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McMoneysack91
Gast
Liebe Freunde,
Es ist nun etwa ein Jahr, dass ich von Windows auf Linux umgestiegen bin. Es gab gewisse Momente unter Windows, welche mich regelrecht dazu gezwungen haben, andere, die eher helfend in die richtige Richtung führten.
Der Weg, den Microsoft momentan geht (ohne die Firma selbst schlecht zu reden), so stelle ich mir die Zukunft des Computers wahrlich nicht vor - oder sagen wirs so, auf eine solche freue ich mich nicht. Noch mehr Features, noch mehr Kram, noch und nöcher und keiner fragte mich, ob ich das will.
Bei Linux erfuhr ich eine Art Wiedergeburt. Abertausende von Distros, alle unendlich modulierbar (durch MICH!?). Wow! Als Neuling dachte ich mir. Linux Mint - klare Sache. Wozu all die anderen? Bis ich sah, was alles möglich war. Meine geliebte nostalgische alte Hardware musste scheinbar gar nicht auf den Schrott! Linux hatte die Lösung. Arch Linux (mächtig, modern, alles brandneu), mit XFCE ein Klacks für Hardware von 2002. Mit Openbox als Desktop sogar flott auf Hardware von 1996. Von TinyCore gar zu schweigen - ein Kunstwerk für sich.
Ich lernte auch die Kraft von Open Source kennen. Statt eines Moguls, welcher den Ton angibt, trägt eine gewaltige Masse von Enthusiasten zum Projekt bei. Ganz uneigennützig. Aus Freude zum Fortschritt, vermutlich auch, um sein Können zu präsentieren.
Es war der Moment, als ich von meiner großen klobigen lauten Hardware auf eine modernere, leise, leichte für mein Büro umsteigen wollte, als mein Blick in Richtung Single Board Computer schweifte. Ich war fasziniert. Schaut man sich die Specs an, kommt bei den meisten nicht einmal ein müdes Gähnen zutage. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Raspberry Pi 4. Ein Zigarettenschachtel großer Computer, Quad Core ARM, 4GB Ram für um die 50 Euronen. Lautlos. Im passenden Gehäuse relativ kühl. Stromverbrauch um die 3W.
Pi Zero. Der Knaller. Für 5 Euro oder eben 10 mit Wlan, ein fertiger kleiner Computer (wenn man denn möchte). Gewiss kein Sportwagen in Sachen Leistung, aber man muss ihn ja auch nicht mit Win10 füttern. Raspbian oder RISC OS und schon ist man startklar für Office, Emails und fürs Programmieren.
Das gefällt mir an der Raspberry Foundation so. Dass es für nen Appel und n Ei ein Board bereitstellt, auf dem Nachwuchsprogrammierer sich austoben und erste Schritte machen können. Mit den GPIO Pins steht einem im Prinzip alles offen.
Wir schreiben nun Umweltschutz ganz groß, Energieffizienz, Sparsamkeit. Doch Energieffizienz heißt nicht immer Sparsamkeit. Auch wenn moderne Computer pro Einheit Verbrauch mehr Leistung rausholen, steigen die absoluten Verbrauchszahlen dennoch. 500W Netzteile, 800W etc. Wahre Monster.
Sind vielleicht minimalistische zielgerichtete Computer die Zukunft? Wenn ich weiß, dass ich eine Firma mit 200 Büros auszustatten habe, welche lediglich Office und Mail als täglich Brot haben, greife ich vielleicht zu diesen kleinen sparsamen Raspberry Pis, die den Job mit Bravour erledigen.
Ich bin Landesbeamter NRW. Wenn ich mir alleine unsere Dienstgebäude anschaue, wieviele Rechnerkästen hier stehen. Alle Windows 10 Enterprise alle Microsoft Office, alle 8GB RAM, Intel Core i5-8500 3Ghz und dennoch ist mein RPi 4 unter Manjaro fixer. Das täglich Brot ist hier Office und Mail. Und ein eigens geschriebenes Programm/System, welches kaum 50MB RAM verbraucht.
Ich stelle mir die Ersparnis vor, wenn man nicht etliche zehntausende dieser Rechner angeschafft hätte, zigtausende Windows-Lizenzen, Office-Lizenzen und das Wissen, dass man in einigen Jahren umsteigen, erneuern, aufrüsten etc muss.
Ich bin jedoch ein absoluter Laie auf dem Computermarkt. Ich weiß dass ARM nicht der x86 Killer ist - vielleicht noch nicht. Ich weiß, dass die Raspberries nicht alles ziehen können, was man an Computing vielleicht vorhat - vielleicht noch nicht.
Was ist eure Einschätzung?
Es ist nun etwa ein Jahr, dass ich von Windows auf Linux umgestiegen bin. Es gab gewisse Momente unter Windows, welche mich regelrecht dazu gezwungen haben, andere, die eher helfend in die richtige Richtung führten.
- Du MUSST einen neuen PC holen, weil dein jetziger Windows 10 nicht mehr zieht.
- Du KANNST dein geliebtes Windows XP nicht weiter verwenden weil von vielen Diensten nicht mehr unterstützt.
- Du MUSST auf das und jenes Feature aus dem und dem ehemaligen Windows verzichten, weil es das hier nicht mehr gibt.
- Wie zur Hölle lösche ich den ganzen vorinstallierten Kram?
- Nein ich will keine Daten senden.
- Nein, kein Cortana
- Nein, kein Microsoft Konto bitte. NUR ein Betriebssystem - zu viel verlangt?!
Der Weg, den Microsoft momentan geht (ohne die Firma selbst schlecht zu reden), so stelle ich mir die Zukunft des Computers wahrlich nicht vor - oder sagen wirs so, auf eine solche freue ich mich nicht. Noch mehr Features, noch mehr Kram, noch und nöcher und keiner fragte mich, ob ich das will.
Bei Linux erfuhr ich eine Art Wiedergeburt. Abertausende von Distros, alle unendlich modulierbar (durch MICH!?). Wow! Als Neuling dachte ich mir. Linux Mint - klare Sache. Wozu all die anderen? Bis ich sah, was alles möglich war. Meine geliebte nostalgische alte Hardware musste scheinbar gar nicht auf den Schrott! Linux hatte die Lösung. Arch Linux (mächtig, modern, alles brandneu), mit XFCE ein Klacks für Hardware von 2002. Mit Openbox als Desktop sogar flott auf Hardware von 1996. Von TinyCore gar zu schweigen - ein Kunstwerk für sich.
Ich lernte auch die Kraft von Open Source kennen. Statt eines Moguls, welcher den Ton angibt, trägt eine gewaltige Masse von Enthusiasten zum Projekt bei. Ganz uneigennützig. Aus Freude zum Fortschritt, vermutlich auch, um sein Können zu präsentieren.
Es war der Moment, als ich von meiner großen klobigen lauten Hardware auf eine modernere, leise, leichte für mein Büro umsteigen wollte, als mein Blick in Richtung Single Board Computer schweifte. Ich war fasziniert. Schaut man sich die Specs an, kommt bei den meisten nicht einmal ein müdes Gähnen zutage. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Raspberry Pi 4. Ein Zigarettenschachtel großer Computer, Quad Core ARM, 4GB Ram für um die 50 Euronen. Lautlos. Im passenden Gehäuse relativ kühl. Stromverbrauch um die 3W.
Pi Zero. Der Knaller. Für 5 Euro oder eben 10 mit Wlan, ein fertiger kleiner Computer (wenn man denn möchte). Gewiss kein Sportwagen in Sachen Leistung, aber man muss ihn ja auch nicht mit Win10 füttern. Raspbian oder RISC OS und schon ist man startklar für Office, Emails und fürs Programmieren.
Das gefällt mir an der Raspberry Foundation so. Dass es für nen Appel und n Ei ein Board bereitstellt, auf dem Nachwuchsprogrammierer sich austoben und erste Schritte machen können. Mit den GPIO Pins steht einem im Prinzip alles offen.
Wir schreiben nun Umweltschutz ganz groß, Energieffizienz, Sparsamkeit. Doch Energieffizienz heißt nicht immer Sparsamkeit. Auch wenn moderne Computer pro Einheit Verbrauch mehr Leistung rausholen, steigen die absoluten Verbrauchszahlen dennoch. 500W Netzteile, 800W etc. Wahre Monster.
Sind vielleicht minimalistische zielgerichtete Computer die Zukunft? Wenn ich weiß, dass ich eine Firma mit 200 Büros auszustatten habe, welche lediglich Office und Mail als täglich Brot haben, greife ich vielleicht zu diesen kleinen sparsamen Raspberry Pis, die den Job mit Bravour erledigen.
Ich bin Landesbeamter NRW. Wenn ich mir alleine unsere Dienstgebäude anschaue, wieviele Rechnerkästen hier stehen. Alle Windows 10 Enterprise alle Microsoft Office, alle 8GB RAM, Intel Core i5-8500 3Ghz und dennoch ist mein RPi 4 unter Manjaro fixer. Das täglich Brot ist hier Office und Mail. Und ein eigens geschriebenes Programm/System, welches kaum 50MB RAM verbraucht.
Ich stelle mir die Ersparnis vor, wenn man nicht etliche zehntausende dieser Rechner angeschafft hätte, zigtausende Windows-Lizenzen, Office-Lizenzen und das Wissen, dass man in einigen Jahren umsteigen, erneuern, aufrüsten etc muss.
Ich bin jedoch ein absoluter Laie auf dem Computermarkt. Ich weiß dass ARM nicht der x86 Killer ist - vielleicht noch nicht. Ich weiß, dass die Raspberries nicht alles ziehen können, was man an Computing vielleicht vorhat - vielleicht noch nicht.
Was ist eure Einschätzung?