Pinkschwankungen Spikes bei gaming+ Frau am streaming (Nur AppleTV)

UNITEDAR1

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Hallo zusammen,

habe seit einem Monat starke Latenzprobleme, was das spielen für mich leider unmöglich macht.
Jeden Abend versuche ich einer Löschung ein Schritt näher zu kommen.

Ich habe schon alles Probiert. DNS 1.1.1.1, Netzwerk QoS priorisierung der Konsole/PC, Apple TV ins gastWLAN etc..

Ich habe eine "neue" 250er VDSL Leitung jedoch habe ich das Problem wenn ich zocke und meine Freundin neben bei über Apple TV einen Stream schaut (egal ob voll-gepuffert, stream läuft auf 720p, gastWLAN, etc) bekomme ich die LatenzSpikes.

Das Phänomen tritt nur dann auf. Wenn ich selber Zocken (bsp. An der Konsole) und ich parallel 5 Stream-Tabs laufen lasse (von Twitch bis hin zu Youtube und Netflix) habe ich keinerlei Probleme und noch Reserven in der Bandbreite.

Laut dem Screenshot den ich angefügt habe treten die Probleme in den Hops 6 und 7 auf IP: 145.254.2.179


PingPlotter.png
 
Solche Sachen kann nur der Provider optimieren. Entweder ihn um ein Reset seiner Geräte bitten oder versuchen, diesen „hop“ durch ein bezahl-VPN Dienst die Route zu ändern
 
Gut möglich, dass der Provider solche Streams von bekannten Anbietern priorisiert?

Zumindest würde ich das als Provider so machen, denn ein stockender Stream ist vermutlich das erste worüber sich die allermeisten Kunden beschweren würden.

Hast du mal getestet, ob du die Probleme auch hast, wenn du Apple TV z.B. über das Smartphone streamst?
 
Ich hatte exakt das gleiche Problem mit dem VDSL Anschluss von 1&1. Nachdem ich zur Telekom gewechselt bin, hatte der gleiche Anschluss das Problem nicht mehr. Hardwaremäßig ist bei mir alles gleich geblieben.
 
Das war ein Grund, warum ich Vodafone gekündigt habe.
 
B3nutzer schrieb:
Gut möglich, dass der Provider solche Streams von bekannten Anbietern priorisiert?

Zumindest würde ich das als Provider so machen, denn ein stockender Stream ist vermutlich das erste worüber sich die allermeisten Kunden beschweren würden.

Hast du mal getestet, ob du die Probleme auch hast, wenn du Apple TV z.B. über das Smartphone streamst?

Ja, das Problem tritt nur dann auf, wenn ich den Stream über AppleTV (das Gerät) Streame. Bei gleichem Stream am smartTV oder streams die ich auf dem PC laufen lasse habe ich das Problem komischerweise nicht
 
Zumindest die genannte IP findet sich doch bei einigen Problemen über Google wieder.
 
Die zwei 145.254 machen gar keine Probleme, die gehören zum Vodafone Ring Netz und Antworten zum Selbstschutz einfach nicht regelmäßig auf Ping Anfragen.
Das ist so gewollt und spielt bei deinem Problem keine Rolle.
Das wichtige ist ob alle Pakete am Ziel angekommen sind und ja das sind Sie!
Bis auf den kurzfristig erhöhten Ping sehe ich erst einmal kein Problem, so was kann aber auch schon im Heimnetz auftreten. Hat der Router zb Aussetzer weil er mit dem Apple TV nicht klar kommt kann das auch zu hohem Ping führen.
 
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Du prüfst den Aufruf von Google, was beim Video Streaming auf dem Apple TV ziemlich wahrscheinlich nicht der Fall sein wird. Das Routing zu den Zielen die beim Streaming verwendet werden kann (oder eher wird) dann anders aussehen, es gibt i.d.R. Content-Server in oder nah an den Netzen der Provider, um die Last durch Streamingcontent zu minimieren.
Sofern du deinen eigenen DNS-Server (z.B. Pi-Hole) hast könntest du bei den Anfragen schauen worin sich die angefragten URLs vom ATV zum TV oder PC unterscheiden, was aber auch keine 100% Garantie ist, es können auch andere Ziele direkt per IP ohne DNS-Anfragen aufgerufen werden.
Oder an der Firewall schauen falls du so was hast, sonst wird das Mitschneiden vom Traffic um es genau zu sehen was aufgerufen wird dezent schwierig....
 
QoS alleine löst die Probleme nicht, die offensichtlich in deinem Netzwerk entstehen bzw. in deinem Router. Einen Ansatz zur Recherche warum es bei dir Clientabhängig ist, hast du über mir schon erhalten. Eine Lösung des Problems könnte der Einsatz von Smart Queue Management bringen.

https://www.bufferbloat.net/projects/cerowrt/wiki/Smart_Queue_Management/

Das ist mittlerweile in vielen Alternativroutern implementiert.
 
Oje, zu viele technischen Aspekte wieder, aber gleichzeitig eine Möglichkeit für mich tiefer in die Materie einzusteigen und mehr zu verstehen. Vielleicht noch einen Zusatz den ich vergessen hatte, ich habe einen kleinen Netgear 5Port Switch der den LAN Port 1 vom Router auf den PC und Konsole verteilt.
aber auch wenn ich ein kabbel direkt von der Fritzbox ziehe und an die Konsole gehe oder die Konsole via WLAN verbinde bleiben die Probleme bestehen.

Welchen "nächsten " Schritt würdet ihr mir raten bzw. was könne man noch versuchen ?

Ich habe mir überlegt heute mal den Netflix-Stream via Smart TV laufen zu lassen um zu schauen ob die Probleme tatsächlich hauptsächlich an dem AppleTV auftreten.
Ergänzung ()

PhilAd schrieb:
QoS alleine löst die Probleme nicht, die offensichtlich in deinem Netzwerk entstehen bzw. in deinem Router. Einen Ansatz zur Recherche warum es bei dir Clientabhängig ist, hast du über mir schon erhalten. Eine Lösung des Problems könnte der Einsatz von Smart Queue Management bringen.

https://www.bufferbloat.net/projects/cerowrt/wiki/Smart_Queue_Management/

Das ist mittlerweile in vielen Alternativroutern implementiert.

Könnte ich das SQM auch in die Fritzbox7590 implementieren oder am Switch NETGEAR GS305E ??
 
TheTrapper schrieb:
Das wichtige ist ob alle Pakete am Ziel angekommen sind und ja das sind Sie!
This! Danke für die Erklärung, dann erspare ich mir mein gefühlt 1000. Posting zum Thema "Was ein Trace aussagt und was nicht".



UNITEDAR1 schrieb:
Das Phänomen tritt nur dann auf. Wenn ich selber Zocken (bsp. An der Konsole) und ich parallel 5 Stream-Tabs laufen lasse (von Twitch bis hin zu Youtube und Netflix) habe ich keinerlei Probleme und noch Reserven in der Bandbreite.
Das ist ein bekanntes Phänomen, wenn latenzsensitive Anwendungen wie Gaming parallel zu bandbreiten- und pufferintensiven Anwendungen wie Streaming laufen. Ein Stream puffert wie wild, er lädt die nächsten x Sekunden/Minuten des Streams schon runter. Dies tut er in der Regel in gewissen Abständen und in diesem Zeitraum mit aller Bandbreite, die er bekommen kann. Das heißt, dass er den Router regelrecht mit Paketen bombardiert, die Warteschlange im Router läuft voll. Dem Stream ist es egal, wenn die Pakete in der Schlange stehen, weil er sie ja erst benötigt, wenn der aktuelle Puffer leergelaufen ist. Dem Online-Game ist es aber nicht egal, wenn der Mausklick sich hinten anstellen muss, weil das Spiel die Antwort sofort haben möchte.

Bei Gaming und Streaming parallel gehen also zwei verschiedene Nutzungsszenarien konträr. Das führt zu einem Phänomen, das sich Bufferbloat. Die Bandbreite des Anschlusses spielt dabei im übrigen eine untergeordnete Rolle, weil der Router bzw. dessen Warteschlangen/Queues gewissermaßen überlastet werden.

Mittel gegen bufferbloat sind:

  • nicht parallel streamen, vor allem nicht gleich 5x !
  • Router mit adäquatem QoS einsetzen --> idealerweise inkl. fortgeschrittener Queue-Mechanismen wie fq_codel oder cake
 
Könnte der Provider denn etwas dagegen tun wenn ich ihm das Problem mit dem Routing etc. so erkläre, weil bei anderen Anbietern sollte es laut den Erfahrungen ja funktionieren. Also hat das doch was mit routing und customizing bzw. Anpassungen bei mir am Netz zu tun.

Leider bekommt man bei Vodafone keinen Kompetenten Mitarbeiter ans Telefon, die meisten verfügen nur über absoluten Basic-Wissen und gehen nach der Üblichen Anleitung vor. Messungen durchführen router neustarten, DSL neu verbinden etc....
Ergänzung ()

Ich habe etwas rechachiert und gelesen dass die Fritzboxen zwar zu den besten allroundern gehören aber wenn wann wert auf FPS Shooter und gescheitem QoS management legt, wäre sowas hier interessant : Lancom1781LW+ ... Jedoch ist der Preis nicht gerade billig dafür dass ich nicht ausschließen kann, dass das Problem immer noch bestehen bleibt ...

 
Zuletzt bearbeitet:
Der Provider ist außen vor. @TheTrapper hat schon erklärt, dass die final relevante Information eines Trace - wie zB bei Pingplotter - in der letzten Zeile liegt. Wenn in der Zeile des Ziels kein Problem zu sehen ist, weder beim Ping noch beim Paketverlust, dann gibt es auch kein Problem bzw es liegt nicht an der Leitung selbst.

Ganz abgesehen davon testest du die Verbindung zu google.com, um ein Problem bei einem Spiel zu erklären. Das ist ungefähr so als wenn du beruflich von Hamburg nach Berlin fährst und deinem Chef die Fahrtzeit von 14 Stunden mit einem Stau zwischen Hamburg und Köln erklärst - beide Strecken haben nichts miteinander zu tun. Es kann beispielsweise sein, dass ein Trace (PingPlotter) auf die IP-Adresse eines Gameservers, auf dem du spielst und die Probleme bemerkst, tatsächlich Probleme im Routing des Providers offenbart, also auch Pingspikes / Paketverluste am Ziel.
 
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Mal ne dumme frage: Ich habe auch sämtliche Smarthome Geräte im Heimnetz wie sämtliche Phillips Hue Ambilight und Sonos welche ja synchron mit dem "TV-Streaming / AppleTV" fungieren. Könnte das vielleicht auch eine mögliche Ursache sein???

Ich meine mit meinem Jetzigen Netzwerksetup (Zusammenspiel auf Fritzbox, AppleTV sonos etc.) wäre jeder Ottonormalverbraucher glücklich, da keine abbruche im stream etc... Jedoch als Gamer stoßt man dann auf die anderen Probleme Ping Spikes etc.
Ergänzung ()

Raijin schrieb:
Ganz abgesehen davon testest du die Verbindung zu google.com, um ein Problem bei einem Spiel zu erklären. Das ist ungefähr so als wenn du beruflich von Hamburg nach Berlin fährst und deinem Chef die Fahrtzeit von 14 Stunden mit einem Stau zwischen Hamburg und Köln erklärst - beide Strecken haben nichts miteinander zu tun. Es kann beispielsweise sein, dass ein Trace (PingPlotter) auf die IP-Adresse eines Gameservers, auf dem du spielst und die Probleme bemerkst, tatsächlich Probleme im Routing des Providers offenbart, also auch Pingspikes / Paketverluste am Ziel.
Oje, also sollte ich die Serveradresse von COD warzone eingeben, falls machbar und das ganze nochmals testen. Im Spiel lebst sehe ich die Spiellatenz (ähnlich wie bei Pingplotter nur in Echtzeit) dort verhält sich das ganze nahezu identisch es gibt immer wieder einen Ping impuls nach öben wenn es zu "laggen" beginnt.

Das heißt ich habe permenent einen Ping von 29 und dann geht dieser in regelmäßigen abständen zwischen 100-300 hoch und in exakt dieser Zeit entstehen logischerweise die Verluste. Das macht sich dann klassisch bemerkbar in sogenannten Teleportationslags, der gegner steht auf einmal vor mir, ich sterbe und sehe anschließend den gegner etc....
 
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Wenn du dich damit auf bufferbloat beziehst: Das entsteht immer dann, wenn datenhungrige Anwendungen auf pingsensitive Anwendungen treffen. Erstere müllen den Router voll, so dass letztere erst verzögert an die Reihe kommen.

Auch Streaming via AppleTV, o.ä. kann dazu führen, dass der Gaming-PC sich immer hinten anstellen muss. Streams puffern zum Teil sehr aggressiv und nicht zwangsläufig konstant, sondern oft auch zyklisch, also puffern-was-das-zeug-hält und nix-los-auf-der-leitung abwechselnd. Das deckt sich auch gut mit den Pingspikes, weil es in den Pausen einwandfrei läuft.

Philips Hue wiederum streamt nicht. Das was da an Traffic rübergeht, beschränkt sich auf Kommandos und Rückmeldungen. Nichts davon kann eine Leitung oder einen Router auslasten. Sonos streamt zwar, aber so wie ich Sonos kenne ist das ja audio-only und daher auch nicht weiter relevant, da die Streams zu klein sind.
Ergänzung ()

UNITEDAR1 schrieb:
Oje, also sollte ich die Serveradresse von COD warzone eingeben, falls machbar und das ganze nochmals testen.
Eigentlich solltest du einfach mal komplett ohne Streaming testen. Lass deine 5 Stream-Tabs aus, stöpsel AppleTV ab, gib deinem PC exklusiven Zugriff auf den Router. Wenn es dann läuft, hast du die Antwort.
 
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