Linux mit OMV - wie läuft das?

donnie91

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Moin,

ich habe vor diesen NAS nach zu bauen https://www.elefacts.de/test-59-nas_...ini_itx_format

Aus folgenden Gründen:
- keine Lüftergeräusche
- "günstig"
- kann Plex HW Kodierung

Ich will den hauptsächlich als PLEX Media Server nutzen, muss nur höchstens 1 Stream zur Zeit drüber laufen.

Jedoch soll der auch an einem kleinen Monitor neben meinem eigentlichen PC/Monitor laufen und immer an sein um darauf Spotify abzuspielen (damit ich zB. ingame Sound am Rechner über Kopfhörer hören kann und Spotify über Lautsprecher)

Ist das mit OMV möglich? So wie ich das sehe, läuft das in der Anleitung mit OMV auf Linux Basis. Kann ich dann Spotify auf Linux installieren und im Hintergrund OMV laufen lassen? Ich will da nicht zwischen Systemen "switchen" müssen..
Oder habt ihr da eine Alternativ Lösung, was das Sytem angeht? Windows soll wohl mit dem Prozessor zu langsam sein für PLEX.

Danke schon einmal
Donnie
 
Selbstbau NAS ist immer so eine Sache... Grosses gebastel, vor allem, wenn du dich mit Linux nicht auskennt (Was ich von deinem Thread herauslese).

Meine Empfehlung, kauf dir ein fertig NAS z.B. von QNAP und ein Sonos oder sonstigem Homespeaker oder mach deine vorhandene Anlage Smart mit z.B. einem neuen AVR.

Liebe Grüsse,
Purple
 
Du willst einen Bildschirm an dein Nas anschließen nur um dann Spotify zu bedienen?

Ich würde das anders aufsetzen.

Nutze aktuell selbst OMV mit aktuell ca. 10 Docker Containern. OMV bietet sogar ein Docker Plugin an, falls du keine Lust auf Konsolen-Tipperrei hast. Plex läuft auch als Container in Docker. Größter Vorteil ist dabei, dass du dir dein Linux System nicht vermurkst. Wenn der Docker Contrainer kaputt geht oder du etwas falsch eingestellt hast, einfach Container löschen, neu laden und neu versuchen. Dein OMV Linux bleibt dabei unangetastet.

In OMV habe ich SnapRaid als Raid Lösung am laufen.

Wenn du jetzt Musik abspielen willst mit deinem Nas dann würde ich mir Mopidy (Config Infos) als Docker Contrainer aufsetzen. Damit hast du Zugriff auf deine Musik Bibliothek (falls vorhanden) via Web Interface. Das heißt du kannst entweder auf deinem PC die Musik über das Interface starten und das Nas spielt diese dann ab, oder du nimmst dein Handy. Dazu noch das Spotify Addon installieren und du kannst so ziemlich alles abspielen. Gibt natürlich noch mehr Addons.
 
Grundlegend geht das. Nimm dann aber kein vorgefertigtes OMV image, sondern installiere Debian 9 mit einer Desktopoberfläche (zb lxde <- mag ich am liebsten, da sehr sparsam). Dann installierst du das OMV drüber.

Dann kannst du mit GUI dein spotify per Browser laufen lassen und im Hintergrund läuft OMV.

Edit: Und hole dir nicht das von dir verlinkte Mainboard mit ATX24 Stecker, sondern eine Variante mit Hohlstecker. Dann hat man mehr platz im Gehäuse.
 
Also ich brauche weder RAID, noch sonstigen Kram den die meisten NAS Besitzer brauchen. Ich habe nur diese zwei Aufgaben, Streamen auf einen Fernseher (wenn die Dateien alle mal verloren gehen ist das egal) und am Monitor Spotify abspielen. Keine Bibliothek, nur Streaming.

Das muss so einfach wie möglich gelöst werden. Ich komme nach hause, setze mich an mein Rechner und während der startet wecke ich den Server+Monitor mit einer Tastatur auf und starte Spotify.

Ist das mit den Containern so möglich? Also Spotify direkt abspielen ohne anmelden, ohne irg. was öffnen - einfach los.
Ergänzung ()

Troy McClure schrieb:
Dann kannst du mit GUI dein spotify per Browser laufen lassen und im Hintergrund läuft OMV.
Das klingt schon ganz gut. Spotify installieren, so das es immer geöffnet ist geht nicht?
 
Mit den Containern und Docker wäre das möglich ja, aber wenn du wirklich nur die oben beschriebenen Sachen machen willst dann folge den Tipps von Troy, das macht es dann einfacher für dich.

Auch wenn ich es als verschenktes Potential sehe 250-300 Euro auszugeben um dann via Bildschirm sein Spotify zu bedienen und Plex laufen lassen. Für einen Plex Datenserver würde dir fast sogar ein Raspberry reichen und Spotify könnte der auch noch (oder jede andere 100 Euro CPU Ram Mainboard Kombi).
 
donnie91 schrieb:
Das klingt schon ganz gut. Spotify installieren, so das es immer geöffnet ist geht nicht?

Das kann man natürlich auch machen. Anleitungen gibt es dazu im Netz: Link

Die Anmerkung von Chef 17.02 ist auch nicht verkehrt. Vllt probierst du es erstmal mit nem RPI?

Falls du aber dein eigenes NAS basteln möchtest, rate ich dir aus eigener Erfahrung keine Installlation auf einem USB-Stick zu machen. Ich habe mir schon zwei USB-Sticks tot geschrieben und nun auf einer 32 GB SSD. Die Sticks haben zwar immer ca. 2 Jahre Dauereinsatz gehalten, aber es ist immer Mist, wenn man nicht weiß, wann der wieder zusammenbricht.
 
Troy McClure schrieb:
Die Anmerkung von Chef 17.02 ist auch nicht verkehrt. Vllt probierst du es erstmal mit nem RPI?
Pi hat zu wenig CPU Leistung um PLEX Filme live zu kodieren. Da müssen 1-2 Streams gleichzeitig zu kodieren sein.

Alles klar, dann werde ich das so machen. Installation auf SSD ist sowieso vorgesehen.

Vielen Dank schon einmal.
 
Troy McClure schrieb:
Die Sticks haben zwar immer ca. 2 Jahre Dauereinsatz gehalten, aber es ist immer Mist, wenn man nicht weiß, wann der wieder zusammenbricht.
Es gibt auch Sticks oder Cardreader-Sticks mit SD-Karte, bei denen es Spezifikationen vom Hersteller gibt, wie lange diese aushalten. siehe vormaligen Thread hier
USB Sticks mit SLC, SMART und ~450TBW bei 64GB

donnie91 schrieb:
diesen NAS nach zu bauen
donnie91 schrieb:
- kann Plex HW Kodierung
donnie91 schrieb:
Oder habt ihr da eine Alternativ Lösung, was das Sytem angeht

Der Grund für das Feature "Plex HW Kodierung" ist nicht genannt.
Eigentlich wäre ein Endgerät, welches den Stream direkt verarbeiten kann eine bequemere Lösung.

donnie91 schrieb:
OMV auf Linux Basis.
Troy McClure schrieb:
Chef 17.02 schrieb:
Musik Bibliothek (falls vorhanden) via Web Interface

donnie91 - überlege dir womit du deine NAS/Spotify/OMV Lösung bedienen möchtest bzw. administrierst - also Updates einspielst: SSH, Serielle Konsole, Web, Touchscreen...
"Kleiner Monitor" kann genausogut ein Tablet sein auf dem ein Browser vom Web-UI läuft oder ein 7 Zoll Touchscreen. Über Preisunterschied und Zeitaufwand beim Basteln kann auch nachgedacht werden.
Debian administriert man eigentlich nicht über ein Web-UI und deshalb ist eigentlich für Einsteiger ein Setup mit OMV und dann verschiedenen Containern via Docker oder anderer SW eher geeignet.

Afaik sollte es auch gehen diverse Audiostreams von einem normalen Tablet an das NAS zu senden und die dort angeschlossenen Lautsprecher zu nutzen - via Bluetooth oder via Pulseaudio over Network

donnie91 schrieb:
keine Lüftergeräusche
Hardware-Encoding kann rechenintensiv sein - eventuell brauchst du einen Gehäuselüfter, wegen der CPU/GPU und falls du normale Festplatten oder sehr viele SSDs verbaut hast.
 
lokon schrieb:
Der Grund für das Feature "Plex HW Kodierung" ist nicht genannt.
Eigentlich wäre ein Endgerät, welches den Stream direkt verarbeiten kann eine bequemere Lösung.
Weil es verschiedene Video Formate sind und es nicht immer gegeben ist, dass das Abspielgerät 100% kompatibel ist mit dem Format. Dann kommt eine Kodierung zustande und dann brauch ich Rechenleistung.

lokon schrieb:
Hardware-Encoding kann rechenintensiv sein - eventuell brauchst du einen Gehäuselüfter, wegen der CPU/GPU und falls du normale Festplatten oder sehr viele SSDs verbaut hast.
Das J5005 Mainboard hat mit passiver Kühlung und Linux System genug Leistung um 2-3 Streams gleichzeitig zu kodieren (bei mir reicht schon einer zur Zeit).

lokon schrieb:
Afaik sollte es auch gehen diverse Audiostreams von einem normalen Tablet an das NAS zu senden und die dort angeschlossenen Lautsprecher zu nutzen - via Bluetooth oder via Pulseaudio over Network
Ich habe einen kleinen Monitor über und der passt genau in eine gewisse Ecke. Da will ich eine Tastatur mit Touchpad anschließen und schnell mal neben meinem Haupt Arbeitsplatz mit einer Bewegung Spotify bedienen können. (zB. Skip Song mit einer Taste, ohne ein tablet vorher anmachen zu müssen usw.)

Eig. wollte ich nur einen Pi für den Monitor haben zur Spotify Bedienung aber ich dachte ich kann ja PLEX Medien Server und Sotify Bedienung kombinieren..
 
lokon schrieb:
Es gibt auch Sticks oder Cardreader-Sticks mit SD-Karte, bei denen es Spezifikationen vom Hersteller gibt, wie lange diese aushalten. siehe vormaligen Thread hier
USB Sticks mit SLC, SMART und ~450TBW bei 64GB

Damit hast du recht, und ich wollte das auch zuerst so umsetzen. Allerdings sind SLC-Sticks mir ein bisschen zu teuer. Laut diedem Link ist dein vorgeschlagener Stick bei ca 60 $. Auch Andere kosten etwas weniger.

Ich habe das einfach gegen gerechnet: eine PCIe 4x SATA Karte + eine 32 GB SSD (oder mittlerweile auch eine 128 GB) ~ 25 € + 30 € ~ 55 €. Das war mir billiger als ein USB-Stick und alles läuft nativ durch ein SATA-Interface ohne USB-bridge oder dergleichen.
 
Troy McClure schrieb:
einfach gegen gerechnet
:daumen:
"Nur" 4 SATA Anschlüssen können vielleicht alle für RAID genutzt werden - andere Boards haben weniger SATA Anschlüsse in der Preisregion und andere CPU/Chipsatz Kombinationen gibt es bisher nicht.

Troy McClure schrieb:
sondern eine Variante mit Hohlstecker. Dann hat man mehr platz im Gehäuse.
Hohlstecker gibts Gigabyte MZGLKAI ; ist leider ein Industrial Board und deshalb teurer - google sagt 170$. Scheint auch nicht groß verfügbar zu sein.
Der Fertig-PC "Beelink Gemini X45" (J4105 CPU) hat Platz für 2 SSDs und 1 Festplatte für diesen Preis (bei gearbest - teurer je nach Features) und wird bestückt ausgeliefert (RAM+Speicher) und hätte Hohlstecker-Anschluss. Allerding ein kleines Gehäuse, da kein "NAS" Einsatzbereich.

Bei Grafikbeschleunigung Encoding/Decoding und den verschiedenen Chipversionen von älteren Serverboards gibt es Unterschiede bei x265/HEVC Beschleunigung, HDMI Standard , 4K Unterstützung und 10Bit Unterstützung. Man könnte überlegen ob man alle Features wirklich braucht - weil der nächste Codec AV-1 schon in den Startlöchern ist - und der zZ keine Hardwarebeschleunigung hat.
Quelle: wikichip
 
lokon schrieb:
Hohlstecker gibts Gigabyte MZGLKAI ; ist leider ein Industrial Board und deshalb teurer - google sagt 170$. Scheint auch nicht groß verfügbar zu sein.

Also laut Geizhals ist die Liste der Mainboards mit Hohlstecker recht lang und es gibt auch günstige Boards. Ich habe mich damals nur geärgert, keines mit Hohlstecker genommen zu haben, da ich noch ein altes 350 W ATX-Netzteil benutzen wollte. Ich hatte damals diesen Beiden mit in der Auswahl: Celeron J1900 mit Hohlstecker und ohne. Die Wahl ist dann doch auf ein AMD board gefallen und das J1900 mit Hohlstecker braucht SO-DIMM und ich hatte noch DDR3 RAM rumliegen.

Letzten Endes ist beim Eigenbau-NAS viel persönliche Meinung.

@donnie91: Ich hoffe wir spammen nicht so sehr deinen Thread voll.
 
Troy McClure schrieb:
: Celeron J1900 mit Hohlstecker und ohne

Bei dem Board (das quasi einen Vorgängerchip benutzt) und vielleicht noch anderen gibt es dann aber Probleme mit der Anforderung
kann Plex HW Kodierung - die ganzen HW Videobeschleunigungscodecs / Quicksync-Versionen sind nicht so gut dokumentiert. J1900 und der neue J4105 unterscheiden sich vielleicht bei den Codecs, Bitraten, Profilen, unterstützte fps@4K usw.
 
Wenn ich deine Frage richtig verstanden habe, nein. OMV kommt als modifiziertes Debian daher. Du müsstest einen Xserver aufsetzen. Und das willst du sicherlich nicht...
 
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