News Quartalszahlen: AMD feiert Umsatzrekord dank Ryzen und Spielkonsolen

Wirklich tolle Sache, was AMD da abliefert und für die Kunden kann es nur Recht sein und für die Entwicklung sowieso, wenn es Konkurrenz gibt und es irgendwann einigermassen "ausgeglichene" Marktverhältnisse gibt.

Was für Aktionäre noch interessant sein dürfte: Xilinx hatte bisher Dividende ausbezahlt...AMD nicht. Auch wenn es nur 1.x% waren, dürfte man sich ab nächstem Jahr auf Dividenden freuen.
 
@cleric.de

Du hast zum Teil recht.
Man kann natürlich argumentieren dass es ohne die ATI Übernahme nie so weit gekommen wäre, dass sie
Teile der Firma verkaufen mussten.

Adreno bzw Imageon hat man zwar zu günstig verkauft, aber sicherte das Überleben.
Und man ist mit RDNA2 da jetzt weiter als Qualcomm es aus der VLIW5 Architektur weiterentwickelt hat.
AMD könnte also jederzeit wieder mobile GPU bauen und tut das ja auch mit Samsung.

Da war der Verkauf von Xilleon an Broadcom blöder.
Aber auch das was diese Decoder/Encoder Asic können kann AMD heute selber wieder in
der Video Engine ihrer GPU.

Und bei dem Verkauf der Fertigung kann man froh sein, diesen Klotz heute nicht mehr am Bein zu haben.

Am Ende hat sich das Ganze nicht so schlecht entwickelt für AMD.
 
JohnVescoya schrieb:
Im Nachhinein wäre wohl eine günstige Übernahme von Via, S3 oder Matrox um dadurch an GPU IP und Patente zu kommen und dann über mehrere Jahre eine neue GPU IP aufzubauen, sinvoller gewesen als das im Rückblick überteuerte ATI zu kaufen
Die genannten Firmen hatten Chipsätze für AMD-CPUs?
AMD mußte ATI kaufen und das hat die Sache teuer gemacht. Und AMD mußte in bar bezahlen, was sie eigentlich gar nicht konnten; das hat sie anschließend fast ruiniert.
 
smalM schrieb:
Die genannten Firmen hatten Chipsätze für AMD-CPUs?
AMD mußte ATI kaufen und das hat die Sache teuer gemacht. Und AMD mußte in bar bezahlen, was sie eigentlich gar nicht konnten; das hat sie anschließend fast ruiniert.
Schau dir mal den Grafikkarten-Markt 2005 an, also als die Übernahme in Planung war. Ursprünglich wollte AMD ja angeblich NVIDIA schlucken.

Da gab es speziell bei integrierten Lösungen noch starke Konkurrenz wie VIA/S3 oder SiS. Und ja, die haben Chipsätze für AMD-Prozessoren hergestellt.

Matrox war damals schon nur noch eine Randerscheinung.

Aber für deutlich weniger als den Kaufpreis von ATi hätte AMD vermutlich SiS, S3 und Matrox zusammen kaufen können.

Aber wie schon erwähnt. Vergangenheitsbewältigung macht keinen Sinn.
 
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JackA schrieb:
Mit der Bekanntgabe von Zen 2 Mitte letztes Jahr wollte Ich mir Aktien kaufen... hätte Ich es nur getan... ab Morgen explodiert das Ganze vermutlich.
Noch wäre Zeit. Die Aktie ist sogar noch 3 €/$ gesunken. Die AMD verhält sich da nicht immer den Nachrichten entsprechend gg. War schon 1x auf 96 oben kurz. Pendelt aber durchaus mit einem großen Cap derzeit zwischen 75-86 herum. Also ich denke, dass wenn man jetzt bei runden 78 einsteigt oder auch 80 in einem Jahr um die Zeit auf jeden Fall 20%+ mitnehmen wird können.
Natürlich ist das nicht mehr so schön wie die XXXX prozent anfangs, aber 20% + bei einer Aktie ist schon brauchbar.
Alles über 20% ist dann schon spekulation mit IPO,s oder das setzen auf eine eventuelle Zukunft eines Unternehmens mit Risiko.
Fun Fakt.
Buffet Warren hat im Laufe seiner Karriere im Schnitt ~ 25% pro Jahr gemacht mit seinen Aktien über Jahrzehnte und das ist der Oberguru :) .
 
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Lisa Su ist in der Tat eine interessante Persönlichkeit! Weibliches Einwanderkind, Schulzeit in der Bronx. Es ist (oder war?) doch einiges möglich im "Land of the free".

Spitzenverdienerin mit Weltkarriere, Chapeau!

Lisa Su of Advanced Micro Devices is the first woman ever to top The Associated Press’ annual survey of CEO compensation: Her 2019 pay package was valued at $58.5 million following a strong performance for the company’s stock during her five years as CEO.
 
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tookpeace. schrieb:
AMD ist trotzdem irrsinnig überbewertet und in eine Blase hochspekuliert (u.a dadurch dass Intel Probleme hat)
Potentielle Interessenten sollten sehr vorsichtig sein
Ich bin damals bei ~7$ eingestiegen und auf 11$ DCA hoch, aber frühzeitig verkauft weil es damals schon zu überbewertet war


AMD überbewertet? 😂😂😂 Von solchen Wachstumsraten können andere nur träumen.

Überbewertet ist etwas erst dann wenn hinter der Wertsteigerung des Unternehmens keine Steigerung von Umsatz, Marktanteil oder ähnlichem in der realen Welt da ist.

AMD fegt im Desktop Bereich gerade alles weg und heute werden wir erfahren ob AMD im Grafikkartenbereich auch alles wegfegen wird.

Sprich AMD war früher eigentlich keine Option für Käufer. Heute würde man jemanden schon irre nennen wenn er (bis auf einige Ausnahmen) nicht auf AMD CPUs setzt. Das ist ein riesen Sprung von 0 auf "ichF****dieKonkurrenz"

Als würde Dacia aufeinmal an die Verkaufszahlen von Toyota/vw kommen.
 
Dann gleich mal meine Bestellung für eine 6800 XL aufgeben. RT gibt es aktuell nur 1 Game das mich interessiert.
 
AMDPower schrieb:
Naja, Fujitsu ist ja seit 2017 quasi Lenovo. ;)
Lenovo gefällt mir auch sehr, tolle Produkte.
Das mag für die Client-Sparte gelten, trotzdem gibt's da kein AMD. Bei den Servern sieht es ähnlich schlecht aus. Es gibt zwar wohl eine Primergy mit AMD, aber nur in Japan. Und so schnell wird wohl auch nichts kommen.
 
gustlegga schrieb:
Du hättest noch erwähnen sollen, dass Adreno ein Anagramm von Radeon ist.
Sonst kennt sich wieder das halbe Forum nicht aus was du meinst. ;)
Das steht aber ganz oben im Adreno-Artikel bei Wikipedia, ;)
 
Berry2k schrieb:
Das habe ich auch gelesen. Aber macht das nicht nur übergangsweise Sinn und kaschiert jetzt ein wenig die Probleme und wird in Zukunft noch mehr Probleme verursachen, weil Sie weitere Standbeine abschneiden und sich nur noch auf die CPUs und vielleicht wenige andere Dinge verlassen?

Einer der Gründe warum große Unternehmen Probleme bekommen ist, dass sie sich in zu vielen Aktivitäten verzetteln. Dann kann es passieren, dass für manche Geschäftsbereiche wichtige Entscheidungen zu spät getroffen werden oder wichtige Investitionen unterbleiben.

Wenn ein Unternehmen von einem einzigen Produkt abhängig ist, kann es kritisch sein.
Wenn aber ein Unternehmen Resourcen in Bereichen einsetzt, in denen es auf absehbare Zeit nicht wettbewerbsfähig sein kann, ist es fatal.

Das Problem bei Intel ist, dass sie Jahre lang ihre Flash-Sparte in einem Joint-Venture mit Mikron hatten. Dieses Joint Venture ist Geschichte. Wahrscheinlich hätte Intel hier ordentlich Investieren müssen, um im Markt bestehen zu können. Semiaccurate beschreibt den Deal sinngemäß: Um die Flashsparte loszuwerden hat Intel ihre Enterprise SSD-Sparte dazugepackt.

Berry2k schrieb:
Die Netzwerk-Sparte ist ja auch schon vor einiger Zeit an Apple gegangen, die sich damit passenderweise in 5G Zukunfts-Zeiten von Qualcomm absetzen können und wahrscheinlich langfristig bessere Netzwerk-Chips bauen. Wie bei den CPUs halt auch.
Es waren die Modem-Chips. Sie sind damit bei 4G hinterhergehinkt und haben 5G komplett gegen die Wand gefahren. Lange großmundig angekündigt und dann konnten sie beim Termin nicht liefern. Wegen dem Komplettversagen von Intel war Apple gezwungen einen sehr teuren mehrjährigen Vertrag mit Qualcomm abzuschließen.

Intel hat den Verlustbringer an Apple verkauft. Ob es Apple schafft die Sparte wieder zum Laufen zu bringen wird man sehen.

Berry2k schrieb:
Intel dürfte dann doch nur Sparten verkaufen, die eh kaum noch gutes zur Bilanz beitragen um somit nicht in Zukunft ein noch größeres Loch zu verursachen, wenn´s mit CPUs und ihrer eigenen Fertigung weiterhin / wieder schlecht läuft?
Es ist ganz einfach. Ein Unternehmen muss regelmässig prüfen, welche Sparten das Unternehmen stärken und welche nicht. Wenn ein Unternehmen viel Geld verdient, kann man mit diesem Geld einen neuen Geschäftsbereich aufbauen oder momentan schwache Geschäftsbereiche stärken. Das geht aber nur gut, wenn dies Aussicht auf Erfolg hat.

Der Mischkonzern GE hatte lange Jahre die Vorgabe, dass jede Sparte die Nummer 1 oder 2 in Ihrem Markt sein muss. In dieser Zeit hat sich GE insgesamt sehr gut entwickelt.

Wenn Intel jetzt Randaktivitäten verkauft, können sie ohne Druck und zu einem relativ guten Preis verkaufen.
Positive Effekte sind zufließendes Geld, Entlastung des Managements und Verbesserung des Cashflows.
Und es ist viel besser als Entlassungsrunden, die viel Geld Kosten, das Unternehmen emotial belasten und die die Guten zum Gehen animieren.

Das verrückte ist, dass diese Problembereiche in einem anderen Unternehmen manchmal sehr schnell den Turn Around schaffen.

Auf der anderen Seite haben Unternehmen, die tief in der Kriese stecken, keine andere Wahl als gut funktionierende Sparten zu verkaufen. Sie brauchen dringend Geld und niemand würde die Problembereiche kaufen. Dies funktioniert sehr selten das Restunternehmen, ist aber für die verkauften Unternehmenteile die Rettung von einem sinkenden Schiff.
 
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