News In-App-Käufe: Rückschlag für Apple im Streit mit Epic Games

Da noch nicht Rechtskräftig erst mal abwarten was die Berufung bringt.

Ich denke aber es wird so kommen wie in Südkorea und anderen Ländern, dass Apple den "walled garden" etwas lockern werden muss. Was ich gut aber auch schlecht finde.
 
Zuletzt bearbeitet: (Sollte Rechtskräftig sein nicht Rechtsgültig ;))
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Apple muss erlauben, dass Entwickler auch Bezahlmöglichkeiten außerhalb des Appstores nennen dürfen - was imho okay ist - aber Epic hat nicht in dem Sinne Recht bekommen, dass es ihnen erlaubt werden müsse einen eigenen Appstore auf iOS zu betreiben, denn das ist der Punkt um den es ihnen immer ging.
Die wollen nicht einfach 100% statt 70% der Fortnite-IAPs - die wollen 12% aller (Spiele-)Appverkäufe auf iOS, siehe Epic Games Store auf dem PC.
Deshalb verklagen sie ja auch Google und nennen sowohl Apple als auch Google Monopolisten (!), denn dort nervt es sie dass eine Warnung kommt wenn man Apps von außerhalb des Play Store installieren will. Und den Nutzern des zukünftigen Epic App Store soll ja nicht mit irgendwelchen Warnungen Angst gemacht werden.
Epic hätte ganz gerne unter Android eine verpflichtende Appstore-Auswahl vergleichbar mit der Browserwahl unter Windows bei der Ersteinrichtung, wo sie dann günstigere Preise als im Play Store versprechen werden.
 
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Schade das die Richterin das Urteil nicht an Bedingungen geknüpft hat:

Epic bekommt Recht muss aber seinen Store anpassen und seine Machenschaften bzgl. Exklusiver Spiele beenden.

Denn das Epic sich auf der einen Seite hier gern als Robin Hood darstellt aber auf der anderen Seite auch nur ihr Ding durchzieht, solange man sich damit die Taschen füllt, ist mehr als verachtungswürdig.
Denn gerade bei diesem exklusiv-Scheiss sieht man das Epic der offene Markt ziemlich egal ist.
 
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Bin beim Thema mittlerweile etwas ambivalent. Einerseits ists doof, wenn es keine alternativen Stores gibt. Andererseits finde ich es gerade gut, wenn eine Firma da sich (mehr oder minder) Mühe gibt, was überhaupt im Store zugelassen wird an Programme.

Sprich, dass das nicht ganz ein Wilder Westen an Software ist.

Ergo wäre für mich okay, wenn es beim Thema Bezahlungen Alternativen gibt, dafür aber die Kontrolle über "was kommt in den Store" beibehalten bleibt. In diesem Fall beim Apfel.
 
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iSight2TheBlind schrieb:
Deshalb verklagen sie ja auch Google und nennen sowohl Apple als auch Google Monopolisten (!), denn dort nervt es sie dass eine Warnung kommt wenn man Apps von außerhalb des Play Store installieren will.

Sie könnten auch mit Geräteherstellern zusammenarbeiten bei dem ihr eigener Launcher bereits installiert ist und die Option entsprechend gesetzt ist das sie Apps installieren dürfen.

Dann kommt auch keine Warnung mehr. Die kommt auch nur ein mal wenn man was aus dem eigenen Store installieren würde.
 
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Lugia Prophet schrieb:
Einerseits ists doof, wenn es keine alternativen Stores gibt. Andererseits finde ich es gerade gut, wenn eine Firma da sich (mehr oder minder) Mühe gibt, was überhaupt im Store zugelassen wird an Programme.

Genau in der Zwickmühle bin ich auch. Auf der einen Seite wäre es ok wenn man unter iOS ein weiteren Store (ohne Jailbreak) benutzen könnte. Auf der anderen Seite öffnet das Malware und Co. wieder die Türen und am Ende bekommt der Geräte-Hersteller die Schuld für das was ein User verbockt hat weil er sich ne infizierte App geladen hat.

Was auf jeden Fall gut ist, dass Entwickler nun zumindest mal (wie gesagt abwarten bis Rechtskräftig) überhaupt mal damit werben können, dass man auch über Webseite und co. zahlen kann.
 
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Das öffnet Wildwuchs Tür und Tor, soll ich jetzt jeden noch so kleinen Entwickler meine Daten für seine vllt. ganz brauchbare App anvertrauen? Sicher nicht. So wie es jetzt ist sollte es aber auch nicht bleiben, Apple muss von seinen hohen Gebühren weg.
 
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Mal wieder ein Fall wo ich unentschieden war aber mit dem Urteil einverstanden bin.

Apple hat ein komplettes Ökosystem entwickelt das sie schützen darf weil es nicht groß genug ist.

Epic hat das gewusst wie viel sie abgeben muss und solange Apple nicht zu groß wird darf sie weitermachen.
 
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Epic klagt gegen in App Käufe weil sie dafür 30% abtreten müssen aber geben Millionen aus damit Spiele nur bei ihnen gekauft werden können? Also beim besten Willen, Heuchelei vom feinsten.
 
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@Andy Das ist etwas unglücklich formuliert. Überschrift sagt Apple hat nen Rückschlag erlitten, im Artikel wird dann ein positiv bestätigtes Apple zitiert und ein unglückliches Epic... Diesen Widerspruch aufzulösen, wäre Dein Job und nicht der von @iSight2TheBlind 😉
 
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@DFFVB
Damit beziehe ich mich in erster Linie auf Einschätzung von außen. Schreibe ja auch in der News:
"Branchenbeobachter sind derweil zuversichtlicher. Matt Stoller, Forschungsleiter bei der Kartellrechtsorganisation American Economic Liberties Project, sagt auf Anfrage von Mashable: „Es bedeutet etwas, dass Apple verloren hat.“ Das Urteil verdeutliche, dass Gerichte auch gegen die Tech-Riesen entscheiden – und das in Verfahren, bei denen es vor fünf Jahren „noch als verrückt angesehen“ worden wäre."

Apple muss nun also auch laut einem Gerichtsurteil die Geschäftspraxis ändern. Für mich ist das definitiv ein Rückschlag, selbst wenn dieser wohl (in diesem ersten Schritt) nicht soweit geht, wie Epic es gerne hätte.

Dass Apple nun in den ersten Reaktionen zufriedener wirkt als Epic, kann man durch die Erwartungen für das Urteil erklären lassen - Apple hätte demnach mit strikteren Auflagen gerechnet. Vielleicht ist es aber nur Teil der PR-Arbeit, vielleicht wollen sie damit das Berufungsverfahren vorbereiten. Spekulationen sind da schwierig, von daher habe ich mich da bewusst bissl zurückgehalten.
 
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jodd2021 schrieb:
Das öffnet Wildwuchs Tür und Tor, soll ich jetzt jeden noch so kleinen Entwickler meine Daten für seine vllt. ganz brauchbare App anvertrauen? Sicher nicht.
Apples IAP bleibt nach wie vor verpflichtend. Die Entwickler haben jetzt nur die Wahl, zusätzlich auch ihr eigenes Bezahlsystem anzubieten. Du hast also die Wahl, wem du deine Daten anvertraust.
 
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Ich hatte es so verstanden, dass zwar Apple Links auf externe Zahlungsdienste erlauben muss, Ihnen allerdings trotzdem die 30% Provision gemäß Vertrag zustehen.
 
Zuletzt bearbeitet: (ich weiß nicht, ob es die vollen 30% sind, daher angepasst)
iSight2TheBlind schrieb:
Die wollen nicht einfach 100% statt 70% der Fortnite-IAPs - die wollen 12% aller (Spiele-)Appverkäufe auf iOS, siehe Epic Games Store auf dem PC.
An den IAPs wollen sie laut Tim Sweeney sowieso nicht mehr verdienen, sondern sie dafür billiger für den Kunden anbieten. Epics Ziel war schon immer ein eigener App-Store, wo sie dann so richtig absahnen können.
 
Andy schrieb:
Apple muss nun also auch laut einem Gerichtsurteil die Geschäftspraxis ändern.

Das ist quasi nichts.
Die Richterin hat in nahezu allen Punkten die Klage von Epic abgelehnt.
Das dann trotzdem als Win für Epic bzw Loss für Apple gewertet wird kann nicht euer ernst sein.

Jede andere Newsseite schreibt in die Überschrift, dass Epic vor Gericht ziemlich auf die Nase geflogen ist - bei euch wirkt das völlig andersrum. Sowas macht sonst nur die Zeitung mit den Vier Buchstaben.

Ich habs in dem anderen Thread bereits schonmal geschrieben:
Das Urteil selber dürfte Apple kaum wehtun, viele Kunden werden vmtl. trotzdem die Zahlung über Apple durchführen.
Einzig Interessant wird sein, ob die Apps bzw die Devs drauf hinweisen dürfen, dass sie bei der "nicht Apple" Zahlung mehr Geld erhalten als andersrum.

Heise schreibt auch noch, dass Epic sogar 12 Millionen Dollar an Apple zahlen muss. Das sind die 30% die Apple durch das heimliche implementieren von Epic "verloren" hat. :D

Edit:
Sie müssen von den 12 Millionen die Epic verdient hat 30% rückführen. Danke für die Korrektur :).

Gespannt bin ich auf die Nachwirkungen, welche Märchen sich Lügensweeney bsp. wieder einfallen lassen wird :D
 
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lixxbox schrieb:
Ich hatte es so verstanden, dass zwar Apple Links auf externe Zahlungsdienste erlauben muss, Ihnen allerdings trotzdem die 30% Provision gemäß Vertrag zustehen.
Einen eigenen Bezahldienst einzuführen, kostet selbst erst einmal Geld zu entwickeln und hat dann auch noch laufende Kosten. Daher ist das nur für große Firmen, die sowieso schon großen Umsatz haben, von Nutzen. Für kleine Enwicklerstudios ist das kaum tragbar. Und wenn sie dann zusätzlich trotzdem noch 15-30% an Apple abtreten sollen, macht das gar keiner mehr, nicht einmal Epic, denn dann würden sie ja Verlust machen im Vergleich zu Apples IAP.
Daher gehe ich ganz stark davon aus, dass ein eigener Bezahldienst nicht Provision an Apple zahlen muss. Es würde meiner Meinung nach einfach keinen Sinn ergeben.
 
jodd2021 schrieb:
Das öffnet Wildwuchs Tür und Tor, soll ich jetzt jeden noch so kleinen Entwickler meine Daten für seine vllt. ganz brauchbare App anvertrauen? Sicher nicht.
Es zwingt Dich niemand, hunderte von Apps mit hunderten von Bezahloptionen zu nutzen.

Das einzige, wozu man wohl leider weiterhin gezwungen wird (falls man bei Apple bleiben muss), ist die Nutzung des Apple-Stores. Sowohl aus Sicht des Entwicklers wie auch aus Sicht des Users. Zusammen mit allen Gängelungen, die einem Apple beim Inhalt der Apps auszwingt.
 
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Das Urteil ist nicht wirklich das, was Epic Games wollte, aber es ist definitiv ganz und garnicht das, was Apple wollte. Denn, waehrend Epics Forderung ja "nur" war, dass Apple auch alternative Shops zulassen muss, geht dieses Urteil ja sogar weiter, da es den Apple-Shop selber einschraenkt!

Wie gut das Urteil nun in der Praxis umsetzbar ist, ist von aussen ersteinmal unklar, da es fuer den einzelnen Entwickler evtl. schwierig wird, nachzuweisen, dass Apple deren App deshalb abgelehnt hat, weil sie eine alternative Zahlungsoption enthaelt... andererseits koennen aber groessere Apps, wie z.B. Spotify, jetzt solche Optionen einfach einbauen, und Apple hat keine effektive Moeglichkeit, das zu stoppen. Und natuerlich hat jeder App-Entwickler die Moeglichkeit, versteckte Bezahloptionen einzubauen, und sie dann zu einem bestimmten Zeitpunkt nachtraeglich zu aktivieren - genauso wie es Epic ja gemacht hat, nur dass Apple in diesem Fall diese Apps dann nicht vom Store entfernen duerfte.

Also, das Urteil muesste wohl noch etwas praezisiert werden (bzw. vielleicht ist es das ja auch, der exakte legale Text ist sicherlich wesentlich laenger und spezifischer als die Zusammenfassungen, die man so liest), aber es ist schon ein recht bedeutender Schritt in die richtige Richtung - und das Ganze als "Sieg fuer Apple" zu bezeichnen waere in jedem Fall Unfug. Es ist vielleicht schon sowas wie ein Sieg von Apple ueber Epic, aber es definitiv eine Niederlage fuer Apple insgesamt, weil ja ihr kompletter Appstore deutlich eingeschraenkt wird.
 
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@Strulf
Schau mal hier:

Er hat das ganze Verfahren begleitet (50+ Videos) und lag in meinen Augen immer richtig mit seinen Aussagen. Ich hatte mir das Video heute morgen angesehen. Die Aussage viel glaub ich innerhalb der ersten 10 min.
 
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