News Quartalszahlen: Microsoft steigert Umsatz und Gewinn deutlich

KitKat::new() schrieb:
ja, bitte.
Die sollen Steuern zahlen wie andere Unternehmen auch, statt, dass andere Unternehmen quasi die Allgemeinkosten (Grund für die Steuern) hier querfinanzieren.

Du musst über den Tellerrand hinaus denken, was du ohne entsprechende wirtschaftliche Ausbildung aber leider nicht kannst. Verstehe mich nicht falsch, aber volkswirtschaftlich darfst du diese Unternehmen (noch) nicht wie alle anderen besteuern, weil du nur mit viel Glück ein 0-Summen-Spiel erhalten würdest.
Mit höherer Wahrscheinlichkeit würde es jedem Schaden, weil die Unternehmen mit ihren vielen Arbeitsplätzen und gigantischen Investitionen einfach "auswandern" würden.

KitKat::new() schrieb:
Nicht für eventuelle Konkurrenz, die entsprechend Steuern zahlt.

Ja.. innerhalb vom Tellerrand wird die Konkurrenz bessere Chancen haben, zum Preis vieler anderer Unternehmen und Bürger, welcher den Vorteil um ein vielfaches zerstört.
 
Highspeed Opi schrieb:
Damit diese Steuern auf die Produkte und damit wieder auf die Bürger umgewälzt werden?
Die Steuern haben nichts damit zu tun, wie hoch der Marktpreis ist. Wenn zum Beispiel keiner für ein Abo bereit ist mehr als 10€ ist zu zahlen, dann wird der Gewinn nach Steuern bei höherer Steuerlast fallen.
Oder sie stellen den Service ein, wenn sie beim herrschenden Marktpreis damit gar nichts mehr verdienen können. Würde ein Hersteller einfach den Preis erhöhen, kann die Absatzzahl so rapide in den Keller gehen, dass sie nur noch Verlust einfahren. Wenn man etwas anbieten will, dann nimmt man zuerst den Marktpreis, den man erzielen kann, rechnet dem die Kosten gegenüber und was übrig bleibt ist der zu versteuernde Gewinn. Kann man es nicht selbst Kosten deckend herstellen, dann kann man es von jemanden zukaufen, der es billiger kann oder man gibt auf.
Aber einfach den Preis erhöhen bei bestehender Konkurrenz, kann tödlich sein.
 
Herdware schrieb:
Als direkte Einnahmequelle wahrscheinlich, aber Windows ist immer noch ein wichtiger Baustein für die ganze Infrastruktur von MS.
Würde mich nicht wundern, wenn es Windows demnächst komplett gratis gibt. Das Geld verdient MS dann mit integrierten Cloud-Diensten, Service für Großkunden usw.
Wenn du dir anschaust welche absurden Summen für z.b. Windoze Server aufgerufen werden, dann kannst eh nur noch den Kopf schütteln ^^
 
t3chn0 schrieb:
Dafür haut es SAP aus den Socken:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_...m-Montag-26-Oktober-2020-article22123952.html

" Einen Kurseinbruch von sage und schreibe 21,9 Prozent erlitten SAP. Damit rissen sie auch den Technologiesektor nach unten. Das Streichen der mittelfristigen Gewinnprognose sorgte am Markt für Entsetzen. "

Ich konnte bei SAP in den letzten Jahren auch keine klare Strategie erkennen, vor allem was Cloud angeht. Manches ist Cloud, anderes dann wieder doch nicht, riesiges hin und her. Hab die deshalb auch schon lange als Einzelwert aus meinem Depot raus geworfen. War mir alles bisschen zu schwammig.
 
JanTenner schrieb:
Wieso die Anführungszeichen?
Wegen dem Eigennamen und dem Umstand, dass fast alle dieser Unternehmen an der New Yorker Nasdaq gelistet sind. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gabber schrieb:
Ein "normaler" Server bei Azure kostet ~70.- / Monat + 70.-/ Monat für Windows -> Wenn das keine Motivation ist, Linux zu lernen.. Bei grossen Servern sinds dann 200.-/ Monat.

Wer einfach nur VMs bei den Cloud-Providern mietet, hat Cloud auch nicht verstanden. Wenn man nur ein paar VPS will (oder auch dedizierte Managed-Server), geht man besser woanders hin.

Das Mimimum in AWS oder Azure ist, seine Applikation in Container zu verpacken und nur Container zu starten nach Bedarf.

Bei AWS und Azure geht es aber eigentlich darum, dass du direkt deren Dienste nutzt - also bei AWS z.B. DynamoDB als Datenbank, du sollst nicht deine eigene DB auf einer VM laufen lassen. Für das Web-Frontend dann einen WebApp Container von denen, wo du nur noch deine Website reinfallen lässt. Container bitte auch über deren Registry verwalten und nicht selber Kubernetes in eine VM packen. Userkonten über den Azure AD verwalten, keine eigene Verwaltung dafür aufsetzen. Fertiges VPN Gateway ins eigene "Cloud-Netz" gibts natürlich auch, genauso wie Load-Balancer und alles. Usw.

Nachteil: Ziemlicher Lock-in.
Vorteil: Man spart viel Adminsitration und Wartung, muss das ganze Zeug nicht selbst installieren, updaten, patchen usw. Die Services haben Skalierung direkt eingebaut und wachsen dynamisch mit. Man zahlt nur für das an Leistung, was man braucht.

Besonders, wenn man stark schwankende Leistungsansprüche hat, kann man da gut Geld mit sparen. Selbst wenn man auf der Container-Ebene bleibt und nicht alles in deren Dienste auslagert. Da kann man dann automatisieren, dass der Load-Balancer von selbst ein paar mehr Container-Instanzen startet wenn nötig und die wieder runterfährt, wen man sie nicht mehr braucht. Im Minutentakt. So dynamisch zu agieren kann man mit festen Servern oder VPS vergessen. Für konstante Lasten lohnt sich das dagegen weniger, da sollte man dann andere Wege gehen.

Und für MS und Amazon lohnt sich das so auch richtig, weil sie nicht mehr nur dynamisch Ressourcen an VMs verteilen können und da durch Überprovisionierung von Skaleneffekten profitieren (das Geschäftmodell jedes VPS Anbieters), sondern das ganze noch ein Level weiter betreiben können und Ressourcen auf Applikationsebene dynamisch verwalten. Damit kann man die vorhandene Hardware noch effizienter ausnutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Shoryuken94
deo schrieb:
Die Steuern haben nichts damit zu tun, wie hoch der Marktpreis ist. Wenn zum Beispiel keiner für ein Abo bereit ist mehr als 10€ ist zu zahlen, dann wird der Gewinn nach Steuern bei höherer Steuerlast fallen.
Oder sie stellen den Service ein, wenn sie beim herrschenden Marktpreis damit gar nichts mehr verdienen können. Würde ein Hersteller einfach den Preis erhöhen, kann die Absatzzahl so rapide in den Keller gehen, dass sie nur noch Verlust einfahren. Wenn man etwas anbieten will, dann nimmt man zuerst den Marktpreis, den man erzielen kann, rechnet dem die Kosten gegenüber und was übrig bleibt ist der zu versteuernde Gewinn. Kann man es nicht selbst Kosten deckend herstellen, dann kann man es von jemanden zukaufen, der es billiger kann oder man gibt auf.
Aber einfach den Preis erhöhen bei bestehender Konkurrenz, kann tödlich sein.

Du mischt viel zu viel durcheinander.
Selbstverständlich haben die Steuern mit dem Marktpreis zu tun.
Selbstverständlich würde durch eine zusätzliche Steuer auch die Konkurrenz die Preise anpassen müssen, wenn nicht beide geringere Gewinne erzielen wollen.
 
deo schrieb:
Die Steuern haben nichts damit zu tun, wie hoch der Marktpreis ist.

Natürlich haben Steuern damit was zu tun. Letztlich ist das ein Kostenpunkt für die Firma, und die kosten müssen durch das Produkt wieder reinkommen.

Und nicht umsonst gibt es z.B. auch Lenkungssteuern. Wie effektiv die sind, sei mal dahingestellt. Aber Zigarretten z.B. sind nicht umsonst recht teuer.
 
DerDoJo schrieb:
In den USA ist es ja durchaus üblich, dass Vorbestellungen auch direkt bezahlt werden müssen wenn man die Vorbestellung tätigt.

Ah, das wusste ich nicht. Kann natürlich gut sein, dass die dann schon mit in den Zahlen mit drin sind.

t3chn0 schrieb:
Dafür haut es SAP aus den Socken

Wir verwenden jetzt seit 2 Monaten SAP bei uns, bis jetzt ist der Kelch immer an uns vorbei gegangen. Es ist ein Graus... Man schaut sich diesen Haufen Software an und denkt sich unwillkürlich "Und DAS ist jetzt DAS Produkt dieser großen deutschen Softwareschmiede?!?" :(

Grumpy schrieb:
Ich finde im Business-Bereich muss Software einfach funktionieren, es geht nicht einmal um die Kosten.

So ist es. Was nützt mir ein im Einkauf günstiges Produkt, wenn die Kosten dann nur auf einer anderen Kostenstelle auflaufen?

Der IT Support in unserer Firma war mal intern aufgehängt. Dann wurden die erst alle nach extern ausgelagert um Kosten zu sparen, wo dann schon mal die erste Welle an guten Mitarbeitern gegangen ist. Dann wurde es an Subunternehmen vergeben und seit dem werden Sachen, die früher in 2-3 Stunden von einer kompetenten Hotline erledigt wurden, in 4-5 Arbeitstagen abgewickelt. Oft ist das Problem dann auch nicht gelöst oder man hat ein neues dazu bekommen.... Auf dem Papier ist die Sparte jetzt aber günstiger, die Kosten laufen jetzt bei uns auf. :(
 
Entschleuniger2 schrieb:
Finde ich gut. MS ist mir neben AMD am sympathischsten. Mit meiner Anschaffung der XSX trage ich zum Erfolg bei (neben meiner Nutzung von Windows und Office natürlich :D)

Vor 15 Jahren hätten man dich für diese Aussage in Honig gebadet und in ein Ameisenhaufen gesetzt :D
 
Autokiller677 schrieb:
Und nicht umsonst gibt es z.B. auch Lenkungssteuern.
Aber doch nur, wenn man es branchenweit macht. Sonst ist es Wettbewerbsverzerrung.
Die Steuern auf Zigaretten gelten für Reval, Marlboro, Stuyvesant und alle anderen.
 
monstar-x schrieb:
Vor 15 Jahren hätten man dich für diese Aussage in Honig gebadet und in ein Ameisenhaufen gesetzt :D

Die Welt hat sich Gott sei Dank weiterentwickelt... naja zumindest teilweise 😄.
 
und das trotz Zenimax Übernahme mit dazugehörige Studios für 9 Milliarden Dollar!! Will garnicht wissen wie hoch der Jahresgewinn ist. Unglaublich was für eine Kriegskasse MS hat....
 
In Richtung gaming muss ich schon Microsoft mit Respekt meinen Hut abnehmen. Die haben mit dem Game Pass wirklich was großes und wirklich gutes geleistet was PL-Verhältnis angeht und von den Games her. Genau so ist momentan die Xbox immer interessanter geworden für andere Spieler da draußen. Also momentan machen sie vieles richtig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gaspedal
So eine Gewinnmarge ist schon fast unmoralisch. Da könnten einige Produkte deutlich günstiger sein.
Wobei die Margen vermutlich nicht beim Surface, sondern eher bei Lizenzen und Dienstleistungen im Software-Bereich gemacht werden.
 
Was mich ein wenig wundert, da MS ihr Windows ja NICHT alle paar Jahre in einer neuen Version verkauft, sondern seit Win 10 kostenlos updated ?!?

MfG Föhn.
 
Diese Gewinne zeigen eindeutiges Marktversagen. Ein aufsplitten dieser Unternehmen wäre dringend geboten.
 
supertramp schrieb:
Bei faktisch null Konkurrenz und quasi Monopol hätte ich mehr erwartet

Wie kommst Du darauf? Ein Großteil der Gewinne wird mit Azure und Services erwirtschaftet. Bei Cloud wird MS zwar stetig stärker, aber von "null Konkurrenz und quasi Monopol" kann man da wirklich nicht reden.
Ergänzung ()

Phoenixxl schrieb:
So eine Gewinnmarge ist schon fast unmoralisch. Da könnten einige Produkte deutlich günstiger sein.

Du sagst es, "könnten". Der Markt bestimmt den Preis und die hohen Margen bei MS wirst Du ganz sicher nicht bei der Hardware finden.

Mal ganz allgemein finde ich diese Diskussion über Margen auch immer etwas lustig (und auch scheinheilig). Bei Apple wird gemeckert, sie hätten zu hohe Margen. Bei Firma XY wird gemeckert, die Produkte wären viel zu teuer. Aber wenn ich sehe, was die Leute andererseits bereit sind für Klamotten auszugeben, da wird die Marge eher selten hinterfragt. Was meinst Du, wird die Marge dieser Treter hier sein, welche läppische 530€ Strassenpreis kosten und nur mal stellvertretend für überteuerte Sneaker stehen sollen?

sneaker.jpg

Wenn die 5€ in der Herstellung kosten, wäre ich überrascht. Tim Cook würde bei so einer Marge wohl hemmungslos weinen... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kleiner69
ghecko schrieb:
Ich frage mich was die Lizenzeinnahmen vom Desktop Windows gerade noch abwerfen im Vergleich zu Azure & Co. Scheinbar wird Windows immer unwichtiger.
Wie oft erlebt man es, dass einer grauer Windows-Key gesperrt wird?
 
Zurück
Oben