Fremd-/Provider-Zugriff (insb. auf Kabel-)Router-Modems

Jo70

Ensign
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Hallo!

Inwieweit können Fremde, insb. der Internet-Anbieter (Provider), auf das (End-)Kunden-Netzwerk, bzw. auf das Modem zugreifen, Informationen auslesen und ggf. Änderungen vornehmen (Autoupdate etc.)? Hat hier jemand Links und/oder Stichworte/Suchbegriffe parat, durch die ich mich da schlau machen könnte?

Konkret steht hier ein Wechsel zu einem Kabel-Anschluss von Unitymedia im Raum. Alles was es speziell dazu zu sagen gibt insteressiert mich besonders.

So scheint es mir, dass - anders als ich es von Telefonleitungs-DSL kenne - man keine Firmware direkt vom AVM-FTP-Server ziehen und installieren kann. Sehe ich das richtig?

Gibt es bei unitimedia Hintergrund-Zwangsupdates?

Wir sind hier in einer Region, in der wir auch zu NetCologne wechseln könnten. Gibt es bezüglich der Herrschaft über das Kabelmoden Unterschiede zwischen diesen Unternehmen?

Ist hier jemand der sich damit auskennt?


DANK vorab!
 
Stichwort ist TR-69. Generell kann man Diagnosedaten sowie Konfigurationen auslesen wenn es erlaubt ist, je nach Einrichtung auf dem Router auch Konfigurationen ändern.
 
Nein, es steht niemand von Unity mit gezogener Waffe vor dir und zwingt dich die Firmware deines Routers zu updaten. Und da an jedem Kabelanschluß die maximale Bandbreite zur Verfügung steht, muss der Provider auch Daten übertragen um den von dir gebuchten Upload zu gewährleisten
 
Das stimmt so nicht. Die von Unity gemieteten Geräte erlauben es nicht, das Firmwareupdate zu verhindern. Dazu fehlt schlicht die Option im Modemrouter, bei der Fritzbox wie auch bei der ConnectBox.
 
Doch, es stimmt schon, oder hast du in letzter Zeit jemanden von Unity mit Waffe in einer Wohnung gesehen?
Und das Firmwareupdate verhindern wollen, da frage ich mich wozu das gut sein soll.
 
Hallo und dank für Eure schnellen Antworten!

Unitiymedia nutzt also TR-69. Besonderen Dank schon mal für diesen Lesehinhweis. Das muss ich jetzt erst mal lesen um dazu ggf. Nachfragen zu stellen.

@Hägar Horrible
Mit Daten übertragen meinst Du vom Endknden hin zu Unitymedia und welche Daten genau?

Darf ich Dich so verstehen, dass man Updates im Modem abschalten kann (zumindest wenn es eins von AVM ist?) und dann auch wirklich keine Veränderung passiert oder gibt es - womöglich gute - Gründe bei denen der Kabelprovider dann plötzlich doch Veränderungen vornehmen kann?
Ergänzung ()

Hägar Horrible schrieb:
...
Und das Firmwareupdate verhindern wollen, da frage ich mich wozu das gut sein soll.
Ob gut oder schlecht ist doch gar nicht die Frage sondern nur ob und ggf. in welchen Situationen, bzw. in welchem Umfang überhaupt.
Mir scheint Du vertrittst in dieser Frage die Haltung, dass so was nicht zu interessieren hat.
 
Die von Unity zur Verfügung gestellten Fritz!Box Cable 6490 bietet nicht die Möglichkeit, das Update auf die aktuelle angepasste Version 06.88 zu verhindern. Das Update geschieht in Wellen jeweils in der Nacht zum Dienstag.

Die letzten Unitymedia-Boxen sollte das Update also bald erhalten haben.

Gleiches gilt für die standardmäßigen Connect-Boxen. Auch hier kann man die Firmware nicht selbst updaten, das Update seitens Unitymedia aber auch nicht verhindern.

Wenn du eine eigene Fritzbox Cable kaufst, bleibst du selbst Herr über die Updates.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Konfigurationsdaten. Ist aber bei VDSL mittlerweile das Gleiche. Wenn du VDSL50 buchst, kannst du dich durchaus per Vectorin mit 100MBit synchronisieren, deine Konfiguration verhindert aber, dass du mehr als 50MBit bekommst.
Und ich frage noch einmal: Was bitte soll an den Updates schlimm sein? Zumal einem die Box ja nicht mal gehört. Und ne Fritzbox Cable kaufen ist ein lustiger Einfall. Willst du kein Kabel mehr, kannst du sie in die Tonne kloppen.

Und nocmals zu den Updates: Unity testet die neueste Firmware von AVM, ja genau die, die du dir bei einer eigenen Box herunterladen und installieren kannst, ob sie Probleme mit dem Anschluß erzeugt. Tut sie das nicht, wird sie freigegeben und die Boxen aktualisiert. Gab ja erst vor einiger Zeit einige ganz schlaue, die Herr über ihre fritze waren, ein neues Update zogen und einspielten und danach gar nicht mehr ins Internet kamen, weil das Update eben Probleme gemacht hat. Sowas ist natürlich total sinnvoll, hauptsache der böse, böse Provider macht nicht einfach ein Update, schon klar. Der hat ja bei all den Kunden auch nichts Besseres zu tun als dich, deine Aktivitäten und Gespräche zu bespitzeln und seine ich nerv den Kunden-Abteilung damit zu beauftragen, dich mit Updates zu nerven.

Ach ja, wer Ironie findet darf sie behalten
 
Zuletzt bearbeitet:
abulafia schrieb:
...
Wenn du eine eigene Fritzbox Cable kaufst, bleibst du selbst Herr über die Updates.
Super interessanter Hinweis. Weist Du das "nur" aus eigner Anschauung oder kennst Du sogar auch einen Link zum Nachlesen der Einzelheiten?
Dann hat man allerdings wohl auch nur die Möglichkeit zum Online-Update über AVM und nicht - wie ich das zumindest noch von nicht mehr ganz taufrischen DSL-FRITZen kenne - über FTP-Downloads oder gäbe es auch dafür Möglichkeiten (Laborversionen oder so was)?
 
AVM hat die Updatepolitik angepasst. Die neuen Modellen bieten nur noch einen Onlinecheck, ob die aktuellste Version installiert ist und bieten dann an, diese herunterzuladen und zu installieren.

Dass man einfach eine Datei angeben kann, ist seit den neueren Fritz!OS Versionen nicht mehr vorhanden, zumindest nicht in der Standard-Benutzeroberfläche.

Auf den Webseiten von AVM werden auch keine Downloads mehr angeboten. Es wird nur noch auf die automatische Updatefunktion der Boxen verwiesen.

Ich schließe nicht aus, dass es trotzdem noch die Firmware-Dateien per FTP oder ähnlichem zum Download gibt, und man diese per Wartungszugang auch auf die Boxen aufspielen kann.
 
abulafia schrieb:
...
Dass man einfach eine Datei angeben kann, ist seit den neueren Fritz!OS Versionen nicht mehr vorhanden, zmindest nicht in der Standard-Benutzeroberfläche.
Das ist im Prinzip auch bei den mr bekannten etwas älteren DSL-Geräten so. Allerdings kann man halt weiterhin auf den FTP-Server gehen und die von dort gedownloadete Firmware - wie gehabt - als Datei einspielen. Ob das auch bei den neuesten DSL-FRITZen noch so einfach geht weiß ich nicht.
 
abulafia schrieb:
Dass man einfach eine Datei angeben kann, ist seit den neueren Fritz!OS Versionen nicht mehr vorhanden, zumindest nicht in der Standard-Benutzeroberfläche.
Von welchen Versionen spricht Du, meine 7490 Boxen kann man immer noch manuell updaten mit eine FritzOS Datei oder meinst Du nur Kabelboxen von Providern?
 
@abulafia
Da es die Firmware aufm FTP-Server gibt, denke ich es wird auch eine Möglichkeit zum Einspielen geben. Bei meiner älteren FRITZbox msste ich das auch suchen.
 

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Verstehe ich es richtig, dass Telefonkabel-DSL - zumindest derzeit - noch ohne "Fernwartungszwang (TR-069 o.ä.) funktioniert?
 
Je nachdem bei welchem Unternehmen man die Router bekommt, bei eigenen Routern gehts, bei Provider-Geräten funktionieren die Updates manchmal nicht und abstellen auch nicht weil der Provider Zugriff zwecks Fernwartung haben möchte, nennt sich dann Anbieterdienste. Wenn man dieses dann abstellt und Probleme mit dem Inet hat, kann der Provider Dir leider nicht weiterhelfen, behaupten sie, ob es stimmt keine Ahnung?
 
Danke für die Info werkam!

Aber grundsätzlich gilt: Wenn man sich eine "Telfeonleitung-DSL-AVM-FRITZ!Box" (nötigenfalls im Einzelhandel statt gemietet vom Interentanbieter) holt und im Menü Autoupdate (und ggf. weiteres?) abschaltet, ist man "Fernwartungsfrei"?
 
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