News Mac mit ARM-Prozessor: Apple soll Wechsel weg von Intel zur WWDC ankündigen

Floxxwhite schrieb:
Scheint wohl einfach zu sein das die beiden Architekturen anders skalieren.

Das ist nicht das Problem. Skalierung kommt auf die Programme an. Das Problem ist wie gesagt die Programme und wenn du ein entsprechenden ARM Prozessor mit vielen Kernen hast gibt es im Prinzip keine Vorteile mehr. Epyc läuft schneller, genau so warm oder kühler und verbrauch weniger Strom.

DER Vorteil von ARM ist ja Effizienz aber das ist bei den großen Kern Monstern auch nicht mehr gegeben, vor allem wenn man Software neu entwickeln muss damit es überhaupt auf ARM läuft.
 
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maccox schrieb:
Bisher konnte man wenn man einen Mac hatte jedes OS installieren und nutzen, macOS (inkl. Unix Terminal), Windows und natürlich Linux. Das wird sich dann zwangsläufig ändern.

Microsoft hat doch bereits Windows-on-ARM. Und Linux fühlt sich schon lange auf ARM wohl.
 
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Interessante Diskussionen. Wir schauen uns den Thread in 5 Jahren an, bin gespannt wer recht behielt. Möchte euch nur erinnern was beim iPhone für utopische Fail Prognosen angestellt wurden. 13 Jahre später sind wir eines Besseren belehrt worden.

Wenn man etwas weiterbringen will, dann muss man etwas riskieren. Apple riskiert viel und ich glaube sie sind in einer sehr guten Ausgangsposition.

Bzgl. First Party Apps: Gibt ja schon einige Leaks, die zB Logic Pro & Final Cut Pro für das iPad bestätigt haben, heißt indirekt, dass diese Programme für ARM Macs laufen würden.
 
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modena.ch schrieb:
ARM war schon immer für Low Power für kleine Geräte designt worden.
Die Aussage ist so nicht korrekt ;-)

ARM wurde damals von Acorn (ARM stand ursprünglich für Acorn RISC Machines) als 32 Bit Ersatz für den 6502 designt weil der Motorola 68k den damals fast jeder genommen hat für sie nicht tauglich war, weil durch das CISC-Design die Latenzen bei den Hardwareinterrupts zu groß waren (sie hatten da beim BBC Micro einen Erweiterungs-BUS entworfen der das benötigt hat). Zum Einsatz kam er dann im Archimedes und RiscPC, was Homecomputer und "PCs" waren die in Konkurrenz zu Amiga, Atari, Apple und dem PC standen und vor allem in seiner Heimat GB Verbreitung fand. Leistungstechnisch konnte er aber mithalten, war z.T. sogar besser.

Ich hab sogar nen Archimedes 5000 hier stehen ;-) hat einen ARM 3 der zur ARM v2 Architektur gehört (aktuell sind wir glaub ich bei v8 oder so)

Wär echt interessant wenn ARM zum Desktop, also quasi seinen Wurzeln zurückkehren würde. Kann ich dann RiscOS auf nen Apple installieren? Auf dem RaspberryPi gehts ja (womit er für mich der geistige Nachfolger der Acorns ist, vor allem da er auch britische Wurzeln hat)
 
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Intel vs Apple. Der Teufel und der Beelzebub des Monoplismus (in ihrem jeweiligen Markt) haben Streit. Aha. Man sehe mir nach, wenn ich für keinen der beiden gesteigerte Sympathie hege.
 
Das wäre ja schon ein Hit Microsoft bekommt seine Portierungen von Windows on ARM bis heute nur schleppend hin. Seit neuestem ja auch mit 64bit App Support. Da ja nun Apple ein reines 64bit System und Apps hat (höre ich), und keinen x86 Ballast mehr, ist es schon interessant wie gut sie nun den Sprung von einer Intel zu einer ARM Architektur hinbekommen.
 
alQamar schrieb:
Das wäre ja schon ein Hit Microsoft bekommt seine Portierungen von Windows on ARM bis heute nur schleppend hin.

Das dürfte Apple wenig interessieren was Microsoft nun macht oder auch nicht macht. Für Apple wäre es natürlich ein Vorteil wenn sie im PC Markt auch ARM-CPU's hätten, dann könnten sie sowohl ihre Smartphones als auch ihre PC mit ein und derselben Prozessorplattform programmieren. Ist abzuwarten ob sie es tatsächlich machen, denn einen ARM-Prozessor auf dem Niveau einer aktuellen X-86 Architektur von Intel/AMD ? Das wird schwer werden. Ja es gibt Ansätze wie das Pinebook die den ARM-Prozessor verwenden, aber konkurrenzfähig sind die verwendeten CPU's noch lange nicht. Grundsätzlich wäre es aber schön wenn es im Markt eine dritte Alternative zu Intel und AMD geben würde. Wer auf Microsoft verzichten kann und das sind nicht wenige mittlerweile wird mit ARM und Linux bedient. Alleine der neue Raspi mit 8GB RAM zeigt was möglich ist, wäre die integrierte Mali GPU einfach auf der Höhe der Zeit, dann bräuchte man in den allermeisten Fällen absolut nicht mehr. Ich bin gespannt ob Apple am Ende wirklich auf die ARM-Technik wechselt und ob auch andere folgen werden.
 
Ned Flanders schrieb:
Adjeu Bootcamp User
Wird doch schon lange nicht mehr wirklich von Apple gepflegt.
Es gab ewig keinen Treiber für APFS, weshalb man seit dessen Einführung mit High Sierra vor fast drei Jahren nicht mehr einfach so über die GUI (macOS Startvolume, Windows Taskleistensymbol) Booten konnte, sondern immer alt beim Einschalten/Neustarten drücken musste. Mittlerweile soll es wohl wieder funktionieren, jedenfalls habe ich irgendwo einen Blogeintrag vom 20.04.2020 gefunden.
Ausprobiert habe ich es noch nicht. Würde mich aber interessieren.
 
@Jesterfox AFAIK waren die Acorn damals sogar schneller, als erhältliche Homecomputer. Sie hatten aber ein Defizit beim Softwareangebot und bei den Multimediafähigkeiten. Hatte ein paar von denen auf Messen in den Fingern.
Der Befehlssatz ist noch ähnlich, aber durch die Erweiterungen würde einiges fehlen. Keine Ahnung, ob RISC-OS ne Kompatibilitässchicht hat. ;)
 
yummycandy schrieb:
@Jesterfox AFAIK waren die Acorn damals sogar schneller, als erhältliche Homecomputer. Sie hatten aber ein Defizit beim Softwareangebot und bei den Multimediafähigkeiten. ;)

Bei den Multimediafähigkeiten ??? Ich sach nur MAX HEADROOM ! Mehr braucht es nicht, digitaler Kult von dem man zu 800XL / C-64 Zeiten nur geträumt hat ! Das war damals Digi-Porn in Reinstkultur. R.I.P. Acorn

Auch Acorn "Mick Jagger Hard Woman"
Allein die Fähigkeit Videos/damals noch analog zu digitalisieren und zu verarbeiten ist legendär.
 
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alteseisen schrieb:
Bei den Multimediafähigkeiten ??? Ich sach nur MAX HEADROOM ! Mehr braucht es nicht, digitaler Kult von dem man zu 800XL / C-64 Seiten nur geträumt hat ! Das war damals Digi-Porn in Reinstkultur. R.I.P. Acorn
Ich glaub, du hast mich misverstanden. Die Acorn hatten die Defizite, nicht die Homecomputer.
 
yummycandy schrieb:
Ich glaub, du hast mich misverstanden. Die Acorn hatten die Defizite, nicht die Homecomputer.
Tja ich hoffe du schaust dir die 2 verlinkten Videos von mir an. Ja ich gehöre zu der ollen Cracker-Szene der 800XL/C-64 Szene, habe damals selbst viel Demos gecodet und wenn du das siehst was der Acorn damals konnte wirst du hoffentlich nicht mehr über "Defizite beim Acorn" reden. In meiner Jugend zu jener Zeit war das der Traum meiner feuchten Nächte und da war ich nicht alleine. Das Ding war schlichtweg der heilige Kral von dem jeder Coder geträumt hat.
 
Cool Master schrieb:
vor allem wenn man Software neu entwickeln muss damit es überhaupt auf ARM läuft.

Anwendungssoftware muss nicht neu entwickelt werden, weil sie nicht in Maschinensprache entwickelt wird.

PS: Warum steht in der News-Überschrift "soll" bzw. im Text "will"?
 
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Eine sehr interessante Entwicklung, wäre sicherlich nicht von jetzt auf gleich umzustellen, aber wie damals vom PowerPC zu intel gewechselt wurde, gab es ja auch eine Übergangszeit, damit Software auf beiden Systemen verfügbar war...
 
Fritzibox schrieb:
ARM Prozessoren brauchen doch keinen Kühler oder? Wird spannend

Alles, was Wärme entwickelt, braucht in irgendeiner Form einen Kühler. Kannst auch keinen 2000PS Motor aus Pusteblumen bauen :D
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Faint schrieb:
Naja....Ich würde die ARM Architektur nicht ignorieren. Die A13 Prozessoren sind schon verdammt gut.

Ja... bei einzelnen Operationen. Multitasking war bei ARM schon immer "schwierig". Hat auch weniger mit der eigentlichen Geschwindigkeit als der Zuordnungsfähigkeit zu tun.
 
Für einen Großteil der Apple Nutzer ist es doch eh egal, ob da ARM oder Intel drin steckt: die aller meisten nutzen damit nur Browser, Email und weitere Office Anwendungen, die es quasi alle auch für ARM Architekturen gibt. Erst sobald man damit was eher "professionelles" machen möchte wird ein "Upgrade" auf ARM doof.

Theoretisch wäre der Vorteil eines ARM CPUs für Apple geringere kosten. Ab wann man den aber tatsächlich hat, weil die Produktion der neuen CPUs ja auch erst mal eingerichtet werden muss, ist die andere Frage.

Könnte mir vorstellen, dass Apple die kleineren/ günstigeren Modelle in ein paar Jahren nur noch mit ARM ausliefert und nur noch für tatsächlich "professionelle" Nutzer Intel anbietet? Ein kompletter Umstieg auf ARM wäre für einige Branchen nämlich ein Todesstoß und ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich den Gewinn da entgehen lassen möchte.
 
DonDonat schrieb:
die aller meisten nutzen damit nur Browser, Email und weitere Office Anwendungen, die es quasi alle auch für ARM Architekturen gibt.
Hmm da sollte man aber auch nicht unterschätzte, wie sehr viele an ihrer Software hängen. Da muss es oft genau dieser eine Browser sein, oder man will nicht von einer bestimmten Office-Software umsteigen.
DonDonat schrieb:
Erst sobald man damit was eher "professionelles" machen möchte wird ein "Upgrade" auf ARM doof.
Wenn ich sehe wie viele ihre Software für das iPad raus bringen, oder zumindest bereits eine abgespeckte Version auf dem iPad am laufen haben (also die Umgebung schon kennen), glaube ich werden nicht mal so wenige Professionelle recht zeitnah umziehen können. Bei weitem natürlich nicht alle. Beispiele wären (Adobe (Photoshop), Serif (Affinity), Steinberg (Cubasis), Microsoft (Office) und wenn Apple noch Logic und Final Cut umsetzt, kommt schon was zusammen. Zudem werden ja ggf. auch noch einige neue dazu bewogen zusätzlich für ein ARM Mac OSX zu entwickeln.
 
Herdware schrieb:
Es gab mal einen Laden namens Transmeta, der CPUs entwickelt hat, die eigentlich keine x86 waren, aber trotzdem x86-kompatibel. Die haben den x86-Code in Echtzeit übersetzt. Praktisch ein eingebauter Emulator.
Danke für die Erwähnung, das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm...
Ja, da kommen Erinnerungen hoch, waren an sich vor allem technisch/architektonisch gesehen, tolle CPUs - wer`s nicht kennt, sollte sich da etwas einlesen - lohnt sich!
Leider wie so oft, scheiterten sie eigentlich an der finanziellen Hürde - also ewige Jahre lang nur Brotkrumen, weil die Hersteller trotz überlegener Technik in besseren Geräten die CPus verbauten, für die sie mehr "Unterstützung bei der Plattformentwicklung" bekommen haben...
Schade, ja, aber so läuft der Hase normal.
Die Patente wären allerdings interessant, falls es sie überhaupt erwerbbar gibt und nicht in irgendwelchen Schubladen verschwunden sind ;)
 
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