OpenDTU bei neuen Wechselrichtern?

Manuelito

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Hallo,

ich überlege ein Balkonkraftwerk mit Modulen von bis zu 2 kWp und einem 800 W Wechselrichter zu holen.

Mit AllianceApps OpenDTU Fusion lassen sich Hoymiles-Wechselrichter steuern, ohne dass die Daten in einer China-Cloud laden. Der einzige Haken dabei: Wechselrichter mit integrierter WLAN-Funktion (HMS mit W im Namen, also z. B. der von mir ins Auge gefasste Hoymiles HMS-800W-2T) werden nicht unterstützt. Die nicht WLAN-fähige 800 W Version (Hoymiles HM-800) wurde allerdings wegen Frequenzstörungen vom Markt genommen.

Wenn ich es also richtig sehe, gibt es keine oder nur sehr schwierig umsetzbare Möglichkeiten, einen aktuellen Hoymiles 800 W Wechselrichter mit OpenDTU zunutzen. Ist das richtig oder übersehe ich etwas? Was ist z. B. mit Wechselrichtern, die auf 800 W drosselbar sind? Mehr geht aktuell ja rein rechtlich nicht als Balkonkraftwerk.

Viele Grüße
Manuel
 
Was möchtest du denn an einem 800W Wechselrichter steuern? Hoymiles sind eine der besseren Mikrowechselrichter. Wie wolltest du denn 2kWp an einem Wechselrichter anbinden? Du musst ja die maximalen Spannungen und Ströme beachten, die der Wechselrichter handhaben kann.

Vielleicht es sinnvoller einen HMS-1800-4T zu nehmen, die sind wiederum mit der DTU komaptibel, so wie ich das sehe. Dort kannst du dann 4 Module anstöpseln und (hoffentlich, habs nicht nachgeschaut) auf 800W limitieren.
 
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MonteSuma schrieb:
Wie wolltest du denn 2kWp an einem Wechselrichter anbinden? Du musst ja die maximalen Spannungen und Ströme beachten, die der Wechselrichter handhaben kann
Einfach Module mit 144 Zellen und hoher Spannung, dazu Strom unter 10A. Dann jeweils 2 Module parallel pro Eingang. Zack, 1800w (bei z.B. 4x450w Trina) entsprechend der Specs der neuen Hoymiles (z.b. hms 800w 2t, kann bis 20A Pro Eingang) angeschlossen 😉


MonteSuma schrieb:
Vielleicht es sinnvoller einen HMS-1800-4T zu nehmen,
Der dann im Zweifelsfall vom Netzbetreiber nicht anerkannt wird, doppelt so viel kostet und ggf. bei Drosselung auf 800w dann (je nach Firmware) jeden Eingang auf 200w drosselt?

Weiß nicht, eher schlechter Deal 😅
 
Okay, ich sehe du bist schon gut vorbereitet :)

Wenn es dir um die Übersicht der erzeugten Leistungen geht, kannst du auch einen Shelly hinter den Wechselrichter klemmen und darüber tracken, wie viel Strom erzeugt wird. So macht es mein Papa mit seinen Hoymiles auch. Ich habe ihm verboten die Hoymiles DTU weiterzuverwenden :evillol:
Bei 800W musst du ja eigentlich nichts aktiv steuern bzw. einstellen.
Ergänzung ()

Wo hast du das mit den 20A gelesen? Im Datenblatt stehen 14A. Oder gehst du vom Eingangskurzschlussstroms aus? Das wären dann sogar 25A, dann haste noch mehr Puffer als gedacht.

1751402158697.png
 
Zuletzt bearbeitet:
-MK schrieb:
Einfach Module mit 144 Zellen und hoher Spannung, dazu Strom unter 10A. Dann jeweils 2 Module parallel pro Eingang. Zack, 1800w (bei z.B. 4x450w Trina) entsprechend der Specs der neuen Hoymiles (z.b. hms 800w 2t, kann bis 20A Pro Eingang) angeschlossen 😉
Den HMS 800W-2T möchte ich ja aber eben wegen der obligatorischen Hoymiles Cloud nicht nehmen.
MonteSuma schrieb:
Wenn es dir um die Übersicht der erzeugten Leistungen geht, kannst du auch einen Shelly hinter den Wechselrichter klemmen und darüber tracken, wie viel Strom erzeugt wird. So macht es mein Papa mit seinen Hoymiles auch. Ich habe ihm verboten die Hoymiles DTU weiterzuverwenden :evillol:
Bei 800W musst du ja eigentlich nichts aktiv steuern bzw. einstellen.
Das werde ich mir mal anschauen.

Mit geht es tatsächlich darum, einen Überblick über den produzierten Strom zu erhalten. Ansonsten sieht man ja womöglich auch gar nicht, wenn mit der Analge etwas nicht stimmt.

Gibt es noch andere Alternativen? Ich habe gerade gesehen, dass es den Hoymiles HMS-800-2T sehr wohl noch gibt (im Gegensatz zum HM-800). Den kann man mit OpenDTU betreiben. Blöderweise ist dieser nicht WLAN-fähige Wechselrichter teurer als der WLAN-fähige Hoymiles HMS-800W-2T. Lassen sich da 4 Module anschließen?
Außerdem funktioniert der TSUN TSOL-M800 wohl auch mit OpenDTU.

Gibt es ansonsten vielleicht Wechselrichter, die ohne Internetverbindugn auskommen und die Stromproduktion z. B. über ein Display anzeigen?

Viele Grüße
Manuel
 
MonteSuma schrieb:
Okay, ich sehe du bist schon gut vorbereitet :)
Verwechselst du mich gerade mit dem Themenersteller? 😅


MonteSuma schrieb:
Wo hast du das mit den 20A gelesen? Im Datenblatt stehen 14A. Oder gehst du vom Eingangskurzschlussstroms aus? Das wären dann sogar 25A, dann haste noch mehr Puffer als gedacht.
Ja, genau. Geht nur um den Kurzschlussstrom. Und selbst der ist eigentlich eher so eine theoretische größe, da der Wechselrichter sich ja einfach nur so viel Strom nimmt, wie er "braucht". Spannung ist tödlich, Strom nicht 😅 wenn's doch mal brennt wird die Versicherung das aber anders sehen 😂

Und ja, 25A. Aber interessant, bei mir waren das beim selben Modell vor einem Jahr noch 20A, da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher. Denn meine Module kommen zusammen auf 19,x A und ich war schon super knapp an der Grenze. Seltsam 😅
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Manuelito schrieb:
Lassen sich da 4 Module anschließen?
Klar, mit Parallelschaltung.

Wenn dir Spulenfiepen egal ist, ginge sonst auch der Ap Systems ez1. Mir war der zu laut 😂
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Manuelito schrieb:
Mit geht es tatsächlich darum, einen Überblick über den produzierten Strom zu erhalten. Ansonsten sieht man ja womöglich auch gar nicht, wenn mit der Analge etwas nicht stimmt.
Dann nimm doch einfach irgendeine Messesteckdose... Fritz 210 ist auch wasserfest für draußen...
Ergänzung ()

Manuelito schrieb:
Den HMS 800W-2T möchte ich ja aber eben wegen der obligatorischen Hoymiles Cloud nicht nehmen.
Ich hab meinen einfach nicht im WLAN. Brauchst du doch auch gar nicht. In die Steckdose und es läuft 😅
 
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-MK schrieb:
Verwechselst du mich gerade mit dem Themenersteller? 😅
Ja, ich habe es gerade auch gemerkt... Sorry my bad. Ich habe nur das grüne M im Profilbild gesehen und nicht auf den Namen geachtet. Es ist eindeutig zu warm in meiner Wohnung.:heilig:

Manuelito schrieb:
Den HMS 800W-2T möchte ich ja aber eben wegen der obligatorischen Hoymiles Cloud nicht nehmen.
Die Cloud ist doch aber gar nicht obligarotisch, du musst sie nicht nutzen. Weder für die Inbetriebnahme noch für das Ablesen des erzeugten Stroms.

Ein Shelly kostet keine 20€ und die 4 Module per Parallelschaltung anschließen, so wie es -MK geschrieben hat.
Mikrowechselrichter mit Display kenne ich gar keine.
 
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Kennst du den AP systems EZ1-M ?
  • WLAN & Bluetooth integriert
  • 2 MPPT Kanäle je 25A
  • 800 Watt
  • Läuft im Smarthome (ioBroker) zuverlässig ohne die Hersteller Cloud.
 
Bei 4 Modulen würde ich wirklich zu einem HMS-1800 raten. Kannst auch einen HMS-1600 nehmen, der ist einiges günstiger und die paar Watt die fehlen merkst nicht, musst eh drosseln auf 800W bzw. 50%. Der geht auch problemlos mit der DTU. Den Netzbetreiber geht der genaue Wechselrichter Typ nichts an, einfach 800W im Markenstammregister eintragen und gut ist. Natürlich wird der dann über die OpenDTU gedrosselt :-)

2 Module über Y-Kabel an einem Eingang geht, aber irgendwie ist das Teil dann oft ziemlich am Limit.
 
Der input ist ja eigentlich egal, solange der Wechselrichter 800W ins Hausnetz einspeist ist doch alles gut.
 
Kristatos schrieb:
2 Module über Y-Kabel an einem Eingang geht, aber irgendwie ist das Teil dann oft ziemlich am Limit.
Exakt genauso oft wie ein 1600w Wechselrichter auf 800w 😉

Und während ein 800w Wechselrichter mit 2modulen parallel maximal 400w hat, hat ein 1600er auf 50% mit 4mmpt dann nur 200w pro Modul. Das kann dich je nach Montagerichtung und verschattung den halben Ertrag kosten, während der 800w WR munter volle Leistung liefert 😉
 
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@-MK
Und während ein 800w Wechselrichter mit 2modulen parallel maximal 400w hat, hat ein 1600er auf 50% mit 4mmpt dann nur 200w pro Modul. Das kann dich je nach Montagerichtung und verschattung den halben Ertrag kosten, während der 800w WR munter volle Leistung liefert 😉
Das ist schon eine ganze Weile nicht mehr so dass alle parallel heruntergeregelt werden, hab selbst den 1600er.
 
Ich hab den HMS-1600-4T mit 4 Trina Modulen mit je 440W genommen. Den WR dimensioniert man i.d.R. eher kleiner als zu groß. Vorteil ist, dass du 4 Tracker hast und so jedes Modul einzeln angesteuert wird. Außerdem ist die Variante mit OpenDTU kompatibel. Beachte: Firmware Update des WR geht mit OpenDTU nicht, dazu bedarf es einer Hoymiles DTU.
 
Key3 schrieb:
@-MK

Das ist schon eine ganze Weile nicht mehr so dass alle parallel heruntergeregelt werden, hab selbst den 1600er.
Deswegen sag ich ja, je nach Modell und Firmware. Und wenn man die z.b. selbst nicht updaten kann und will (wegen online Zugang) was dann? Dann hat man halt den Mist mit der Drosselung 😉
 
Einmalig mit DTU einrichten, Firmware updaten, danach wieder vom Netz nehmen und fertig. Danach mit Shelly oder anderen Lösungen die Erzeugung überwachen .
 
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Manuelito schrieb:
Die nicht WLAN-fähige 800 W Version (Hoymiles HM-800) wurde allerdings wegen Frequenzstörungen vom Markt genommen.
Der HM-800 ist der Vorgänger.

Es gibt noch den HMS-800-2T (ohne W). Der ist openDTU kompatibel.

Manuelito schrieb:
Lassen sich da 4 Module anschließen?
Ja. Wie bereits erwähnt idealerweise 144 Zeller (z.B. Vertex S+), wegen des geringeren Stromes.
Hatte ich ein Jahr hier genau so in Betrieb. 2 x 435Wp und 2 x 400Wp.

Der HMS-800W-2T lässt sich auch ohne Cloud nutzen und lokal in z.B. Home-Assistant integrieren.
Nur die dynamische Regelung für eine etwaige Nulleinspeisung ist damit nicht möglich. Dafür braucht man dann wieder die Variante ohne W.
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Der input ist ja eigentlich egal, solange der Wechselrichter 800W ins Hausnetz einspeist ist doch alles gut.
Ist es manchmal nicht, wenn der Wechselrichter wegen zu hoher Eingangsströme sich dann aus Schutz zeitweise abschaltet. Passiert dann oftmals gerade zu den ertragsreichsten Zeiten ,man verpasst dann bedeutende Erträge. Auch ist es für die Lebensdauer des Wechselrichters bestimmt nicht gut, wenn er häufig an seiner Belastungsgrenze arbeitet.
So ein Problem kann man bei 4 Modulen eigentlich nur durch unterschiedliche Himmelsausrichtung lösen, z. Bsp. 2x2.
 
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ThomasK_7 schrieb:
So ein Problem man bei 4 Modulen eigentlich nur durch unterschiedliche Himmelsausrichtung lösen, z. Bsp. 2x2.
Bei einem 800W WR ist selbst das schwierig. Ich hatte bis Januar vier Module (2x2) im Halbkreis aufgeständert. SO + S und SW + S.
Bei voller Sonneneinstrahlung lief der WR trotzdem mehrere Stunden im Limit, da zwei Module pro MPPT zusammen mehr als 415W lieferten.

Daher habe ich da jetzt einen Noah dazwischen, mit dem ich das volle Potential der (mittlerweile fünf) Module nutzen kann und dennoch nie mehr als 800W ins Hausnetz einspeise.

Jetzt habe ich drei Module nach SO und zwei Module nach SW und komme damit zu Spitzenzeiten auf 2000Watt PV Leistung bei installierten 2115Wp.

Hier die Maxima der letzten Tage:
Maximalleistung
1751443448540.png

Man sieht schön, dass die Maximalleistung gestern, trotz 100% Sonne bei nur knapp über 1500W liegt. Es ist den Modulen einfach zu heiß.

Ertrag
1751443478345.png
 
SaxnPaule schrieb:
Daher habe ich da jetzt einen Noah dazwischen, mit dem ich das volle Potential der (mittlerweile fünf) Module nutzen kann und dennoch nie mehr als 800W ins Hausnetz einspeise.
Was ist ein Noah? Der kerl aus der Bibel?
 
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