Leserartikel Grafikkarte mit einem Wasserkühler umbauen

LiniXXus

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In diesem Thema möchte ich etwas auf das Umbauen einer Grafikkarte mit einem Wasserkühler näher eingehen. Mit einem Wasserkühler lässt sich eine Grafikkarte kühler und auch leiser betreiben. Hierzu gibt es Grafikkarten, die bereits ab Werk mit solch einem Wasserkühler ausgestattet sind. Der Einbau gestaltet sich dann noch viel einfacher, weil keine Grafikkarte hierzu zerlegt werden muss. Hinzu kommt noch die Herstellergarantie der Grafikkarte, die nach einem Umbau ggf. noch eine Rolle spielt.

Natürlich ist die GPU-Temperatur von der Wassertemperatur abhängig und die Lautstärke, bezüglich der Drehzahl der Lüfter auf Radiatoren. In diesem Thema gehe ich auf meinem Umbau ein, denn damit kann ich besser zeigen und beschreiben, worauf es mit ankommt. Daher bezieht sich dieser Umbau mit meiner neuen RTX 5080 Grafikkarte und einem Wasserkühler von Alphacool.
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Wichtig ist immer, sich an die genaue Umbauanleitung des Kühlerherstellers zu halten. Denn die Kühler werden sehr genau ausgemessen und entsprechend danach auch hergestellt. Daher ist wichtig, dass alle Pads, die hierzu mit eingeplant sind, auch an ihre korrekte Position gesetzt werden.

Eigenmächtig die Pads zu tauschen oder noch zusätzliche zu verbauen, muss gut durchdacht sein. Denn Pads können in der falschen Ausführung oder an einer Position, wo keine vorgesehen sind, wie Abstandshalter wirken. Dadurch wird ein Kühler nicht richtig aufliegen und die Temperaturen können schlecht ausfallen.

Die Pads was bei meinem Alphacool beilagen, sahen qualitativ sehr gut aus. Daher sah ich keine Notwendigkeit an, eigenmächtig die Pads auszutauschen. In der Einbauanleitung stehen normalerweise auch die Maße der beiliegenden Pads dabei. So lassen sich die Pads jederzeit mit derselben Dicke nachkaufen.

Das Zerlegen der Grafikkarte kann unterschiedlich ausfallen. In meinem Fall mussten alle Schrauben an der Backplate entfernt werden und darunter befanden sich dann die vier Hauptschrauben, mit einer gefederten Halterung.
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Danach wird das PCB der Grafikkarte vorsichtig angehoben. Bezüglich der sich darunter befindlichen Pads kann die Platine noch etwas festkleben. Danach vorsichtig anheben und die Kabelverbindung der Lüfter und der RGBs trennen. Hier aufpassen und nicht einfach an den Kabel ziehen, sonst kann es passieren, dass man sich die Kabel aus dem Stecker herausreißt.
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Pads, die sich nach dem Trennen noch auf der Platine befinden, versuche ich sehr vorsichtig abzunehmen und klebe sie an die richtige Position des Luftkühlers. Meine Grafikkarte habe ich nach einem kurzen Test relativ schnell mit einem Wasserkühler umgebaut und daher sind die originalen Pads noch gut. Danach wickle ich einfach den Luftkühler mit Stretchfolie ein, damit die Pads eingelagert nicht austrocknen. Denn der Luftkühler lässt sich so später wieder im Originalzustand zurückbauen.

Ist zumindest meine Methode dazu, kann jeder natürlich anders handhaben.

Der neue Wasserkühler, der GPU-Chip und auch die VRam's sollten mit Isopropanol vor dem Aufsetzen der neuen Pads gereinigt werden. Gewöhnliche Wattestäbchen für Ohren sind hierzu nur bedingt geeignet, weil sich der Kunststoff verbiegt. Außerdem fusselt Watte und daher sind solche Reinigungsstäbchen, was ich über Amazon bezogen habe, besser geeignet. Denn hier wird keine Watte, sondern Schaumstoff als Überzug verwendet.
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Auch den neuen Wasserkühler vor dem Aufsetzen der neuen Pads auf die vernickelte Metalloberfläche mit reinigen, da sich darauf Produktionsrückstände befinden können. Auf einem Wasserkühler gibt es immer solche höheren Positionen, die für die Pads vorgesehen sind. Dadurch lässt sich auch ersehen, wo Pads überall drauf kommen.
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In meinem Fall war es recht einfach, da nicht viele Pads draufkommen. Die Pads sitzen aber auf denselben Positionen wie mit dem Luftkühler. Die Pads auf dem Kühler aufzulegen ist besser, als auf der Platine der Grafikkarte. Weil es später einfacher ist, die Platine auf den Kühler zu setzen. Denn bezüglich der vier Hauptschrauben lässt sich das PCB genauer auf den Kühler bereits richtig auflegen.

Sind die Pads stattdessen auf dem PCB gesetzt worden, beseht die Gefahr, dass beim Zusammensetzen Pads von ihrer Position fallen und unbemerkt nicht mehr richtig dazwischen sitzen.

Anmerkung: Beim Auflegen der Pads sicher gehen, keine Folie zum Abziehen zu vergessen. Mit einer meiner Pads hätte ich auch beinahe vergessen, die obere Folie abzuziehen. Zum Glück ist mir dieses noch aufgefallen. Um sicherzugehen, bin ich dann über alle Pads mit der Rückseite meines Skalpelles gegangen. Denn sind die Folien abgezogen, kleben die Pads etwas dran. Ansonsten ist die Oberfläche mit der Folie sehr glatt.

TIPP: Falls Pads mal nachgekauft werden sollen und man sich nicht sicher ist, was für eine Dicke verwendet wurde, dann lieber dieses Thermal Putty statt Wärmeleitpads kaufen. Besonders wenn es sich um Grafikkarten handelt, wo der Kühler bereits ab Werk verbaut wurde, lassen sich die verbauten Pads schwer ermitteln. Ansonsten lieber beim Hersteller des Kühlers nachfragen oder in der Umbauanleitung nachschauen. Denn dort sich auch oft die verwendeten Pads mit gelistet. Pads lassen sich auch mit einer Fühlerlehre ermitteln und dann rechnet man noch 0,5 mm dazu. Nur kommt man manchmal nicht gut zwischen PCB und dem Kühler. Habe auch schonmal alte Pads mit einer Schiebelehre ausgemessen. Das ist dann zwar nicht so genau, aber es lässt sich auch in etwa ersehen, was für Pads benötigt werden. Mit meinen Umbauten hatte ich in der Regel Pads, die 1 mm dick sind. Hatte aber auch Grafikkarten, da sind auch 1 mm und auch 0,5 mm verbaut gewesen. Natürlich können noch andere Dicke Pads verwendet worden sein, aber über 2 bis 3 mm hatte ich zwischen Kühler und dem PCB noch nie.

Wärmeleitpaste kann aber direkt auf dem GPU-Chip gesetzt werden.

In meinem Fall habe ich ein PhaseSheet PTM - Hochleistungs-Wärmeleitpad auf Größe zugeschnitten und für 10 min in den Kühlschrank gelegt. Bitte nicht tiefkühlen, es reicht aus, dass das Pad etwas heruntergekühlt wird. Denn dann lässt der sich besser auf den GPU-Chip auflegen. Das Abziehen der Folie wird aber bei 0,2 mm etwas fummelig und benötigt etwas Geduld. Es ist auch ratsam, nach dem Auflegen noch kurz 3min abzuwarten und dann erst die obere Folie versuchen, abzuziehen.

Habe mir hierzu eine feine Spitze eines Skalpells zur Hilfe genommen.
Aber früher oder später wird man die Folie abziehen können.
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Das Pad kann auch 2-3 mm größer als der GPU-Chip ausfallen.

Danach kann die Platine auf dem Kühler aufgelegt werden. Hierbei zunächst schauen, ob sich dieser PhaseSheet PTM-Pad, auf dem Kopf haltend löst. Bei mir klebte es gut dran und so konnte ich das PCB bedenkenlos auf den Kühler schräg ansetzten, sodass ich von den vier Hauptschrauben zunächst die zwei unteren übereinander zusammenlegen konnte.

Danach kommen die Pads auf der Rückseite zwischen der Platine und dem Kühler drauf. Mit meinem Kühler werden alle Schrauben durch die Backplate mit dem Kühler festgeschraubt. Zuvor muss aber die IO-Blende an die korrekte Position gesetzt werden. Hier hängt es dann vom Kühler ab, wie die IO-Blende genau befestigt wird. In meinem Fall wird diese mit zwei Schrauben, was auch die Backplate mit dem Kühler verbindet, mit befestigt.

Alle Schrauben werden langsam Stück, für Stück festgezogen und angefangen habe ich mit den vier Hauptschrauben um dem GPU-Chip. Je nach Kühler kann es aber auch vorkommen, dass diese vier Hauptschrauben unterhalb der Backplate zuvor festgeschraubt werden müssen. Mit dem festziehen der Schrauben ist wichtig, immer nur ein klein wenig festziehen und dann die nächste Schraube nehmen, damit sich der Kühler langsam und auch gleichmäßig setzen kann.

Danach ist der Umbau im Grunde abgeschlossen.
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Tipp beim Befüllen.
  1. Pumpe nur mit einer externen Stromquelle betreiben.
  2. System gut mit Küchenrollenpapier ausstopfen.
Punkt 2 finde ich wichtig, da es immer sein kann, dass ein Anschluss, Schlauch, Hardtube oder Adapter nicht richtig sitzt und tropft. Dann wird das Küchenrollenpapier die Feuchtigkeit aufnehmen, statt dass was auf die Hardware kommt.
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Mit anderen Grafikkarten wird der Umbau so ähnlich ablaufen. Wichtig ist halt, wie bereits geschrieben, sich an die Umbauanleitung zu halten und keine Pads zusätzlich einzubauen, wo keine vorgesehen sind.

Kleiner Tipp noch, es kann sich auch positiv mit auf die Temperaturen auswirken, wenn eine Grafikkarte im verbautem Zustand warmgelaufen ist und die Schrauben noch etwas nachgezogen werden. Denn im kalten Zustand setzt sich der Kühler noch nicht richtig und warme Pads werden weicher und der Kühler kann sich dann noch etwas setzten. Oft lassen sich dann Schrauben noch ein klein wenig weiter festziehen.

Hoffe, dass ich mit diesem Thema etwas helfen konnte.

Hier noch ein Video, mit solch einem Umbau. In diesem Video wird auch eine RTX 5080 Grafikkarte mit einem Alphacool Wasserkühler umgebaut. Es handelt sich zwar um einen anderen Hersteller der Grafikkarte, aber der Ablauf ist derselbe wie mit meiner Grafikkarte und meinem Wasserkühler. Manchmal ist es auch gut sehen zu können, wie ein Umbau vollzogen wird.


PS, dieses Thema bezieht sich NUR um das Umbauen einer Grafikkarte mit einem Wasserblock!
(Nicht um Unterschiede oder Vergleichswerte zwischen Luft- vs. Wasserkühler!)

Auf die Vergleichswerte, Vor- und nach dem Umbau, gehe ich in Beitrag 16, auf Wunsch eines Users, gesondert etwas ein. Klick: Springe zu Beitrag 16

In diesem Thema können wir daher etwas näher auf Umbauten der Grafikkarte mit einem Wasserblock eingehen. Es geht hierbei auch nicht um meinen Umbau, meiner Grafikkarte, sondern um Umbauten mit Grafikkarten, mit einem Wasserblock, allgemein. :)

Gruß Gero
 
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@midwed also ich kann da noch ne 3 an ersten Stelle erkennen :)
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SimmiS schrieb:
als hätte man da ne andere Karte genutzt 🤭
Maybe ne RTX 3090/3080 (Ti)? Die in Battlefield 6 mehr FPS liefert als die RTX 5080? ;D

Möglicher anderer Grund: MSI Afterburner / RTSS noch nicht korrekt ein- oder umgestellt und noch ne alte Bezeichnung (Graph Name / Group Name) genutzt.

kartoffelpü schrieb:
also ich kann dan noch ne 3 an ersten Stelle erkennen :)
"5080" - "unkenntlich"; und siehe oben ;D
 
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midwed schrieb:
Warum das "5080" auf dem zweiten Bild (linke Seite, oben und uten) "unkenntlich" gemacht und fett als Text in die Mitte geknallt? 😅
SimmiS schrieb:
als hätte man da ne andere Karte genutzt 🤭
Weil im Afterburner noch meine RTX 3080 Grafikkarte mit diesem Test darin stand und ich es noch nicht umgeschrieben hatte. Die Bezeigung im Afterburner wird ja von mir selbst dazu geschrieben und wird nicht automatisch mit eingestellt.
 

"Wasserkühler mit einer Grafikkarte nachrüsten"​


Sollte das nicht "Grafikkarte mit einem Wasserkühler nachrüsten" heißen?
 
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midwed schrieb:
Maybe ne RTX 3090? Die in Battlefield 6 mehr FPS liefert als die RTX 5080? ;D
Das kannst du nicht ohne angaben der Settings und der Auflösung bestimmen. In diesem Thema geht es auch um den Umbau auf Wasserkühlung und nicht, was für eine Leistung hiermit erzielt wird.

PCTüftler schrieb:
Sollte das nicht "Grafikkarte mit einem Wasserkühler nachrüsten" heißen?
Stimmt, wie doof von mir... aber im Grunde ist es korrekt, ein Kühler kann auch mit einer Grafikkarte nachgerüstet werden. :evillol:

Ich muss aber einen Moderator fragen, da ich den Titel nicht mehr selber abändern kann.
 
@PCTüftler Hää habe ich was falsch gemacht in meinem PC hängt nur der Luftkühler meiner RX 9070 XT die Platine muss ich erst noch drauf schrauben :D

Ich glaube der TE meinte einfach damit das er die GPU in einen bestehenden WaKü Kreislauf mit eingebunden hat.

@LiniXXus sehr schön gemacht, auch wenn ich sagen muss das die Hardtubes mit Chrom Anschlüssen definitiv nicht meins sind :D
 
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LiniXXus schrieb:
Ich muss aber einen Moderator fragen, da ich den Titel nicht mehr selber abändern kann.
Klar machen die das. Einfach deinen Beitrag melden und ganz lieb um Änderung bitten. Haben sie neulich bei meinem Fred auch gemacht. :)
 
Ist bereits geschehen, danke für den Hinweis. :)

Sahit schrieb:
@LiniXXus sehr schön gemacht, auch wenn ich sagen muss das die Hardtubes mit Chrom Anschlüssen definitiv nicht meins sind :D
Ist alles Geschmackssache... :freaky:
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LiniXXus schrieb:
Das kannst du nicht ohne angaben der Settings und der Auflösung bestimmen. In diesem Thema geht es auch um den Umbau auf Wasserkühlung und nicht, was für eine Leistung hiermit erzielt wird.
Die Screenshots und die Auflösung sowie Qualität wirken schon sehr identisch und damit mehr oder weniger vergleichbar. Für eine Vergleichbarkeit bzgl. Temps usw. wirst du hoffentlich auch die identischen Voraussetzungen geschaffen haben vor und nach dem Umbau, alles andere wäre sinnbefreit :)

Es war zudem ironisch gemeint, zu erkennen am ";D" am Ende des Satzes. Aber ich dachte in diesem Thema geht es auch um den Umbau auf Wasserkühlung und nicht darum User gezwungen, unbeholfen und unnötig offensiv versuchen zu tadeln.

Es ist zudem "dein Fehler" wenn du in irgendeiner Weise einen Anlass gibst irgendetwas zu hinterfragen ob der Screenshots. Hättest du vorher MSI Afterburner/RTSS korrekt ein- bzw. umgestellt, dann hättest du deine "Paint-Künste" gar nicht erst hier im Forum "präsentieren" müssen und auch keinen Anlass gegeben das zu hinterfragen.

Apropos Fehler: Ja, der Thread-Titel ist nice (vor dem Edit).
 
midwed schrieb:
Die Screenshots und die Auflösung sowie Qualität wirken schon sehr identisch
Sind sie nicht, weil es Ausschnitte aus zwei 3440x1440P Screenshots sind.
 
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LiniXXus schrieb:
Sind sie nicht, weil es Ausschnitte aus zwei 3440x1440P Screenshots sind.
Was sonst als zwei Screenshots? :) Ein Screenshot vor, ein Screenshot nach dem Umbau. 🫠

Und gemeint war, dass die Einstellungen (hoffentlich) die identischen sind zwecks der Vergleichbarkeit. Wäre sonst ja arg ungeschickt.

Ja, Umbau im Rahmen de(ine)r Möglichkeiten ordentlich gemacht.

Hätte mir aber mehr Informationen zu Auflösung, Details usw. in Battlefield 6 gewünscht sowie eine Einschätzung und Übersicht der Leistung, welche mit/nach dem Umbau erzielt wird.
 
midwed schrieb:
Hätte mir aber mehr Informationen zu Auflösung, Details usw. in Battlefield 6 gewünscht sowie eine Einschätzung und Übersicht der Leistung, welche mit/nach dem Umbau erzielt wird.
Habe mein Thema nachbearbeitet und in der Einleitung diesen kurzen Vergleich inkl. der zwei Screenshots ganz herausgenommen. Denn es geht in diesem Thema (Leseartikel) nur um den Umbau einer Grafikkarte und nicht um Vergleichswerte, vor- und nach dem Umbau!

Deshalb gehe ich in diesem Beitrag extra nochmal kurz darauf mit ein.

midwed schrieb:
Und gemeint war, dass die Einstellungen (hoffentlich) die identischen sind zwecks der Vergleichbarkeit. Wäre sonst ja arg ungeschickt.
Natürlich, die Settings sind nach dem Umbau nicht umgestellt worden.

midwed schrieb:
Was sonst als zwei Screenshots? :) Ein Screenshot vor, ein Screenshot nach dem Umbau. 🫠
Genau dieser Screenshot ist vor dem Umbau erstellt worden. Leider habe ich hier nicht mit dran gedacht, aus RTX 3080, RTX 5080 zu machen. Weil zu dem Zeitpunkt dieses Thema nicht geplant war und dieser Vergleich und Testbetrieb nur für mich selber gedacht war.
bf6_2025_12_05_18_57_31_883.png

Dieser Screenshot ist nach dem Umbauen erstellt worden. Die Settings im Game sind auch vollkommen irrelevant, weil es hier nur um die erreichten Temperaturen der GPU und der VRams geht. Die Taktfrequenz fällt auch etwas höher aus, weil die Grafikkarte eine niedrigere Temperatur erreicht.
bf6_2025_12_08_11_02_31_897.png

Die erreichten FPS sind auch nicht von Bedeutung, weil es sich um Momentaufnahmen handelt und in diesem Vergleich nur die Leistungswerte bezüglich der Temperaturen und des Taktverhaltens der Grafikkarte von Bedeutung sind. Eine Grafikkarte wird auch nicht auf Wasserkühlung umgebaut, um mehr Leistung zu erhalten, sondern um kühler und ggf. auch leiser zu werden. Denn auf diese 30-50 MHz mehr oder weniger, kommt es letztendlich auch nicht mit an!

Deshalb werden sich auch die FPS nicht groß unterscheiden und die Settings dazu sind im Grunde auch Pups egal. ;)

Denn es handelt sich weiterhin um dieselbe Grafikkarte. Die maximale Taktfrequenz was ich bisher erreichen konnte (ohne OC) sind 2880 MHz gewesen. In Games sind es real aber um die 2820 MHz und der Hersteller gibt diese GS Version (selektierte GPU) der Grafikkarte mit einem max. Boosttakt von 2700 MHz an.

Die FPS haben mich daher nur im Vergleich zu meiner vorherigen RTX 3080 Grafikkarte interessiert.

Luft- vs. Wasser als Beispiel in BF6​

Vor dem Umbau:
  • GPU-Temperatur: 62 °C +/-
  • Mem-Temperatur: 64 °C +/-
  • Taktfrequenz: 2775 MHz +/-
  • Lüfterdrehzahl: Ja, vorhanden... die genaue Drehzahl ist mir nicht mehr bekannt. Empfand ich aber als angenehm und nicht laut.

Nach dem Umbau:
  • GPU-Temperatur: 40 °C +/-
  • Mem-Temperatur: 43 °C +/-
  • Taktfrequenz: 2812 MHz +/-
  • Lüfterdrehzahl: 0 %, bzw. auf meinen Radiatoren ca. 550 - 650 U/min +/-.
  • Wassertemperatur: 28 °C.
Diese Temperaturen beziehen sich auf die momentan anliegende Wassertemperatur von etwa 28 °C. Denn je nach Wassertemperatur werden die Temperaturen hierzu auch anders ausfallen. Zum Beispiel ein Auszug aus meinem Video und einer Wassertemperatur von 32 °C, erreicht die Grafikkarte 43 °C und die VRam 46 °C (+/-).
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Mit Furmark erreicht die Grafikkarte volle 360 Watt und hier liegt ein Temperaturunterschiede um die 20 Grad an. Also mit Luftkühler um die 70 °C und mit der Wasserkühlung um die 50 °C.

Mit Heaven Benchmark kann ich auch ein Vergleich mit anbieten. Bei diesem Vergleich habe ich die 280 Watt als Screenshot als Ansatzpunkt genommen. Hier sind auch die Drehzahlen der luftgekühlten Grafikkarte mit enthalten.

Luft​

Ashampoo_Snap_Samstag, 6. Dezember 2025_5h39m29s.png

Wasser​

Ashampoo_Snap_Montag, 15. Dezember 2025_19h4m52s.png

Hier noch ein Video von mir, mit meiner vorherigen RTX 3080 und meiner neuen RTX 5080 Grafikkarte.
Kurzer Vergleich mit Settings Auto-Ausgewogen mit meiner vorherigen RTX 3080 und mit der neuen RTX 5080 Grafikkarte. Auflösung des Monitors 2560x1440P. Beide Grafikkarten sind Wassergekühlt und erreichen daher auch eine geringere Temperatur. Diese zwei Testrunden habe ich mit 2560x1440p (16:9) durchlaufen lassen. Habe aber einen UWQHD Monitor, mit 3440x1440p (21:9) und in diesem Test bin ich mit meiner RTX 3080 auf knapp über 100 FPS gekommen. Mit 21:9 habe ich aber mit der RTX 3080 Grafikkarte keine 100 FPS erreicht. Genauso fallen die FPS mit 21:9 mit meiner RTX 5080 etwas geringer, als im Video zu sehen aus.

Mehr Informationen kann ich nicht dazu mit anbieten und mir geht es mit solch einem Umbau auch nicht nur um die Temperaturen und der Drehzahl der Lüfter, sondern die Optik hierzu spielt bei mir noch eine große Rolle. Die maximale Leistungsaufnahme von 360 Watt wird sich auch mit einer Wasserkühlung nicht erhöhen.

Das Powerlimit lässt sich aber mittels Afterburner weiter auf 380 Watt erhöhen. Habe ich aber weder vor- bzw. nach dem Umbau getestet, weil mich OC bzw. eine Leistungsaufnahme über 360 Watt nicht interessiert.
 
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LiniXXus schrieb:
Danach wird das PCB der Grafikkarte vorsichtig angehoben. Bezüglich der sich darunter befindlichen Pads kann die Platine noch etwas festkleben. Danach vorsichtig anheben und die Kabelverbindung der Lüfter und der RGBs trennen.
Das ist mMn der heikelste Schritt. An diese Kabelverbindungen kommmt man oft sehr schlecht ran - ich habe so auch schonmal ein RGB Kabel kaputt gemacht. Zum Glück aber nur das statt dem Lüfterkabel, daher wayne.

Wenn man die Platine vom Kühler abziehen will ist zumindest für mich immer das Herz im Hals. Da muss man teils unkomfortabel viel Kraft aufwenden und falls man doch noch irgendwo eine Schraube übersehen hätte, könnte die bei dem Kraftaufwand durchaus durch das PCB brechen und die GPU zerstören.
 
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Die kleben tatsächlich recht fest und habe dabei auch immer ein schlechtes Gefühl. In diesem Fall war zwar auch ein kleiner Widerstand vorhanden, ging aber recht gut. Problematisch war nur, weil ich im Bereich des Stromsteckers (12VHPWR) und des PCI-Slots greifen musste. Ansonsten ist man da nirgendwo gut dran gekommen.
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Mit einer RTX 2080 Super habe ich mir auch schonmal das RGB-Kabel aus einem Stecker gerissen. Später habe ich die Grafikkarte wieder mit dem Luftkühler zurückgebaut und konnte nur die Lüfter anschließen. Sicherlich lässt sich ein neuer Stecker darauf machen, aber diese Stecker sind oft herstellerbezogen und nicht so einfach zu bekommen.

Hier sind die Kabel mit meiner neuen RTX 5080 Grafikkarte noch angeschlossen.
20251206_055915.jpg

Habe sogar noch extra Bilder gemacht, um mir die Anschlüsse genauer vergrößert anschauen zu können. Denn ich habe auch verhindern wollen, dass ich mir beim Abstecken was abreiße.
20251206_060112.jpg
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Bin dann mit einem feinen flachen Schraubendreher seitlich dran gegangen und habe den Stecker vorsichtig abwechselnd von beiden Seiten etwas ausgehebelt. An den Kabel habe ich gar nicht dran gezogen, denn das Risiko mir erneut die Kabel aus dem Stecker zu reißen, war mir zu groß.

PS, auf diesen Bildern ist der Kühler, der GPU-Chip und auch die VRam's noch nicht mit Isopropanol gereinigt. Das wurde später mit einem Plastikstäbchen (mit Schaumstoffüberzug) erledigt.
 
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DoPla87 schrieb:
An den TS: Danke für den Beitrag! Bin seit Wochen am hin und her überlegen ähnliches durchzuführen. Von daher, für mich persönlich absolut brauchbar ohne direkt ne Raketenwissenschaft daraus zu machen ;)
Wenn man sich an die Anleitung eines Wasserkühlers hält, wird man auch nicht böse überrascht.
Kenne hier Themen mit schlechten Ergebnisse und Hilfe suchende Mitglieder und genau aus diesem Grund habe ich dieses Thema erstellt.

Zum Beispiel zerstört sich letztens jemand die Grafikkarte, weil einfach 3 mm Pads verwendet wurden. Nachdem die Grafikkarte erneut zerlegt wurde, war klar ersichtlich, dass der Kühler nicht auf der WLP richtig auflag. Dann macht er noch ein Fehler, das PCB ohne Kühler direkt zu testen. Damit hat er der Grafikkarte wahrscheinlich dann den Rest gegeben.

Damit hat er sich seine Grafikkarte vermutlich geschrottet.

Manchmal haben Grafikkarten auf Spulen Pads mit drauf. War jetzt in meinem Fall aber nicht vorhanden. Kenne ich aber mit anderen Grafikkarten. Wasserkühler sind oft ohne solche Pads vorgesehen und dann wird manchmal auch eigenmächtig Pads auf den Spulen gesetzt. Fällt nun der Zwischenraum dazwischen zu knapp aus, dann hat es zur Folge, dass ein Abstand entsteht und der Kühler auch nicht richtig aufliegt. Dadurch fallen dann Temperaturen auch schlechter aus.

Natürlich lassen sich auch Pads eigenmächtig drauf setzen, nur muss man hierzu dann auch einiges beachten und auch extra nachgehen.

Spulen müssen auch nicht gekühlt werden, nur werden manchmal trotzdem Pads darauf gemacht, um Resonanzen (Spulenfiepen) zu reduzieren. Mit einer Wasserkühlung ist Spulenfiepen ein Problem, weil es keine Lüfter mehr gibt, die solch ein Fiepen übertönen. Mit meiner Grafikkarte habe ich aber Glück, kein Spulenfiepen zu haben.

Deshalb teste ich auch luftgekühlte Grafikkarten vor dem Umbauen.

Meine Grafikkarte habe ich auch vor dem Umbau extra getestet und hierbei den CPU-Kühler mit einem Schlauch überbrückt. Mittels Schnellkupplung konnte ich dann die Grafikkarte nach dem Umbauen erneut testen. Denn mit meinen Hardtube ist es sehr aufwändig und daher habe ich auch Schlauch mit einer Schnellkupplung zum Vortesten genutzt.

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Danach kam mein Hardtube wieder dazu.

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In diesem Thema können wir daher etwas näher auf Umbauten der Grafikkarte mit einem Wasserblock eingehen. Es geht hierbei auch nicht um meinen Umbau, meiner Grafikkarte, sondern um Umbauten mit Grafikkarten, mit einem Wasserblock, allgemein. :)
 
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LiniXXus schrieb:
Mit einer Wasserkühlung ist Spulenfiepen ein Problem, weil es keine Lüfter mehr gibt, die solch ein Fiepen übertönen. Mit meiner Grafikkarte habe ich aber Glück, kein Spulenfiepen zu haben.
Yep... noch ein Grund warum ich aktuell bevorzugt eine highend Karte kaufe und dann ein paar Generationen überspringe.

Eine GPU effektiv ohne Spulenfiepen finden ist schwierig.
Außerdem sind WaKü Blöcke teuer und haben kaum Wiederverkaufswert.
 
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