News Novell präsentiert OpenGL-Linux-Desktop

Kampfgnom schrieb:
Das tolle an der Hardwarebeschleunigung ist wohl, dass auch Fenster OHNE Effekte wesentlich schneller aufgebaut werden! Es geht hier denke ich weniger um die großartigen Verzerrungen (obwohl sie schon wirklich klasse sind ;)) als vielmehr um die MÖGLICHKEIT solche Dinge darstellen zu können ohne die CPU zu belasten.
Also ich freu mich auf hardwarebeschleunigte Oberflächen, sei es nun xgl oder irgendwas von Novell. Hauptsache ich kann Scollen ohne dass mein Bild verwischt ;)

mfg
schon mal composite oder exa versucht? beides hardwarebeschleunigung der oberfläche die bereits in xorg vorhanden ist. (composite ab 6.8, exa ab 6.9).
 
@MountWalker ok. das ist jetzt ein bisschen klugscheißerei:
gnu ist ein vollwertiges unix. mit den mircokerneln mach bzw. l4. die kompatibilität zu posix wird über die hurd service-prozesse erreicht. darüber liegen die im posix-standard spezifizierten programme. genau diese werden auch von linux genutzt werden.
die rechtlichen probleme mit gnu sind sicher geringer, da jeder service (als was treiber implementiert sind) ein externer prozess ist. ich weiß jedoch nicht, wie es mit den interfaces aussieht, ob die tatsächlich alle unter lgpl stehen.

@karuso
composite hatte doch primär ein paar neue effekte gebracht, ohne die architektur grundlegend zu überarbeiten.
was exa angeht. das kann was tolles werden. gibt es eigentlich irgendwo benchmarks von xorg-mit-exa vs. xorg-ohne-exa vs. xgl?
von der treiberlage für exa reden wir aber besser mal nicht...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Doppelpost zusammengefügt, Zitat gekickt)
@Kampfgnom

Das wäre natürlich toll, wenn die GUI dadurch schnelle wäre und so ein Betriebssystem generell mehr Leistung hätte z.B. an der CPU.

Ich befürchte nur, dass dann die Grafikkarte nicht mehr runtertakten im Windows , weil sie ja gebraucht werden.
 
ghorst schrieb:
@MountWalker ok. das ist jetzt ein bisschen klugscheißerei:
gnu ist ein vollwertiges unix. mit den mircokerneln mach bzw. l4. die kompatibilität zu posix wird über die hurd service-prozesse erreicht. darüber liegen die im posix-standard spezifizierten programme. ....
Ich spiele auch nur auf das rekursive Akronym "GNU is not Unix" an, weil fast jedesmal wenn ich Linux als Unix bezeichne irgendwer mit diesem rekursiven Akronym belegen will, dass Linux kein Unix wäre. ;)
 
kenn ich. ich halte es meist so, dass ich sowohl gnu als auch linux als posix-compatibel bezeichne.
was mich viel mehr stört sind die leute, die nicht wissen, dass gnu überhaupt ein os ist.
 
Ich finde diese entwicklungen echt toll, sehen auch super aus.
Allerdings behebt das nicht das Hauptproblem von allen Linux-Distros.... nämlich die installation von Treibern (ATI & NVIDIA lassen grüßen) sowie das fehlende Angebot von Software.

Ich hoffe das dies noch kommt, ich möchte von Windows weg!
 
ghorst schrieb:
kenn ich. ich halte es meist so, dass ich sowohl gnu als auch linux als posix-compatibel bezeichne.
was mich viel mehr stört sind die leute, die nicht wissen, dass gnu überhaupt ein os ist.
kein wunder, weil es so auch nicht stimmt. GNU ist eine sammlung von userspace tools, welche ursprünglich nach dem vorbild von unix tools aber mit einer freien lizenz nachprogrammiert wurden. aber um ein betriebssystem zu bauen braucht es immer noch einen kernel und der ist im falle von GNU/Linux der linux-kernel, im falle von GNU/Hurd der hurd kernel. GNU selber ist kein begriff für ein vollfunktionsfähiges betriebssystem. posix hat mit dem ganzen nur soviel zu tun, dass es halt die schnittstelle zwischen betriebssystem/bibliotheken und programmen spezifiziert. es wurde dazu entwickelt um zwischen den divergierenden UNIX nachfolgern/klonen einen gewissen standard zu bewahren und wird von den meisten UNIX-ähnlichen betriebssystemen berücksichtigt.

ganto
 
Zuletzt bearbeitet:
das sun java dekstop 3d system macht auf mich den besseren und durchdachteren eindruck als das 3d system jetzt für linux...
das wirkt so als müsste man unbedingt jetzt einen hardware beschleunigten dekstop anbieten damit wenigstens gegen windows noch ein argument hat. und zwar dass der linux 3d desktop zeitiger erhältlich war als der für windows...
nur dass eben der sun java desktop bei weiten alle anderen übertrifft ;)
 
@[FiBRiC]

vieleicht solltest du das ganze weniger "wirken" lassen und mehr lesen was da steht.

an xgl wird schon seit über einem jahr gearbeitet. im grunde sogar noch wesentlich länger, da ein opengl beschleunigter xserver das ziel der immernoch andauernden modularisierung war.

abgsehen davon müsste sich vista schon deutlich verspähten damit Xegl, also der echte opengl basierte xserver früher fertig wird....


fürs nächstemal solltest dir du vieleicht auch mal einen ordentlichen vergleich überlegen. Xgl ist kein desktop. Xgl macht keine effekte. Xgl alein ist für den anwender überhaupt nichts. Xgl ermöglicht dinge die suns java 3d desktop auch kann - mehr haben die beiden aber nicht gemeinsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich denke, ihr schiesst alle am ziel vorbei...das ziel von linux ist ganz sicher nicht, windows ersatz zu werden...denn das schafft es nicht.

ich denke, linux ist als windows alternative gut. und es ist so super, wie es jetzt ist.


zur info: ich schreibe dieses posting hier unter linux. ich brauche weder 3d desktops noch sonstiges schnickschnack..
 
Der Code ist schon im Xorg cvs-repository erhältlich. Mal sehen, ob sich das hier irgendwie in mein laufendes Xorg 6.9 unter SuSE 10 eincompilieren lässt. Falls es klappt poste ich Screenshots...
 
Also, die neuen Videos gefallen mir doch ganz gut. Der Transparenzeffekt ist zwar (wie auch der Moderator im Video bemerkt) eher nur eine Demonstration, aber z. B. der Zoomeffekt der Fenster gefällt mir ziemlich gut. Sowas könnte ich mir durchaus auch für meinen Desktop vorstellen. Sieht nett aus und behindert nicht. Ebenso wie die "Würfeleffekte". Ich bin sehr gespannt, wie sich diese 3D-Desktop-Geschichte weiterentwickelt.
 
leider setzt das zoomen einen wirklich vektorbasierten desktop voraus. sonst kriegt man dabei richtig hässliche grobkörnige bilder.
ich meine nicht cairo oder athur, die stellen bei nur vektorbasiertes zeichenroutinen zur verfügung, was aber alle anderen auch in etwa so tuen (ok meist ohne antialiasing, aber das macht den braten eh nicht mehr fett). hier geht es darum, dass es _keine_ bitmap-grafiken mehr auf dem desktop gibt. das ist z.z. noch ein problem. viele programme nutzen noch bitmap-grafiken für symbole. auf vielen websites wirst du außer der schrift und ein paar html-elemente nur bitmap-grafiken finden. von smilies über icons zu bildern.
ein problem ist, dass eine png oder gif datei, wesentlich schneller dagestellt ist, als sein vektor-äquivalent. (bei geringer auflösung und farbtiefe sogar kleiner ist...) vllt. ändert sich das mit der hardware-beschleunigung, aber formate wie svg bleiben komplex und werde immer noch viel rechenleistung schlucken.
 
Vektor-Desktop? Viel spaß beim Warten bis sich mal ein Ordner öffnet.... Wie wärs mit nem PhysiX-Gegenstück für Vektorgrafiken? :D
 
ich weiß, wie aufendig echte und reine vektorgrafik ist, daher schrob ich meinen letzten beitrag. (einfach mal ganz lesen und verstehen. ok da ist ein häßlicher satzzeichenfehler drin, aber lesbar ist er trotzdem.)
 
Vektorgrafik lässt sich doch aber auch hardwarebeschleunigt via OpenGL, wie z.B. mit Glitz zeichnen,oder ? Dann übernimmt die Grafikarte den rechenaufwändigen Job.
 
sorry aber das sehe ich als eine traumvorstellung. klar wenn man eine vektorgrafikformat hätte, das nichts anderes tuen würde als vektorgrafik. gäbe es eine chance dieses auf eine geschwindigkeit zu bringe, die der von bitmap-grafiken vergleich wäre, solange man sich auf einfache formen beschränken würde.
aber allein schon, wenn man einen ersatz für gif oder mng sucht, stößt man an die grenzen. animierte vektorgrafik gibt es z.z. nur (wenn man mal von ein paar exoten absieht) als wmf, svg oder flash. alle drei saugen einen großteil der leistung nicht für die darstellung, sondern für die abarbeitung des formates.
 
jackal finde ich aber nicht gerade schlau wenn du sagst, die Leute sollen zu Mac OS X gehen.. Eher sollte Linux sich an den Designvorgaben von Mac OS X inspirieren lassen, dann wird es auch besser.

Das Linux nicht auf dem Desktop ist, liegt eher an anderen Dingen als "es geht nicht". Der markt ist noch nicht reif, das wird er erst sein wenn die Intel macs mehr verkauft werden, und Novell und co massiv zum Angriff blasen.
 
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