PoE Swtich mit USV Eingang

Oekel

Cadet 1st Year
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Moin,
auch wenn viele nicht sonderlich von Zyxel halten bin ich hoch zufrieden mit meinem GS1900-24HP.
Aber ich möchte keine Werbung machen sondern lediglich die Richtung nennen, in der ich folgendes Suche:

In Anbetracht der Anschaffung einer Solaranlage mit Energiespeicher (DC) würde ich gerne meine Dauerverbraucher (PoE Kameras, Telefone und AccessPoints) auf diese Stromversorgung umstellen.

Da es in der Theorie relativ unsinnig ist erst alles über den Zerhacker zu schicken und dann wieder mit dem Netzteil vom Switch gleichzurichten, ist mir die Idee gekommen diesen direkt zu versorgen.

Also die Frage: Welche Geräte bieten so einen Eingang? Meine Suchen blieben bislang ohne Erfolg, da es wohl Switches mit integrierter USV gibt, was ich aber nicht suche.

Diskussion sowie konkrete Links zu Produkten sehr willkommen.

LG Oekel
 
Prinzipiell doch erst mal jedes Gerät mit externen Netzteil. Die Spannung muss man wohl in den meisten Fällen per Step-up oder Step-down-Wandler passend machen.
 
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Also ich habe eine BackUPS im Rack stehen, an der das ganze Rack hängt. Sind ca 110Watt Verbrauch mit meinem Proxmox Server.

Aufbau:

Zählerschrank --> BackUPS --> Rackleiste.

Da ist einem die Hardware schnuppe ;) (Ok, die USV hängt per USB am Proxmox der dann die VMs stoppt...)
 
Ich habe auch ne Solaranlage mit 2,5kWh Speicher, kann den Wusch also nachvollziehen aber da wird es schwierig ein passendes Produkt zu finden. 48V Eingang findet man eher bei Enterprise Produkten und selbst da ist es eher selten.
Die Mehrkosten für die Hardware holt man durch die bessere Effizienz wahrscheinlich nie wieder rein, ohne das ich das jetzt konkret nachgerechnet hätte. Dazu muss die ganze Hardware ja auch recht nah an deinem Speicher stehen, sonst müsstest du recht lange und dicke Kabel verlegen damit die 48V (sind es bei dir überhaupt 48?) nicht zu sehr abfallen.

Bleib bei AC Geräten, die Flexibilität ist die etwas schlechtere Effizienz wert.
 
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Was du suchst sind DC-DC Wandler, Problem wird eher sein, das alle Geräte unterschiedliche Eingangsspannungen haben, sofern sie ein externes Netzteil besitzen. Bedeutet, für jedes Gerät brauchst du dann einen eigenen DC-DC Wandler. Sinnvoller und einfach wäre es, einen Wechselrichter zu nehmen, alles auf 230V zu bringen und dann die Geräte einfach dort mit ihrem Netzteil anzuschließen.
 
wo willst du denn die DC Spannung abgreifen? Direkt von den Panels? bei der Batterie? Bei mir kommt da gerade von Feld 1 520V und von Feld 2 425V runter oder direkt an der Batterie kommen 320V raus ... ich könnte mir zwar vorstellen die noch vorm Wechselrichter abzugreifen (sowohl Panels als auch Batterie), aber dann bin ich mir nicht sicher wie der Wechselrichter darauf reagiert 🤷‍♂️

Ich sehe das eher so, dass man die Geräte und eine USV mit AC betreiben sollte.

Wenn du es unbedingt machen willst, kannst ja jedes Gerät nehmen mit einem externen Netzteil, und dieses Netzteil dann durch einen DC Step-Down-Wandler tauschen. Naja, der Step-Down-Wandler braucht dann halt einen sehr großen Eingangsbereich ;)
 
Lass die Finger von den Batterien. Wenn du da Leistung abzapfst, ohne dass es das Steuergerät mitbekommt, kann das zu unerwünschten Nebeneffekten führen. (Falsche Ladestandsanzeige, Störungsmeldungen da die Batteriespannung niedriger ist, als sie sein sollte, Verlust der Garantie etc.)

Häng das alles an AC an und fertig, auch wenn der Wirkungsgrad niedriger ist.

(Hab selber eine 22kWp Anlage mit SMA-Wechselrichter mit Tesla Gateway und 2x Tesla Powerwall)
 
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wo willst du denn die DC Spannung abgreifen? Direkt von den Panels? bei der Batterie?
In dem Fall würde man hinter dem Solarladeregler als von der Batterie abgreifen. Bei High-Voltage Systemen wie bei dir ist das schwierig, bzw. man müsste erst noch einen DC/DC Wandler dazwischen hängen, bei Low-Voltage Systemen hat man aber an der Batterie in der Regel 48V und einige Switche bieten direkt einen 48V Eingang an.
 
Oekel schrieb:
Meine Suchen blieben bislang ohne Erfolg, da es wohl Switches mit integrierter USV gibt, was ich aber nicht suche.
Der Suchbegriff für dich ist Fernspeisung, siehe u.A.
https://geizhals.de/?cat=switchgi&xf=13169_Fernspeisung~13266_Gigabit~656_24

Die meisten haben dann Schraubklemmen für DC im Bereich 50V.

Sind aber nicht ganz billig, weil die häufig im bereich der Industrieprodukte angesiedelt sind, also ggf. für härtere Umgebungsbedingungen.
 
Masamune2 schrieb:
In dem Fall würde man hinter dem Solarladeregler als von der Batterie abgreifen. Bei High-Voltage Systemen wie bei dir ist das schwierig, bzw. man müsste erst noch einen DC/DC Wandler dazwischen hängen, bei Low-Voltage Systemen hat man aber an der Batterie in der Regel 48V und einige Switche bieten direkt einen 48V Eingang an.
Ok, ich kenne nur meines :) ich würde sowas auch nicht machen wollen, kann mir aber denken dass der WR dann nicht wirklich optimal arbeiten kann, wenn man ihm was "klaut". Die Spannung der Batterie ist auch nicht konstant:

1649062023506.png
 
Ich danke euch für die vielen Einschätzungen. In der Tat dachte ich bislang, dass die alle mit Niedervolt (48) laufen und dann wäre es naheliegend gewesen (sofern etwas aus dem Consumer Bereich verfügbar wäre).

Dann schlag ich mir das mal aus dem Kopf und plane die PV unabhängig von meinem Medienschrank.
PS: Ja Speicher und Server ständen im gleichen Raum, wobei ich nun immer wieder lese, dass die Versicherung den Speicher gerne nicht im Haus hätte. Ist natürlich extrem schwierig bei einem Reihenmittelhaus. Wenn es nachher auf einen Betrieb ohne Speicher rausläuft geht die ganze Rechnung eh nicht mehr auf. (Ich möchte keinen Gewinn aber zumindest auch keinen riesigen Verlust bei meinem Öko-Gedanken)

LG
 
Ein Speicher ist halt einfach Quatsch, Ökologisch wie Ökonomisch. "Lohnt" sich nur dann, wenn er gefördert wird, da eine kWh aus dem Speicher ca 50-70Cent kostet. Haltbarkeit von 9-11 Jahren ca ist auch nicht die Welt. Lieber einen Speicher mit Lenkrad kaufen und den voll laden... ;)
 
wobei ich nun immer wieder lese, dass die Versicherung den Speicher gerne nicht im Haus hätte.
Das hängt halt ganz klar von der Akkuchemie ab. Die meisten Heimspeicher haben ja LiFePO Zellen, die fangen nicht so einfach an zu brennen.

Ein Speicher ist halt einfach Quatsch, Ökologisch wie Ökonomisch.
Das stimmt so pauschal einfach nicht. Das Problem ist eher das die am Markt verfügbaren Speicher fette Margen haben und es sich daher oft nicht lohnt. Kann man sowas selbst machen kostet die kWh schnell nur noch die Hälfte und dann lohnt es sich auf jeden Fall. Meine 3 kWh (2,5 nutzbar) haben 600 EUR gekostet, mit etwas Kleinteilen und Kabeln höchstens 700 EUR. Damit komme ich von Frühling bis Herbst locker über die Nacht und hab einen super Autarkiegrad.
Speicher mit Rädern dran ist natürlich auch super, sofern man denn tagsüber wenn Sonne da ist den Speicher auch zuhause hat und nicht auf der Arbeit.
 
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