News Murdoch kokettiert mit Google-Ausschluss

Andy

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Der Medienmogul Rupert Murdoch schaffte es bereits des Öfteren mit Äußerungen zur Zukunft des Journalismus im Online-Zeitalter in die Medien, etwa als er das Ende der so genannten „Kostenloskultur“ im Internet ankündigte. Bald sollen offenbar erste Schritte auf dem Weg zu einem neuen Vermarktungssystem folgen.

Zur News: Murdoch kokettiert mit Google-Ausschluss
 
Theoretisch das gute Recht dieser Konzerne, praktisch glaube ich aber nicht dass dadurch der Anteil zahlender Leser steigt.
MMn ließt jener der über Google und Co auf Artikel dieser Zeitungen und Zeitschriften stößt diese eben nur, weil sie eben kostenfrei angeboten werden; man ist nicht gezielt auf der Suche nach Nachrichten auf "Zeitungsniveau".

Zusätzlich bleibt fraglich ob nicht einfach irgend jemand andres dann die Artikel dieser Zeitungen ins Netz stellt.
 
Es wird vermutlich immer kostenlose Nachrichtendienste geben, also wird die Mehrheit einfach zukünftig auf anderen Seiten ihre Nachrichten lesen...
 
Tja, das habt ihr jetzt von euren sche** Adblock!

TM30-HWLUXX schrieb:
Es wird immer kostenlose Nachrichtendienste geben, also wird die Mehrheit einfach zukünftig auf anderen Seiten ihre Nachrichten lesen...

Fragt sich nur ob die anderen auch Qualitativ mithalten können!? ...und vor allem, wie lange!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhmm wikipedia is bis auf ein paar schwarze schafe ja auch qualitativ hovhwertig :p

Nur is das was andres als nachrichtendienst glaub ich :p

Allerdings hab persöhnlich auch wenig lust dafür zu zahlen da es "im moment" ja noch genug seiten umsonst gibt aber mal sehen wie sich das entwickelt..vielleicht ziehen ja genug seiten nach dann wird das prinzip aufgehen ansonsten seh ich schwarz :p
 
Dieser Murdcoh hält sich doch für einen medialen Cäsar, der am liebsten das gesamte Netz für seine gierigen Zwecke nutzen würde, um noch mer Trillionen zu scheffeln.
 
er wird damit auf die schnauze fallen *Punkt*
Es wird nicht jede Online-Zeitung aufspringen, vor allem nicht die letzte - die wird vor lauter besuchern nämlich nicht wissen wohin mit all ihren werbeeinnahmen :evillol:

Vor allem müssen die kostenpflichtigen dann ordentlich Werbung machen damit sie überhaupt jemand liest und das wird wiederum auch wieder zu teuer.

Ich für meinen teil beziehe meine news immer von der Seite von N-tv und die wird bestimmt nicht kostenpflichtig außer der sender wird pay-tv aber dann kann ich immer noch zur seite der tagesschau ausweichen^^ (die hab ich ja schon im fernsehen 'aboniert' )

Und sollen sie die seite von Bild kostenpflichtig machen, dann ist man vor der schei*** im Netz endich sicher :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe da nicht unbedingt schwarz. Es kommt vor allem auf die Inhalte an. Sind diese spürbar hochwertiger als die des "freien" Internets besteht durchaus eine Chance auf Erfolg. Allerdings bräuchte man zur Beurteilung auch mal ein paar Zahlen, wie denn die Werbeeinnahmen so ausfallen. Dementsprechend kann man abschätzen, wieviele zahlende Nutzer eigentlich benötigt würden um zumindest nicht schlechter als vorher dazustehen. Die zahlungsbereitschaft der Kunden wird zwar nicht sehr hoch sein, aber ich denke schon, dass da durchaus eine vorhanden ist.
 
Das macht dann zumindest ein paar neue Projekte groß, die gegen die mediale Macht der Großkonzerne nicht so gut ankönnen. Die Quellen für Nachrichten sind gar nicht so vielfältig, und was die Bild so selber "recherchiert"naja.
Wo bleibt das Regierungssprachrohr für den kleinen Mann, wie soll man die Schweinegrippenpanik ankurbeln um nachher den Berg an Restimpfstoff nicht erklären zu müßen. Daher glaube ich nicht an die Durchsetzungsfähigkeit von Bezahlnews auf breiter Front.
 
Ist Murdoch nicht der Mann, der Premiere/Sky aus der Patsche helfen wollte und eher das Gegenteil bewirkt hat? ;)
 
Also ich hab mein Leben lange Zeit, durch Werbeeinnahmen aus meinem Webauftritt, finanziert. Und ich muss sagen von 2007 zu 2009 sind die Einnahmen um 40 bis 50% zurückgegangen. Dazu kommen noch Unstimmigkeiten mit den Werbepartnern. Durch Cookiedropping usw. ist dann einige Monate garnichts reingekommen und man musste sich vor Gericht auseinander setzen.


Ich will nicht sagen dass nur die Adblock oder die Wirtschaftskriese dran schuld ist, aber die beiden Faktoren spielen abgesehen von den Fakern in der Branche, die größte Rolle.

Das Problem ist einfach das bei größeren Webauftritten mehr Kosten entstehen, Server Colocation, Traffic und die Administration. Dann muss der Inhalt, neben dem Design, qualitativ hochwertig sein... Wer soll das alles bezahlen???
 
bluntman schrieb:
Tja, das habt ihr jetzt von euren sche** Adblock!

Denke nicht, dass die Schuld nur bei Adblock zu suchen ist. Ich bin prinzipiell ein Mensch der nicht auf Werbebanner klickt. Für mich würde es keinen Unterschied machen ob ich die Banner sehe oder nicht, mein Klickverhalten bleibt gleich. Nur so stören mich die Banner nicht.
 
@Affenkopp: Genau, der:D
Wenn man sich mal Sky jetzt anschaut, dann merkt man wieviel Ahnung der hat. Nämlich gar keine. Zumindest von uns Deutschen. Die wenigsten zahlen hier für weniger mehr, nur weil ein neues Logo eingeblendet wird und ich denke so würde das auch beim Internet laufen.

Für eine Zeitung zahle ich gerne, aber für News aus dem Internet? Nee...da müsste sich schon einiges ändern.
 
die überschrift ist irreführend, da es sich teschnich gesehen gegen alle "suchmaschinen mit derartigem dienst" richtet ... was allerding zugegeben für ne überschrift schwierig umzusetzen ist...

aber naja war doch abzusehen. gleiche entwicklung wie beim fernsehn. werbung wird scheinbar immer weniger wert und der kunde solls richten...
 
Droht er nicht schon seit längerer Zeit Google aus zu sperren?
Google hat ja längst gesagt er soll es doch einfach tun. Bislang ist aber noch nichts erfolgt, außer weiterem Geschwätz.

Dann wird er halt sehen, wie die Werbeeinnahmen seiner Kostenloskultur zusammenbrechen. Gerade weil selektives Lesen heutzutage nicht mehr bedeutet über die Seiten einer Zeitung zu fliegen und einzelne relevante Artikel zu lesen, sondern man selektiv duzende von Zeitzungen auf einmal überfliegen kann oder direkt relevante Zeitungen an sich liest.

Dieser Leserstamm, den er sucht, den gab es doch früher auch nur mangels Alternativen und Zeit. Wer hat schon zehn Zeitungen abonniert und hat beim Frühstück alle mal überflogen? Geht nicht.
Heute gibt es eine grenzenlose Auswahl an News-Seiten. Da hat der gute Herr von der News Corp mal ein wenig Konkurrenz und kann schauen, wo er bleibt.

Aber ganz ehrlich: Ich wünsche mir, dass er das macht. Genauso, wie ich bei der BILD auf weitere Schritte in der Richtung hoffe.
Ein wenig unseriöser Journalismus weniger schadet niemand und die Nachrichtenwelt bringt das kein bisschen ins Wanken - selbst wenn diverse Großkonzerne verschwinden.
 
Wenn er es umsetzt wird es genauso wie mit Premiere ähh Sky aussehen.
Total überteuerte Preise und nur sehr sehr wenige Leute abbonieren dies. Einen Gewinn macht er dadurch nicht. Wie mit Sky.

Die Masse wird andere Seiten besuchen. ;)
 
ich denke das Hauptproblem für diese Newsseiten, die kostenpflichtig sind oder werden, wird die illegale gespiegelte Verbreitung dieser jeweiligen Seite werden. Wahrscheinlich ist dies heute nur noch nicht allzuweit verbreitet weil die meisten Newsportale kostenlos sind und man eigentlich immer an die nötigen Infos rankommt. Aber spätestens wenn wirklich überall bezahlt werden muss wird es irgendwo in einem gesetzlosen Staat all diese Seiten kostenlos gespiegelt geben.
Ist von meiner Seite auch nur eine Annahme und Vermutung, ich lese generell sowieso unsere Stadtzeitung oder Gratiszeitung direkt auf Papier im Geschäft oder nimm sie mit auf dem Weg zur Arbeit.
Schlimmer wird es für mich wenn Seiten wie CB im Internet kostenpflichtig werden:-)
 
Selbst wenn überall bezahlt werden müsste blieben die staatlichen Newsseiten in vielen Ländern immernoch kostenfrei, und deren Infos sind teilweise besser als das was wir hier in Deutschland haben. Die jeweiligen News werden sich also auch legal über das ganze Netz verbreiten.
Informationen sind frei, die Zeit der altmodischen Zeitungen scheint ab zu laufen.


Und was die Drohung gegen Google angeht: Evtl sollte Google nur mal zum Spaß Murdochs Seiten nicht mehr berücksichtigen, nach wenigen Tagen wird er sehen wie die Userzahlen einbrechen.
In meinen Augen ist eine Drohung gegen Google ein Schnitt ins eigene Fleisch, wie sonst soll denn bitte die Laufkundschaft (und was anderes ist der moderne Internetanwender nicht) den Weg zu den jeweiligen Seiten finden?
 
Ich denke das es für ein gemischtes Modell sicherlich einen Markt gibt. Die kurzen Nachrichten bleiben umsonst mit dem einen oder anderen Artikel als Teaser dabei. Dazu kommt eine günstige Möglichkeit auf recherchierte Artikel und vielleicht auch Podcasts oä zuzugreifen. Das funktioniert aber nur wenn der Preis realistisch ist. Viele verlangen ja fast das gleiche für Print und bieten aber nicht wirklich mehrwert.
 
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