil gesagt sein!). (und dafür am ende die politische farbe der jeweiligen frauen fast egal, im vergleich zur realen geschlechterwertigkeit von finanzverwendungen - hie frau für nachhaltigkeit im zivilbereich - der wohlstandsvernichtung durch militärischen verbrauch!)

so habe fertig - und nur die allerdümmsten kälber wählen ihre schlächter selber - ich wähle weiter mehr musik viel lieber.
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und wer auch so ist, zieht mit.
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Zuletzt bearbeitet:
Hi!
Das ist schon fast pervers! Ich glaub das immer noch nicht! Es gibt Branchen und Firmen, denen es sehr viel schlechter geht. Bevor die wirklich rote Zahlen schreiben haben sie sich eh tod gejammert. Kann ja wohl echt nicht sein. :freak:
Die haben echt kein Schamgefühl mehr. Fordern einfach so mindestens 6 Millionen! :o
cu
 

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