News Purism Librem 5: Auslieferung des Linux-Smartphones hat begonnen

Natürlich entwickelt man die Hardware nicht vollständig neu. Man nimmt immer ein Referenzdesign spekt es ab oder erweitert es an bestimmten Stellen. Das ist auch das teure an an Kleinstserien, vor allem hat es sich nicht gerade danach angehört, dass die viel Erfahrung mit der Materie hatten. Das hat laut der Präsentation auch das Projekt stark verzögert. Die Fehlerquellen und Kostentreiber sind ohne Erfahrung schon vorprogrammiert, falsch gesetzte Widerstände können die Kosten unheimlich nach oben treiben.
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Iapetos schrieb:
...
Purism und auch Pine haben in meinen Augen den richtigen Ansatz gewählt und das Problem an der Wurzel gepackt: Hardware verwendet, die mit Freier Software betreibbar ist. Das haben andere Projekte in der Vergangenheit (also z. B. auch Ubuntu Touch) sicherlich falsch gemacht. Dennoch spricht nichts dagegen, AOSP oder UBPorts auf das Librem 5 oder das PinePhone zu portieren.

Das PinePhone kostet 1/4 von dem Librem 5 bei gleicher Ausstattung. Zudem haben die einen iterativen Weg genommen, jedoch von der anderen Seite.
Wir werden sehen, wie es mit dem Phone weitergeht. Ich gehe eher davon aus, dass diese Hardware die Meldung nicht wert ist.
 
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Gamefaq schrieb:
Allein der Name klingt schon nach WTF?! Das ganze soll jetzt kein Bashing sein sondern ernst gemeint. Für mich ist das ganze die Nische der Nische der Nische bedienen mehr nicht...
Naja das Handy soll nicht ne art PC fuer die Hosentasche sein den man nur mit Tastatur und Maus benutzen kann, das ist ein zusatzfeature eine Option.

Fuer Linux reichen 3gb fuer alles ausser Browsen :p und selbst mit browsen ist nich hopfen und Malz verloren, komm mit browser auch mit meinem Netbook mit 1gb ram klar, benutz halt Vimb und nicht firefox, wobei Firefox dort in erster Linie erstmal der Prozessor stoppen wuerde speziell mit webseiten die sehr javascriptlastig sind.

Aber man versucht ja bei Smartphones schon des Akkus wegen native Apps idealerweise zu benutzen statt Browserwebseiten.

Es kommt halt drauf an was du machen willst solche Handies sind ja multifunktionscomputer:
  • fotoapparat <- check
  • navi <- probably?
  • mp3player <- check (hoffe bluetooth streaming support ist gut)
  • Notizblock <- check
  • Telefon <- check
  • native SIP integration <- check (das ist unter Android mega buggy)
  • Email client <- check
  • Messanger <- check
  • browser <- mit einschraenkungen beim speed check, mit besserer software luft nach oben
  • computerersatz / convergence <- check.

fuer das alles brauchst erstmal kenien hub und tastatur/ maus / monitor. (well bis auf das letzte)

Erstmal soll es das meiste machen koennen was ein Android kann aber mit mehr Sicherheit und laengerem Updatessupport, dann gibts noch convergance vielleicht mulitboot und du kannst sicher auch einfacher was scirpten oder eigenes coden, oder anpassen. Vielleicht native caldav und carddav integration ohne 20 apps fuer zu installieren und einrichten.

Wenn du private dateien aufs Handy kopierst kannst relativ sicher sein das die nicht automatisch zur NSA oder google gesendet werden, etwas das bei Android geraeten nicht hast oder zumindest die 2 jederzeit abfragen koennen.
 
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KitKat::new() schrieb:
sowas aber auch - Softwareentwicklung kostet Geld
Für 50-100 Euro mehr im EK hätteste vermutlich das 3-fache an Leistung bekommen.
Und wer 800 Dollar für so ne Krücke ausgibt, der hätte sicherlich auch 900 oder 1000 für das gleiche Konzept mit brauchbarer Hardware ausgegeben.
 
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Also das perfekte Telefon für die Taliban und jeglichen anderen Attentäter? Denn die wollen nicht verfolgt werden und unterhalten tun sie sich sowie nur noch in Online Chats in Kryptischer Form von einem der extrem vielen Browser 0815 Spielen. Vieleicht sollte man mal schauen wer da neben einigen Linux Nerds da das ganze Schwarmfinanziert hat... ;)

KitKat::new() schrieb:
sowas aber auch - Softwareentwicklung kostet Geld

So wie ich das sehe haben die 0815 Mainstream Komponenten verbaut die sonnst in 100€ Geräten enthalten sind (zb. den Prozessor kann ich als Privatmann bei Abnahme von 250 Stück für 32,31 € kaufen. Und da habe ich ihn nicht von NXP direkt gekauft sondern von einem Zwischenhändler und mit 250 Stück nur eine sehr geringe Menge gekauft...da ist noch wesentlich mehr Luft drin...) und das OS von dem du sprichst ist ein Fork eines 0815 Linux Open Source Smartphone Betriebssystems. Die Frage ist was haben die überhaupt selber entwickelt für die Millionen die sie bekommen haben. Denn die Hardware da ist keine 800€ Wert und das OS ist Open Source.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Für 50-100 Euro mehr im EK hätteste vermutlich das 3-fache an Leistung bekommen.
Und wer 800 Dollar für so ne Krücke ausgibt, der hätte sicherlich auch 900 oder 1000 für das gleiche Konzept mit brauchbarer Hardware ausgegeben.
Aber fuer das geraet mit 3 facher Leistung haettest keine opensource Treiber gekriegt, will man die beste Hardware muss man kompromisse bei der Freiheit Sicherheit machen, will man Freiheit muss man eben kompromisse bei anderem machen. Persoenlich finde ich auch das Pinephone besser, aber A trage ich mit dem kauf eines Pinephone auch quasi 0 der Opensource Entwicklung bei und B sind die Killswitches dort nur bei geoeffneter Rueckseite bedienbar, und es ist nen schwaecherer Prozessor, das der Prozessor bei sowas der Flaschenhals ist seh ich bei meinem Netbook, hab jetzt noch den Speicher von 1gb fuer 5 euro auf 2gb geupgraded, aber wuerde lieber ne 50% schnellere CPU einbauen das wuerde mehr bringen.

Die Dinger werden sowieso von der Masse erstmal ignoriert weil die Software nicht idiotensicher Genug ist, man braucht halt mal eine Hardwarebasis Zielsysteme auf die man entwickeln kann. Ein Oekosystem man loest damit das Henne Ei Problem, man kann die Software verbessern und wenn dann in 2-3 Jahren der Nachfolger raus kommt, dann ist die Software schon ausgereift von Tag 1.
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Gamefaq schrieb:
Also das perfekte Telefon für die Taliban und jeglichen anderen Attentäter? Denn die wollen nicht verfolgt werden und unterhalten tun sie sich sowie nur noch in Online Chats in Kryptischer Form von einem der extrem vielen Browser 0815 Spielen. Vieleicht sollte man mal schauen wer da neben einigen Linux Nerds da das ganze Schwarmfinanziert hat... ;)
Ja und die Stasi hat auch nur Kriminaelle abgehoert.... schon klar...
 
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iWaver schrieb:
Entschuldigt trotzdem die geizige Speicherausstattung nicht. 32GB für 800$ lässt sich nicht wegdiskutieren.
Das stimmt. Verstehe ich auch nicht. Wahrscheinlich fehlt das Geld.
ebird schrieb:
Also deshalb fängt man einfach bei Null an und macht alles neu. Wie wäre es mit einem Iterativen Weg, bei dem man Leute einsammelt und einem Schritt nach dem anderen macht. Hier ist eine Hardware entstanden, die keiner haben will und die kaum Leute binden wird und auch entsprechend jetzt schon tot ist.
Auch hier muss ich zustimmen. Über das Vorgehen lässt sich diskutieren. Idealismus ist schön, sollte aber nicht an fehlendem Prakmatismus scheitern.
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SV3N schrieb:
Angebot und Nachfrage. Du weißt doch wie das läuft mein Freund. Die erste Charge ist bereits vergriffen. Ich persönlich würde auch keine 800 Euro dafür ausgeben.
Ist wie mit den frühen Elektroautos oder anderem super neuen Zeugs. Erst lachen alle, dann klotzen sie. Die Idee muss stimmen. Tschüss Erdöl. Hallo Erneuerbare. Es braucht die Early Adopter, die auch einen "unvernünftigen" Preis zahlen. Oder waren die ersten Tesla perfekt? Die grundlegende Idee war aber gut. Halt teuer...

Zurück zum Librem: aktuell ist es sehr schwierig aufzuzeigen, welchen Weg unsere Daten nehmen. Snowden aber hat uns einen zeitlich kurzen Einblick verschafft. Wie soll es heute sein? Ein Schelm wer böses denkt...
 
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Hat der Hersteller denn angegeben, warum für die Geldsumme nun wirklich kein besseres SoC machbar war? Wenigstens zwei Big Cores (A72 oder 73) und 6 little Cores hätten doch da schon dabeisein können. Ansonsten finde ich vor allem die echten Killswitches echt toll - zur Nachahmung sehr empfohlen!
 
Buggi85 schrieb:
Ich finde sie hätten das Linux OS auf gängige Smartphone Hardware ausrichten sollen, notfalls mit Emulationen.
Gibt es schon längst, ohne Emulation versteht sich, nennt sich Postmarket OS, mit Emulation wäre dann z.B UBports.
 
@eastcoast_pete Schau doch mal hier nach. Die Auswahl bei NXP ist nicht riesig und SoCs mit A72-Kernen haben ein anderes Featureset. Denke auch daran, dass es sich ausdrücklich nicht um ein Mobiltelefon-SoC handelt.
 
DeusoftheWired schrieb:

Am Anfang hat es beim Crowdfounding 599 USD gekostet, soviel hab ich zumindest im Oktober 2017 dafür gezahlt.

eastcoast_pete schrieb:
Hat der Hersteller denn angegeben, warum für die Geldsumme nun wirklich kein besseres SoC machbar war? Wenigstens zwei Big Cores (A72 oder 73) und 6 little Cores hätten doch da schon dabeisein können. Ansonsten finde ich vor allem die echten Killswitches echt toll - zur Nachahmung sehr empfohlen!

Der Grund ist relativ einfach: Es gibt quasi keine leistungsfähige Chips für Mobilgeräte mit anständigem Support durch den Linux Vanilla Kernel ("upstream"). Praktisch alle SoCs in den Androidgeräten laufen mit nem Herstellerfork vom Linux Kernel, die sind extrem veraltet, teilweise "dreckig" programmiert und können schon mal mehrere Millionen Zeilen Differenz zum Vanilla Kernel haben.

Hersteller die rausfallen: Qualcomm (mit einer Ausnahme), Samsung, Mediatek, Hisilicon/Huawei
Was noch übrig bleibt:
  • NXP: MX6/MX8, letzterer im Librem 5, relativ guter Upstream-Support, da für Embedded-Markt entwickelt. Dafür sehr teuer, stromhungrig und Purism muss trotzdem noch viel Arbeit am Kernel machen.
  • Rockchip günstige, recht alte Chips mit ordentlichem Upstream-Support, sehr günstig, werden im PinePhone verbaut
  • TexasInstruments OMAP, seit 10 Jahren tot, TI ist leider aus dem Smartphone-SoC Geschäft ausgestiegen, wurde im Nokia N900 und Motorola Droid 4 verbaut. Haben extrem guten Upstream-Support durch jahrelange Communityarbeit
  • Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916 hat scheinbar guten Upstream Support, ist aber von 2013 und wahrscheinlich auch nicht schneller
Also ja sie hätten einen schnelleren SoC nehmen können, dann könnten sie aber auf Jahre keinen upstream Linux Kernel nehmen. Das kommt bei den Hardcore-Linux-Benutzern nicht gut an. Ich hätte mir dann sicher kein Gerät gekauft...
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung Snapdragon 410)
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jonsger schrieb:
Praktisch alle SoCs in den Androidgeräten laufen mit nem Herstellerfork vom Linux Kernel, die sind extrem veraltet, teilweise "dreckig" programmiert und können schon mal mehrere Millionen Zeilen Differenz zum Vanilla Kernel haben.
Kleine Anmerkung: Zuerst forkt Google Linux zum Android-Kernel und patcht ihn heftig, dann wird der wiederum von den SoC-Produzenten geforkt und gepatcht (z. B. Qualcomms CodeAurora). Dann werden vom Smartphone-Produzenten noch die gerätespezifischen Treiber hineingepacht, z. B. für die Kameras. Es ist einfach nicht schön. Kein Wunder, dass nach spätestens drei Jahren selbst Google keinen Bock mehr darauf hat, Sicherheitspatches einzupflegen.
 
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Der Ansatz ist richtig,

es ist doch nicht mehr feierlich was in einem Android Smartphone mittlerweile abgeht,
das wird immer extremer,

mal davon abgesehen das Android ständig nach Hause telefoniert, ständig irgendwelche Daten im Hintergrund an Google übertragen werden, ständig irgendwelche Benachrichtungen reinkommen ob man nicht das noch will oder das noch will, ständig das OS aufgeblähter wird, der zwingend notwendige Google Account immer aufgeblähter wird, mit Funktionen die jeden Normal-User schon überfordern, die die meisten wohl nicht brauchen, Werbe und persönliche Daten Funktionen ständig eingeschaltet sind, und man sich durch diverse Menüs hangeln muss, tief versteckt um das auszuschalten,

Geil 64 GB..von denen 48 noch frei sind.

es ist traurig mitanzusehen wie (junge) Menschen den Staat belegen, zb Corona App, Viedeoüberwachung an öfftl.Plätzen mit Hinweis auf den Datenschutz aber es klanglos hinnehmen was Google und Co da veranstalten.
 
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Wenn es nur Google wäre... Auch z. B. Qualcomm greift mit seinen proprietären Android-Komponenten Daten vom Smartphone ab. Dazu kommt dann noch das, was der Smartphone-Hersteller dem Käufer zumutet. Man wird als Anwender also mehrfach gemolken.
 
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Finde das Librem 5 eigentlich gelungen, aber so einen Preis möchte ich nicht für diese Hardware zahlen...
Auch wenn ich die Optionen des Librem 5 schätze. Auch die dicke des Smartphones ist ein Problem, hätte man eigentlich wunderbar mit einer Tastatur kaschieren können, wie hier https://www.indiegogo.com/projects/pro1-x-smartphone-functionality-choice-control#/ beim Pro1 X Smartphone hätte ich viele der tollen Optionen von Librem 5 nicht, aber wenigstens hätte ich die Möglichkeit auch andere Betriebssysteme aufzusetzen.

Mal schauen was die Zeit noch bereit hält, hoffentlich endet die Entwicklung in diesem Bereich nicht (sowie Canonical das Ubuntu Touch Projekt abbrach).
 
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Mich interessiert das Teil sehr ... sehr sogar.

Die Vorstellung ein "echtes" Linux auf meinem Telefon zu haben
Find ich toll genau so wies mir ein wenig Angst macht :D

Ich Benutze Linux beruflich und privat kenne das System also sehr gut.
( Deswegen auch auch das klein wenig Angst bei einem always on Gerät )
( und ja lauft auf praktisch allen Servern als always on aber da gibts auch keine
interessierten und verspielten User die auf alles klicken was sie finden und configs umschreiben :D )

Mein Knackpunkt ist aber auch der Preis.
Ich kaufe meine Netz Hardware immer selber.
Also Router Mobiltelefone etc.
Und ich habe noch nie mehr als 160€ für eine Handy ausgegeben.

Ein Handy soll naja Telefonieren können ein brauchbares Display haben und zur
Not halt ein Foto.
( Ich hab den spiele Wahnsinn auf Mobilgeräten nie verstanden )

Dieses Teil bietet für mich im Speziellen wirklich viel mehr
nur als Desktopersatz werde ich es sicher nicht verwenden.

Und da stellt sich die Frage ob es mir das wert ist.
Ich würde das Teil gene mal testen für eine Woche oder zwei.
 
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Ice-Lord schrieb:
Not halt ein Foto.
Wenn du wirklich auf die Kamera verzichten kannst ist auch das PinePhone nutzbar, nur die Kamera ist halt eine Kartoffel
 
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