Girokonto wechseln - habt ihr das gemacht und was ist vorgefallen?

Fu Manchu

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Ich überlege mein Girokonto zu wechseln und frage mich, was alles passieren wird und wieweit der Kontenumzugsservice der neuen Bank funktioniert.

Als erstes muss ich eine Liste aller Geldempfänger - und sender anlegen und schauen, das diese die neuen Kontodaten rechtzeitig erhalten. Habt ihr Erfahrungen in der Hinsicht gemacht, das diese Geldempfänger trotzdem stur versucht haben, vom alten Konto abzubuchen und bei Misserfolg Mahnungen aussprachen? Ich könnte mir Stromanbieter und Wasseranbieter vorstellen, die das bestimmt verpeilen oder sowas wochenlang vorher wissen möchten und das nicht spontan umstellen können.

Wie lange sollte ich das alte Konto behalten? Sollte da evtl ein Sicherheitspolster liegen für nicht umgestellte Abbuchungen?

Wie sehen eure Erfahrungen aus beim Kontowechsel. Und bitte keine Diskussion hier, welches Konto das Beste ist oder wohin man wechseln soll.
 
"Kontenumzugsservice"
Gibt es meiner Kenntnis nach nur im Form einer Broschüre mit Tipps.

"Wie lange sollte ich das alte Konto behalten?"
Wenn es nichts kostet solange du willst. Ganz blöd ist es ja nicht, ein separates Konto für Onlineüberweisungen zuhaben.
 
Fu Manchu schrieb:
Habt ihr Erfahrungen in der Hinsicht gemacht, das diese Geldempfänger trotzdem stur versucht haben, vom alten Konto abzubuchen und bei Misserfolg Mahnungen aussprachen?

Aus diesem Grunde hab ich nur eine Lastschriftermächtigung vergeben, nämlich die Altersvorsorge direkt bei der Bank.
Alles andere wird bei mir per Sammelüberweisung gemacht. Da liegt es dann komplett in meiner Hand, falsche Lastschriften und Mahngebühren sind nicht möglich.
 
Arbeite in einer Bank und bei uns ist das so, dass die Kunden Karten bekommen, auf denen Sie ihre neue Kontoverbindung (also in dem Fall unsere, weil der Kunde einen Umzug zu uns macht) eintragen und dann zu den jeweiligen Unternehmen schicken (Strom, Telefon usw.).

Normalerweise duerfte das kein Problem sein, das alte Konto direkt aufzuloesen, wenn du dann auch zuegig die Unternehmen, die bei dir abbuchen, informierst.
 
Ich habe es immer so gehalten, dass ich mir eine Liste aller Abbuchungen (Lastschriften) gemacht habe, die so im Laufe der Zeit anfallen. Dann alle informiert über das neue Konto. Kontrolliert, ob die auch vom neuen Konto abbuchen und Haken hinter den entsprechenden Fall.

So muss man evtl. ein paar Wochen oder Monate (Habe es noch 3 Monate weitergeführt) das alte Konto weiterführen aber es ist ein Stück weit sicherer. Die wenigsten Bestätigen ja die Umstellung auf das neue Konto. Gefeit vor Fehlabbuchungen ist man aber nicht. Ist mir auch passiert und es war gleichmal ne saftige Mahngebühr fällig-eigenes Verschulden.:p

Also 100%ig sicher ist man bei einem Kontoumzug nie aber man kann es versuchen zu minimieren. Ein bisschen Risiko musst du also in Kauf nehmen, wenn du einen Wechsel vollziehen willst.
 
So, ich habe jetzt mal das neue Konto eröffnet, eine Liste aller Abbucher erstellt (Wasser, Miete, Strom Telefon usw.) und fange jetzt mal an diese anzuschreiben. Ich werde dann mal nach der Umstellung meine Erfahrung posten und was schreiben. Danke schon mal.
 
Bitte die ganzen Einzugsbevollmächtigten um eine schriftliche (oder elektronische) Bestätigung der neuen Kontonummer wenn du sie anschreibst.
Dann hast du auch was in der Hand falls doch einer von deinem alten Konto abbucht und dir evtll Mahngebühren aufbrummen will.
 
Und denk auch an deinen Arbeitgeber!

Ich arbeite im Personalmanagement einer großen Firma und erlebe es immer wieder, dass man an uns zuletzt denkt, wenn es um die Mitteilung einer Kontoänderung geht.

Ironie an: "Nein, wir brauchen das ja nicht wissen, was geht uns die Bankverbindung unserer Beschäftigten an. Das Gehalt wird ja aufs Konto gezaubert." Ironie aus.

Auch sollte man das alte Konto nicht sofort kündigen. Die Arbeitgeber brauchen die neuen Daten immer spätestens eine Woche vorm übliche Eingangstermin auf dem Konto des Beschäftigten. Bei uns ist der letzte Werktag des Kalendermonats der Tag, an dem das Gehalt auf dem Konto des Beschäftigten eingehen muss. Aber eine Woche vorher müssen wir die Gehaltsabrechnung fahren, die Finanzabteilung anweisen, das Geld bereitzustellen und unsere Hausbank per EDV mitgeteilt kriegen, wer und wieviel zu überweisen ist. Der Rattenschwanz, der hinter so einer Gehaltsabrechnung steckt, der sollte bedacht werden. Das geht nicht per Knopfdruck und das Geld geht auf die Reise, so einfach ist das nicht.

So: Genug gelabert... ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Thorle schrieb:
Und vergiss nicht die, die nur einmal im Jahr abbuchen.;)

Aahhh, die habe ich bis eben total vergessen :D. Danke! Haftpflicht/Hausrat-Versicherung, KFZ-Versicherung.

Darklordx schrieb:
Und denk auch an deinen Arbeitgeber!...

Das war gleich mein erster Gedanke, das ist bereits erledigt :).
 
^^
da kommt jährlich ein Überweisungsträger in den Briefkasten geflattert.

Dank schon mal an alle.
 
Auch an deine Accounts bei Online-Shops wie Amazon und co denken (manche bieten ja Lastschrift an) oder auch Paypal (falls du sowas nutzt).
 
Das Problem was wir hier haben, sind die Leute, bei denen die Überweisungen elektronisch vorgenommen werden. Da gibt es Firmen die ich schon 20x erinnert habe, dass das Bankkonto seit 6 Jahren nicht mehr existiert - es wird dennoch dahin überwiesen!

Nach 1 Jahr läuft ja auch der Umzugsservice der Banken aus!

Privatkonto wechseln ist schon lästig, aber Firmenkonto wechseln ist eine Katastrophe! Nach 6 Jahren kommt es immer noch mind. 1 x pro Woche vor, dass ein Kunde auf das falsche Konto überweist trotz Erinnerungen und Rechnungen mit farbigem Verweis auf neues Bankkonto!

Ich hoffe Du machst das nicht, weil Bank XY 0,2% mehr Zinsen bietet als Bank YZ!?!

edit: Finanzamt nicht vergessen, die sind da absolut Spasslos wenn die Geld einziehen wollen, und das Konto existiert nicht mehr! Eigentlich erwarte ich da immer, dass morgens die Polizei vor der Tür steht und ohne Warnung auf mich schiesst, weil Vater Staat sein 6,53 € nicht sofort bekommen hat!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte das 2. Konto einfach erstellt und nach und nach meinen Arbeitgeber usw. über die Kontoänderung informiert. Nach guten 4 Monaten wurde kein Geld mehr abgezogen und ich hatte das Restgeld auf mein neues Konto transferiert und schließen lassen.
 
Der Kontoumzugsservice wird auf jeden Fall von der Sparkasse angeboten. Als Serviceleistung, man muss da nix weiter machen, die kümmern sich um alles, fand ich sehr praktisch. Mir wurde da auch gesagt, wem ich was zu sagen habe, mit lustigen kleinen Kärtchen, die ich durch die GEgend schicken musste :-)

Das Konto kannst du behalten, wenn du willst. Die Bank wird es aber ohne Zahlungsverkehr irgendwann löschen, falls da nix mehr drauf ist oder nur einige Cent. Wenn du dich ein wenig schlau machen möchtest schau dir doch mal diesen Blog an, da geht es u.a. um den Girokontowechsel bzw. Bankwechsel.
 
Oder es kostet dann Gebühren.
Sparkasse ist klar, dass die sowas anbieten. Die verdienen ja dann auch später gut an den Gebühren ;)
 
So, hier hat jemand meinen Beitrag nach oben geholt, dann kann ich auch gleich mitteilen, wie alles abgelaufen ist:

Problemlos!

Ich bin von der Commerzbank zur DiBa, weil ich dort jetzt alles habe, Tagesgeld, Girokonto und Depot. Grund des Wechsels war mein eigenes Cash-Management, so das ich alles vom Giro immer auf dem Extrakonto habe und bei Bedarf wieder Geld aufs Giro pumpe wenn es benötigt wird.

Vor dem Wechsel habe ich mir die letzten Monate angeschaut und geprüft, wer alles Ged abbucht und habe per Fax oder Email oder Anruf die Bankverbindung ändern lassen. Das hat auch bei allen Abbuchern reibungslos geklappt.

Die Kündigung bzw. Abmeldung bei der Commerzbank hat die DiBa gemacht, aber einen Umzugsservice gab es von denen nicht.
 
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