Neubau: Verwirrung um Anschlüsse :(

Selbst wenn der Kunde sich heute Telefondosen wünscht würde ich da Cat7 Legen im Rohr und fertig wäre der Spaß. Ne TAE Dose aufgetackert und fertig. Das kann man dann immer nochmal gehen eine Netzwerkdose Tauschen.
 
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Ich drücke Dir die Daumen :)

Das Problem aus Vermietersicht ist halt nun: Kommt er Dir entgegen und nimmt den Austausch auf eigene Kosten vor, wäre die ein Präzedenzfall und Schuldeingeständnis für alle anderen Mieter in den Mehrfamilienhäusern. Sprich, tauscht er es nun bei einem gratis aus, kann er das direkt bei allen machen.

Auf diese Unkosten wird der aber wahrscheinlich erstmal weniger Lust haben ;)
Wie gesagt, drücke Dir die Daumen. Soll nur dazu dienen dich gedanklich auf die Eventualitäten vorzubereiten.
 
@cool18
Ne als Handwerker machst du das auch nicht. Wenn du nämlich nicht nur 1 Wohnung ausstatten musst sondern 140 kommt da ein schöner Betrag zusammen den dir keiner Bezahlt wenn der Bauherr das nicht möchte. Dann legst du das da rein was in der Ausschreibung spezifiziert ist.
 
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Die Verkabelung mag zwar für einen Neubau ziemlich altbacken sein ist aber nicht unüblich. Halt eine Telefonverteilung
Jein, ist so eben nicht üblich, bzw. nicht in Gänze.
Die RJ45-Cat-Buchsen im Verteilerschrank implizieren Netzwerkfähigkeit, wohingegen für Telefonie am zentralen Zusammenlauf eher Klemmleisten o.Ä. zu erwarten wären um auf eine TK-Anlage zu gehen bzw. lose Kabel.
Das hätte auch dem Elektriker schon auffallen müssen dass die Belegung der Module ein anderes Farbschema vorsieht (TIA 586A bzw. B) als die Kabel haben. Heißt, der Elektriker hat eine Farbübersetzung machen müssen damit a & b (TAE-F) auf Adern 4/5 (RJ45) treffen, weil ansonsten keine korrekte Adaptierung von RJ45 auf RJ11/TAE-F möglich ist.

Wie auch immer; das ist alles Pfusch. Da ist nichts üblich dran.
Wären LAN-Dosen & echtes Cat-Kabel verlegt worden, hätte man darüber neben LAN auch Telefonie machen können mit einem simplen Adapter von TAE auf RJ45 bzw. Kabeltausch am Telefon von RJ11 --> RJ11/RJ45.
So wie es jetzt gestaltet ist, kann man nur Telefonie drüberlaufen lassen bzw. nach Austausch der TAE-Dosen mit etwas Glück & ohne Verstand auch LAN. Aber nichts was ein LAN-Zertifizierer hätte zufriedenstellen können.

Auf jeden Fall beim Bauträger/Vermieter den Sachverhalt schildern. Den dürfte auch interessieren, dass der Auftragnehmer eine ziemlich nutzlose Verkabelung verbaut hat, für die er bezahlt hat aber die kein Mieter so zuverlässig in Anspruch nehmen kann.
 
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Genaugenommen sehe ich hier 2 Netze:
Ein TV-Netz mit viel Anschlüssen. Der Ursprung dieses Netzes kann nicht fetgestellt werden; das könnte ein Kabel-TV Netz sein oder ein halbherziges Sateliten TV-Netz. Dann halbherzig deswegen, weil dann warscheinlich alle 4 Anschlüsse nur die selben Programme aus der Polarisationsebene sehen könnten. Möglicherweise könnte damit in irgedeinem der 4 Räume das Kabelmodem angebracht werden, wenn es sich um einen Kabel TV Anschluß handelt.
Und desweiteren ein Telefonnetz, wo vermutlich je Wanddose ein Doppelanschluß hinführt. Auch da wäre es möglich in jedem der 6 Räume ein DSL Modem neben die Anschlußdosen u installieren.

Was nicht vorhanden ist - ist ein LAN Netzwerk.
 
t-6 schrieb:
Den dürfte auch interessieren, dass der Auftragnehmer eine ziemlich nutzlose Verkabelung verbaut hat, für die er bezahlt hat aber die kein Mieter so zuverlässig in Anspruch nehmen kann.
Woher weißt du denn, dass eine Netzwerkverkabelung im Auftrag des Elektrikers stand?
Im Computerforum ist natürlich den meisten Leuten klar, dass das absolut nicht zeitgemäß ist, jedoch würde ich das nicht bei allen Menschen erwarten.
 
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Die TAE-Dose sagt mir, dass hier nicht besonders sorgfältig bzw. professionell gearbeitet wurde:
Die Dose steht auf dem Kopf, das Kabel ist falsch abisoliert (weil man scheinbar zu faul war die Kabeleinführung raus zu brechen) und eine Ader hängt einfach raus.
Wegen dem für DSL miesen J-Y(ST)Y-Kabel sag ich schon gar nichts mehr, weil das leider 90% der Elektriker nutzen.
 
Humptidumpti schrieb:
@cool18
Ne als Handwerker machst du das auch nicht. Wenn du nämlich nicht nur 1 Wohnung ausstatten musst sondern 140 kommt da ein schöner Betrag zusammen den dir keiner Bezahlt wenn der Bauherr das nicht möchte. Dann legst du das da rein was in der Ausschreibung spezifiziert ist.


Tja für sowas kann man mit den Kunden reden😃 Die meisten erkennen das und ändern es in der Bauphase. Ich sag immer Nicht das der Kunde ein IP Telefonn Anschließen will dan bringen ihn die TAE Dosen auch nichts mehr. Dann müssen sie wieder alles tauschen, investieren sie lieber ein paar Euro mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur weil dort scheinbar ein Patchpanel mit RJ45 Anschlüssen vorhanden ist kann man noch lange nicht auf eine LAN Verkabellung schliessen. Das ist eine ISDN-Verkabellung. Die ISDN Dosen wird mal jemand ausgetauscht haben gegen TAE.
Ich würde im WZ einen Kabelrouter setzen. Dann sämtliche TAE-Dosen gegen LAN Dosen austauschen. Das Kabel WZ zur Speisung der Verteilung nutzen für fast Ethernet. Aber zuvor kontrollieren, ob beim Patchpanel alle 8 Kontakte vorhanden sind bei den RJ45 Anschlüssen.
Die RJ45 Anschlüsse in der Verteilung werden gemäß ISDN aufgelegt sein. Das muss geändert werden gemäß 568A oder B auflegen. Es kommen dort ja 6 Kabel an, einige sind beschriftet. Also must Du noch rauskriegen, wo die unbeschrifteten hinführen.
Dann im Verteiler einen 100Mbit/s Portswitch setzen. Darüber bekommst Du in die Räume dann fast Ethernet 100Mbit/s.
Wenn Du nur in einen weiteren Raum fast Ethernet haben willst, kannst Du dort auch ein Patchkabel vom WZ in einen weiteren Raum als Verbindung einstecken und den Portswitch bei Bedarf nachrüsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
hildefeuer schrieb:
Das ist eine ISDN-Verkabellung. Die ISDN Dosen wird mal jemand ausgetauscht haben gegen TAE.
In einem Neubau?
hildefeuer schrieb:
Ich würde im WZ einen Kabelrouter setzen. Dann sämtliche TAE-Dosen gegen LAN Dosen austauschen. Das Kabel WZ zur Speisung der Verteilung nutzen für fast Ethernet. Aber zuvor kontrollieren, ob beim Patchpanel alle 8 Kontakte vorhanden sind bei den RJ45 Anschlüssen.
An einem 2x2x0,8mm² Kabel?
hildefeuer schrieb:
Dann im Verteiler einen 100Mbit/s Portswitch setzen. Darüber bekommst Du in die Räume dann fast Ethernet 100Mbit/s.
Meinst Du nicht, dass würde auch mit nem GbE Switch funktionieren und wäre dann etwas zukunftssicherer?

Blödsinn beiseite:
Jetziger Zustand ist nicht zeitgemäß. Ob so bestellt oder fehlerhaft ausgeführt, kannst Du nur über deinen Vermieter erfahren. Du hast kein Anrecht auf eine Netzwerkverdrahtung nur weil sie in einem windigen Exposé erwähnt wird. Nachbessern ist mit Strippenziehen und Austausch der Dosen verbunden. Ob das Kosten verursacht oder unter Gewährleistung fällt, ist einzig und allein Sache deines Vermieters.
 
holdes schrieb:
die in dem Telefonkabel haben neben der fehlenden Schirmung auch nicht die eigentlich notwendige Paarverdrillung der Adern
Paarverdrillung haben sie meist, nur nicht so eng wie Netzwerkkabel.

Da man eh nur 2x2 mit 0,8er Adern ablesen kann und nicht was für ein Kabel es ist, ist es mühselig zu spekulieren.

@TobiasAusBerlin
Reklamiere das erstmal. Drück dir die Daumen.
Wenn der Vermieter/Verkäufer sich querstellt kann man das auch halbwegs easy selbst machen, sofern die Kabel in Rohren verlegt wurden. Das sieht man recht gut wenn man eine der Telefondosen aus der Wand holt.

Man müsste dann nur das neue Kabel gut mit dem alten Kabel verbinden und beim rausziehen des alten Telefonkabels zieht man das neue Netzwerkkabel mit ein. Dann Keystone Module drauf und in die passenden Dosen einclipsen.

Oder ggf. auch erstmal wie beschrieben als 100Mbit/s Netzwerk mit den bestehenden Kabel betreiben. Da müsste man nur Keystone + Wanddosen installieren.
Die Keystone Module in den Zimmern (und die im Verteiler) kann man auch später weiter verwenden, wenn man nachträglich Netzwerkkabel einzieht.
 
Sorry, wuste nicht, das in Neubauwohungen abgekniffene Kabel an der Amts-TAE sein können. Ist kein Erstbezug der angeblichen Neubauwohnung. Die stammt aus ISDN Zeiten und ist eher 20 Jahre alt.
 
Sieht alles net so prickelnd aus.
Das einzige wirkliche Netzwerkkabel in dem Schrank könnte höchstens das Orange sein, mehr aber auch net...
KA wie die Verkabelung/Abzweigungen vor der TAE-Dose aussieht. Könnte auch für ne ordentliche Dämpfung beim Internet sorgen.
Rede mal mit deinem Vermieter.

Hatte bei mir im Haus auch so eine Flickschusterei mit dem Telefon/TAE-Dose.
Habe kurzum den Kasten am Hausanschluss auf gemacht, die alten Kabel vom Telefon entfernt und gleich ein Cat7-Kabel angeschlossen und gleich daran im Keller den DSL-Router dran. Somit keine unnötigen Verbindungen und Klemmungen.
Hat beim DSL 6-7 Mbit gebracht und einen minimal besseren Ping.
 
Kurzes Feedback:

Es sind tatsächlich nur Telefonkabel-Verteiler, kein LAN vorhanden :(
Kabel-Anschluss aber vorhanden und sollte in den Zimmern genutzt werden (können).
 
Und werden die Kabel gegen was sinnvolles ausgetauscht?
 
Kabel-Router in einem der Zimmer anschließen und dann per WLAN...

Austausch ist derzeit nicht geplant.
 
So ein riesen Wohnqualitätsverlust ist das jetzt aber auch nicht. Zur Not nimmst du halt Powerline.
 
Wenn leerrohre vorhanden sind und man plant längerfristig dort zu wohnen kann man die kabel auch selbst tauschen. Selbst wenn der Vermieter beim Auszug drauf besteht den Originalzustand wieder herzustellen ist das alte Kabel und die alte TAE in 10 Minunten wieder eingezogen/eingebaut.

Die kosten für n paar meter cat6/7 sind überschaubar. Ich habe bei uns in der Wohnung ohne vorhandene LAN Verkabelung einfach nen Cat7 kabel durch die vorhandene Sat-Ring Verkabelung veschoben und bin so von Raum zu Raum gekommen. Bei Auszug rausgezogen und fertig ist die Sache.
 
Ich würde da auch neue Kabel ziehen, bzw. ziehen lassen. Frag doch mal deinen Vermieter, eventuell beteiligt er sich sogar, ist ja in seinem Interesse im Endeffekt. Ein freundlich sachliches Gespräch hat da noch nie geschadet. :)
 
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