Nachteile von VMs allgemein

phl92

Ensign
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Hab hier eine sehr generelle Frage, die vlt zu generell ist um sie komplett beantworten zu können, aber ich versuchs trotzdem:
Was kann man in nativen OS besser als in VM, bzw. was funktioniert nur nativ und nicht auf VM? Was spricht also dagegen nicht ständig eine VM laufen zu lassen (Leistungsverlust mal weggelassen).

Und kleine Frage hinterher: kann man auf Win11 über VirtualBox zB auch eines der neueren MacOS zu laufen kriegen?
 
Was nicht mit VirtualBox geht unter Windows 10? Grafik/GPU.
Dazu bräuchte es PCIE-passthrough, SR-IOV oder NVidia grid.

Zum Thema Hackintosh dürfte bereits genügend im Internet stehen zumal es mindestens eine Grauzone ist im Bezug auf Copyright/Nutzungsbedingungen.
 
phl92 schrieb:
Was kann man in nativen OS besser als in VM, bzw. was funktioniert nur nativ und nicht auf VM?
Auf die gesamte Hardware zugreifen. Und man spart sich einen Layer an Software, und damit auch einen Layer an möglichen Problemquellen, wobei das unten auch gleich wieder relativiert wird.
Und bei extremen LowPower Systemen kann es natürlich auch deutlich spürbare Auswirkungen auf die Performance haben, bzw. durch Limitierungen beim RAM gar nicht erst möglich überhaupt eine VM zu starten.

phl92 schrieb:
Was spricht also dagegen nicht ständig eine VM laufen zu lassen (Leistungsverlust mal weggelassen).
Gar nichts spricht dagegen. Nicht mal der Leistungsverlust ist wirklich nennenswert. Aber wenn auf dem System dauerhaft nur eine einzige VM und sonst nichts anderes läuft, kann man sich die Virtualisierung auch sparen.

Riesiger Vorteil von VMs (und anderen Container Formaten) ist, dass man sie hardwareunabhängig machen kann, indem man CPU, Netzwerk, etc. emulieren lässt. So eine VM kann ich bei Bedarf auf jeder beliebiger Host Hardware starten, und so auf Hardware-Probleme oder -Änderungen reagieren, was "nativ" deutlich schwieriger sein kann. Lässt sich also auch sehr einfach skalieren und transferieren.
Auch nicht zu vergessen, dass man sehr einfach Snapshots erstellen und wiederherstellen kann, oder die VM mitten im Betrieb einfrieren und später wieder aufwecken.
 
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Was bei VMs noch dazu kommt ist die Ersparnis und geringere Komplexität an Hardware. Stell dir mal vor man müsste auf Server Hardware für sämtliche Dienste einen eigenen Hardware Server kaufen. Geht mit VMs natürlich super und wird abseits von Containern auch fast nur noch so praktiziert.

MacOS in einer VM verstößt gegen das Apple EULA und ist damit offiziell nicht ganz legal möglich, technisch mit veränderten Dateien solls aber wohl gehen. Ob man sich dann aber mit seiner Apple ID in so einem Teil anmelden will? Ich weiß nicht recht.
 
holdes schrieb:
MacOS in einer VM verstößt gegen das Apple EULA und ist damit offiziell nicht ganz legal möglich
Offtopic:
"legal" bedeutet gesetzlich erlaubt und da eine EULA kein Gesetz ist, macht die Aussage (vor allem auch mit dem Ausdruck "offiziell") so keinen Sinn
 
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Ein Vorteil der VM ist ganz klar, das man sie auf verschiedene Systeme umziehen kann. Ich habe einiges an älterer Software die nicht mehr auf Win10/11 läuft und die ich auf mehreren Systemen (bzw. an mehreren Orten) benötige. Statt nun also alles doppelt und dreifach zu installieren habe ich eine VM, die ich mit mir rumtrage und bei Bedarf klone oder dort starte wo ich sie gerade brauche. Für mich ungemein praktisch.

Was dagegen nicht so toll funktioniert, aber in meinem Fall (vermutlich) am genutzten Tool für die VMs liegt:
Wenn ich die VM auf Hosts starte die eine hohe Auflösung haben, dann gibts hin und wieder Probleme mit der Skalierung. Bei nativen Systemen drehe ich dann notfalls an der Monitorauflösung, in einer VM geht das aber nicht so leicht... Und dann jedes mal am Host die Auflösung zu reduzieren, damit die VM auch weniger "bekommt" ist nervig.
 
Ich sehe auch den sehr großen Vorteil, wie einfach VM's zu handeln sind. Ich benutze hier VM's für alle Server im Unternehmen und auch für Testumgebungen. Die Sicherung, Wiederherstellung oder die Benutzung mit anderer Hardware ist so etwas von simple, dass ich das nicht mehr missen möchte. Wie bereits oben geschrieben, kann ich auch nicht wirklich Leistungsverluste feststellen.
 
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benneq schrieb:
Riesiger Vorteil von VMs (und anderen Container Formaten) ist, dass man sie hardwareunabhängig machen kann, indem man CPU, Netzwerk, etc. emulieren lässt. So eine VM kann ich bei Bedarf auf jeder beliebiger Host Hardware starten, und so auf Hardware-Probleme oder -Änderungen reagieren, was "nativ" deutlich schwieriger sein kann. Lässt sich also auch sehr einfach skalieren und transferieren.

Was allerdings ein sehr spezifisches Problem von Windows ist.
 
Nicht wirklich. Unterschiedliche Linux Kernel reagieren auch unterschiedlich auf Hardware. Das lässt sich da genauso umgehen.
Windows kann da natürlich noch deutlich unangenehmer werden, aber Linux ist davon auch nicht befreit.
 
Das was da Probleme macht, der Sondermüll von Nvidia ist da ganz weit vorne danach kommt HW mit kaputten ACPI, gibt es nicht in Gast Systemen.
 
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