jetzt vergleicht doch nicht immer platten mit bändern. ein band ist zum archivieren da, und das ist nicht stinkalt, sondern aktueller stand der technik. festplatten sind keine zugelassenen archivmedien. wenn du als arzt oder anwalt deine daten mindestens 10 oder 15 jahre lang lagern musst, wirst du probleme haben, wenn du das zeug auf HD archivierst.
Leider haben einige Firmen eine Marklücke entdeckt, quasi billige Bänder. Aber ob das nun REV Laufwerke sind, die ein beschreibbares CD Laufwerk simulieren oder RDX, die mit Wechselfestplatten arbeiten, an die geringen Kosten für die Medien und die hohe Lagerzeit der Bänder kommen diese Lösungen nicht dran.
Das mit dem unkomprimiert wird hier so groß betont, weil man in der Datensicherung & Archivierung immer von Kompression ausgeht, meist wird dies hardwareseitig gemacht. Deswegen haben zb. LTO5, die bald mal rauskommen sollten, 1,6/3,2TB. 1,6TB unkomprimiert, man geht von einem Komprimierungsverhältnis von 2:1 aus. Es gibt auch ein paar möchte-gern Firmen, wie beispielsweise Sony, die mal ein Band mit 20 / 70GB rausgebracht haben - 3,5:1 Komprimierung ist doch dann eher unrealisitisch.
Beim Sichern von Installationslaufwerken und bereits Komprimierten Volumes kommt man in etwa auf einen Komprimierungsfaktor von 1,25:1, wenn man Datenbanken sichert kann man auch mal auf 5:1 oder teils 8:1 kommen, bei Datenraten von über 6GB/min, was für eine Datensicherung wirklich schnell ist.
Zum Thema HDs: die werden gerne genommen, um nachts die sicherungen auf ein SAN zu schreiben, die dann tagsüber in aller Ruhe auf Bänder übertragen werden können. Wenn HDs als Datensicherung, dann weil kein Wert darauf gelegt wird, weil keine Kohle da ist oder zum zwischensichern, damit das Schreiben aufs Band ungestört vom normalen Betrieb & sequentiell mit großen Files durchgeführt werden kann (= schneller)