Geschichte studieren... oder nicht?

ich möchte jetzt nicht kleinlich sein, aber "Bewerben" ist das falsche Wort.

Man schreibt sich an einer Uni/FH einfach ein.

Oder es gibt ein NC mit/oder ZVS (Zentrale Verteilungsstelle) ist aber zum Glück selten.
 
@robert

dann ließ den post genau.
dort steht, dass auf geschichte nf ein nc drauf ist :freak:
deswegen bewerben.
 
@Ersteller des Themas

Geschiche-Magisterstudium baut sich grob folgendermaßen auf
was Bayern betrifft:

Hauptfach: Geschichte
Nebenfach: xyz (kannst dir aussuchen) Politikwissenschaften oder Soziologie passen gut zu Geschichte.

bei uns an der Uni Erlangen müssten wir, um für die Zwischenprüfung zugelassen zu werden im Hauptfach Geschichte 3 Scheine erwerben und zwar in:

-1 Proseminar in Neuere- und Neueste Geschichte
Scheinerwerb: schriftliche Prüfung oder Referat + Hausarbeit wahlweise


-1 Proseminar in Mittlere Geschichte
Scheinerwerb: schriftliche Prüfung oder Referat + Hausarbeit wahlweise


-1 Proseminar in Alte Geschichte
Scheinerwerb: schriftliche Prüfung oder Referat + Hausarbeit wahlweise


ich habe gehört das in anderen Unis/Bundesländer überwiegend es keine Wahlmöglichkeit gibt und größtenteils für den Scheinerwerb Referat + Hausarbeit nötig ist. Ne Klausur wird nicht angeboten. Bin selbst froh während der Studienzeit nie ein Referat und ne Hausarbeit geschrieben haben zu müssen, nur Klausuren schreiben war mir lieber danach hattest deine Ruhe :-)

Nebenfach: bei mir Soziologie

-1 Proseminar Soziologische Theorien
Scheinerwerb: schriftliche Prüfung oder Hausarbeit+Referat wahlweise


-1 Proseminar Statistik
Scheinerwerb: schriftliche Prüfung


Zusammenfassend:

du mußtest innerhalb von spätestens 6 Semestern 5 Proseminarscheine erworben haben um für die Zwischenprüfung zugelassen zu werden. Bei der Zwischenprüfung kannst dir ein Thema deiner Wahl aussuchen, bei uns gab es nur ne schriftliche Prüfung für das Hauptfach Geschichte, zeitlich hattest 4 Stunden Zeit die Aufgaben zu bearbeiten. Beim Nebenfach hattest 3 Stunden Bearbeitungszeit.

@joside
der Threadersteller ist an Geschichte Hauptfach - Magister interessiert und das geht einfach mit Einschreiben an der Uni ohne NC Quatsch ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
@robert

weil du auf das BEWERBEN eingehst.
was ich in dem post vorher geschrieben habe. ich kann nicht riechen dass du nur auf ihn eingehst und nicht auch auf anderes geschriebenes :)
 
Mh... Soziologie ist doch sehr theoretisch, oder? So, wie ich das sehe ist das Schulfach Gemeinschaftskunde ein Mix aus Politikwissenschaft und Soziologie. Kann man nicht als Nebenfach auch insgesamt Sozialwissenschaften nehmen? Speziell in Stuttgart wurde das nur als Hauptfach angeboten...?

Mir wurde damals bei einem Gespräch mit einer "Expertin" von der Arbeitsagentur gesagt, dass die einzelnen Unis sich sehr unterscheiden, was die Ausrichtung der geschichtlichen Themen angeht, so gibt es in Norddeutschland viele Unis, die sich auf die Geschichte des Kaiserreichs spezialisiert haben. Wie sieht es in Süddeutschland aus? Darf ich damit rechnen, dass ich die Lebensgeschichte von Ludwig II. ein Semster lang zu hören kriege? :p

@Boffo

Mh... Politik klingt also nicht so interessant. Werde mich da beim nächsten Studientag in BW nochmal schlau machen, ob das an allen Unis so trocken scheint.
 
Du kannst dir bei vielen Unis auch einfach mal so aus Spaß einen Stundenplan zusammenstellen, früher oder später musst du das dann eh machen.

Das sieht dann z.B für den Fall Uni Bielefeld so aus:

Zunächst guckt man sich online das "Modulhandbuch" an (also im Fall des Bachelors) und guckt erst mal, was man machen muss.
Das gibt es hier:
http://www.uni-bielefeld.de/geschichte/studium/downloads/BA_Modulhandbuch.pdf
Wichtig ist da erst mal nur die Tabelle auf Seite 2.

Danach trägt man sich im ekVV (elektronisches kommentiertes Vorlesungsverzeichnis) für die Pflichtkurse ein. Bei anderen Unis heißt das halt einfach Vorlesungsverzeichnis.

http://ekvv.uni-bielefeld.de/kvv_pu...476892E1F5906BE4B26A962.publ_ekvv1?id=1040533

Das könnte dann also für Semester 1 so aussehen:


1.1 Orientierung
-Einführungswoche: Aufstände und Revolutionen (Mo-Do, eben nur eine Woche). Da wird nur ein wenig rumgelabert, man muss aber natürlich anwesend sein, da man einen kleinen Schein bekommt.)

1.1 Orientierung
-Orientierende Praxisstudien = Was kann man mit Geschichte machen? Ein potentielller Arbeitgeber wird interviewt und daraus macht man ein Referat, beides in kleiner Gruppe)
Da nimmt man sich halt einen der Kurse raus, z.B bei Herrn Büschenfeld

1.2 Grundmodul Antike
-Antikekurs: Die gesamte Antike im Schnelldurchgang, am Ende eine sehr schwere Prüfung.
Auch hier wieder einen Kurs raus suchen, welcher ist egal.

1.3 Grundmodul Mittelalter-Frühe Neuzeit/Moderne
Man muss auch hier genau einen von den vielen Kursen wählen, z.B."Nationalitätenpolitik und Nationale Frage in Russland und der Sowjetunion".
Der Kurs geht zwei Semester und man hat beide Male eine Hausarbeit (15 Seiten), die man am Ende abgeben muss und ein Referat, das während des jeweiligen Semesters vorgetragen werden muss (15 Minuten).
Zwischendurch eine kurze Exkursion (2 Tage, ist quasi wie Klassenfahrt).
Dazu jewels eine beliebige Vorlesung, in der man sich zumindest eintragen muss.

Bis auf die Einführungswoche geht jeder dieser Kurse 2 Stunden/Woche, der Kurs in Modul 1.3 hat jedoch 3 Stunden.
D.h. du hast 2 Kurse à 2 Stunden + 1 Kurs à 3 Stunden + 2 Vorlesungen à 2 Stunden = 11 Stunden die Woche für das Hauptfach Geschichte im 1. Semester.
Hinzu kommt dann das jeweilige Nebenfach, was mit 3-4 Kursen auch noch ca. 8 Stunden ergibt.

Wenn du dich in die beiden Links etwas reinfuchst, kannst dir damit recht schnell einen kompletten Studienablauf basteln, was schon einen guten Eindruck ergibt, auch wenn du diese Uni nicht besuchen wirst.

An anderen Unis ist das nicht ganz so übersichtlich und leicht zugänglich, manchmal muss man dort sogar noch Formulare beantragen um sich einen Plan zusammen zu stellen. Aber bei vielen Unis geht das halt ähnlich einfach wie in Bielefeld.

P.S.: Soziologie/Sozialwissenschaften und Politik hängen in der Tat sehr dicht zusammen.
Soziologen machen oft viel Politik-Seminare und umgekehrt Politologen viel Sozi Kram.
Das ist wie Mathe und angew. Informatik. Bei letzterem kommt man sich auch vor wie in einem normalen Mathestudium.
Ich kann mir vorstellen, dass das z.B bei Bio und Chemie ebenfalls ähnlich ist, man könnte sicherlich noch andere Fächerkombinationen nennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
An der Uni Erlangen hast bei Geschichte-Magisterstudiengang
bei vielen Proseminaren die Wahl zwischen schriftliche Prüfung
oder Referat+Hausarbeit.
Auf der Internetseite kannst dir ganz einfach ein Vorlesungsplan/Seminarplan virtuell zusammenstellen
mit allen Infos die du brauchst. Ahja wichtig: Bei den jeweiligen Proseminaren kannst bis zu 3 mal unentschuldigt fehlen.

Wenn du nur immer ne Klausur schreibst umgehst das lästige Referat halten plus Hausarbeit schreiben. :D
So bekommst deine Scheine bis zur Zwischenprüfung :evillol:

siehe Beitrag weiter oben zu -Aufbau Grundstudium Geschichte Magister an bayerischen Unis.

muß aber dazu sagen das es damals noch vor 3 Jahren so war...vielleicht hat sich da was geändert...mußt halt mal gugn.

In Geschichte mußt halt 3 Scheine bis zur Zwischenprüfung machen, im Nebenfach 2
Offenbar hast an der Uni-Bielefeld wesentlich mehr Proseminare (Module heißt das jetzt?) abzulegen.

Das Fach Sozialwissenschaften wird als eigenständiger Diplom (Master auf Neudeutsch) Studiengang an der Uni angeboten.
Es ist ein sehr weitgehender Oberbegriff der hauptsächlich Soziologie, etwas BWL, etwas Wirtschaftsinformatik, und etwas Mathe beinhaltet (Statistik)....öh Politikwissenschaften eher nur am Rande.
Soziologie ist nicht trocken. Im Gegenteil. Und Statistik hat mir besonders gefallen, einiges davon hatte ich bereits am Gymnasium im Mathe Leistungskurs.
 
Zuletzt bearbeitet:
*kramkram* Ahh... da ist er ja! *husthust* Puh, schon völlig eingestaubt! Dann hole ich den Thread mal wieder aus den Tiefen des Netzes ;)

Also der Anlass für die "Wiederbelebung" ist das anstehende Ende der Anmeldefrist für das Wintersemester (15. Juli). Inzwischen habe ich mich für die Kombination Geschichte (Hauptfach) und Politikwissenschaften (Nebenfach) entschieden. Im ersten Semester darf ich mein Latinum nachholen und nach dem zweiten muss ich mich spätestens noch entscheiden, ob ich von Bachelor auf Lehramt umsteigen will (was ich eher nicht vorhabe).

Jetzt stellen sich nur noch die Fragen:
Welche Unis sollen in den Genuss meiner Bewerbungen kommen?
und:
Reicht eine Bewerbung auf der Homepage der Uni oder soll es noch im klassichen Stil, via Brief, sein?

Ich sollte gleich sagen, dass meine absolute Traum-Universität die Uni Freiburg ist. Ansonsten dachte ich noch an die Universitäten Mannheim, Heidelberg und Erlangen. Welche Universitäten sind in den Geisteswissenschaften denn noch zu empfehlen und befinden sich möglichst im sonnigen Süden Deutschlands? :)

Danke schon einmal...
 
Also bei meinen Bewerbungen ist es so, dass man sich nur Online bewerben kann.
Dann muss man sich den online ausgefüllten Antrag ausdrucken und den +diverse Unterlagen(meistens nur amtlich beglaubigte Zeugniskopie oder wie die TUM auch schon den Krankenkassennachweis +allerlei Scheiß sonstiger Art ) falls schon bei der Bewerbung gefordert einschicken.

edit:
Oftmals wird nicht mal ein Motivationsschreiben gefordert. (außer bei der TU München ^^)
 
Danke für die Antwort. Es scheint wirklich so, als würden keine "klassischen" Bewerbungen mehr verlangt.

Gibt es noch Vorschläge für Universitäten?
 
Zu Politikwissenschaften kann ich leider nichts sagen.

Aus der Sicht der Bibliotheken kann ich dir auf jeden Fall Freiburg und Heidelberg empfehlen.

Da 'meine' Profs ihre Lehrstühle gewechselt haben oder emeritiert sind, kann ich zu der aktuellen Besetzung nicht viel sagen.

Schau dir aber mal die Vorlesungsverzeichnisse der Unis' an und gleich die mit deinen Intressen in Neuzeit und Mittelalter ab. Es bringt ja nix wenn z.B. die Uni A einen tollen Lehrstuhl für Kirchengeschichte hat und dich intressieren vielleicht vielmehr Hungerkrisen in England.

Wenn du Zeit hast schau dir deine 3 Lieblingskandidaten live an, so hatte ich es zu meiner Zeit gemacht.

Viel Spaß beim Studium, obwohl es natürlich schade ist, daß es zu der vermehrten Verschulung ala Bachelor und Co gekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon einmal :)

Dass ich mir meine Unis noch anschauen werde, ist klar. Allerdings erst, wenn ich sehe, wo ich angenommen wurde. Meine Frage war eher, welche Unis sich noch eignen, d.h. welche gut auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften ausgelegt sind?

Beispielsweise Stuttgart hat zwar eine gute Uni, wo ich auch Geschichte+Politik studieren könnte, allerdings liegt der Schwerpunkt eben auf Technik. D.h. es gibt wenige Profs, wenig Studenten, die Bibliothek ist darauf nicht ausgelegt, etc. Eben solchen Unis will ich aus dem Weg gehen...
 
Ich habe mich zwar für WiInfo beworben und kann dir nicht wirklich Auskunft geben, aber vielleicht ist die UNI Bonn nicht schlecht ?
 
Münster hat bei den Geisteswissenschaften nen guten Ruf und ist ne tollte Stadt zum Leben. Nicht zu groß, perfekt auf Studenten eingestellt...
Was die Bewerbung angeht, jede Uni hält das anders. Die einen machen reine Online Bewerbungen wo nur bei der letztlichen Einschreibung die Unterlagen vorgelegt werden müssen. Andere wollen den klassischen Papierkrieg mit ausgefüllten Formular und allen möglichen beglaubigten Kopien.
 
Münster war vor n paar Jahren mal die Stadt mit den meisten sexuell aktiven Frauen zwischen 18 und irgendwas pro Mann. Wenn das nicht noch n Grund ist :D
 
Münster ist schon sehr cool, vor allem wenn man nah an der Innenstadt ist.
Ein Freund von mit hat damals direkt am Rosenplatz gewohnt, die Kneipentouren durch Münster sind noch heute legendär. :D
Zur Uni selbst kann ich nichts sagen. :p
 
sc00ty schrieb:
*kramkram* Ahh... da ist er ja! *husthust* Puh, schon völlig eingestaubt! Dann hole ich den Thread mal wieder aus den Tiefen des Netzes ;)

Also der Anlass für die "Wiederbelebung" ist das anstehende Ende der Anmeldefrist für das Wintersemester (15. Juli). Inzwischen habe ich mich für die Kombination Geschichte (Hauptfach) und Politikwissenschaften (Nebenfach) entschieden. Im ersten Semester darf ich mein Latinum nachholen und nach dem zweiten muss ich mich spätestens noch entscheiden, ob ich von Bachelor auf Lehramt umsteigen will (was ich eher nicht vorhabe).

Jetzt stellen sich nur noch die Fragen:
Welche Unis sollen in den Genuss meiner Bewerbungen kommen?
und:
Reicht eine Bewerbung auf der Homepage der Uni oder soll es noch im klassichen Stil, via Brief, sein?

Ich sollte gleich sagen, dass meine absolute Traum-Universität die Uni Freiburg ist. Ansonsten dachte ich noch an die Universitäten Mannheim, Heidelberg und Erlangen. Welche Universitäten sind in den Geisteswissenschaften denn noch zu empfehlen und befinden sich möglichst im sonnigen Süden Deutschlands? :)

Danke schon einmal...



Als ich weiß es von der Uni-Erlangen-Nürnberg, da brauchst dich NICHT zu bewerben, sondern mußt dich nur einschreiben und fertig. Dann kanns mit dem 1. Semester losgehen :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist glaube ich ein wenigs spät den Thread auszugraben ?
Immerhin hat das WS schon am 04.10 angefangen. ;)

BTW

Wie sieht es denn aus sc00ty?
 
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