Neue Hifi Anlage für die Eltern

Hauke1987 schrieb:
...(ggf mit sub Ergänzung)...

Und genau der soll ja vermieden werden (zumindest habe ich das so verstanden). Denn gerade bei Klassik kann der sehr schnell nervig werden!

Der Onkel meiner Frau bspw hat Jahrzehnte lang in einem hifi Laden gearbeitet und eine Anlage für ca 20k€ in seinem Musikzimmer stehen - mit Regal Lautsprechern! Ich habe noch nichts besseres gehört.

Tja, hier geht es aber leider "nur" um max. 2 K€...

Wenn man den Platz hat und es passt würde ich aber auch Stand-LS nehmen. Bei der Zimmer Skizze wäre ich da allerdings vorsichtig.

Warum?

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Mein Tipp:
Mindestens drei Paar LS (1x Stand-LS, 1x Regal-LS 2 Wege und 1x Regal-LS 3 Wege) zeitgleich bestellen und dann in den eigenen Gefilden testen!
 
Kann eher zu Raummoden kommen vermute ich mal, da die tiefer gehen können...

Hatte in meinem Zimmer mit ~ 20 m² auch Probleme mit zB Celestion Ditton 44, aber andere Standlautsprecher gehen...zB Tannoy 615...

Aber: da hilft nur testen und probehören
 
JeGe schrieb:
Warum?

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Mein Tipp:
Mindestens drei Paar LS (1x Stand-LS, 1x Regal-LS 2 Wege und 1x Regal-LS 3 Wege) zeitgleich bestellen und dann in den eigenen Gefilden testen!
Weil tendenziell Stand LS weniger kritisch sind was die Positionierung angeht bzw mehr Möglichkeiten bilden


Dein Tipp klingt gut :) Testen ist ohnehin das einzige was wirklich Sinn ergibt

Edit: weil natürlich Regal Lautsprecher weniger kritisch sind, da hab ich mich verhaspelt
 
Zuletzt bearbeitet:
JeGe schrieb:
Und genau der soll ja vermieden werden (zumindest habe ich das so verstanden). Denn gerade bei Klassik kann der sehr schnell nervig werden!
Wenn es ein vernünftiger Sub ist, die Trennfrequenz passt UND das Einmessystem auch in der Lage ist (also mindestens Audyssey XT32 oder besser Dirac oder Antimode für den Sub) bei subs einen guten Job zu machen, macht ein Sub IMMER sinn. Aber bei dem Budget hier wird das wohl eher nix und ich würde den Sub auch weg lassen.

Bzgl: Budget: Nimm lieber einen günstigen Verstärker/Receiver und steck den Löwenanteil in die LS.
 
foo_1337 schrieb:
Wenn es ein vernünftiger Sub ist, die Trennfrequenz passt UND das Einmessystem...

Seit wann gibt es denn Stereo Verstärker mit Einmesssystem!?
 
Schon länger, z.B. der r-n803d oder diverse Anthem Geräte. Aber bei Stereo Setups bietet sich grundsätzlich Dirac (z.B. mit NAD oder Arcam), oder wenn es nur um den Sub geht, Antimode, an.
 
Gerade bei Standlautsprechern könnte es m.E. Probleme geben, wenn sie zu nah an der Wand stehen. Wie weit könnten die von der Wohnwand weckgerückt werden? Zumal wohl viele der bereits vorgeschlagenen Lösungen für deine Eltern eine neue Welt eröffnen.

Falls es doch noch Standboxen werden sollen: auch da gibt es zwischen € 500 und € 1.000.- derart viele gute Boxen, dass ihr sicherlich fündig werdet.
 
JeGe schrieb:
Stand-LS mit der BR-Öffnung an der Front (wie z.B. die Canton GLE 490.) - diese Stand-LS kann man dann auch direkt an der Wand platzieren (was man bei Stand-LS mit der BR-Öffnung an der Rückseite tunlichst lassen sollte!).
Ohne jetzt wieder eine Diskussion vom Zaun brechen zu wollen: Nein!

Die Position des Reflexkanals macht kaum einen Unterschied. Ein Lautsprecher direkt an der Wand regt die Raummoden maximal an. Geschlossene Lautsprecher sind da etwas zahmer, aber grundsätzlich gilt dies auch dort. Manche Mythen sind einfach nicht tot zu kriegen... :D
 
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PeterPlan schrieb:
Die Position des Reflexkanals macht kaum einen Unterschied.

Mit Verlaub, aber das Wort 'kaum' war deine Rettung.
Oder was meinst du, warum es auch Stand-LS mit BR-Rohr an der Vorderfront gibt?

Der Begriff 'Raummoden' (der mehr oder weniger neue Superbegriff) ist mMn ein hervorragendes Totschlagargument und gleichzeitig ein guter Angstmacher!
Dann hat wohl ein Sub auch nichts an der (einer geraden) Wand zu suchen? Und ein Downfire Sub dann wohl am besten mitten im Raum platzieren - ansonsten huuu Vorsicht Raummoden!

Aber wie heißt es doch so schön: Probieren geht über studieren!
 
Den Sub stellt man erstmal an die Hörposition und sucht dann den nach Gehör geeignetsten Platz aus. Von da aus macht man dann weiter mit dem Einmesssystem oder Antimode.
Lautsprecher (und natürlich den Sub) stellt man nicht an die Wand. Egal ob Bassreflex oder nicht und egal, ob es nach vorn oder hinten gerichtet ist. Das Einmesssystem kann hier zwar viel retten, aber optimal ist das trotzdem noch lange nicht.
 
Früher hat man die 5.1 (resp. Stereo) Anlage nach Gehör eingestellt - heutzutage sind ein AVR mit Einmesssystem und am besten auch gleich noch ein Antimode unverzichtbar!
 
Der Witz an der Sache: Du konntest früher nichts einstellen. Außer du hattest einen graphischen Equalizer für jeden Kanal mit einer sehr hohen Auflösung. Und selbst das hätte nicht mit modernen Einmesssystemen mithalten können. Weil die Kurve teils noch lautstärkeabhängig ist und auch die Filter fehlen. Ansonsten bleib dir nur die LS bestmöglich aufzustellen und den Raum gut zu Dämmen etc. Also eher untauglich für's Wohnzimmer. Und Einmesssysteme gibt es schon sehr sehr lange. Nur im bezahlbaren Consumer Bereich gibt's die "erst" seit ca 20 Jahren ;)
Und in den 80ern fanden die Leute halt auch Badewannen (Taunus Sound) toll. Weil sie oft nichts anderes kannten.
Und ja, wenn das Einmesssystem für Subs nicht taugt, sprich z.B. Audyssey < XT32, sollte ein Antimode an den Sub. Aber klar, wenn man maximal etwas über Zimmerlautstärke hört, mag das egal sein. Wenn man aber am AVR meist ne Null oder gar ein Plus Zeichen bei Volume stehen hat, sind Raummoden der Abfuck schlechthin.
 
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JeGe schrieb:
Früher hat man die 5.1 (resp. Stereo) Anlage nach Gehör eingestellt - heutzutage sind ein AVR mit Einmesssystem und am besten auch gleich noch ein Antimode unverzichtbar!

Yo, ich betreibe Hi-Fi seit über 20 Jahren, also erzähl' mir nix. Früher war es reine Glückssache, ob eine Anlage gut klingt oder nicht. Von Raumakustik hatte niemand auch nur die Spur einer Ahnung. Heute ist das gottseidank anders. Ich erinnere mich noch daran, dass in den 90ern mein Hifi-Händler dazu riet, ein Tuch hinter den Subwoofer zu hängen, weil es gedröhnt hat. Gebracht hat das natürlich absolut nichts. Und der letzte Schrei waren durchgesägte Tennisbälle unter den Speakern, aber keiner wusste genau, warum man das überhaupt tat. Bringt übrigens akustisch ebenfalls fast nichts. Aber das nur mal am Rande.

Wenn ich den Sound meiner heutigen Anlagen mit denen von früher vergleiche, da liegen Welten dazwischen!

Warum die Hifi-Hersteller den Reflexkanal an einer bestimmten Stelle anbringen, hat viele Gründe. Das kann die Optik sein, oder weil der grundsätzliche Aufbau des Lautsprechers keine andere Möglichkeit zulässt, zum Beispiel weil die Front bereits mit Chassis zugepflastert ist. Die akustische Auswirkung zwischen vorne und hinten ist jedenfalls zu vernachlässigen, und wie gesagt, für den Wandabstand macht es keinen Unterschied, es sei denn, der Lautsprecher ist einen Meter tief. Das akustische Zentrum ist ausschlaggebend für die Anregung der Raummoden, und dieses liegt zwischen Chassis und Reflexrohr, also meistens "innerhalb" des Gehäuses.

Noch eine kleine Anekdote: Nubert hat früher den Reflexkanal grundsätzlich unten an der Rückseite angebracht, um das akustische Zentrum zu verschieben. Das haben die bewusst so gemacht. Das weiß ich aus einem persönlichen Gespräch mit einem der Entwickler. Die hätten das Ding genausogut vorne anbringen können, aber der gute Günther wollte nicht, dass man die Röhre sieht. So einfach ist das also manchmal. ;)

Was die Positionierung eines Lautsprechers angeht, das ist stets ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, namentlich Hörraumgeometrie, Wandbeschaffenheit und Hörplatzposition. Aber bevor ich mir hier wieder sinnlos den Wolf schreibe, belasse ich es bei diesen kurzen Ausführungen.

Du kannst übrigens noch so viel gegen die Physik argumentieren, da ziehst du allerdings den Kürzeren. Wer die Existenz und Problematik von Raummoden leugnet (die sind das Problemfeld Nummer Eins im Bassbereich, oft wichtiger als der Lautsprecher selbst!), hat leider nichts verstanden. Und zwar gar nichts. Das ist messbar, und, wenn man Erfahrung hat, auch klar hörbar.

Grüße
 
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Warum misst der Hersteller seine Lautsprecher im Freifeld bzw. RAR? Irgendeine Idee? Oder machen die das, weil ihnen langweilig ist? ;)

Außerdem wüsste ich noch gerne, warum das Rohr unbedingt vorne sein muss, wenn Raummoden doch sowieso egal sind. Das sind deine Aussagen.
 
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Ich finde es immer wieder spannend, wenn der TE aufgrund solcher "Battles" aus seinem eigenen Thread entweder komplett aussteigt oder nur noch passiv mitliest...

@Orville : hast du hier jetzt die gesuchte Hilfe bekommen oder bist du hinreichend genervt?
 
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PeterPlan schrieb:
Und der letzte Schrei waren durchgesägte Tennisbälle unter den Speakern, aber keiner wusste genau, warum man das überhaupt tat. Bringt übrigens akustisch ebenfalls fast nichts. Aber das nur mal am Rande.

Doch, das hat tatsächlich etwas gebracht, denn es war eine extrem preiswerte Entkopplung!
Gab auch viele Leute, die bei diesem Thema eher auf umgedrehte Weinrömer geschworen haben. Heute nimmt man fast nur noch Spikes... :D

Zum Thema BR hinten:
Sobald die Box mehr als ca. 10cm von der Wand steht, ist es fast völlig egal, ob der BR hinten oder vorn ist.
Das "Hauptproblem" bei niedrigerem Wandabstand und rückwärtigem BR ist, dass der Bereich zwischen Wand und BR dann als Verlängerung des BR-Kanals wirkt und sich somit die Abstimmung des BR und dadurch des Tieftonbereiches ändert. Das hat Visaton schon vor vielen Jahren untersucht.
Was die Andickung des Basses durch die Wandnähe angeht, so ist es jedoch ziemlich egal, ob der BR vorne oder hinten ist, weil hierfür ausschließlich der Abstand des Chassis bzw. des akustischen Zentrums zur Wand zählt. Es macht also auch einen Unterschied, ob ich eine 20cm tiefe Box oder eine 40cm tiefe Box bis auf fast 10cm an die Wand stelle, egal wo der BR sich befindet (sofern überhaupt vorhanden!).
 
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Wer sich einen teuren Antimode sparen will (weil man die LS dann doch nur direkt an einer Wand und/oder in Ecken platzieren kann), steckt halt einfach z.B. Socken in das BR-Rohr (die BR-Rohre).

Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Lösungen.
 
Du brauchst nicht in jedem Post dein Unwissen zur Schau stellen... selten so einen Quatsch gelesen. Eine Socke vernichtet also alle Raummoden. Okay....

Wenn du den Bassreflexkanal verstopfst, bringt das den Speaker mehr in Richtung geschlossenes System. Damit verringerst du den Basspegel und senkst die Flankensteilheit, du hast aber keinerlei Einfluss darauf, was du da genau änderst, da jeder Lautsprecher anders abgestimmt ist. Das hat zwar durchaus eine Wirkung, aber mit einer professionellen und gezielten Raumkorrektur ist das nichtmal im Ansatz vergleichbar. Du könntest auch einfach am Bassregler drehen, das hat einen ähnlichen Haudrauf-Effekt. ;)

Und zum Thema Spikes: Das grenzt ebenfalls hart an Voodoo. Die Hifi-Gemeinde kann sich ja nicht mal darauf einigen, ob die Dinger nun an- oder abkoppeln. Auch professionelle Messungen, die ihre Wirksamkeit belegen, habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. Audioscenereview hat letztes Jahr einen Versuch gewagt, aber allzu viel gehaltvolles ist nicht dabei rum gekommen. Und wenn die Gläser im billigen Ikeaschrank vor sich hin tanzen, sollte man sich eher ein stabiles Möbel kaufen. In den meisten Fällen kann man sich das Zeug sicherlich sparen.

Von Hifi-Magazinen und anderen Goldohr-Gurus hört man zu diesem Thema sowieso nur Geschwurbel. Da ist dann von "massivem" Präzisionsgewinn und "frappierender" Räumlichkeit die Rede. So ein Bullshit.

Grüße
 
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Was ist in diesem Zimmer mit Sidefire-Bass Standlautsprechern? Die sollten doch nicht so kritisch sein bezüglich Wandabstand.
 
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