News Intel zieht SSD-Firmware wegen Fehler zurück

- SSD war halb voll -> Sogar etwas drüber
- Win7 war vorher schon installiert -> Check
- Betrieb und flash im IDE-Modus -> betrieb AHCI, Flash IDE
- war zum Zeitpunkt der flash`s OC -> Check
- nach flash, normaler Start, neue Hardware erkannt, Neustart, ---> Schrott -> Nicht Schrott
- Biosreset gemacht, nix gebracht -> nicht nötig
- smart meldet SSD als BAD -> nö


Also so einfach ist das Problem nicht zu finden ...

Ich denke mal, dass die SSD noch flashbar ist, sofern Intel dazu ein weiteres Tool rausbringt. Grund: SMART sagt ja "Kaputt" aber sieht die SSD ^^
 
Nach dem Studium der in >diesem< Thread vorhandenen Berichte von Intel Postville SSD-Besitzern, die Probleme nach dem Flashen der neuen Firmware bekommen haben, sind mir folgende Gedanken gekommen:
  1. Bei niemandem ist das eigentliche Flashen der Firmware gescheitert (das wäre der "Super-GAU"), sondern offenbar von der Installationssoftware als "erfolgreich" abgeschlossen worden.
  2. Alle Anwender, die ihre SSD(s) nach dem Flashvorgang nicht mehr oder nicht mehr fehlerfrei nutzen konnten, berichteten, dass das Betriebssystem nach dem ersten Reboot "neue Hardware" gefunden und die dazu "passenden" Treiber installiert hatte. Erst nach dem darauf folgenden Reboot begannen die Probleme.
  3. Intel Postville SSD-Besitzer, die von den geschilderten Problemen nicht betroffen waren (wie z.B. ich), erhielten nach dem erfolgreichen Flashen der neuen Firmware keine Meldung "neue Hardware gefunden" und konnten praktisch sofort mit ihrem SSD-System arbeiten.
    EDIT: Möglicherweise gilt das doch nicht für alle Anwender, bei denen das Flashen letztlich erfolgreich verlief (s. weiter unten).
Wenn das alles so zutrifft, könnte man daraus folgende Schlussfolgerungen ziehen:
  1. Nicht die von Intel herausgegebene Firmware ist fehlerhaft, sondern das Betriebssystem ist nicht richtig auf das FW-Update vorbereitet worden. Will sagen: Wenn die "neue Hardware" bereits vor dem Flashvorgang korrekt installiert worden wäre, hätten die anschließenden Probleme vielleicht vermieden werden können.
  2. Wenn es gelingt, noch einmal in das Betriebssystem zu booten, ließe sich der Fehler u.U. durch eine Änderung innerhalb der Registry beheben.
Weitere Überlegungen:
  • Vista und Win7 können die SATA-Platten (einschl. Postville SSD) mit 2 verschiedenen Controller-Typen ansprechen:
    • mit den MS IDE/AHCI Standard-Controllern, die die Board-eigenen MS-Treiber nutzen (PCIIDE.SYS bzw. MSAHCI.SYS) oder
    • mit einem Chipsatz-spezifischen SATA-Controller (z.B. Intel ICH10R SATA AHCI Controller"), gesteuert vom entsprechenden Spezialreiber des Chipsatz-Herstellers (z.B. IASTOR.SYS).
  • Bekanntlich unterstützten die bisher bekannten offiziellen AHCI-(und RAID-)Treiber der verschiedenen Chipsatzhersteller (noch) nicht den TRIM-Befehl. Im Gegensatz dazu tun es jedoch die on-Board MS-Standard IDE/AHCI-Treiber.
  • Möglicherweise versucht das Betriebssystem nach dem Flashen der Firmware und der damit verbundenen TRIM-Unterstützung der angeschlossenen SSD, einen entsprechenden Controller mit dem dazu "pasenden" Treiber zu installieren, der den TRIM-Befehl an die SSD-Platte weitergibt - mit der Folge, dass diese Controller-Umstellung aus irgend einem Grunde bei bestimmter Konfiguration scheitert.
  • In meinem Falle hat das Flashen der Firmware auf beiden 160 GB Postville SSD's nicht nur einwandfrei geklappt, sondern es gab meinem System (Intel ICH10R RAID0) noch einmal einen enormen Performance-Schub. Dieses für mich äußerst erfreuliche Egebnis könnte jedoch darin begründet sein, dass ich bereits vor dem Flashen der Firmware die nagelneuen Intel RAID-Treiber v9.5.0.1037 mit der dazu gehörenden Software der Intel(R) Rapid Storage Technologie (RST) installiert hatte. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass die nagelneuen und noch nicht offizell verfügbaren Intel RAID- und AHCI-Treiber der RST-Generation bereits den TRIM-Befehl unterstützen (im Gegensatz zu denen des Intel Matrix Storage Managers).
Leider enthalten nur wenige Berichte der von Problemen betroffenen SSD-Besitzer eine Aussage darüber, mit welchem Treiber (von MS oder vom Chipsatz-Hersteller) sie vor dem Flashen der Firmware ihre SSD angesprochen haben.
Vielleicht kämen wir auf diese Weise einer Klärung der eigentlichen Problem-Ursache näher und könnten daraus ggfls. Schlussfolgerungen für deren Lösung ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Fernando:

FALSCH. Meine SSD läuft UND es wurde neue Hardware gefunden (sollte bei JEDEM(!) so sein, da sich anch dem Update der Name der SSD ändert. Das liegt daran, dass in der Bezeichnung auch die aktuelle Firmware zu finden ist. Ausnahme könnten Raid Controlelr sein die einfach nur den Namen "SATA5" oder so weitergeben)
 
@Fernando

Schöne Übersicht.

Problem scheint aber zu sein, dass die SSDs jetzt einen SMART-Error im BIOS melden - also ist das so auch nicht über Windows behebbar.
Ich weiss ehrlichgesagt nicht mehr, ob "Neue Hardware gefunden" wurde...


Edit: Achja: Bitte nur die Leute ihre Systemkonfig/Flashvorgang posten die einen Fehler haben. Das andere bringt wenig (haben im Luxx schon 3 Seiten voll mit Leuten bei denen es geklappt hat, relativ für die Katz).
 
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@ dMopp:
Also ich kann mich nicht daran erinnern, dass bei meinen beiden Win7x64-Partitionen, die sich auf dem SSD-RAID befinden, nach dem Flashen der Firmware ein Popup "Neue Hardware gefunden" kam und ich zum Neustart aufgefordert wurde.
Es kann allerdings sein, dass es in meinem Fall an den bereits zuvor installierten RST-Treibern v9.5.0.1037 lag. Als ich die über die zuvor laufenden v8.9.0.1023 MSM-Treiber "drübergebügelt" hatte, erhielt ich die besagte "Neue Hardware gefunden"-Meldung.
 
Wenn der Fehler wirklich so einfach zu diagnostizieren wäre, dass das ein paar "Forendödel" wie wir hinkriegen, dann kann Intel das erstrecht.
Natürlich gibt es auch bei Intel Bugs (s. WLAN- und Grafiktreiber), aber generell wissen die, wie man hervorragende Software schreibt.
 
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@Fernando 1:
Da deine Platten im RAID hängen, wird swm System auch nicht der Plattenname, sondern der Raidname übergeben (schau mal im Gerätemanager) ^^
 
Das versucht man gerade raus zu finden. Es passiert ja auch nicht bei jedem ^^
 
Jetzt verstehe ich, warum die Platte gestern beim Neueinbau so gesponnen hat. Die hat sogar meinen Rechner so lahmgelegt, so daß nicht mal das Bios hochfuhr. Aber nach ein paar Anläufen hat es die Platte gepackt, und mehrere Restarts (weil ich ein paar neue Treiber einspielte) liefen problemlos.
 
@ dMopp:
In meinem Gerätemanager befinden sich folgende Einträge:
  • Laufwerke: "Intel SSD" (gesteuert von den MS-Treibern DISK.SYS und PARTMGR.SYS)
  • Speichercontroller: "Intel(R) ICH8R/ICH9R/ICH10R/DO/5 Series/3400 Series SATA RAID Controller" (gesteuert vom Intel-Treiber IASTOR.SYS v9.5.0.1037)
 
Was bedeutet, dass sich nicht der korrekte Gerätename dort befindet (Kenne den net auswendig, ist aber EEEEEWIG lang ^^)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, das ist nur der Grund, warum bei dir "KEIN" neues Gerät installiert wurde. Ich wollte damit nur klarmachen, das des nix mit dem SSD Sterben zu tun hat... ^^
 
Hmmpf?

Also, ich habe etwas sinnvolles beizutragen.

Ich habe die X25-M G2 (Postville) mit 160 GB im MacBookPro. Und habe diese Probleme nicht, die neuste Firmware habe ich gestern drauf gespielt.

Evtl. ein Windowsproblem?
 
Nein, denselben Fehler gab es unter anderem mit der G1 und Firmware 8820 auf MacOSX. Siehe Link in Post #85.
 
windows mag oft schuld sein, aber nicht immer... hat irgendjemand schonmal probiert die Platte nach der Fehlermeldung mal extern anzuhängen und Diagnosetools drübergejagt? Oder spinnt sie nur rum wenn man auf der Platte das OS hat und von ihr booten will?

=> dann müssten komplett unbenutzte/formatierte Platten vielleicht nicht dieses Problem haben
kann mir schon vorstellen wenn ich Windows auf der Platte XYZ installiere, plötzlich ändert sich die Hardware (heißt ZXY), dass Windoof oder scheinbar auch MacOS dann hin und wieder "spinnen", wenns allerdings schon vom BIOS gemeldet wird ist ja offensichtlich OS-unabhängig

EDIT: ist das Update überhaupt für die G1 geeignet?! (wenn nicht und man flasht würde es mich nicht wundern wenn sie dann hinüber ist) => sollte aber vom Flashtool abgefangen werden
 
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Die Platte hat auch SMART Fehler nach dem Update, hat mit dem OS selbst NIX zu tun ;)
 
Wobei pcper auch den "Treiber" der bei Win7 installiert wird als Übeltäter vermutet:
While we aren't 100% sure yet, it appears the issues are limited to users of Windows 7 and the operating systems need to install some sort of driver after the firmware has been updated. When the user reboots after that software is in place, the drive apparently gets SMART errors and general disk read errors.
www.pcper.com
 
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