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News„Glasfaser-DSL“ keine Glasfaser: Landgericht unterbindet irreführende Werbung von 1&1
Sagt wer? Denke du meinst Teilnehmeranschluss (zB die Kupferleitung zur TAE Dose bei G.fast). Bei VDSL ists unstrittig. Aber bei G.fast Profil 212a, dass knapp 2G Bit/s erreichen kann (entspricht ja praktisch AON) finde ich die Bezeichnung Glasfaser gerechtfertigt.
Das ist meine Meinung. Mit Teilnehmeranschluss meine ich den Netzabschluss in der Wohnung, wo du als Endkunde dein Endgerät ansteckst, also z.B. die TAE (DSL) oder GF-TA (Glasfaser).
G.fast ist hingegen keine Glasfaserverbindung, denn es läuft ja über Kupfer. Wäre ich Provider, würde ich das aber auch nicht schnöde als "DSL" vermarkten, sondern natürlich als "G.fast".
Das ist scam. Wenn du 100 DAUs fragst (was hier meiner Meinung nach Massstab sein sollte), dann werden dir mindestens 95 fester Überzeugung sagen, dass die Glasfaser haben.
DLMttH schrieb:
Wüsste mal gern, bei welchem Provider die Leute Kunde sind, die jetzt hier am lautesten schreien und ob man bei deren Provider nichts Irreführendes findet
Ich verstehe sowieso nicht was diese Markengeilheit soll. Ich kümmere mich für meine Mutter in Deutschland ums Internet, und es wird jede 2 Jahre gewechselt. Teil zahlt die auf 2 Jahre umgerechnet 3-5€ pro Monat, manchmal sogar gar nichts bzw. hat Gewinn (bei Handyverträgen). Wer lange bei einem Anbieter ist der lässt sich nichts anderes als die Hosen ausziehen. Und da heutzutage sowieso (fast) alles Plug-n-Play ist, gilt auch das Argument "Es ist zu kompliziert" nicht mehr.
Wäre schön wenn man es auch als solche kennzeichnet. Mir wäre nämlich diesbezüglich keine Definition bekannt. Bislang wird von den Providern (zB Telekom, M-net und NetCologne) G.fast als Glasfaser beworben. Das hat die Verbraucherzentrale aber anscheinend nicht als Irreführung interpretiert.
Wie bereits gesagt, dürfte es fraglich sein ob es aus Sicht des Verbraucherschutzes sinnvoll ist zukünftig die Internet Anschlüsse nur noch mit sehr spezifischen technischen Bezeichnungen wie Internet via VDSL, VDSL2, G.fast, DOCSIS x.x, AON, GPON, XGS-PON usw. zu vermarkten, oder ob man ab einer gewissen Stelle (zum Beispiel dem Anschluss im Gebäude oder eben Teilnehmeranschluss) definiert.
Wie bereits gesagt, dürfte es fraglich sein ob es aus Sicht des Verbraucherschutzes sinnvoll ist zukünftig die Internet Anschlüsse nur noch mit sehr spezifischen technischen Bezeichnungen wie Internet via VDSL, VDSL2, G.fast, AON, GPON, XGS-PON usw. zu vermarkten
Das wird doch nicht gefordert, aber es ist doch eigentlich relativ was kabelgebundene Anschlüsse angeht:
Glasfaser = Glasfaser
DSL = DSL
Kabel (Docsis) = Kabel
Damit ist bereits der Großteil der in Deutschland eingesetzten Technologien abgedeckt. G.fast und andere Nischentechnologien können als eben solche bezeichnet werden (also z.B. G.fast = G.fast).
Es gibt Unternehmen in Deutschland, die GFast gleichwertig zur Glasfaser bewerben. Und da immer mehr die Verbraucherschutz Zentralen abgebaut werden, denkt man sich halt: wenn wir verklagt werden, zahlen wir und denken und was neues aus
Und das erkennst du am Coax-Anschluss des Routers? Das ist nämlich alles, worauf ich mich bezogen hab, wer wo wir seine Verträge schneidet ist da einerlei.
Die Geschwindigkeit ist eben nicht maßgeblich dafür, ob man etwas als Glasfaser oder als Kupferkabel bezeichnet. Es gibt uralte PON-Standards ("Glasfaser") aus den 90ern mit maximal ~50 Mbit/s, während man über ein schnödes Cat-8-Twisted-Pair-Kupferkabel über kurze Distanzen auch 40GBASE-T realisieren könnte (auch wenn das aus anderen Gründen absolut sinnlos ist).
Ein durchgängige Glasfaserverbindung bis hin zum Netzabschluss des Anbieters hat die Eigenschaft, dass jene Teile der Verbindung, die nicht unter eigener Kontrolle stehen, weitgehend unabhängig von äußeren elektromagnetischen Störeinflüssen ist. Das kann durchaus ein Qualitätskriterium sein, auch wenn es in der Praxis sicherlich meist keine größere Rolle spielt.
Die Verwendung des Begriffs "Glasfaser" als Synonym für hohe Geschwindigkeiten finde ich dennoch einfach falsch. Dafür kann man auch schlicht und ergreifend die Geschwindigkeit bewerben... Umgekehrt werden sich natürlich auch alternative Begriffe wie "Hybrid-Fiber-Coax" (Vodafone) finden lassen, die dann technisch nicht wirklich zu beanstanden sind (ein bisschen Glasfaser steckt wohl wirklich in jedem Anschluss), aber ebenfalls höchstens als Bauernfängerei dienen.
Jetzt kommen die Geschichten aus der Steinzeit des Internets.
@der_Schmutzige jetzt mal im Ernst, welcher Provider hat eine reinweiße Weste? Ich möchte 250 Mbit/s für 35 Euro ohne komische Cashbacks und ohne dass es nach den zwei Jahren teurer wird, wo soll ich hingehen?
Die Verwendung des Begriffs "Glasfaser" als Synonym für hohe Geschwindigkeiten finde ich dennoch einfach falsch. Dafür kann man auch schlicht und ergreifend die Geschwindigkeit bewerben...
Jopp, einfaches der Bewerben der Geschwindigkeit wäre auch eine Alternative. Aber dann weißt du ggf. nicht ob sich hinter einem Angebot terrestrisches Internet oder Mobilfunk verbirgt. Also für Verbraucher wirds dadurch nicht einfacher.
Mich bestärkt diese ganze Diskussion ja nur darin, dass das Thema eben nicht so einfach ist.
@DLMttH
Nicht ganz 35, aber ich zahle dauerhaft 40,50€ für VDSL250 bei Congstar.
Interessenten können während der Bestellung mit dem Code „GAMESCOM24“ die monatlichen Kosten auf 31,50 Euro (100 Mbit/s) respektive 40,50 Euro (250 Mbit/s) reduzieren.
Congstar ist Telekom, das zählt für mich nicht als vollwertiger, ungedrosselter Internetanschluss, wo ich das ganze Internet in voller Geschwindigkeit erreiche. Das war auch eher eine Fangfrage, es gibt einfach keine Alternative.
Doch ist es, siehe Post#144.
Die Definition "schnell = Glasfaser" ist einfach nicht zutreffend, denn beispielsweise dein eigenes Beispiel G.fast läuft eben nicht über Glasfaser, sondern Kupfer.
"Deiner Meinung nach" ist es ganz einfach. Die hier stattfindende Diskussion und die derzeitige Angebots-Landschaft der Provider spiegelt das aber eben nicht wieder. Auch wenn du hierzu gängige KIs befragst (die ja eigentlich inzwischen "einfache" Fragen korrekt beantworten sollten) gibts unterschiedliche Antworten.
Ja, 10 Gbit/s (so schreibt man es übrigens richtig...) für die Kopfstation bzw. gesamte Bandbreite, aber da hängt auch ein ganzes Wohnviertel dran.
AndrewPoison schrieb:
Ändert nur nichts daran, dass man a) kein Glasfaser bekommt und b) der PYUR-Tarif bei 1 Gbps gekappt wird (egal ob DOCSIS oder GPON). Und spätestens im Upload wird klar: der Glasfaser-Anschluss hätte 500 MBps geliefert während man bei Coax schon mit 50 zufrieden sein muss.
Auch die 50 MBps Upload sind natürlich eine tarifliche Einschränkung und liegen weit unter DOCSIS 3.1-Limits, aber darum geht es am Ende ja auch gar nicht: man macht den Glasfaser-Verfügbarkeitscheck und wird durchgewunken, um am Ende das Nicht-Glasfaserprodukt verkauft zu bekommen.
Du würfelst da aber gewaltig die Einheiten durcheinander. Glasfaser mit 500 MB/s (4 Gbit/s) sowie Kabel mit 50 MB/s (400 GBit/s) Uplpoad?
Um Verwechslungen zu vermeiden, schreibt man auch "kbit/s" oder "kBit/s", denn nur mit "B" steht für Byte (kB/s).
Und schon garnicht "MB(*)ps, was Megabytes * Picosekunden ist.
Nach deiner Meinung können wir dann ja auch 5G als kabelloses Glasfaser deklarieren. Ist ja schließlich schnell und die Basisstation auch per Glasfaser angebunden, dann sollte das ja passen?
Allein Telekom, VF, 1&1 und o2 kommen zusammen auf rund 84% Marktanteil und deren verwendete Technologien sind eindeutig benannt:
Glasfaser
DSL
Kabel (im Sinne von Docsis)
Nach irgendwelchen Nischenlösungen wie G.fast kräht doch kein Hahn und für den seltenen Fall, dass so eine Lösung eingesetzt wird, nennt man sie einfach beim Namen.
Zurückkommend zur News finde ich (meine Meinung) es wichtig, dass gegen solche Mogelpackungen wie "Glasfaser-DSL" vorgegangen wird, denn wenn einfach alles, wo irgendwo auf dem Weg ins weite Netz Glasfaser zu Einsatz kommt, als "Glasfaser xy" deklariert wird, wird es für den Kunden sicher nicht transparenter. Darüber hinaus sollte "Glasfaseranschluss" klar definiert werden: Glasfaser bis zum Teilnehmerabschluss (GF-TA), wo der Endkunde sein Gerät ansteckt.
Das ist aber doch auch nur ne Meinung. Wenn du jedem gerecht werden willst, dann musst du DSL auch wieder in ADSL2+, VDSL2, VDSL2-Vectoring und VDSL2-Supervectoring unterteilen, da es Endgerätefreiheit gibt und du für die Auswahl der Hardware wissen musst, welche Schnittstelle man dir genau zur Verfügung stellt, falls du an Adresse X bestellst. Das macht auch kein Anbieter.
Nach irgendwelchen Nischenlösungen wie G.fast kräht doch kein Hahn und für den seltenen Fall, dass so eine Lösung eingesetzt wird, nennt man sie einfach beim Namen.
Die eigentlich Frage bleibt aber ja weiterhin, wann darf das Wort "Glasfaser" dazu gezogen werden und wann ist es Irreführung? Die Telekom bezeichnet ihre G.fast Tarife als:
Glasfaser 1.000 mit Geschwindigkeit Internet-Zugang G.Fast 1.000 (Festnetz)