News NSA strauchelt bei Telefondaten-Sammlung in den USA

Andy

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Die NSA sammelt in den USA lediglich 20 bis 30 Prozent der täglich anfallenden Telefondaten, berichtet die Washington Post unter Berufung auf hochrangige US-Beamte. Eigentlich lautet das Ziel, sämtliche Verbindungsdaten zu speichern, doch die stetig zunehmende Nutzung von Mobiltelefonen bereitet der NSA einige Schwierigkeiten.

Zur News: NSA strauchelt bei Telefondaten-Sammlung in den USA
 
Ich fasse mich kurz:
Das riecht übel nach "Jetzt_kommts_erst_richtig_dicke_Propaganda"...
warum sonst solch eine News in der jetzigen Situation?
 
Die Meldung hört sich im ersten Moment erfreulich an, aber ..
Wer traut noch einer Aussage eines höheren US-Beamten. :evillol:
Außerdem werden in der Wüste von Utah schon neue Kapazitäten geschaffen.:mad:
 
Und das ist sicher nicht der einzige Fall in dem die Öffentlichkeit und die offiziellen Statements the tatsächlichen Fähigkeiten dieser Geheimdienste maßlos übertreiben. In Filmen wird immer alles in nicht allzu langer Zeit geknackt einfach weil sonst der Film langweilig wäre und die Anit-Terror Agenten sind wohl zum Teil auch froh über den übermächtigen Ruf der die Furcht gefasst zu werden bei manchen Personen steigert.
Das Budget der US Geheimdienst ist nicht klein, aber auch begrenzt und wieso sollte gerade dieser Verein soviel effizienter arbeiten als Private Organisationen. Die operating costs sind sicherlich hoch und alle Enthüllungen über die Kryptographischen Wunder die NSA Mathematiker in Filmen und öffentlicher Meinung gemeinhin zugeschrieben werden fehlen auch völlig. Alles das bisher bekannt ist, ist das Ausnützen durchaus bekannter Sicherheitslücken und das Bestechen einiger Firmen für Hintertüren.

Wenn man es nicht einmal schafft 100% der Daten zu sichern, wie schafft man es dann die Daten ordentlich massenhaft auszuwerten ein Prozess der weit mehr Ressourcen verlangt, als nur ein sichern für einzelne spezifische Zugriffe. Grundsätzlich bin ich gegen den Überwachungsstaat, aber ich frage mich wann jemand einmal klar darüber berichtet wie es um die Fähigkeiten (und nicht nur die Vorhaben) wirklich bestellt ist.
Die Anti-Spy Fraktion will nichts herunterspielen um das Problem nicht zu klein erscheinen zu lassen. Durchaus verständlich. Die meisten Buchautoren wollen Auflage und viele Journalisten wissen zuwenig konkretes. Mich würde echt einmal etwas nüchterne objektive Aufarbeitung interessieren. Sollte doch mittlerweile die Zeit reif sein.
 
Und bald gibts die Meldung: Wir überwachen nur 1% eurer Telefonate und 3% des weltweiten Traffics.
 
Also, die Geheimdienste können nur etwa 1/3 der Metadaten verarbeiten (wenige KiloByte je Verbindung), während Firmen wie Apple, Facebook, Google, Twitter, Microsoft & Co. nicht nur die Metadaten von Millionen an Verbindungen die zu ihren Diensten hergestellt werden verarbeiten können sondern auch noch die enorme Menge an "Nutzdaten" in Echtzeit umwälzen.

*Also wir wissen, dass die nötige Technologie existiert, die nötig ist um diese Datenmengen zu verarbeiten (vor allem wenn es echt nur um Metadaten geht)
*Das aufbringen von genügend Hardwareresourcen um diese Technologien vollumfassend einzusetzen ist sehr gut möglich (sonst gäbe es oben genannte Firmen nicht)
*Eine Quelle, die nicht verifiziert werden kann sagt nun, dass die Geheimdienste es nicht hinbekommen mehr als 1/3 der Metadaten zu bewältigen.

Die Geschichte klingt nicht unbedingt plausibel, bis auf den Teil, dass sich einige Anbieter evtl etwas bockig stellen (wahrscheinlich weil das Ausleiten solcher Daten Resourcen bindet und damit Geld kostet...)


@duskkk: Die Geheimdienste werden durchaus ThinkThanks unterhalten, deren analytische Fähigkeiten durchaus dabei helfen Verschlüsselungen zu knacken. Wenn man bedenkt was einige Nerds in ihrer Freizeit an "Sicherheitsvorkehrungen" aushebeln, einfach nur weil sie ihre Hirne anstrengen, so ist zu erwarten, dass ein aktiv darauf hinarbeitender ThinkThank zumindest ähnliche Ergebnisse liefern kann. Wie du schon aber richtig andeutest, keiner lößt Kryptoschlüssel im Kopf ;)
 
Das Beste ist gar nichts davon zu Glauben, sondern im Hinterkopf zu behalten das alles überwacht wird!

Gruß Ali.
 
duskkk schrieb:
Das Budget der US Geheimdienst ist nicht klein, aber auch begrenzt
Nur teilweise richtig.
Das Budget (wie jedes andere Budget auch) ist nur im jeweiligen Jahr begrenzt. Wenn die NSA meldet, dass sie im nächsten Jahr mehr Geld braucht, um deren "Aufgaben" zu erfüllen, dann gibt es eben im nächsten Jahr mehr Geld.
Das klappt schon bei Dingen, die nichts mit der berühmten Nationalen Sicherheit zu tun haben.
 
Mann könnte ja mal auf die Idee kommen von diesem Kontrollwahn abzukommen, die Leute einfach telefonieren zu lassen und diese völlig nutzlose Datensammelwut sein zu lassen.

Aber das wäre wohl zu einfach und zu günstig.
 
mich erstaunt immer wieder wie naiv einige menschen sind. wenn facebook theoretisch in der lage ist ein datenaufkommen, dass weitaus komplexer und größer ist als metadaten, in echtzeit von 1,2 miliarden usern zu verarbeiten, dann wäre es ein armutszeugnis wenn die nsa nicht einmal mehr als 30% an landesinnerer metadaten verarbeiten und speichern könnte, obwohl sie doch erst vor kurzem in utah ein rechenzentrum für 1,7 miliarden dollar errichten ließen. was haben die da stehen? ein pc und 1000 kaffeautomaten? ich glaube dennen jedenfals kein einziges wort! für mich sieht dieses statement eher aus wie ein verzweifelter (dummer) versuch an schadensbegrenzung, damit der dumme amie sich freut. passt gut zu der letzten "fuck the eu" aktion von nuland. hier kann man die berühmte aroganz der amies gut erkennen. die frau hat ein so sympatisches gesicht dass man am liebsten hineinfurzen möchte. tja, da sag ich nur "nach dem hochmut kommt der fall"!
ich meine mal im ernst, als ob das so schwer wäre jede minute ein datenpaket aller gesamelten metadaten aus diesem zeitfenster an die n.s.a. zu schicke, welche dann wiederum das packet duch einen cluster-super-computer mit hochefizienten algorithmen jagen, der in sekundenschnelle ein ergebniss liefert und dann entweder alarm schlägt oder die daten nur abspeichert.
und die medien sind sowieso alle in reihe geschaltet, ich erwarte keine unabhängige und objektive bericherstattung mehr.
 
Da müssen sie halt ein paar equallogic's oder powervault's kaufen... ach ne, ibm big data... und das geld drucken sie einfach... irgendwer wird die dollar schon haben wollen...
 
duskkk schrieb:
Wenn man es nicht einmal schafft 100% der Daten zu sichern, wie schafft man es dann die Daten ordentlich massenhaft auszuwerten ein Prozess der weit mehr Ressourcen verlangt, als nur ein sichern für einzelne spezifische Zugriffe.
.....aber ich frage mich wann jemand einmal klar darüber berichtet wie es um die Fähigkeiten (und nicht nur die Vorhaben) wirklich bestellt ist.
Die Anti-Spy Fraktion will nichts herunterspielen um das Problem nicht zu klein erscheinen zu lassen. Durchaus verständlich. Die meisten Buchautoren wollen Auflage und viele Journalisten wissen zuwenig konkretes. Mich würde echt einmal etwas nüchterne objektive Aufarbeitung interessieren.
Das ist völlig unwichtig. In dem Moment, in dem gespeichert wird, ist es egal ob die Technik zum Aufarbeiten existiert oder nicht, weil auch eine zukünftige Technik das nachholen kann. Deswegen wird darauf kein Fokus gelegt. Abgesehen davon wäre es auch sehr spekulativ. Aufgrund früherer Aussagen der Geheimdienste ist aber davon auszugehen, daß die Technik bereits da ist, denn vor dem Skandal tönten sie groß, was ihre Technik kann. Und erst jetzt kommt derartige kleinreden.,

Piktogramm schrieb:
@duskkk: Die Geheimdienste werden durchaus ThinkThanks unterhalten,
Nichts ist schimmer als ein Anglizismus, den man nicht mal richtig schreiben kann. Es ist kein Denk-Danke, sondern eine Denkfabrik. Warum nimmt man nicht bereits existierende Wörter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Daran sieht man, das was Snowden sagt, egal ob es Lügen sind, versucht die NSA nicht richtig zu stellen. Das finde ich schon sehr bemerkenswert.
 
Ich weiß auch nicht was das bringen soll, mal ganz davon abgesehen das sie die Privatsphäre verletzen wird es wohl zu 99,9% nur Müll geben in den gesammelten Daten. ..
Stell mir das auch ziemlich witzig bei der Auswertung vor wenn da Mitarbeiter über Bett Geschichten stolpern aber ich denke selbst die haben das private gelaber bestimmt schon mehr als satt. Dann noch diese massive Ressourcen Verschwendung für so einen Schrott und die Auswertung sicherlich so lahm ist das praktisch gesehen gar kein Schutz vorhanden ist.
Verrückte Welt für so einen Müll werden richtig dicke Rechenzentren gebaut. Anstatt diese für so einen Mist zu nutzen sollten sie es lieber der Medizin zur verfügung stellen...

Btw. In der News ist glaube ich ein Fehler:
bis das Programm in Betrieb geht, sagte ein ranghoher US-Beamter, die nicht namentlich genannt wird
 
:D Ob das so ist oder auch nicht, die Wahrheit werden wir eh nicht erfahren! Das perfide an der ganzen Sache ist doch das irgendwelche Nachrichten auftauchen um abzuwiegeln/ abzuschwächen. Da aber die Amis in meinen Augen zu doof zum sch..... sind in ihrer Arroganz erreichen sie mal wieder klar da Gegenteil von dem was sie eigentlich erreichen wollten. Als gutes bsp. dient auch die Nuland mit ihrem F... EU! Unbeobachtet gefühlt und einfach mal was raushaun. Die EU sollte mal darüber nachdenken die Beziehungen zu den USA mal kräftig zu durchleuchten.

Wofür haben die eigentlich diese riesige Anlage in Utah bauen lassen? In Belgien bei Baudour wird auch gerade ne ziemlich große Anlage gebaut mit recht groß dimensionierten Kühlanlagen, wofür die wohl gebraucht werden?
 
Scherz? Lediglich 20-30% der täglich anfallenden Daten?

Selbst wenns nur reine Verbindungsdaten wären (was nicht der Fall sein kann) wäre das eine unvorstellbare Datenmenge
 
Eine reine "Zurückrudermeldung"... wir können nicht alle Verbindungen speichern...UIIIII!!!!

Haha!

Müssen sie doch gar nicht.

Das müssen doch die Telefongesellschaften sowieso selber machen.
 
Aber überall erzählt man über Stasi und Sovieten und deren Überwachungswahn. The land of the free ha ha ha. Anders geschmückt die selbe Sache.
 
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