PC fährt nicht hoch, vorher erst nach Wartezeit

Dwon

Cadet 2nd Year
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Dez. 2023
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17
[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :)]

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): Intel Core i5 12400
  • Arbeitsspeicher (RAM): Kingston FURY Beat Black DDR5-4800 32 GB K2 CL38
  • Mainboard: ASUS Prime Z690-P WiFi
  • Netzteil: be quiet! Straight Power 11 850 W
  • Gehäuse: be quiet! Selen Base 802 White
  • Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti Founders Edition
  • HDD / SSD: Samsung EVO
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat(Monitormodell, Kühlung usw.):

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):
Liebe Community,

ihr seid meine letzte Hoffnung, bevor ich meinen PC vor lauter Wut aus dem Fenster werfe! Ich fasse mich kurz: Der Rechner wurde von mir selbst zusammengestellt und zusammengebaut (vor ca. 1 Jahr). Der Rechner lief ca. 8 Monate lang völlig problemlos. Von einem Tag auf den anderen hatte ich dann zunächst folgendes Problem: Wenn ich auf den Power-Knopf drückte um den PC einzuschalten, passierte zunächst ca. 30 Sekunden gar nichts - erst dann ging er auf einmal an. Das Problem hatte mir zunächst große Probleme bereitet, denn auf die Idee, einfach 30 Sekunden zu warten, bin ich zunächst nicht gekommen! Das war eher Zufall, dass ich bemerkt habe, dass er einfach verzögert an geht. Aber seltsam war das natürlich trotzdem - aber damit konnte ich leben. Seit heute dann folgendes Problem: Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein bisschen gezockt (Hogwarts Legacy frisch aus dem Steam Winter Sale). Nach ca. 1 Stunde zocken ging der PC einfach aus. Seitdem geht gar nichts mehr! Stromkabel raus und rein, Netzschalter an und aus, minutenlang gewartet, erneut probiert. Es geht einfach nichts mehr! Kurios: Stecke ich das Netzwerkkabel ein, leuchtet das Mainboard hinten. Es scheint also irgendwie Strom da zu sein. Aber der PC geht nicht an. Nun meine Frage: Was kann das sein? Gehen wir mal davon aus, dass sich keine Kabel gelöst haben (das habe ich gecheckt). Auch kann ich mir kaum vorstellen, dass das Netzteil kaputt ist. Denn warum ging der PC dann bis eben noch, schaltete sich dann aber plötzlich aus? Wie gesagt: Der PC fuhr folgendermaßen hoch: ich drücke den Ein-Schalter, 30 Sekunden passiert GAR NICHTS, alle Lämpchen und Kühler bleiben aus, dann fährt er normal hoch und alles funktioniert normal. Seit heute aber geht überhaupt nichts mehr! Wer hat eine Idee? Ich danke euch!

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
s.o.


P.S.: Beachte auch die verschiedenen angepinnten Themen und die Forensuche. Möglicherweise findest du da bereits die Lösung zu deinem Problem.
 
Baue ein anderes Netzteil ein.

Schließe einen Systemlautsprecher an. Wie oft piept es beim Einschalten?
 
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Du kannst mal probieren wie es sich mit so wenig wie möglich verbauen Komponenten verhält, also nur 1x RAM, Graka raus (hast ja iGPU), Laufwerke nur das mit windows usw....

Aber mein persönlicher Tipp ist das Netzteil.
 
Würde auch Netzteil tippen. Was manchmal auch so Fehler produziert, kannst du sehen ob der PowerSchalter in Gehäuse noch richtig sitzt?
 
Ich habe ja auch an das Netzteil gedacht: Aber kann es denn sein, dass der PC dann in einem Moment noch funktioniert und dann plötzlich nicht mehr? War das Netzteil dann schon vorher kaputt, als der Rechner nur verzögert hochfuhr und jetzt ist es endgültig hinüber? Oder wie lässt sich das erklären? Das Nervige ist ja, sollte ich das Netzteil austauschen wollen, müsste ich wirklich sämtliche Komponenten ab- und wieder anschließen. Das wäre natürlich extrem aufwendig! Ich kann nur leider im Moment softwaremäßig / Bios o.ä. überhaupt nichts machen...
 
Dwon schrieb:
Wie gesagt: Der PC fuhr folgendermaßen hoch: ich drücke den Ein-Schalter, 30 Sekunden passiert GAR NICHTS, alle Lämpchen und Kühler bleiben aus, dann fährt er normal hoch und alles funktioniert normal.
Du hast das ja wie du beschrieben hast schon etwas länger als erst seit Gestern als Phänomen bei dir und das ist kein Normalzustand, lief ja vorher bei dir auch anders. Mit diesem Punkt, wie kommst da auf den Gedanken, das es nicht am Netzteil liegen kann wenn jetzt sogar nach längerem draufhalten am Powerbutton nichts mehr geschieht ?

Nachdem die Kabel gecheckt hast und nen lockeres nicht richtig steckendes Kabel ausschließt von deiner Seite aus, erhärtet sich das mit dem Netzteil immer mehr. Ansonsten bleibt dann mehr oder weniger nur noch des Board selbst über.
 
Dwon schrieb:
Nach ca. 1 Stunde zocken ging der PC einfach aus.

das zeigt schon zu 95 % auf das NT - der Rest deiner Beschreibung erhärtet das massiv
 
Ich tippe hier auch stark auf das NT.
 
Aber vielleicht noch einmal für mich zur Erklärung: Was kann das für ein Defekt sein, dass der PC verzögert auf das Einschalten reagiert, danach aber einwandfrei funktioniert? Und wieso geht er heute, nachdem es Monate so lief, komplett aus und es geht gar nichts mehr? Oder anders gefragt: Könnte es nicht beispielsweise auch ein Überhitzungsproblem sein? Oder irgendeine Treiber-Problematik? Oder defekter Arbeitsspeicher? Oder eine falsche Einstellung in Windows 11 (Ruhemodus o.ä.)? Warum ist es aus eurer Sicht höchstwahrscheinlich das Netzteil?
Ich meine, wenn es sicher ist, baue ich halt notgedrungen ein neues ein! Aber ich mache mir doch Sorgen, dass es hinterher NICHT am Netzteil liegt, und der ganze Aufwand war dann für die Katz...
 
Dwon schrieb:
Aber vielleicht noch einmal für mich zur Erklärung: Was kann das für ein Defekt sein, dass der PC verzögert auf das Einschalten reagiert, danach aber einwandfrei funktioniert?
Der Einschaltmoment bei einem Netzteil ist elektrisch anders zu betrachten als der Betriebszustand. Kondensatoren z.B. müssen erst eine gewisse Spannung „aufladen“. Zudem kann der Einschaltstrom kurzfristig deutlich höher ausfallen und Bauteile belasten als der Betriebsstrom. Bauteile sind auch erst kalt und wärmen sich dann auf.

Dwon schrieb:
Und wieso geht er heute, nachdem es Monate so lief, komplett aus und es geht gar nichts mehr?
Du fragst ernsthaft warum etwas funktioniert bevor es kaputt gegangen ist und nach kaputt gehen nicht mehr?
 
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Hm...ich bin nicht sicher, ob es Sinn macht, es zum fünften Mal zu schreiben, aber ich versuche es gerne :-) Der PC war heute Nachmittag noch an und funktionierte tadellos. Nach einer Stunde zocken ging er dann aus...SEITDEM geht er nicht mehr an...!
Meine gedankliche Blockade: Meines Erachtens sollte ein defektes Netzteil eben defekt sein. Dann dürfte der Rechner weder erst nach 30 Sekunden angehen, noch nach einer Stunde ausgehen. Sondern dann sollte er doch einfach gar nicht mehr funktionieren. Oder?
 
Dwon schrieb:
Hm...ich bin nicht sicher, ob es Sinn macht, es zum fünften Mal zu schreiben, aber ich versuche es gerne :-) Der PC war heute Nachmittag noch an und funktionierte tadellos. Nach einer Stunde zocken ging er dann aus...SEITDEM geht er nicht mehr an...!
Meine gedankliche Blockade: Meines Erachtens sollte ein defektes Netzteil eben defekt sein. Dann dürfte der Rechner weder erst nach 30 Sekunden angehen, noch nach einer Stunde ausgehen. Sondern dann sollte er doch einfach gar nicht mehr funktionieren. Oder?

Nichts für ungut, aber die Technik im PC und im Netzteil kennt weit mehr Betriebszustände und ist weit komplizierter als AN / AUS. Genau wie ich oben schon schrieb, Einschaltmoment, Last Temperatur, ….

Falls du das technisch wirklich nicht nachvollziehen kannst ist das OK, aber dann glaube den Leuten die hier schreiben und Ahnung sowie Erfahrung haben.
 
Okay! Vielen Dank! Ich war eben auch noch an einer kurzen Erklärung interessiert. Dann tausche ich das Netzteil aus und werde hier berichten!
 
Dwon schrieb:
Nach einer Stunde zocken ging er dann aus...SEITDEM geht er nicht mehr an...!
ja, so ist das nunmal der Tod tritt plötzlich und unerwartet ein.

Dwon schrieb:
Meines Erachtens sollte ein defektes Netzteil eben defekt sein. Dann dürfte der Rechner weder erst nach 30 Sekunden angehen, noch nach einer Stunde ausgehen. Sondern dann sollte er doch einfach gar nicht mehr funktionieren.
Manchmal geht dem Tod auch eine längerfristige Erkrankung voraus.
 
Aus meiner laienhaften Sicht hätte es eben bspw. auch sein können, dass, was weiß ich, der Rechner so lange funktioniert bis der Prozessor zu heiß wird, und dann runterfährt. Und jetzt ist die CPU eben durch Überhitzung "gestorben". Oder dass der Rechner verzögert hochfährt, weil der Arbeitsspeicher defekt ist. Oder was weiß ich! Aber wenn ihr euch sicher seid, ist ja alles gut! Neues Netzteil ist bestellt!
 
Dwon schrieb:
Meine gedankliche Blockade: Meines Erachtens sollte ein defektes Netzteil eben defekt sein. Dann dürfte der Rechner weder erst nach 30 Sekunden angehen, noch nach einer Stunde ausgehen. Sondern dann sollte er doch einfach gar nicht mehr funktionieren. Oder?

Das wurde doch schon in Beitrag 11 angerissen das Thema,
Ja_Ge schrieb:
Der Einschaltmoment bei einem Netzteil ist elektrisch anders zu betrachten als der Betriebszustand. Kondensatoren z.B. müssen erst eine gewisse Spannung „aufladen“. Zudem kann der Einschaltstrom kurzfristig deutlich höher ausfallen und Bauteile belasten als der Betriebsstrom. Bauteile sind auch erst kalt und wärmen sich dann auf.

Stichwort ist hier unter anderem "Galvanische Trennung"
https://products.pulspower.com/at/blog/post/wie-funktioniert-ein-netzteil

Gruß
Sascha
 
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Dwon schrieb:
Okay! Vielen Dank! Ich war eben auch noch an einer kurzen Erklärung interessiert.
Ich versuche mal ein ganz simples, bildliches Beispiel um die Komplexität dazustellen. Google z.B. mal nach Kondensator Ladekurve bei Gleichspannung. Ein Kondensator braucht eine Zeit x, bis er sich auf z.B. 12V aufgeladen hat. Bis er „voll“ ist genehmigt er sich einen Großteil des Stroms im Stromkreis und drückt die Spannung nach unten (quasi Kurzschluss). Wenn in dem Stromkreis nun ein anderer Verbraucher (z.B. ein Widerstand) ist, der auch 12V für seine Funktion benötigt, muss dieser auf das Aufladen des Kondensators warten. Das geht nun eigentlich innerhalb weniger Millisekunden. Ein kaputter Kondensator kann hier aber die Zeit so verändern, dass die Nachfolgenden Bauteile erst mal den Betrieb „nicht aufnehmen wollen“.
Jetzt hast du nicht einen, sondern viele viele Stromkreise im Netzteil, Mainboard, CPU, … Die sind dann auch noch voneinander abhängig.
In Wechselstromkreisen wird es noch schwieriger, weil dort auf Basis der Ladezeit des Kondensators andere Bauteile berechnet werden, Google z.B. Schwingkreis.
Wenn der Kondensator nun im Anfangsstadium des Verendens ist kann es gut sein, dass er im Betrieb völlig unauffällig ist (oder nicht benötigt wird), die Arbeit beim Einschalten aber nicht mehr sauber oder z.B. erst ab einer bestimmten (Zimmer)Temperatur aufnimmt.
Und der Kondensator ist nur eines von vielen Bauteilen. Wir könnten evtl. mit der Spule und dem Fehlerfall eines Wicklungsschlusses und der daraus resultierenden lokalen Erwärmung sowie den entstehenden Leerlaufströmen weitermachen…
 
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