Powerline vs. WLAN

Reepo schrieb:
Gibt es dazu eine Quelle
Ich brauch nicht mal einen Link setzen. Schau dir einfach mal die Datenblätter von VDSL und Powerline und die Stromleitungen an. Die Frequenzbereiche überlappen sich deutlich und die Stromleitungen wirken wie Antennen. Dazu ist die Sendeleistung von Powerline deutlich höher als von VDSL so dass letzteres immer den kürzeren zieht.
 
Powerline sollte IMMER die letzte Option sein. Verursacht evtl. DSL-Störungen (bei Nachbarn), kostet unnötig Strom (im Vgl. zum Kabel) und evtl. Nerven.
Aber wen interessieren heutzutage schon die Nachbarn :hammer_alt:
 
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Ich kann gerne einen Link setzen:
-> https://www.teltarif.de/powerline-devolo-kurzwelle-test/news/59169.html

-> https://www.teltarif.de/powerline-devolo-kurzwelle-test/news/59169.html?page=3
Unser Test hat gezeigt, dass der Powerline-Einsatz den Rundfunkempfang auf Kurzwelle nahezu unmöglich macht. Der von älteren Geräten ebenfalls beeinträchtigte Mittelwellenbereich war beim Einsatz unseres Testequipments dagegen ungestört. Von den Störungen ist nicht nur die Wohnung des Nutzers, sondern auch die Umgebung betroffen, zumal die nicht abgeschirmten Stromleitungen wie eine Antenne wirken.
Geräte, die derart starke Störungen verursachen, wären in früheren Jahren nicht genehmigungsfähig gewesen. Heutzutage wiegen die Interessen der Industrie aber offenbar höher als die Informationsfreiheit, die durch den Einsatz des Stromkabels für die Datenübertragung zumindest im Umfeld eines Nutzers dieser Technik massiv beeinträchtigt wird. Kurzwellenhörern, die von entsprechenden Störungen betroffen sind, kann demnach nur empfohlen werden, sich an den Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur zu wenden.

Man sieht also die Auswirkungen auch auf andere Bereiche, nicht nur VDSL, von denen man selbst als Powerline-Nutzer gar nicht viel mibekommen muss. Aber andere eben durchaus schon.
 
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Christian1297 schrieb:
Ich brauch nicht mal einen Link setzen. Schau dir einfach mal die Datenblätter von VDSL und Powerline und die Stromleitungen an. Die Frequenzbereiche überlappen sich deutlich und die Stromleitungen wirken wie Antennen. Dazu ist die Sendeleistung von Powerline deutlich höher als von VDSL so dass letzteres immer den kürzeren zieht.
Wenn Du eine Behauptung in den Raum setzt, das die BNA Strafen für die Nutzung von Powerlan ausgibt, dann muss es dazu auch Quellen, Hinweise, Warnungen, erst Recht von den Produzenten geben. Welche Firma vertreibt Produkte, mit denen sich bei richtiger Handhabung die Nutzer sich strafbar machen?

/edit/ Sorry @Christian1297 das mit dem Bussgeld, das warst nicht Du, sondern @Alexander2

Wenn es im freien Handel ist, dann wurde es abgesegnet. Da wird ein Hinweis stehen, mehr nicht. Und die Powerlan Geräte entwickeln sich immer weiter, auch diese Probleme werden angegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nie von Strafen gesprochen, "nur" von Beeinflussung anderer Übertragungstechniken darunter VDSL.
 
Dr. McCoy schrieb:
Ich kann gerne einen Link setzen:
-> https://www.teltarif.de/powerline-devolo-kurzwelle-test/news/59169.html

-> https://www.teltarif.de/powerline-devolo-kurzwelle-test/news/59169.html?page=3



Man sieht also die Auswirkungen auch auf andere Bereiche, nicht nur VDSL, von denen man selbst als Powerline-Nutzer gar nicht viel mibekommen muss. Aber andere eben durchaus schon.

Dude, das sind Nachrichten aus 2015.
Wie sieht es denn aktuell aus? Nehmen wir mal das: LINK (c’t 2021, Heft 16)

Problem:
"Wenn Sie Powerline-Adapter zum Weiterleiten des DSL-Internetzugangs über das Stromnetz der Wohnung verwenden, könnten häufige Verbindungsabrisse aus gegenseitigen Störungen der Systeme rühren."

Lösung/Fazit:
"Devolos VDSL-Performer löst ein Problem elegant und gründlich, das zwar nur wenige Internetnutzer trifft, jenen aber sehr lästig ist. Auch wenn wir den Effekt nicht selbst nachmessen konnten, erscheinen die Angaben des Herstellers plausibel. Es bleiben zwei Dinge zu hoffen: Mehr Router-Fabrikanten sollten die dafür nötigen Statistiken über die DSL-Verbindung per TR-064 abfragbar machen. Und mehr Powerline-Adapter-Hersteller sollten die Technik lizenzieren und in ihre Produkte integrieren."


Daher - aktuelle Adapter nehmen, ausprobieren. Und wenn es passt, dann passt es. Und da gibt es auch kein Bussgeld.


Christian1297 schrieb:
Ich habe nie von Strafen gesprochen.
Ja, Bussgeld ist keine Strafe...seriously...dann halt Bussgeld....ein Bussgeld, dass von der BNA verhangen wird. Besser?

/edit/ Sorry, mein Fehler @Christian1297 das mit dem Bussgeld, das warst nicht Du, sondern @Alexander2
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte eigentlich keine Diskussion hier auslösen. Wenn Powerline so gravierende Auswirkungen hätte, kann ich mir aber nicht vorstellen, dass sich das am Markt hält und immernoch neue Produkte vorgestellt werden.

Bohren ist weniger wegen des Aufwands (ok, habe keine eigene Bohrmaschine und keine Erfahrung), sondern mehr wegen der permanenten und hinterher wieder zu behebenden Auswirkungen auf die Wohnung problematisch.
 
Reepo schrieb:
Dude, das sind Nachrichten aus 2015.
Seit 2015 hat sich an den Stromkabeln im Haus aber nichts geändert.
Das Powerline Signal muss ja zwangsweise auf die nicht geschirmte Stromleitung um am nächsten Adapter anzukommen. Dem entsprechend entsteht weiterhin eine große Antenne die die PLC Signale auf teilweise gleichen Frequenzen wie VDSL aussendet.

Natürlich ist es stark von den lokalen Gegebenheiten abhängig ob es zur Beeinträchtigung kommt oder nicht aber allein das Risiko sich selbst oder die Nachbarn zu stören sollte einen erst andere Alternativen wie WLAN oder Kabel in Erwägung ziehen lassen.

Das das ganze nicht an den Haaren herbeigezogen ist zeigen die Hersteller ja auch selbst mit ihren Support-Dokumenten.

https://avm.de/service/wissensdaten...de-moglicherweise-durch-Powerline-verursacht/
https://www.devolo.de/ratgeber/vdsl-dim
https://www.tp-link.com/de/support/faq/1640/

Tigerfox schrieb:
Wenn Powerline so gravierende Auswirkungen hätte, kann ich mir aber nicht vorstellen, dass sich das am Markt hält und immernoch neue Produkte vorgestellt werden.
In vielen Regionen ist Kabelinternet über die alten TV-Kabel verbreitet. Dort stört Powerline schon mal nicht. Dann reagieren viele Modems und Gegenstellen bei DSL automatisch mit dem ausblenden von gestörten Trägern. Du hast also nur einmal eine Störung, das DSL verbindet sich neu, es fehlen aber plötzlich einige Mbit/s bei der Übertragungsrate - merken viele bestimmt auch nicht.
Dann kann man natürlich auch nicht abstreiten dass es viele Situationen gibt, besonders in EFHs, wo Powerline eine deutlich geringe Wahrscheinlichkeit hat zu stören.
Manche haben natürlich auch einfach glück.
Andere nutzen Glasfaser.
 
Also ich kenne diese Probleme nur vom Hörensagen. in meinem Bekanntenkreis nutzen einige Powerline, und alles sind super zufrieden damit.

es mag sein, dass es wie es in dem Artikel auch steht in Einzelfällen zu Störungen kommt, aber das ist wie gesagt, nur ein kleiner teil. wahrscheinlich weil dort alle Leitungen zusammen in einen Schacht gelegt wurden.

und @Christian1297 an den Stromleitungen hat sich nichts getan, aber wohl bei der Art der Verlegung (Daten und Stromkabel zu Trennen, sowie einzelne Kabel, und kein Durchschleifen), sowie der Sendeleistung der Adapter. die mit Sicherheit nur auf die nötigste stärke eingepegelt wird.

Außerdem gibt es mittlerweile schon den 3 Powerline Standard
 
@Christian1297
Dass das nicht bei den Haaren herbei gezogen ist, hab ich ja auch nicht gesagt, aber die Produkte entwickeln sich weiter. Siehe Dein Link zu Devolo, wo schon direkt die Anleitung dabei ist, wie die Problematik zu beheben ist, WENN sie denn eintritt.

Bevor ich in einer Mietwohnung, die ich evtl. nur ein Jahr halte, anfange Löcher zu bohren und Kabel zu verlegen, werd ich eher WLAN (kommt darauf an, ob einem der Ping egal ist oder nicht) und Powerlan nutzen, als mich am Ende noch mit dem Vermieter rumzuärgern, weil der Bohrlöcher bemängelt, die seiner Ansicht nach nicht der Wandfarbe gleich versiegelt wurden (alles schon gehabt).
 
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Reepo schrieb:
das sind Nachrichten aus 2015.
Das ist klar. Du bedenkst bei Deinem Einwand aber wesentliche Punkte nicht:

  • 1.) Adapter werden teils jahrelang genutzt, damit bleiben auch etwaige alte Probleme über etwaige Minimalverbesserungen in der Zukunft hinaus bestehen.
  • 2.) Technische Grundsätzlichkeiten, dass Stromkabel bei einem solchen Einsatz wie Antennen wirken, bleiben davon ebenfalls unberührt.
  • 3.) Die verlinkte Aussage in der c't bezieht sich auf VDSL-Störungen, nicht auf die Störungen der Kurzwelle.
  • 4.) Es sind keine eigenen Messungen erfolgt ("Auch wenn wir den Effekt nicht selbst nachmessen konnten"), man verlässt sich dabei nur auf die Aussagen des Herstellers, und dass diese ihre Produkte möglichst gut dastehen lassen wollen, liegt auf der Hand, schließlich geht es um Verkaufszahlen.
  • 5.) Weil die Störungen auch heutzutage immer noch vorkommen, verweist z.B. AVM (ich hatte es oben verlinkt) auch heute noch bei aktuellen VDSL-Routermodellen in ihren Hilfe-Bereichen auf diese Thematik.

Tigerfox schrieb:
kann ich mir aber nicht vorstellen
Daher ist ja auch dem Vorstellen das Informieren über technische Grundsätzlichkeiten vorzuziehen.
 
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Reepo schrieb:
WLAN (kommt darauf an, ob einem der Ping egal ist oder nicht)

Woher stammt die Annahme dass man bei WLAN einen hohen Ping hat.

Es kann zwar tatsächlich Probleme mit der Latenz und Übertragungsrate geben wenn der verwendete Funkkanal durch Nachbarn gestört/ausgelastet wird aber das ist dann wohl genau so selten der Fall wie Powerline Störungen verursachen könnte.

Ein normal funktionierendes WLAN hat selbst mit zwischen geschaltetem Repeater keine nennenswerte Latenz.
Ein Ping vom Tablet zum Router ergibt bei mir gerade mal 3ms. Ein Repeater dazwischen erhöht das ganze nicht gravierend. Der Großteil der Latenz entsteht außerhalb deines Heimnetzwerk.
 
Dr. McCoy schrieb:
Das ist klar. Du bedenkst bei Deinem Einwand aber wesentliche Punkte nicht:

  • 1.) Adapter werden teils jahrelang genutzt, damit bleiben auch etwaige alte Probleme über etwaige Minimalverbesserungen in der Zukunft hinaus bestehen.
  • 2.) Technische Grundsätzlichkeiten, dass Stromkabel bei einem solchen Einsatz wie Antennen wirken, bleiben davon ebenfalls unberührt.
  • 3.) Die verlinkte Aussage in der c't bezieht sich auf VDSL-Störungen, nicht auf die Störungen der Kurzwelle.
  • 4.) Es sind keine eigenen Messungen erfolgt ("Auch wenn wir den Effekt nicht selbst nachmessen konnten"), man verlässt sich dabei nur auf die Aussagen des Herstellers, und dass diese ihre Produkte möglichst gut dastehen lassen wollen, liegt auf der Hand, schließlich geht es um Verkaufszahlen.
  • 5.) Weil die Störungen auch heutzutage immer noch vorkommen, verweist z.B. AVM (ich hatte es oben verlinkt) auch heute noch bei aktuellen VDSL-Routermodellen in ihren Hilfe-Bereichen auf diese Thematik.


Daher ist ja auch dem Vorstellen das Informieren über technische Grundsätzlichkeiten vorzuziehen.

1. Der TE hat die Adapter noch nicht gekauft. Er kauft neue.
2. ist ok.
3. Von VDSL Störung reden hier die meisten. Kurzwelle...das nutzt kaum noch ein 08/15 Endbenutzer. Die meisten hören FM-Radio...oder irre ich da?
4. Also ist die Meinungs des c't Magazins gekauft? Mhm...da tu ich mich schwer mit.
5. Das sind Rechtsabsicherungen, für den Fall wenn ein unwahrscheinlicher Fall eintritt. Das findet man bei allen Produkten. Wenn 2.) eintritt und die Kurzwelle gestört wird und jemand klagt....Du kannst durch Kopfschmerztabletten auch sterben, der Hinweis ist mit drauf.
 
Also laut Vodafone geht Internet über Kabel, die Dosen sind aber alle alt, also nur Radio- und TV-Ausgang, da braucht man glaube ich einen Adapter, um den Kabel-Router anzuschließen.
 
Glaube schon, aber das ist mir völlig egal, ich bin mit 16Mbit/s prima ausgekommen, also reichen die 50MBit/s Minimum von Vodafone dicke.
 
Christian1297 schrieb:
Woher stammt die Annahme dass man bei WLAN einen hohen Ping hat.
Aus eigener Erfahrung, von Zockerkollegen und zahlreichen Random-Spielern, die einen schlechten Ping hatten und auf die Frage "WLan?", dieses mit "Ja" beantwortet haben. Wenn jemand Kabel und einen hohen Ping hatte, dann reichte meistens der Hinweis "Stop loading Pron" und die Sache hatte sich erledigt.
Für zum normalen Surfen ists ok, aber wenn Du einen stabilen Ping brauchst, dann geht nur Kabel oder Powerlan.

Jetzt wieder zu Corona-Zeiten, den Kollegen helfen, die Videokonferenzen nutzen und durch starke Pingschwankungen die Konfis dann echt leidvoll wurden (und die Kollegen wollte kein Kabel anschließen "weil das zu kurz ist" "mein Laptop hat kein Lan").
 
Reepo schrieb:
Aus eigener Erfahrung, von Zockerkollegen und zahlreichen Random-Spielern, die einen schlechten Ping hatten und auf die Frage "WLan?", dieses mit "Ja" beantwortet haben.

Kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Kenne auch genug Leute die alles über WLAN machen und die haben keine Probleme. Kann also wie bei allem anderen so und so sein aber pauschal hat WLAN keinen hohen Ping.
 
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