News MO360: Daimler treibt die vernetzte Produktion auch über 5G voran

nlr

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Der Prozess der Digitalisierung und Vernetzung von Produktionsprozessen und ganzen Werken geht bei Mercedes-Benz mit MO360 den nächsten Schritt. „Mercedes-Benz Cars Operations 360“ soll die Fahrzeugproduktion transparenter und Echtzeitdaten in einer Reihe neuer Applikationen für die Mitarbeiter sichtbar machen – auch dank 5G.

Zur News: MO360: Daimler treibt die vernetzte Produktion auch über 5G voran
 
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So gerne ich auch mal News aus anderen Bereichen lese, die mit Technologie zu tun haben, der Fokus auf Daimler hier in den letzten Wochen / Monaten ist schon heftig und es liest sich häufig mehr wie ein Werbetext.

Auch wenn die einzige Vorgabe des NDA der Veröffentlichungszeitpunkt war, wenn CB als einzige Quelle für den Artikel ein paar Infos von Daimler bekommt und selber nichts besichtigen oder testen kann, kann da ja kaum was anderes als ein positiver halb-Werbeartikel bei rauskommen. Dazu nur ein paar ebenfalls bereitgestellte Werbebildchen.

Das wirft jetzt nicht unbedingt ein gutes Licht auf CB, sich auf solche "Pressemittelung abschreiben durch die Hintertür"-Modelle einzulassen.
 
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Also vom Konzept her hört sich Factory 56 schon mal toll an - ich fürchte aber, dass es in der Praxis und der Umsetzung vermutlich das ein oder andere Problem geben wird.
Wie sieht das eigentlich aus bei anderen Herstellern? Hier ließt man immer recht häufig von Mercedes, aber wie ist die Lage bei BMW, VW, Audi, Porsche? Weiß da jemand zufällig was?
 
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blackshuck schrieb:
@Autokiller677

naja...so ist es doch bei allen anderen News hier doch auch? Oder willst du hier jetzt nur noch Testberichte lesen? Verstehe deinen Beitrag nicht so ganz

Naja ich versteh das schon ein wenig. Speziell in letzter Zeit waren viele Themen "Daimler Only".
Speziell Richtung Industrie 4.0 würde ich mir gerne auch einen Branchen bzw. in dem Fall herstellerübergreifenden Vergleich wünschen.
 
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@blackshuck

Wenn es um eine Ankündigung zu Hardware oder so geht, ist es ja eine Sache, wenn da einfach die Hersteller-Angaben übernommen werden. Das ist für den Leser ja in sofern noch informativ, dass man eben die Specs sieht und weiß, was einen erwartet, sollte man es kaufen.
Hier geht es aber um Hintergrundprozesse zur Fertigung. Früher hat CB schonmal Touren durch Fabriken gemacht und dann entsprechend einen Erfahrungsbericht geschrieben, sowas ist auch interssant.

Aber einfach nur ein Artikel, in dem Daimlers Eigenlob zur 5G in der Fertigung wiedergegeben wird? Ohne, dass es um ein Produkt, Vorteile für den Kunden oder sonst irgendwas geht? Ohne irgendwelche relevanten Specs oder sonstwas?
Nichtmal irgendwelche Messungen / Graphen zu Verbesserungen gibt es. Geht damit jetzt irgendwas schneller? Wie viel?

Es gibt auch kein konkretes Beispiel für einen Arbeitsprozess und wie er sich damit verändert hat oder sonstwas. Sondern einfach nur Worthülsen und Formulierungen, die man auch in einer PM finden könnte.

Die anderen News in der Kategorie Auto beziehen sich meist zumindest auf eine bestimmte Neuerung / ein bestimmtes Produkt und Listen dann Funktionen und Vorteile für den Kunden.
Aber auch da hat man ein schönes Beispiel: Vor paar Wochen eine News, dass der Rückspiegel im Vito jetzt ein Display bekommt. Nur - so wirklich neu ist daran halt nix, das haben andere Hersteller schon seit Jahren. Nur von denen (oder überhaupt nicht-deutschen Herstellern) liest man da fast nichts. Im Artikel findet sich nichtmal der Hinweis, dass sowas in anderen Autos schon lange zu haben ist. Das wäre in einem journalistisch sinnvoll aufgearbeiteten Artikel wohl das Mindeste.
Da wirkt (auch im Gegensatz zu dem, wie hier sonst Artikel über PC Hardware geschrieben werden) schon sehr flach und "werbemäßig". Entweder, den Redakteuren fehlt die nötige Kompetenz für die Autosparte, oder man will es sich in der neuen Branche nicht verscherzen, keine Ahnung. Aber das Niveau der Autoartikel ist häufig nicht auf dem, was hier sonst ist, und die Auswahl, über was berichtet wird, ist sehr spezifisch auf deutsche Hersteller ausgerichtet.
 
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@blackshuck

Ich sehe bei den letzten 5 News 4x Daimler, 1x Conti...
 
Wen es interessiert:


Als Teil der Mannschaft freue ich mich, dass wir in Sachen Digitalisierung und vernetzter Produktionstechnik weltweit ganz vorne dabei sind!
 
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@mRcL

ich sehe bei den letzten 8 News 4x Daimler, 1x Conti, 1x VW, 1x Tesla, 1x Amazon.... und nun ? ;)

Autokiller677 schrieb:
@blackshuck

Hier geht es aber um Hintergrundprozesse zur Fertigung. Früher hat CB schonmal Touren durch Fabriken gemacht und dann entsprechend einen Erfahrungsbericht geschrieben, sowas ist auch interssant.

Da bin ich absolut bei dir!

@FS2020
Dann scroll mal weiter runter und guck dir auch mal Seite 2 an;)
 
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@Terrschi
Ich verstehe ja, dass man stolz auf seine Arbeit ist, daher bitte nicht Krum nehmen.

Aber existiert irgendwas davon schon? Oder ist das bisher nur eine nette Projektskizze und ein paar Powerpoints? Das Video zeigt ja 0 "Realtität", sondern nur hübsche Animationen, und auch der CB Aritkel ist da sehr wage, viel "soll" und "wird" und "könnte", und bis auf ein Werbefoto auch nix zu sehen. Als besonderer Gag steht direkt im Abschnit unter dem Bild, dass es das klassische Montageband nicht mehr gibt(!, hier ausnahmweise mal kein Futur oder Konjunktiv im Artikel) und auf dem Bild ist genau so ein Fließband drauf.

Und als großer Hersteller von Verbrennungautos mit gerade mal einem E-Modell mit "green" und "CO2 neutral" zu werben, ist auch ähm ... sagen wir mal, das Marketing hat offenbar Humor.
 
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Demnächst kann man dann die Produktion seines Fahrzeugs in Echtzeit verfolgen.
 
Es ist sowas von verrückt, wie jetzt "5G" und "Industrie 4.0" auf ein Podest gehoben wird.

5G ist erstmal nix anderes als eine Funktechnik zur Übertragung von Daten.
Alles was mit 5G möglich ist, geht seit 10 Jahren auch per WLAN.
Da die Kommunikation auf IP basiert, ist es Jacke wie Hose ob man LAN, WLAN oder 2G, 3G, 4G oder 5G nutzt. (2G ist etwas lahm, aber ihr wisst was ich meine)

Und ich hoffe nicht, dass die jetzt jede Maschine mit einer eigenen IP auch noch ins Internet hängen.
 
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blackshuck schrieb:
@mRcL

ich sehe bei den letzten 8 News 4x Daimler, 1x Conti, 1x VW, 1x Tesla, 1x Amazon.... und nun ? ;)

macht die Sache jetzt auch nicht viel besser, 50% Daimler, die anderen je 12,5%.

Ich werte so News immer als Füllstoff gegen das Sommerloch.
 
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@Autokiller677

Da sich die S-Klasse mitten im Anlauf befindet, handelt es sich nicht um pures Marketing ;)
Ich kann die typisch deutsche Skepsis verstehen. Leider wird vieles erstmal negativ und schlecht geredet (unabhängig der Thematik). Ich bin auch nicht mit allen Entscheidungen unserer Firma dacor. Aber ohne jetzt das Thema Verbrenner vs. E-Auto groß aufzumachen: Viele Kritiker verstehen nicht, dass wir zahlreiche Werke weltweit haben, die nur bei Auslastung Gewinn abwerfen. Leider richten sich viele Managemententscheidungen nach den Bedürfnissen der Aktionäre und der Quartalsberichte. Das heißt es muss erstmal die Nachfrage bestehen, um groß auf E-Autos umzuschwenken. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt und ja momentan sind wir hintendran...

Und zum Thema CO2: https://www.daimler.com/investoren/berichte-news/finanznachrichten/20190513-ambition-2039.html
 
@Terrschi

Ob das jetzt typsich deutsch ist... Die deutsche Autobranche (auch Daimler) hat sich in den letzten Jahren halt nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Auch, weil man statt dem Blick in die Zukunft offenbar nur den Blick für "shareholder value" hatte. Damit haben die normalen MA natürlich wenig zu tun, das ist mir klar, da krankt es im Management und Konzernstruktur.

Und wenn man dann wie hier ein animiertes Video und ein Werbebild bekommt, frage ich mich eben schon, ob davon schon irgendwas steht. Unternehmen (jetzt ganz allgemein) versprechen oftgenug sonstwas, und das Endergebnis ist dann sehr ernüchternt. Natürlich will sich jedes Unternehmen möglichst gut darstellen, aber das führt natürlich bei den Verbrauchern zu misstrauen, weil sie immer merken, dass es am Ende doch nicht so gut wird, wie es am Anfang noch geklungen hat. Sieht man auch an dem CO2 Artikel:

Klimaneutral 2039, 2030 50% E-Autos (klingt nach 50% Klimaneutral schon 2030. Super). Klingt toll.

Wenn man genauer schaut: Erstmal der älteste Marketing-Trick, 2039 statt 2040 genommen, klingt nach deutlich früher.
50% E-Autos, gefolgt vom Disclaimer, das da dann auch Hybride zuzählen - also nix mit 50% weniger CO2 bis 2030. Wie viel weniger CO2 (Kombinierter Flottenausstoß für 2030 z.B.) man da erwartet, sagt man lieber gar nicht.
Und dann auch 2039 natürlich nur die Neuwagenflotte - realistisch werden also bis fast 2060 noch signifikante Anteile der Mercedes Flotte auf der Straße mit Verbrennungsmotor unterwegs sein.

Die Erwartungen und Bilder, die man in Überschirft und Einleitung durch (mit Sicherheit ganz bewusst) geschickter Wortwahl beim Leser gewählt hat, sind da schon wieder entzaubert.

Und dabei ist das dann noch mit einer der ehrlichsten Artikel, weil im Bereich Investor Relations veröffentlicht, der durch die Börsenregularien strenge Vorgaben hat. Pressemitteilungen und Werbung werden dann nochmal entsprechend blumiger.

Das man da als (informierter) Verbraucher irgendwann eine gesunde Skepsis gegen alle zu gut klingenden Mittelungen aus irgendwelchen Firmen erwartet, ist wohl klar.

Wie gesagt, dass da der einzelne MA nichts für kann ist mir klar. Ich arbeite auch (über Umwege) an Technologie für die Automobilbranche, bin da also letztlich auch mit drin und von abhängig. Aber vom Markenimage sind mir die deutschen Hersteller allesamt unsympatisch. Viel zu glatt, zu viel schönreden, und dann merkt man an allen Ecken, wie sie versuchen, den Kunden aufs übelste auszunehmen. Teure Kartenupdates, DAB+ Radio als teures Upgrade, was Konkurrenten schon lange als Basisausstattung anbieten, usw.
 
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Sorry, hier scheinen ein paar über den Firmennamen lesen nicht hinaus gekommen zu sein, weil es viel weniger um die Fahrzeuge oder autonome Fahrsysteme handelt, sondern viel mehr um dessen Produktion, was im Zuge von Industrie 4.0 und Digitalisierung auch einen gewissen Wandel durchläuft.

Es gehört zum A und O, wenn man ein komplexes Produkt mit vielen unterschiedlichen Konfigurationen in Massen produzieren möchte, was Fahrzeuge nun mal sind, eine gute Prozessüberwachung und -Steuerung in der Produktion zu haben.

Mit stumpfen irgendwas zusammenschrauben hat eine moderne Produktion nicht mehr viel am Hut.
 
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