News Im Test vor 15 Jahren: GeForce-Custom-Designs in extra schnell und lautlos

Genau die Asus EN7600GT Silent hatte ich mir damals gegen meine Geforce 6600GT getauscht.
Die 6600GT hatte einen nervigen kleinen Lüfter der unerträglich war, da war die 7600GT Silent genau perfekt.
Später folgte eine Geforce 8800 GTS 320MB, die für meinen 19" Monitor mit 1280 x 1024 Auflösung vollkommen ausreichte.
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Generell wird ein Fakt oft übersehen, wenn das erste 3D-Kartenjahrzehnt betrachtet wird: Es kam währenddessen zu einer Leistungsaufnahmeexplosion
Jupp, eine Matrox MGA G200 lag bei 4W, eine Geforce 256 war ein Stromfresser (15 o. 18W?), die GTS war wieder sparsamer, durch die bessere Fertigung.
Und selbst die erste DirectX 9 Karte Radeon 9700 hatte im Vergleich zum Föhn (Gefroce FX 5800) einen Spielzeugkühler.
 
Die Asus EN7900 GT TOP war die Grafikkarte im ersten PC meines Bruders, den wir gemeinsam 2006 zusammenschraubten. Es war der erste selbst zusammengebaute PC in unserem/-r Haushalt/Familie.
Zusammen mit dem Intel Core 2 Duo E6600 eine tolle Kombination, die knappe 3 Jahre lang viel Spielspaß brachte. Ende 2008/Anfang 2009 folgte dann die AMD Radeon HD3850 als Upgrade.

Mit der Asus EN7900 GT TOP spielte ich 2011 sogar noch LoL mit akzeptablen FPS, als zeitweiser Ersatz für meine Gainward HD4870 1GiB, die nach 26 (!) Monaten kaputt ging.
 
Herdware schrieb:
Stimmt. Z.B. in alten Workstations fand man damals schon komplexere Kühlkonzepte, die nötig waren, wegen der leistungsfähigeren Hardware und durch größeres Budget möglich wurden.

Wenn man diese professionellen, alten Kühllösungen mit heutigen Mainstream-Lösungen vergleicht, schneiden sie aber auch nicht besonders gut ab. Z.B. das Kühlkonzept eines alten G5-PowerMac war und ist beeindruckend und da hatten die Designer offensichtlich eine Menge drüber nachgedacht und keine Kosten gescheut, aber die Käsereiben waren trotzdem absurd laut. (Und die primitiven AiO-Wasserkühler einiger Varianten haben nicht lange gehalten.) Selbst die größten Retro-Fans würden sowas heutzutage nicht dauerhaft nutzen wollen.
Das Problem sind die verhältnismäßig kleinen Lüfter. Dazu die schrottige AIO wo der O-Ring nach 5-10 Jahren anfing zu lecken. Ich baue gerade meinen G5 Dual 2,7Ghz von der AIO auf normale Luftkühlung um.
Mit modernen Lüftern wird der dann viel leiser sein.

Passiv Karten vermisse ich auch. Aber solange die Leistung heute nur noch durch die TDP erkauft wird. Werden wir in der Mittelklasse oder Highend nicht so schnell wieder passive Karten sehen.
Aber wer weiß vielleicht wird es mit Chiplets bei GPUs möglich sein weniger Strom zu brauchen.
Nur leider steigt der Verbrauch die letzten Generationen. Die 1080ti brauchte noch in Spielen um die 250W die 2080ti lag schon bei 270W und die 3080ti braucht fast 360W. Vor 5-10 Jahren wäre Nvidia dafür in der Luft zerrissen worden. Heute wird aber mit Performance/Watt argumentiert.

Ich finde die passive 7600 GT ganz spannend, vor allem mit dem Gimmick. Frage mich nur wie das mit der Heatpipe funktioniert hat.
Hatte damals selber eine Passive 7600 gehabt, glaube von MSI.
 
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ThePlayer schrieb:
Nur leider steigt der Verbrauch die letzten Generationen. Die 1080ti brauchte noch in Spielen um die 250W die 2080ti lag schon bei 270W und die 3080ti braucht fast 360W.
Davor war das Wattbudget allerdings jahrelang stabil. Kepler-Vollausbau, Maxwell-Vollausbau, Pascal-Vollausbau waren alle auf 250W ausgelegt. Das gab es vorher noch nie.
ThePlayer schrieb:
Passiv Karten vermisse ich auch. Aber solange die Leistung heute nur noch durch die TDP erkauft wird. Werden wir in der Mittelklasse oder Highend nicht so schnell wieder passive Karten sehen.
→ Diese 250W hätten weiter reduziert werden müssen, damit wir wieder passive Mittelklasse bis Highendkarten hätten sehen können oder die Kühlerhersteller hätten sich gehörig ins Zeug legen müssen.
ThePlayer schrieb:
Vor 5-10 Jahren wäre Nvidia dafür in der Luft zerrissen worden. Heute wird aber mit Performance/Watt argumentiert.
Es wäre auch überhaupt kein Problem, wenn das Ganze wirklich der Effizienz dienen würde. Tut es aber nicht. Ampere hat @Stock einen lächerlich geringen Effizienzsprung hingelegt und selbst, wenn man BigAmpere gekonnt auf 250W bremst, bleibt er peinlich.

(allerdings, das muss ich zugeben, ist der Effizienzsprung in raytracinglastiger Software vorhanden und dort auch wirklich gigantisch: https://www.pcgameshardware.de/Rayt...cials/ART-Mark-Raytracing-Benchmarks-1371125/)


Prinzipiell kann es durchaus der Effizienz dienen, etwas auf ein höheres Powertarget hin auszulegen. Die alten Atom-CPUs waren ja zum Beispiel auf Grund der architektonischen Zwangsausrichtung auf ein geringes Powertarget in Punkto Perf/W verdammt ineffizient.
 
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Der Grund für diesen Sprung scheint mir einfach das Wiedererstarken von AMD zu sein. Wie effizient Ampere sein kann sieht man ja an der 3070, bzw. wie verschwenderisch das Ding sein kann an der 3070 Ti.

Kaum ein Unterschied in FPS, aber ein Riesenunterschied im Verbrauch. Und selbst die 3070 lässt sich ja noch weit effizienter fahren, wenn man auf ein paar wenige FPS verzichten kann.

Aber da man die Krone (ohne Raytracing) ja irgendwie behalten wollte, musste halt gepushed werden. Und dann werden halt aktuelle Kühlungskonzepte ausgereizt. Es gibt ja angesichts von 1500 W Netzteilen keine wirkliche Begrenzung beim Verbrauch.
 
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Herdware schrieb:
---Vollzitat entfernt---
bitte Zitierregeln beachten
Das ist schon richtig. Es ist eben immer ein Kompromiss (gewesen). Oft ist es ja auch so, daß eine effektive Kühlung auch mehr Pflege benötigt. Da bin ich aber auch schon außerhalb der PC-Welt unterwegs.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann mich gar nicht mehr an das Teil erinnern-
 
So Massiv schaut denn ein Geforce 4 MX Kühler aus 😅
IMG_20210613_160449.jpg
 
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