News Intel Alder Lake: Core i3-12100T bis i9-12900T mit reduzierter TDP enthüllt

Klassikfan schrieb:
...und der Verbrauch der CPU somit bei 90 bis 100 W in der Spitze. Und das bei einem Prozessor, der aufgrund der TDP-Angabe mit "35W" angepriesen wird und wegen des "T" als "besonders engergiesparend" beworben wird...

Die Intel TDP entspricht auch dem Durchschnittsverbrauch über die EWMA. Boosten geht nur, wenn im Durchschnitt die TDP nicht überschritten wird. In einem 24/7 Volllastszenario müsstest du eigentlich einen Durchschnittsverbrauch von 35W haben. Bei den Nicht-T-Modell dann natürlich entsprechend ihrer höheren TDP.

CB hat es ja in dem 11400F-Test klar formuliert:
"Im zeitlich gewichteten Mittel verbraucht eine CPU von Intel gemäß den Spezifikationen nie mehr als die TDP."

Klassikfan schrieb:
Insbesondere, wenn die Mainboards nicht strikt drosseln, sondern der CPU freies Spiel lassen...

Gilt das nicht für alle Elektrogeräte, wenn Limits und Spezifikationen ausgehebelt werden?
 
Wen Intel die CPU so konstruiert, daß sie völlig freidreht, statt ihre eigene TDP einzuhalten? Eher nicht! Und der durchschnittliche Verbrauch ist eben keine Definition der TDP. Nicht mal in der aktuellen, entfremdeten von Intel (und dann auch AMD)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechFA, Onkel Föhn und Rockstar85
T2xlc schrieb:
Super Idee. Dann könnte Intel ja einfach nur noch Effizienz-Kerne verbauen. Dann hätten sie 40 E-Kerne mit der Leistung eines 20 P-Kerne Prozessors... Problem gelöst.
Ja, aber miese Performance bei allem, was nicht mit vielen Threads skaliert. Deswegen ja der Mix. Und die big cores können größer werden, wenn man die nicht allein verbaut.
Das ist die Idee dahinter. Man hat massive MT und ST Performance. Natürlich müssen beide Kerne an sich auch gut sein und dass Scheduling muss funktionieren. Sonst kann trotz gutem Konzept trotzdem Mist bei raus kommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TheCrazyIvan, Onkel Föhn, DFFVB und 2 andere
T2xlc schrieb:
Bin gespannt, ob Intel sich traut da 16 Cores auf die Verpackung zu drucken ^^
Ob es 8 große und 8 kleine oder 16 große Kerne sind, es sind in beiden Fällen definitiv 16 Kerne.
Bei Bulldozer war der Streitpunkt nur, dass ein Modul nicht alles zweimal enthalten hat, was es nach damals aktueller Definition für einen eigenständigen CPU-Kern braucht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechFunk und Onkel Föhn

Anhänge

  • i5 oder i3.jpg
    i5 oder i3.jpg
    711,8 KB · Aufrufe: 306
  • Gefällt mir
Reaktionen: SVΞN
Klassikfan schrieb:
Wen Intel die CPU so konstruiert, daß sie völlig freidreht, statt ihre eigene TDP einzuhalten? Eher nicht!

Ist das nicht eine Einstellungssache in Gaming OC Mainboards? Die CPU wird so konstruiert, dass sie die angegebenen Spezifikationen einhalten können. Wenn ein Boardhersteller meint, einige Limits auszuhebeln, ist es sein Problem. Dies passiert sowieso nur im DIY-Markt.

Im OEM bzw. Komplettrechnern laufen die CPUs alle nach den Spezifikationen, selbst wenn ein Z-Board eingesetzt wird z. B. hier im Aldi Komplettrechner. CB hat es getestet und auch nachgefragt, warum der i7-8700 auf 65W drosselt.

Gemäß Intel Spec hat die CPU eine TDP von 65 Watt. Diese Leistung stellt unser Mainboard auch zur Verfügung. Es gibt in der Tat einige Gaming Mainboards mit Z370 Chipsatz, die höhere TDP Leistungen zur Verfügung stellen können. Die CPU wird dann höhere Taktraten erreichen, wird aber auch außerhalb ihrer Spezifikation betrieben.

Klassikfan schrieb:
Und der durchschnittliche Verbrauch ist eben keine Definition der TDP. Nicht mal in der aktuellen, entfremdeten von Intel (und dann auch AMD)

Intel TDP = Verbrauch bei Basistakt aber gleichzeitig entspricht das auch der PL1. Die PL1 darf nur überschritten werden, wenn der gleitende Durchschnitt die PL1 noch nicht erreicht hat. Im Endeffekt entspricht die TDP also auch dem maximalen durchschnittlichen Verbrauch.

CB hat die TDP Definitionen doch hier beleuchtet -> Link
 
Zuletzt bearbeitet:
2/3 aller PC Nutzer brauchen diese immense CPU Leistung und Multikern-CPUs doch überhaupt nicht.
Denen würde eine Dualcore-CPU vollkommen ausreichen.
Ich finde diese CPU Entwicklung schwachsinnig.
Viel mehr Wert sollte auf Effizienz und Energieeinsparung gelegt werden.
Stromsparende effiziente CPUs mit integrierter Grafikkarte für kleine, stromsparende PC-Systeme, das wäre sinnvoll.
So wie Apples M1 Chip.
Dazu dann noch für die Hardcore-Gamer-Fraktion und Profi-Anwender, zwei High-End-CPUs, wo alles was technisch geht, integriert wird und gut ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DRVNabsolute, Sammy2k8 und TheCrazyIvan
Das der Nepp mit den T-Modellen immer noch funktioniert. Ich frage mich echt wo der Markt dafür ist?
Wer wählt einen Prozessor zum selberbauen aus und ist dann nicht in der Lage vier Klicks im UEFI zu machen, um den gewünschten Verbrauch einzustellen, zumal das dann, im Gegensatz zur Vanillaeinstellung bei den T Modellen, auch umgesetzt wird. Als Bonus verliert man zudem den Maximaltakt der Einzelkernleistung nicht.

@Vitrex2030
Das ist doch schon lange Stand der Technik. Ein 5950X verbraucht beim surfen auch nicht relevant mehr als ein 5600X, dein beschriebenes Problem existiert gar nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Onkel Föhn, Otsy und bensen
Vitrex2030 schrieb:
2/3 aller PC Nutzer brauchen diese immense CPU Leistung doch überhaupt nicht.
Denen würde eine Dualcore-CPU vollkommen ausreichen.
Ich finde diese CPU Entwicklung schwachsinnig.
Viel mehr Wert sollte auf Effizienz und Energieeinsparung gelegt werden...

Das was du verlangst, ist doch Realität. i3 oder Ryzen 3 für die einfachen Anwendungsszenarien und i9 oder Ryzen 9 mit höherer TDP für die Enthusiasten. Preisleistungsmodelle gibt es in jeder Generation. Aktuell der 11400F sowie der 5600X. Ist doch für jeden etwas dabei.
 
T2xlc schrieb:
Warum sollte ich einen Intel Prozessor mit 16* Cores kaufen, wenn ich bei AMD einen "echten" 16 Kern Prozessor bekomme? Bei dem ich mich dann wenigstens drauf verlassen kann, dass ich das "maximum" an verfügbarer Leistung abrufen kann und nicht darauf angewiesen bin, dass die Software Entwickler die E-Kerne auch richtig nutzen... Oder soll ich mich darauf verlassen, dass Intels magischer* Sheduler das schon gebacken bekommt?
Und so verlässt soll man sich darauf verlassen, dass der OS-eigene Scheduler das magisch von alleine hinbekommt?
Wenn Intel/Windows es packt, die Hintergrundaufgaben des OS, Mails, Messenger, Spotify und co auf den E-Cores laufen zu lassen, sodass die restlichen P-Cores, plus eventuell weitere E-Cores, die Aufgaben übernehmen, habe ich unterm Strich auch nichts verloren. Ist ja nicht so, als würden keine Hintergrundaufgaben mehr dann laufen, wenn ich ein Programm starte. Abgesehen davon sind gerade AMDs 12+ Kerner ein Beweis dafür, dass ein "magischer" Hardware-Scheduler vielleicht notwendig ist - immerhin konnte in der 3000er Ryzen Generation die Leistung einbrechen, wenn ein Multicore-Task auf zwei verschiedenen CCX lag.

Vielleicht sollte man mal abwarten, wie das Produkt am Ende läuft, wenn es mal auf dem Markt ist? Ich persönlich finde das Konzept gut, auch im Desktop-Bereich, wo man vielleicht mal wieder Systeme mit weniger Verbrauch haben könnte
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TheCrazyIvan
Hovac schrieb:
Das der Nepp mit den T-Modellen immer noch funktioniert. Ich frage mich echt wo der Markt dafür ist?
Die sind auch eher nicht für Endkunden, sondern für die großen Hersteller wie HP, Lenovo und Dell gemacht, die Mini-PCs für das moderne Büro herstellen. Beliebte Modelle sind z.B. die ProDesk Serie von HP oder die ThinkCentre Tiny Serie von Lenovo.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cr4zym4th und TheCrazyIvan
@Nolag
Das ergibt doch noch weniger Sinn. Wenn ich ein System für die Massenfertigung aufstelle kann ich doch noch viel leichter in meinem Herstellerbios "setze PLx = x W" einfügen. Weniger verschiedene Teile sind zudem immer gut.
 
Hovac schrieb:
Das ergibt doch noch weniger Sinn. Wenn ich ein System für die Massenfertigung aufstelle kann ich doch noch viel leichter in meinem Herstellerbios "setze PLx = x W" einfügen.
Die Annahme, dass es für die Hersteller einfacher ist die Bios Einstellungen zu ändern, ist vermutlich falsch. Es ist für die Hersteller wahrscheinlich einfacher, wenn sich das Mainboard automatisch an die eingesetzte CPU anpasst. Die Logistik, dass in einen Rechner die vorgesehene CPU eingebaut wird, haben die Hersteller schon lange gelöst.
 
Erst ab i7 / i9 mit Effizienzkernen, klingt nicht sehr sinnig
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bad_sign
Vitrex2030 schrieb:
2/3 aller PC Nutzer brauchen diese immense CPU Leistung und Multikern-CPUs doch überhaupt nicht.
Denen würde eine Dualcore-CPU vollkommen ausreichen.
Also den Spruch gibt es schon mindestens seit den ersten Quad Cores. So richtig in Mode war er damals, als ich nach der ersten großen Preissenkung den Q6600 gekauft hatte. Fakt ist aber, dass ich damals so einiges mit der CPU anfangen konnte was ich so mit einem E6600 (das war doch das Dual Core Gegenstück?) nicht hätte machen können, und vor Allem lief der PC mit seinem Q6600 dann auch gute 8 Jahre, wo ich mit dem E6600 dann sicherlich ein paar Jahre früher die Lust dran verloren hätte.
So denke ich auch noch heute. Es ist immer sinnvoller Hardware zu kaufen die man nicht gleich zu 100% braucht um einfach noch Reserven für ein paar Jahre zu haben. Wenn beim Kauf die Preis-Leistung stimmt braucht dann hat man von "zu viel Leistung" später einfach länger etwas.
Und zwei Kerne sind heutzutage dann doch schon etwas zu knapp. Browser und reichlich geöffnete Tabs allein lassen heut zu Tage die CPU Auslastung schon ganz schön ausschlagen. Blinkende Werbung und irgendwelche defekten Skripte und schon fängt es an zu haken wenn die CPU keine Reserven hat.
 
DFFVB schrieb:
Erst ab i7 / i9 mit Effizienzkernen, klingt nicht sehr sinnig
@T2xlc

Raptor Lake soll ja dann 16 kleine Kerne und weiterhin nur 8 große Kerne haben -> 32 Threads.

Macht schon Sinn das Design, wenn nur 8 P's schon die gesamte zur Verfügung stehende Leistung SINNVOLL aufbrauchen können... wozu dann 16 Stück davon mitschleppen (mm²) und im MT dann alles soweit drosseln müssen dass die E's auch nicht langsamer gewesen wären... Entsprechend sind die E's dann bei i3/i5 im Desktop vielleicht nicht sinnvoll.
 
T2xlc schrieb:
Ich sehe den Sinn hinter der Effizienzcores noch immer nicht:
Im Laptop oder bei Geräten wie Smartphones, bei denen es auf die Akkulaufzeit ankommt, verstehe ich den Zweck, aber im Desktop?

Wie auch im Artikel das Wort "sparsam", ist auch dein Gedankengang falsch. Man erhöht mit so einer CPU nicht die Akkulaufzeit, sondern verkürzt sie. Sparsam ist hier gar nichts. Die CPU ist einfach nur in ihrer Maximalleistung limitiert. Sie braucht daher länger eine Aufgabe zu erledigen.

Muss die CPU zb 5 Minuten lang ein ZIP entpacken, zieht die NVMe die ganze Zeit x Watt (und alle anderen involvierten Komponenten ebenfalls). Wäre die CPU dagegen "unlimitiert", braucht sie vielleicht nur 3 Minuten und man hat 2 Minuten NVMe Verbrauch eingespart. Natürlich kommt es hier auf den Sweet Spot der CPU an. Dh die "offene" CPU darf jetzt kein ab Werk "übertaktetes" Modell sein, sondern muss sich bei Dauerlast im Sweet Spot bewegen. Das ist aber in der Regel das Schwestermodell der T-CPU.

Den einzigen Vorteil den T-CPUs (oder AMD's GE-CPUs) bieten ist, dass du ein sehr kompaktes Gehäuse mit möglichst kleiner und leiser Kühlung haben kannst. Aber sparsam sind sie wie gesagt nicht, da es eben nicht auf den Momentanverbrauch der CPU in Watt, sondern auf den Vebrauch aller Komponenten in Wattstunden ankommt.

Eigentlich wäre das ein interessantes Thema für einen Artikel. Man nimmt ein ThinkCentre M75q Tiny und baut da einmal den 4300G und dann den 4300GE ein und vergleicht die Wattstunden nach Ablauf von definierten Aufgaben (Browser, ZIP, Rendern etc).
 
T2xlc schrieb:
Ich sehe den Sinn hinter der Effizienzcores noch immer nicht:
Im Laptop oder bei Geräten wie Smartphones, bei denen es auf die Akkulaufzeit ankommt, verstehe ich den Zweck, aber im Desktop?
Die E-Cores sind sinnvoll bei Anwendungen mit vielen unabhängigen Threads. Eine imaginäre Intel CPU mit 32 E-Cores würde locker einen 5950x in Cinebench schlagen und hätte dabei eine geringere Fläche und Leistungsaufnahme. Da die Welt aber nicht nur aus Cinebench besteht, werden die P-Cores benötigt. Der Nutzen von vielen P-Cores wird aber in der Praxis durch Amdahl begrenzt. Das bedeutet, dass für die meisten Desktopanwendungen eine Anzahl von über 8 P-Cores bereits eine Verschwendung von Fläche auf dem Die darstellt.
 
Otsy schrieb:
Ein i5 mit 4 Kernen Ende 2021. Interessante Produktplatzierung, sollten die Gerüchte zutreffen.


Immerhin hat Intel low cost CPUs im Angebot, im Gegensatz zu AMD. Also ja, das ist sehr interessant.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cr4zym4th
Zurück
Oben