Gebühren in Bitcoin

blanc

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Hi,



Hat jemand Bitcoin-System ausprobiert? Es ist nötig, eine Gebühr für jede Transaktion zu zahlen. Meine Frage ist, an wen sollten die Gebühren gezahlt werden? Wie viel?



Blanc
 
bitcoin ist eine Währung ...

du brauchst aber ein Wallet bei dem ein oder anderen Anbieter ... und die erheben die Gebühren.
 
blanc schrieb:
Meine Frage ist, an wen sollten die Gebühren gezahlt werden? Wie viel?

Jede Transaktion wird berechnet/verifiziert, dahin gehen die Gebühren.
Je schneller deine Transaktion verifiziert sein soll, desto mehr an Gebühren kostet es.
 
xxMuahdibxx schrieb:
du brauchst aber ein Wallet bei dem ein oder anderen Anbieter
Das stimmt nicht. Man kann auch eine rein lokale Wallet haben, da gibts dann kein Anbieter, der Gebühren verlangen kann.
Die Miner (die, die die Transaktion kryptographisch bestätigen) bevorzugen aber Transaktionen, die eine Belohnung enthalten. Du kannst auch eine Transaktion ohne Belohung tätigen, aber dann wird sich kein Miner finden, der diese bestätigt (weil er davon dann eben nichts hat).
 
Bagbag schrieb:
Du kannst auch eine Transaktion ohne Belohung tätigen, aber dann wird sich kein Miner finden, der diese bestätigt (weil er davon dann eben nichts hat).
Früher nannte man solche Leute auch einfach nur Schnorrer. In Zeiten in denen Monopolygeld akzeptiert wird ist das aber wohl völlig legitim.
 
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Bevor du da irgendwo Geld reinsteckst informier dich ausgiebig was Bitcoin ist und wie es funktioniert, was die Schwachstellen sind und wie Leute über Bitcoin abgezockt werden können wenn man jemandem aus versehen den private Key zur wallet aushändigt. Bitcoin ist Ansicht ne ganz gute Sache. Du kommst nur wahrscheinlich 2 Jahre zu spät. Ist halt sehr spekulativ das ganze.
Ergänzung ()

Wenn du was mit Bitcoin machst Schaufel die btc auf jeden Fall in eine selbst offline generierte wallet, mach Sicherheitskopien. Denn Zugangsdaten zur wallet weg=Geld weg
 
Mmn war Bitcoin die längste Zeit Höchstspekulativ. Die Zeiten sind vorbei wo das mit Startschuss durch die Decke rannte oder auf Ansage der Kurs komplett zusammenbrach.
Dafür sitzen jetzt zu viele private Leute mit drin die sowieso nur halten. Gerade BTC bewegt sich in letzter Zeit nahezu garnicht mehr weil sich die Werte eben auch nicht bewegen.

Zum Thema: Wie schon angesprochen ist das eine Art Überweisungsgebühr, von denen die etwas haben, die nachsehen und deine Überweisung anhand der BC verifizieren+dort eintragen. Machen das genügend und gibt es genügend Anreiz dann wird es bestätigt und die Cryptos sind auf dem anderem Acc frei verfügbar. Erledigt wird diese Aufgabe meist von großen MiningPools, also Zusammenschlüssen von vielen Rechnern.
 
Bitcoin ist weiterhin höchst spekulativ und der Kurs weitesgehend manipuliert. Siehe Wertsteigerung durch Halving.

Wir haben jetzt auch gesehen, was für einen guten Job Banken und Staaten machen: Bei Bitcoin bzw. Kryptowährungen Diebstahl an jeder Ecke und zwar in Millionenhöhe, teilweise hunderte Millionen gestohlen. Dutzende Angriffsvektoren.

Um die Frage zu beantworten: Die Gebühren werden automatisch an die Transaktion gehängt. Und erhalten tut sie derjenige, der den nächsten Blockchain Block schreibt. Das 'wie viel' wird in der Regel on the fly berechnet und kann sich innerhalb von tagen/wochen auch dramatisch ändern, wenn es 'zu viele' Transaktionen gibt.
 
der Cryptodiebstahl betrifft aber meist Börsen. Diebstahl aus "echten" selbsterstellten Wallets sind mir nicht bekannt. Vielleicht mit Phishing oder so möglich aber sehr unwahrscheinlich wenn man die Wallet wirklich offline erstellt.
 
grill schrieb:
Früher nannte man solche Leute auch einfach nur Schnorrer. In Zeiten in denen Monopolygeld akzeptiert wird ist das aber wohl völlig legitim.

auch unser normales Geld ist seit der Abkoppelung vom Gold nur noch Monopolygeld.
Die Zahl auf deinem Konto ist nur ein Versprechen der Bank die soviel € zur Verfügung zu stellen. Ob die Bank das Versprechen einlösen kann ist was anderes. Im Falle einer Bankpleite ist die Zahl auf dem Kontozettel nicht mehr viel wert.

zum Thema Bitcoin-Gebühren.
die Gebühren richten sich nach der Datenmenge die Du beanspruchst.
bestehst deine Wallet aus vielen kleinen Einzahlung und Du willst sagen wir, 25% des Guthabens aus 1000 Einzahlung überweisen, dann ist die Gebühr höher als wenn dein Guthaben nur aus einer Einzahlung besteht.
Auch beeinflusst deine Gebühr wie schnell die Miner dein Vorhaben bearbeiten.
zu wenig oder 0 Gebühren kann mehrere Stunden oder Tage dauern bis hin zu gar nicht.
zu viel ist Verschwendung.

für eine schnelle Überweisung (erste Bestätigung im nächsten oder übernächsten Block) sind aktuell ca 0,00028 BTC/kb nötig. Wenn deine Überweisung 250 Bytes groß ist dann wären das 0,0001 BTC gebühren.

Fast alle Wallets zeigen die Gebühr an und man kann die dort auch beeinflussen.

Eine Bitcoin überweißung must du dir ungefähr so vorstellen.
Du Schreibst eine Zahl (dein Betrag) + Gebühr (Belohnung) auf ein Paket und hältst es in die Luft.
Je nachdem wie hoch deine Gebühr und wie groß oder klein dein Paket ist wird ein Miner/Pool dir das Paket abnehmen und bearbeiten. Je höher deine Gebühr und kleiner dein Paket ist desto verlockender ist es für die Miner. Als Entgelt bekommt der Miner der deinen Paket bearbeitet hat die Gebühr.
ca alle 12,5 Minuten werden die Pakete zusammengeschnürt und als sagen wir als Palette (Block) verarbeitet. Wenn deine Gebühr zu klein ist und die Palette voll ist, kommt dein Paket nicht auf die Palette und Du musst auf die nächste Palette warten.

Wenn im Bitcoin-Netzwerk wenig los ist werden auch "Pakete" / Überweisungen mit 0 Gebühren verschickt. Ist im Netzwerk viel los dann brauchst du eine höhere Belohnung/Gebühr.
Es gibt aber auch Miner die alle Überweisungen mit 0 Gebühren ablehnen
 
Zuletzt bearbeitet:
wern001 schrieb:
Die Zahl auf deinem Konto ist nur ein Versprechen der Bank die soviel € zur Verfügung zu stellen. Ob die Bank das Versprechen einlösen kann ist was anderes. Im Falle einer Bankpleite ist die Zahl auf dem Kontozettel nicht mehr viel wert.
Es ist schon mehr als ein Versprechen, aber ja, wenn man das Geld am Schalter auf sein Konto einzahlt, dann gehört es der Bank und man bekommt im Gegenzug den Anspruch auf Rückzahlung von der Bank. Der bekannte Spruch, "habe xxx Euro auf der Bank" ist daher falsch, da einem dieses Geld eben nicht gehört.

Die Miner als Schnorrer zu bezeichnen ist aber total daneben, denn ein Schnorrer tut nichts für das Geld, während die Miner mit ihrer Hardware und dem Strom den sie auch bezahlen müssen, die Transaktion validieren und damit eben erst wirksam werden lassen. Dies ist wie die Ausführung einer Überweisung durch die Bank, nur das wir es gewohnt sind dafür bei den Banken eben keine Gebühren zu bezahlen.
 
wern001 schrieb:
Im Falle einer Bankpleite ist die Zahl auf dem Kontozettel nicht mehr viel wert.

Jein ... wenn die Zahl unter der Einlagensicherung ist bekommt man sie sogar wieder ..

Probleme haben eher Leute mit mehr Geld die dann mehr Pech haben ... wobei die das eher auch besser Verteilen.
 
xxMuahdibxx schrieb:
wobei die das eher auch besser Verteilen.
Eben, die lassen ja nicht Millionen einfach so auf dem Konto liegen, sondern legen ihr Geld an, z.B. in Aktien oder eben in Anleihen und kaufen daher ggf. auch solche mit negativer Rendite, einfach wegen der Sicherheit, denn z.B. bei deutschen Staatsanleihen geht man einfach davon aus das diese auch zurückgezahlt werden.
 
BeBur schrieb:
Bitcoin ist weiterhin höchst spekulativ und der Kurs weitesgehend manipuliert. Siehe Wertsteigerung durch Halving.

Wir haben jetzt auch gesehen, was für einen guten Job Banken und Staaten machen: Bei Bitcoin bzw. Kryptowährungen Diebstahl an jeder Ecke und zwar in Millionenhöhe, teilweise hunderte Millionen gestohlen. Dutzende Angriffsvektoren.

Um die Frage zu beantworten: Die Gebühren werden automatisch an die Transaktion gehängt. Und erhalten tut sie derjenige, der den nächsten Blockchain Block schreibt. Das 'wie viel' wird in der Regel on the fly berechnet und kann sich innerhalb von tagen/wochen auch dramatisch ändern, wenn es 'zu viele' Transaktionen gibt.

Red dich nicht so viel Unfug. Es geht deutlich mehr Geld bei normalen Überfällen, Bankräubern etc. "verloren" als bei Cryptobörsen.
Du machst ja auch nicht den Euro verantwortlich, wenn der Geldautomat beim Kiosk nebenan gesprengt wird.
 
KurzGedacht schrieb:
Es geht deutlich mehr Geld bei normalen Überfällen, Bankräubern etc. "verloren" als bei Cryptobörsen.
Das ist etwas zu kurz gedacht :D … es kommt ja auf das Verhältnis von Geldmenge zu entwendetem Geld an.
 
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Zumal der Vergleich hinkt. Man muss ja schon Online-Diebstahl miteinander vergleichen.
In einem gewissen Sinne ist Bargeld aber eine passende Analogie: Besitz bedingt Eigentum. Der Besitz des Scheines bei Bargeld bzw. der Besitz des private keys bei Bitcoin bedingt auch die Verfügungsgewalt über den Wert.
Hier hat Bitcoin den Vorteil, dass der private key bei hardware wallets niemals den Stick verlässt.
Aber wie gesagt, letztendlich sind das hinkende Vergleiche.
 
BeBur schrieb:
Man muss ja schon Online-Diebstahl miteinander vergleichen.
In einem gewissen Sinne ist Bargeld aber eine passende Analogie: Besitz bedingt Eigentum

Bei online diebstählen gibt es ja aber keine passende vergleiche, da es bis jetzt ja kein digitales eigentum gab, welches man entwenden konnte. Außerdem geraten banken-diebstähle durch insider, die gibt es zu haufe, selten bis nie an die öffentlichkeit. Bei kryptobörsen wird jede auffälligkeit entdeckt. Da herrscht eine riesen lücke in der bankenwelt zwischen schein und sein was sicherheit angeht und transparenz gibt es bei banken für die öffentlichkeit nicht.

Ein passender vergleich den man ziehen kann wäre z.b. bei ponzi-schemen, ist zwar kein diebstahl aber ein betrug. Funktioniert digital und analog auf die selbe weise. passiert es aber in der kryptowelt wurden in den medien kryptos schlecht gemacht, bei geld die betrüger.
 
Mir geht es vorrangig um die praktische Sicherheit von Endanwendern. Müssen wir hier aber auch nicht unbedingt ewig offtopic diskutieren.
 
BeBur schrieb:
Mir geht es vorrangig um die praktische Sicherheit von Endanwendern. Müssen wir hier aber auch nicht unbedingt ewig offtopic diskutieren.
Die passive Sicherheit unbedarften PayPal Nutzer ist in etwa gleichzusetzen.
Nur das die nicht die Wahl haben PayPal nicht vertrauen zu müssen.
 
Alienate.Me schrieb:
Außerdem geraten banken-diebstähle durch insider, die gibt es zu haufe, selten bis nie an die öffentlichkeit.
Nie an die Öffentlichkeit dann ja wohl nicht … dank dir. :daumen: Klar … man könnte jetzt fragen: "Woher weist du es dann?" - aber man will ja auch nicht kleinlich sein.
 
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