MacBook unter Dauerstrom?

Plerchman

Cadet 1st Year
Registriert
Mai 2019
Beiträge
13
Hallöchen,

da mein jetziger PC den Geist aufgibt bin ich auf der Suche nach einer neuen Alternative.

Beruflich habe ich mit Apple-Produkten zu tun und deshalb kommt für mich auch privat ein Mac in frage.

Nun zu meiner Frage, ich habe einen Laptop, weil ich den im Monat etwa 2-3x mitnehme zu Terminen. Durch Corona war es jetzt so, dass im Winter kaum etwas stattfindet und der Laptop deshalb von Oktober bis jetzt angesteckt war.

Zack, der Akku ist jetzt kaputt und hält nur noch etwa 15 Minuten durch.

Wie wäre das bei einem MacBook? Verhält es sich da genauso? Heißt: gibt der MacBook Akku auch nach einer gewissen Zeit den Geist auf, oder ist es möglich den Akku zu umgehen und mit normalem Netzstrom zu arbeiten?

Ansonsten käme für mich noch ein MacMini in Frage, da müsste ich mir halt eine Bildschirmalternative überlegen, aber da werde ich sicher fündig.
 
akku´s mögen es ned, ständig voll aufgeladen zu sein. ständig fast leer zu sein, übrigens auch ned.

üblicherweise kann man bei "besseren geräten" den maximalladezustand begrenzen.
hab das gefunden, allerdings hab ich keinen mac, meine apfel zeit datiert in den 90ern.
https://macandegg.de/2020/05/nutzung-am-netzteil-macbook-akkuladung-begrenzen-auf-70/

ich hab bei meinen thinkpads, wenn sie vorwiegend stationär betrieben werden, folgende ladeschwellen definiert:
beginnen, wenn unter 40%
aufhören, sobald 60% erreicht sind.

weil das haben il-ion akkus am liebsten: in etwa halb geladen. da verschleisst der akku am wenigsten.
und ein akku sollte hie und da was tun. es schadet also keineswegs, mal einmal im monat auf akku zu fahren.

ich setze alle paar wochen die schwelle auf 80%, fahre dann auf akku von den 80% bis unter 25%, dann kommt das teil wieder an die docking und die ladeschwelle wieder auf 60%.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist mit völlig klar, deshalb ja die Frage ob man den Akku umgehen kann, oder ob Apple da vielleicht ein cleveres System verbaut hat.
 
das macbook kann an dauerstrom bleiben, da passiert nix. mein macbook pro late 16 ist seitdem an dauerstrom wenn er eben mal nicht mobil dabei war - akku hat zwar etwas nachgelassen, aber hält immer noch ewig.

apple sagt offiziell dazu dass es egal ist, man sollte den akku nur einmal im monat entladen und komplett laden. mehr verlangen sie nicht.

denn: dein mac arbeitet für dich, nicht umgekehrt.

wenn 100% erreicht sind, wird vorwiegend das netzteil verwendet und der akku nur zum puffern von lastspitzen genutzt. sobald der akkuzustand auf 95% gesunken ist, wird wieder auf 100% geladen. allerdings besitzt das macbook auch eine intelligente ladelektronik, die dein nutzungsverhalten erkennt. so kann es vorkommen, dass der akku nur bis 80% geladen und gehalten wird und erst kurz bevor du es normalerweise vom strom trennst auf 100% geladen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Protogonos, Mr.Zweig und Plerchman
Ist problematisch. Es gibt leider keine schonende Ladestrategie mit überzeugendem Ergebnis. Stecker raus und erst bei leerem Akku wieder einstecken, kostet jedes Mal einen Ladezyclus. Und mal schnell Gerät mitnehmen ist auch nicht, da ja Akku gerade leer sein kann. Leider gibt es keine Ladeelektronik, die den Akku komplett wegschaltet, wenn er voll ist.. Denn dann würde ja der Ladezustand durch Selbstentladung in einem Monat ca. 4-5% abfallen und nur ein kurzes Nachladen wäre frühestens nach dieser Zeit, oder gar noch später notwendig. Das scheinen aber die Laptophersteller nicht vorgesehen zu haben
 
Man könnte ja eine Art Blut-Hirn-Schranke einbauen. Der Akku hat 100% wird der Netzstrom genutzt. Fällt er auf 99% wird der Akku Strom benutzt bis er auf etwa, sagen wir 20% ist und wird dann geladen bis 100%.

Das kann doch nicht so schwer umzusetzen sein. Und für die maximal eine Stunde unterwegs, brauch ich auch keine 100% Akku.

Zumindest als einstellbare Option würde ich das schon gut finden.
 
was ist mit dem link oben?

weil ausprobieren kann ichs ja ned, mangels macbook....
 
Also in der Arbeit hab ich den 16 Zoller von 2019 und da wird mir oben schonmal ab und an das Netzstecker Symbol angezeigt, was wohl heißt, dass der Laptop gerade direkt über die Steckdose betrieben wird. In wie fern man das aber steuern kann, kann ich leider nicht sagen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: IBMlover
Plerchman schrieb:
wird der Akku Strom benutzt bis er auf etwa, sagen wir 20% ist und wird dann geladen bis 100%.
Dann ist aber auch wieder fast ein Ladezyclus weg. Da kann man sich drehen und wenden, wie man will.
Ladezustandsüberwachung kostet auch leider Akkuleistung. Und da man ihn auch nicht komplett abtrennen kann (dann würde kein unterbrechungsfreies Arbeiten bei Netzausfall möglich sein) muss man leider mit Kompromissen leben.
 
Ham Burger schrieb:
Ist problematisch. Es gibt leider keine schonende Ladestrategie mit überzeugendem Ergebnis. Stecker raus und erst bei leerem Akku wieder einstecken, kostet jedes Mal einen Ladezyclus.

Wo hast du das denn her?
Das war aber wenn dann eine absolute Ausnahme.
Beim Zyklus werden die „bewegten“ ampere bzw wh gezählt.

Hat dein Akku als Beispiel 3wh und du lädst 10 mal 300mwh rein, hast du einen Zyklus und nicht 10.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mrdeephouse
Wenn ich den Akku von 100% auf 20% entlade und wieder auf 100% lade , wie von @Pferchmann beschrieben, muß ich das nicht 10 man tun um einen Zyklus zu erreichen. Und in dem Zitat von Dir habe ich was beschrieben, was Du mir widerlegen willst?
 
Einfache Lösung: Laptop kaufen, wo man den Akku einfach an der Unterseite entfernen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mrdeephouse, SPB und tom86
Der Laptop meiner Freundin läuft fast immer unter Dauerstrom.. Mittels AlDente ist eine Ladeschwelle bei 90% eingerichtet worden. Ob es hilft? Gute Frage...
Laut Systembericht sind wir jetzt bei 119 Zyklen und 98% Akkukapazität seit der 1. Inbetriebnahme im Mai letzten Jahres.

Mein Thinkpad E495 hingegen hat laut HWInfo immer noch 100% Akkukapazität (Wobei man faiererweise sagen muss, dass der Akku mit 103% Akkukapazität ausgeliefert worden ist). Zyklenzahl kann ich gerade keine auslesen aber da das Gerät von Dockingstation zu Dockinstation transportiert wird, werden es nicht allzuviele gewesen sein. Alter ca. 2.5 Jahre. Das Ladeverhalten wurde so angepasst, dass der Laptop bei 60% Restkapazität anfängt zu laden und bei 80% wieder aufhört. Die Ladeelektronik scheint dem Akku also richtig gut zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mich bei meinen MacBooks nie um die Akkus gekümmert.

Mein 2010er MacBook Pro hat in 10 Jahren knapp 400 Ladezyklen gesammelt und der Akku hält unter Office noch ca. 2,5 - 3 Stunden.

Mein MacBook Air hat in 1 Jahr 29 Zyklen gesammelt und der Akku hält unter Office ca. 15-18 Stunden.

Also einfach nutzen wie du willst. Der Akku wird den Laptop überleben ..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lazsniper
das hier sind echte Bilder (gerade eben gemacht) von meinem Late 2013 MacBookPro Retina 15, das Zeit seines Lebens zu >99% am Strom hing und immer noch hängt und dabei täglich gequält wurde:
Bildschirmfoto 2022-03-11 um 20.54.51.png


Bildschirmfoto 2022-03-11 um 20.51.37.png

noch irgendwelche Fragen? Was für "Billig-Windows-Laptops" gilt, muss nicht auch für Apple Hardware gelten.
Bei MacOS funktioniert ja auch der Standby Modus ohne Probleme, man klappt das Teil zu und wenn man es wieder braucht, dann macht man es auf und es sofort wieder einsatzfähig. Dazwischen schläft es mit ca. 1W Verbrauch und wacht vielleicht mal auf um ein TimeMachine Backup zu machen.
ich habe auch diverse Windows Laptops (privat und beruflich, von Windows7 bis 11) und bei KEINEM funktioniert das wirklich. Erst gestern habe ich mein HP Elitebook nahezu glühend aus dem Rucksack geholt, weil ich wohl im Büro nicht lange genug gewartet habe bis es wirklich runter gefahren war (ich muss es manuell runter fahren, einfach zuklappen funktioniert eh gar nicht).

ganz vergessen, ich habe ja noch ein "nur 8GB RAM" MBPR15 von Mid 2012 "in Reserve", dessen Akku etwas mehr geschont wurde:
Bildschirmfoto 2022-03-11 um 21.11.58.png
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gizzmow
Mickey Mouse schrieb:
das hier sind echte Bilder (gerade eben gemacht) von meinem Late 2013 MacBookPro Retina 15, das Zeit seines Lebens zu >99% am Strom hing und immer noch hängt und dabei täglich gequält wurde:
Na dann muß ich mich korrigieren. Es gibt doch intelligentes Akkumanagement.
 
Mickey Mouse schrieb:
Was für "Billig-Windows-Laptops" gilt, muss nicht auch für Apple Hardware gelten.
Es gibt auch hier kein Schwarz/Weiss.
Klar gibts MacBooks, die nach 9 Jahren noch 86% haben, aber eben auch welche, die nach 1/3 der Zeit schon unter solchen Werten sind. Beim nächsten ist nach 3-4 Jahren eine Zelle defekt und dann hat man realistisch vielleicht noch 2h Akku.

@Ham Burger Das Akkumanagement von Apple ist jetzt auch nicht so besonders. Ich denke, @Mickey Mouse hat lediglich Glück gehabt. Immerhin kann man seit M1 (?) "intelligent laden". Da "lernt" macOS wie und wann man die Batterie nutzt und hält den Akku auf 80% bis kurz bevor es denkt, dass man es nutzen will und lädt es erst dann voll. Mein MB wird so recht konstant auf 80% gehalten, weil macOS findet, dass ich es selten nur mit Batterie nutze.
(ggf. hab ich Ironie überlesen)
 
BalthasarBux schrieb:
Das Akkumanagement von Apple ist jetzt auch nicht so besonders. Ich denke, @Mickey Mouse hat lediglich Glück gehabt.
das denke ich nicht!
entgegen der "üblichen Stammtisch Ratschläge" habe ich meine Macs halt immer am Netz gelassen und das hat ihnen gut getan ;)

hier sind noch die Daten von dem ältesten, aktuell noch in meinem Besitz befindlichen Macbook, ein Air13 von Mitte 2011, per Patch auf Catalina gezogen. Das ist halt mein "Reise und Mitnehm Laptop" und hat daher etwas mehr Lade-Zyklen, obwohl es relativ selten im Einsatz war. Für sein Alter hat aber auch das sich ganz wacker gehalten, finde ich:
Bildschirmfoto 2022-03-11 um 21.24.57.png
 
BalthasarBux schrieb:
(ggf. hab ich Ironie überlesen)
Ironie musste ich mir in einem anderen nicht genannte Forum abgewöhnen. Da verschwanden dann meine Beiträge immer ganz fix.
Mickey Mouse schrieb:
das denke ich nicht!
Die haben da eben doch genug Intelligenz hinbekommen. Nur 110 komplette Zyklen in ca. 10 Jahren sprechen für sich.
 
Zurück
Oben