Informatik Studium oder Ausbildung?

DonAvenger

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Heyho,

zu meiner Person: Ich bin 20 Jahre alt und mache grade an einer Abendschule die Fachoberschulreife nach.
Wie es dazu gekommen ist? Aufgrund meines Übergewichts wurde ich früher in der Schule gemobbt und das
hat dazu geführt, dass ich 0 Selbstvertrauen hatte und jeden einzelnen Tag in der Schule gehasst habe.
Irgendwann kam ich in die 9.Klasse und ich hatte meine 10 Schuljahre voll (1x Sitzengeblieben) seitdem bin ich
garnicht mehr zur Schule gegangen was dazu geführt hat, das ich von der Schule geflogen bin. Hatte keinerlei
Motivation und dachte das ich sowieso nichts erreichen würde :( Bin schon immer sehr schüchtern und zurückhaltend
gewesen, bin halt ein stiller denker. ;)

Lieblingsfächer: Mathematik und Englisch

So, und hier jetzt mein Problem.
Ich interessiere mich für die Informatik schon seit Jahren und wollte beruflich schon immer in dem Bereich
was machen. Da es in der Schule gut läuft und ich einsen und zweien schreibe , würde ich gerne das Abitur noch
machen wollen und danach Informatik studieren und mich später im IT-Sicherheits Bereich spezialisieren wollen.
Aber ich habe angst , das ich die Mathematik im Informatik Studium nicht packe obwohl ich grade in Mathe auf
Sehr gut stehe. :p
Und da es uns zu Hause finanziell nicht so gut geht, habe ich mir überlegt ob ich doch lieber eine Ausbildung
zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung mache um meine Familie finanziell zu unterstützen.
Aber ich habe selbst bemerkt, dass ich eher an Wissenschaftlicher arbeit interessiert bin.

Was meint ihr, was ich für ein Typ bin eher der Studientyp oder Ausbildung?

Könnte mir jemand ein Rat geben?

Ich wäre sehr dankbar! :)
 
Ich studiere Informatik an der fh swf in Iserlohn, und dort muss man regelmäßig praktische Arbeiten abgeben, die profs lieben es einen richtig fertig zu machen daher rate ich dir, guck dir die Hochschule deshalb genau an, bei uns haben schon viele deswegen aufgehört aber gerade in der Informatik ist imho ein Studium unumgänglich, wenn du nicht immer der bubti vom Dienst sein willst, nen Kumpel hat fisi gelernt und darf jetzt den ganzen Tag Drucker einrichten, nicht wirklich lustig
 
Hmm , ich werds sie mir mal anschauen! Danke :)

Aber schon bitter das mit der ausbildung :(
 
Was meint ihr, was ich für ein Typ bin eher der Studientyp oder Ausbildung?

An dieser Stelle sollte ich wohl irgendetwas über eine Glaskugel schreiben oder so? ;)

Das musst du schon selbst herausfinden.

Zum Thema Studium:

Im Prinzip ist ja Vieles vorab einsehbar, was im Falle eines Studiums an mathematischem Krimskrams auf dich zukommen würde.

Vielleicht hilft es dir, wenn du dir ein paar Mathe-Skripte für Informatiker raussuchst und versuchst diese durchzuarbeiten (das kann am Anfang etwas abschreckend wirken^^).

Viele Unis bieten auch ein Probestudium an, an dem du teilnehmen könntest.

Außerdem gibt es noch diverse Eignungstests, z.B diesen hier:
http://www.global-assess.rwth-aachen.de/rwth/tm/

Edit:
Lese grad, dass du noch kein Abitur hast. Dann sind meine Vorschläge u.U. (vor allem der Erste) doch nicht so gut^^.

Machst du das Abitur unabhängig von Ausbildung bzw. Studium oder nur wenn du dich für Letzteres entscheidest?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kann dir von beidem berichten:
Ich habe eine Ausbildung zur Fachinformatikerin für Systemintegration und habe mich danach entschieden Informatik zu studieren.
Die Ausbildung war deutlich einfacher und stressfreier. Das studium hingegen ist ansträngend und Zeitaufwändiger.. Ich bin jetzt im 5. Semester und ca. 50% von denen die mit mir angefangen haben, habens hingeschmissen.
Ich würde das ganze immer wieder so machen.. da ich mit meiner Ausbildung einfach nicht zufrieden war. Nicht mit dem Ausbildungsbetrieb, der war toll. Ich hab dort viel gelernt usw. Aber mir hat es nicht gereicht.. ich wollte mehr kennen lernen, mehr wissen. Ich würder später gerne Forschen.. Daher würde ich immer wieder studieren.

Wenn du noch genaueres wissen willst, frag einfach.
 
hi Ochse :)
ich mache Abitur nur wenn ich studieren will, sonst nicht.
Ergänzung ()

hey Venturina, erstmal danke für deine antwort! :)
Ich glaube das wird bei mir später auch der fall sein, das mir die ausbildung allein nicht reicht und ich mehr wissen will.
studierst du inner fh oder uni ?
 
Ich studiere an der TH Ingolstadt.
an eine Uni wurde ich persönlich nicht wollen. Da fehlt mir etwas der praxisbezug.

Lg
ventu
 
Hey DonAvenger,

willkommen im Forum!
Hast du schon in Erwägung gezogen das Abitur neben einer Ausbildung zu machen?
Damit wäre die Frage nach dem 'entweder / oder' nämlich plötzlich erschlagen. :)

Je nachdem, wie's dir liegt & passt, kannst du dich anschließend im Ausbildungsberuf weiterbilden, berufsbegleitend oder in Voll- oder Teilzeit studieren, ...

Grüße,
cb-leser
 
hi cb-leser,

das wollte ich ja erstmal machen , aber dann habe ich gelesen, dass man zum beispiel an Abendgymnasien
nur Abi machen kann, wenn man mind. 3 Jahre gearbeitet hat oder eine Ausbildung abgeschlossen hat und das habe ich leider nicht :(
 
Hallo DonAvenger,

informieren, informieren, informieren.
An Abendgymnasien mag das vielleicht gelten [habe ich jetzt nicht geprüft], jedoch gibt's auch Fernlehrgänge
und z.B. in Bayern die Berufsschule Plus, bei denen das nicht so ist.
Das 'gute alte' Telekolleg existiert darüber hinaus auch noch, ebenso wie die BOS.
MMn. unterschätzt wird auch die Möglichkeit, nach der Ausbildung und mind. einem Jahr Arbeitspraxis
den staatlich geprüften Techniker in einer Art zweijährigem (Vollzeit; Teilzeit auch mgl.) Mini-Studium zu
erwerben - samt allgemeiner Hochschulzugangsberechtigung!

Eine Fachhochschulreife dürfte aber erst einmal völlig ausreichen; damit kommt man manchmal sogar direkt an die Uni - und wenn nicht,
geht das immernoch z.B. über einen FH-Bachelor (was mMn. auch überhaupt kein Fehler ist)
+ evtl. Auflagen (sprich: Nachbelegung von Modulen) seitens der Uni.

Von daher muss ich natürlich auch zugeben, dass 'das Abitur' reichlich unpräzise ist,
weil's da eine ganze Latte von gibt - Fachhochschulreife, Fachgebundene Hochschulreife, allgemeine Hochschulreife. ;)

Ich finde das deutsche Bildungssystem da schon klasse - es gibt eigentlich fast immer und überall für jeden möglichen Anspruch einen Weg.
Man muss nur den Richtigen finden, denn entsprechend ist die Auswahl ziemlich groß.
Viele Wege führen nach Rom. :D

Grüße,
cb-leser
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf jeden fall informatik studieren, wofür machst du sonst die fachhochschulreife. Dne ganze aktion muss sich ja gelohnt haben, sonst hättest du einfach nur die 10. klasse nachholen können für nen realschulabschluss... Mathe ist machbar wenn du es willst und dich dafür interessierst. Mn kann alles machen, wenn man nur will...
 
Es gibt aber auch Firmen, die nur Azubis mit min. Fachhochschulreife nehmen. Das hat zumindest unsere Firma (Softwarebranche) bisher so gemacht. Am liebsten gesehen war allgemeine Hochschulreife. Könnte mir vorstellen, dass das auch in anderen mittelständischen IT Firmen der Fall sein könnte. -> Abitur kann nie schaden :)

Und wie cb-leser schon sagt, mittlerweile führen im Bildungssystem ziemlich viele Wege nach Rom :)
 
Ja, leider gibt es sehr viele abiturienten die danach ne ausbildung machen obwohl sie in fast der gleichen zeit nen bachelor (meinetwegen auch BA) machen könnten.für mich völlig unverständlich. Man muss sich vlcht etwas mehr anstrengen, profitiert dann aber danach von einem viel höheren einstiegsgehalt und besseren karrieremöglichkeiten...
 
Naja, gibt schon viele, für die Abi ne Herausforderung war und die keine Lust auf was forderndes direkt danach haben, deswegen kann ich das mit der Ausbildung schon verstehen. Natürlich macht man eigentlich Abi zum Studieren, keine Frage; hab ich selber so gemacht.
Und danach kann man immer noch studieren ;)
Ich meinte aber eher, dass einige Firmen irgendeine Art von Abi als Grundvoraussetzung für eine Ausbildungsstelle haben.
 
Angebot und nachfrage... Scheinbar gibts genug, die sowas machen... Wie gesagt, für mich völlig unverständlich. Die einen erwartet nach 3 jahren ein monatsbrutto von 2400eur, die anderen bekommen 3800eur (schätzwerte nach 3 jahre ausbildung/BA)... Und das beste kommt dann noch, idR machen die leute gleichartige jobs als einsteiger nach der ausbildung. Wenn man dann sieht, dass der andere soviel mehr verdient obwohl man den gleichen job macht, sollte man sich spätestens dann fragen, ob das nach dem abi die richtige wahl war... Irgendwann kommt dann die einsicht und dann hängste nach der ausbildung noch mal mind. 3 jahre für ein studium dran... Wie gesagt, machs gleich von anfang an richtig, da du die voraussetzungen ja hast...
 
ITrun90 schrieb:
Ich studiere Informatik an der fh swf in Iserlohn, und dort muss man regelmäßig praktische Arbeiten abgeben, die profs lieben es einen richtig fertig zu machen
Ich hab auch an der FH SWF Iserlohn Angewandte Informatik studiert(7 Semester danach abgebrochen was aber nicht daran lag wie schwer der Stoff ist, arbeite jetzt als Softwareentwickler im Bereich JavaEE, C++) und bis auf ein, zwei Profs. sind die doch alle total in Ordnung. Welche mir besonders positiv in Erinnerung geblieben sind sind, Steins, Mehner(Mit Witze die nicht jeder versteht oder manchmal auch nur er selber :D ), Overmann, Gogolin(T-Shirts sagt ich nur^^) und Faulstich(Zumindest wenn er weiß das du es kannst hast du es leicht :D )
Natürlich fordern sie viel, aber bis auf ein paar Module die wirklich reinhauen nichts was man nicht gut schaffen kann.
So ziemlich jedes Modul welches in dort belegt hatte konnte ich schon bei der Arbeit gebrauchen.
Grade die verknüpfung von Theorie und Praxis ist dort sehr, sehr gut!
 
7 semester studiert und kurz vor abschluss hingeworfen? Wenn es nicht durch den schwierigkeitsgrad bedingt ist, was hat dich dazu bewogen fast 4 jahre studium wegzuwerfen?
 
Mir fehlte Math1 und ich konnte es in dem Semester zum letzten mal schreiben. Lag aber mehrere Wochen im Krankenhaus und konnte nicht gescheit lernen. Auch das Modul Softwareengineering hätte ich zum dritten mal machen müssen um die Zulassung für dessen Prüfung zu bekommen(Beim ersten mal lag ich auch mehrere Wochen im Krankenhaus). Das hätte ich erst ein Jahr später machen können. Ich hatte dann einfach keinen Bock mehr zwei weitere Semester dran zuhängen um dann vielleicht sogar wieder während dieses Semesters aus zufallen, womit das Semester dann wieder so gut wie nicht zu bestehen wäre. Auch allgemein hatte ich keinen Bock mehr auf Studium. Ich bin jemand der gerne Dinge lernt, aber ich konnte noch nie mit Schule usw. was anfangen. Das habe ich immer gehasst. Das Studium hatte sich vor allem daraus ergeben, das ich nachdem ich von der Bundeswehr(Grundwehrdienst) kam und mein Arbeitgeber mir gekündigt hatte(An dem Tag wo ich entlassen wurde) keine neue Arbeit gefunden hatte.

Weggeworfen ist die Zeit auch nicht, dar ich viel gelernt habe in dieser Zeit und auch auf einige Dinge einen anderen Blickwinkel bekommen habe.
Ich hatte ja auch schon vorher eine Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten gemacht und stand deswegen ja auch nicht mit nichts da.

Mir persönlich ist es auch egal ob ich hinterher so einen Wisch in der Hand aber wo irgend ein Abschluss draufsteht. Ich habe während meiner Ausbildung und Studium so viele Leute gesehen die zwar deutlich bessere Noten hatten als ich, aber eigentlich absolute Blindgänger waren um zu wissen was solche Abschlüsse eigentlich aussagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok kann man verstehen, krankheitsbedingte ausfälle sind immer schwer nachzuholen... Wobei da die uni bestimmt nachsicht gehabt hätte bzgl prüfungswiederholung etc (härtefallantrag). Aber da du dann gemerkt hat, dass studium nicht das richtige für dich ist, war deine wahl sicher die bessere alternative
 
Scheitel schrieb:
Es gibt aber auch Firmen, die nur Azubis mit min. Fachhochschulreife nehmen.

Jepp vor allem bei den Anwendungsentwicklern ist das oft so. Meist haben die Firmen auch genug Auswahl unter den Bewerbern um sich das erlauben zu können.

Aber Ausbildung vs. Studium bei Informatik, das ist auch n bissl wie Maurer vs. Architekt ;-) man kann beides nicht so ganz vergleichen, auch wenn die Grenzen stärker verschwimmen.
 
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