News Intel-Quartalszahlen: Erwartungen an Umsatz und Gewinn deutlich übertroffen

Roche schrieb:
Wenn man sich anschaut, mit welchen Methoden Intel seit Jahren vorgeht, welche Verzögerungen sie mit 10nm haben, wieviele teils extrem kritische Sicherheitslücken in ihren Produkten klaffen usw., ist es tatsächlich sehr ungerecht, dass ausgerechnet dieses Unternehmen soviel Umsatz und Gewinn macht, während ein Wettbewerber wie AMD, die sich nun wirklich echt anstrengen und eben auch nicht von sowas wie Meltdown betroffen sind, weiterhin kaum wahrgenommen wird.

Da hilft wohl halt einfach nur weiter im Kleinen gegenzusteuern. In die Rechner meiner Bekannten kommt jedenfalls bis auf Weiteres nur AMD Ryzen rein.
Jetzt erst recht, wo Intel Preise jenseits von Gut und Böse liegen.
Intel strengt sich 100 mal mehr an... Sie produzieren selber in einem land mit hohen gehältern. Sie bauen cpus die nicht aus zusammengeklebten kernen bestehen. Alles viel mehr Aufwand.
 
Sleight88 schrieb:
Sie produzieren selber in einem land mit hohen gehältern.

Rate mal, wo Global Foundries die Fab stehen hat, wo der 14 und 12 nm Prozess läuft...

Sleight88 schrieb:
Sie bauen cpus die nicht aus zusammengeklebten kernen bestehen.

Wer hat´s erfunden... Die Blauen (erfunden vielleicht nicht, passt aber besser mit Ricola)
An der Aussage sieht man, wie gut Intels Marketing doch fruchtet, ihre Sticheleien bezüglich "zusammengeklebt" wirkt.

Intel strengt sich nicht mehr an, sondern haben einfach das Kapital und die Position dazu. Bei den ganzen Milliarden, die sie einsacken... und AMD steht schon dicht hinter Intel mit ein Bruchteil der Ressourcen. Wer muss sich denn nun wirklich anstrengen...
 
Das Debakel hinsichtlich der 10-nm-Fertigung, die daraus resultierenden Produktions- und Lieferenpässe, Meltdown und Spectre, die daraus resultierende Flut an Patches und die damit verbundenen Performanceeinbußen.

Dazu die manipulierten Benchmarks und wenig überzeugende Produkte, zu viel zu hohen Preisen.

Und dann das...

Volker schrieb:
Intel hat im dritten Quartal selbst die kühnsten Erwartungen der Börse übertroffen und Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert.

Man kann betriebswirtschaftlich nur den Hut vor Intel ziehen. Wahnsinnig gutes Quartalsergebnis.

Die Konsumenten halten dem blauen Riesen weiterhin die Stange.

Liebe Grüße
Sven
 
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Reaktionen: DarknessFalls
Der PC Markt war noch nie tot - daran ändern auch lustige Smartphones, Laptops, Konsolen und Tablets nichts. Ganz im Gegenteil, eben letztere versucht man ja neuerdings noch in PC's zu verwandeln indem man ihnen Mäuse & Tastas spendiert. ^^
 
Ozmog schrieb:
Intel strengt sich nicht mehr an, sondern haben einfach das Kapital und die Position dazu. Bei den ganzen Milliarden, die sie einsacken... und AMD steht schon dicht hinter Intel mit ein Bruchteil der Ressourcen. Wer muss sich denn nun wirklich anstrengen...

Mit um die 3,4 Mrd. Dollar für R&D pro Quartal gehört Intel in Relation zum Umsatz zur absoluten Spitze. Total betrachtet investiert kein Semi mehr Kapital in R&D und das zahlt sich am Ende praktisch immer aus. Es gibt diverse Sparten und Produkte bei Intel welche über Jahre bestenfalls belächelt wurden. Die sind heute erfolgreich.

Das die Datacenter Group derart durch die Decke geht und die Sparte schneller wächst als der Markt kommt nicht von ungefähr. Mit einer Reduktion rein auf CPUs macht man es sich zu einfach. Intel hat auch die zugehörige Netzwerktechnik, Interconnects/Fabrics und Storage im Sortiment. Im Gegensatz zum Clientbereich ist das hier nicht trivial sondern genauso wichtig wie die CPUs selbst. Mit Cascade Lake-SP kommt Optane dazu. Damit fehlt nur noch ein richtiger Xeon Phi Nachfolger für HPC und Intel kann bei Bedarf praktisch alles abseits von simplen DRAM aus einer Hand liefern. Neben Datacenter kommen mit der Einführung von 5G gigantische Infrastrukturprojekte und dafür ist Intel im Bereich der Netzwerktechnik ziemlich gut aufgestellt. Das ist nicht über Nacht passiert. Der Fokus der Investitionen wurde schon vor vielen Jahren verändert.

Mittel und langfristig wird hier das ganz große Geld verdient und je mehr Komponenten und Lösungen geliefert werden können desto größer ist das Stück vom Kuchen. Die Konkurrenz heißt dabei häufig nicht AMD sondern beispielsweise Qualcomm oder Broadcom und hat deutlich höhere Budgets zur Verfügung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hitomi schrieb:
Meltdown, 10nm Probleme usw. können Intel bisher scheinbar keinen Schuß vor den Bug verpassen :freak:

Alles egal, für 90% aller Consumer ist nur von Bedeutung das der Facebook Login noch funktioniert - alles andere interessiert die nicht und das wird auch so bleiben. Der Name "Intel" hat sich bei denen ins Gehirn eingebrannt, ist nicht behandelbar und kriegste auch nicht mehr weg. ;) Kontinuierliche Werbung zieht eben. ^^
 
liegt auch daran, dass die medien intel sehr behutsam anfassen und damit eigentlich ihre pflichten vernachlassigen. selbst hier wurde die "malaise" um intel (punkte wurden schon zur genüge genannt) über viele monate hinweg gelinde gesagt "handzahm" behandelt anstatt endlich mal klartext zu schreiben.
 
Ozmog schrieb:
Rate mal, wo Global Foundries die Fab stehen hat, wo der 14 und 12 nm Prozess läuft...



Wer hat´s erfunden... Die Blauen (erfunden vielleicht nicht, passt aber besser mit Ricola)
An der Aussage sieht man, wie gut Intels Marketing doch fruchtet, ihre Sticheleien bezüglich "zusammengeklebt" wirkt.

Intel strengt sich nicht mehr an, sondern haben einfach das Kapital und die Position dazu. Bei den ganzen Milliarden, die sie einsacken... und AMD steht schon dicht hinter Intel mit ein Bruchteil der Ressourcen. Wer muss sich denn nun wirklich anstrengen...
Ist Global Foundries nicht auch fremdfertigung? Und lässt amd nicht bald alles in Taiwan produzieren?
 
Ozmog schrieb:
Ließ noch mal genau, was ich geschrieben habe... Broadwell-E, das ist der i7-6900K...
Overall ist natürlich nicht alles schneller, aber Multithread kann ein 1800X den 6900K sogar schlagen und kommt teils an den 6950K mit 10 Kernen ran, der zu der Zeit sage und schreibe 1800€ gekostet hat, soweit ich mich erinnern kann.

Nö kann er nicht. Ich habe deinen Post schon aufmerksam gelesen.

 
ChuckBROOzeG schrieb:
Nur weil andere Menschen deine Meinung nicht teilen sind sie dumm?
Ah spitzenbasis ^^.

Wo habe ich das geschrieben ? Aber wenn du dich angesprochen fühlst, na dann Prost!
 
cookie_dent schrieb:
Intel hat alles richtig gemacht.
Sie sind so in´s Kleinhirn der Kundschaft eingebrannt daß das Unterbewustsein gar keinen Alternativkauf zulässt, da kann der Mitbewerber noch so gute Produkte anbieten.
Kann man immer wieder hier im Forum beobachten wie unkritisch hier 100% Aufpreis für knappe 20% Mehrleistung ausgegeben wird und dieser Kauf wird dann vehement als Alternativlos verteidigt.
Also ich beobachte hier im Forum hauptsächlich die Scharr der selbsternannten IT-Robin-Hoods, die meinen, dass die Anzahl der Kerne in Kombination mit tiefen Preisen die einzig relevanten Kriterien für CPUs seien und dass ihre Meinung (bei einem gefühlten Marktanteil von 1%) grundsätzliche Allgemeingültig zu haben hat.
 
Schrotti schrieb:
Nö kann er nicht. Ich habe deinen Post schon aufmerksam gelesen

Doch kann er:
Zitat erster Test von CB:
Werden von der Anwendung tatsächlich 16 Threads genutzt, profitiert Ryzen besonders stark. Die bessere SMT-Umsetzung als bei Intel lässt den R7 1800X so in einigen Tests nicht nur Intels Acht-Kern-Prozessor schlagen, sondern übertrifft mitunter gar den mit zehn Kernen.

Zitat Heise zum ersten Test des 1800X:
Die Paradedisziplin des Ryzen 7 1800X sind Anwendungen, die von vielen Kernen und Threads profitieren wie Rendering (Cinebench), Videokodierung (Handbrake) und Verschlüsselung (Veracrypt). Dort kann sich AMDs neues CPU-Flaggschiff mit 5 bis 10 Prozent Vorsprung von Intels Core i7-6900K mit ebenfalls acht CPU-Kernen absetzen. Letzterer kostet aber mit 1100 Euro ziemlich genau das Doppelte des Ryzen 7 1800X (559 Euro).

Eine Schwäche der ersten Generation ist das steife Boosten in den Turbostufen. Sehe ich auch an meinem 1700, Turbo geht zwar auf 3,75GHz @ Stock und inklusive XFR, aber sobald auch etwas mehr Last auf mehr als zwei Kernen kommt, fällt er schnell Richtung AllCore-Boost auf 3,2GHz. Gerade das Boosten wurde aber mit Ryzen 2000 verbessert, sodass solch ein harter Fall auf den eher niedrigen AllCore-Boost nicht das System ausbremst. Das ist eben genau dann der Fall, wenn nicht alle Threads ausgelastet werden, ansonsten schlägt der 1800X im AllCore-Turbo den 6900K bei diversen Anwendungen...
Man muss eventuell zusätzlich bedenken, dass diese Tests zum Erscheinen des Ryzen 1000 gemacht wurden.
Ergänzung ()

Sleight88 schrieb:
Ist Global Foundries nicht auch fremdfertigung?

Und wieso sollte eine eigene Fertigung heißen, dass man sich mehr anstrengt? Fremdfertigung heißt ja auch, dass da ein weiteres Unternehmen zwischen sitzt und Gewinne abgreift, zu Selbstkosten machen sie es ja nicht.
Dazu war AMD ja gezwungen, die Werke abzugeben, aufgrund der miesen Praktiken von Intel. Man musste irgendwie an liquide Mittel zwischendurch rankommen...

Ja, AMD stellt nach und nach die Produktion auf TSMC um, aber ob das sogar billiger ist, als bei GloFo? - Ich vermute eher nicht.

Und dabei sieht man auch langsam, wo die Vorteile bei Fabless sind, GloFo konnte nicht mithalten bei 7nm, also gibt's den Schwenk auf TSMC.
Was hat Intel von der Eigenfertigung? - 10nm, welcher immer noch nicht richtig läuft und teilweiser "Rückbau" auf 14nm++, um der aktuellen Nachfrage Heer zu werden, eben weil 10nm noch nicht in der Lage ist, 14nm zu ergänzen/ersetzen.

Nächstes Jahr schauen wir mal, ob Intel dann technologisch die Führung verloren hat. Die Tendenz geht jedenfalls stark in diese Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist noch nicht so lange her da haben GF und TSMC die Roadmaps von AMD und Nvidia über den Haufen geworfen. Das man derart lange bei 28nm fest hing lag daran das die 20nm Prozesse nicht die erwartete Performance hatten und deshalb abseits von ein paar ultra-mobile SoCs übersprungen wurden. Die hierfür entwickelten Designs wurden teilweise gestrichen und teilweise später auf 16/14FF portiert.

GF ist raus und mit TSMC gibt es damit nur noch einen reinen Auftragsfertiger am oberen Ende. Samsung Semi fertigt in erster Linie eigene Produkte. Die Foundry Sparte bewegt sich ungefähr in der Größenordnung von GF (1/7 von TSMC). Entsprechend hoch ist die Abhängigkeit von TSMC und der Wettbewerb um Kapazitäten bei neuen Prozessen.

Die Antwort auf die Frage was Intel von der Eigenfertigung hat hast du selbst schon gegeben. Effektiv niedrigere Kosten und damit höhere Gewinne. Die Gewinnspanne der Auftragsfertiger hat man selbst. Der Vergleich zu AMD oder Nvidia ist dabei fehl am Platz. Intel hat unzählige Produkte in den unterschiedlichsten Segmenten abseits von CPUs und es werden kontinuierlich mehr. Das ist eine ganz andere Größenordnung und deshalb macht eine eigene Fertigung genauso wie bei Samsung auch Sinn.

Das ein Prozess nicht die Erwartungen erfüllt und zu massiven Verzögerungen bei geplanten Produkten führt kommt in der Branche gelegentlich vor. Genauso wie ein Design oder eine Architektur sich nach vielen Jahren der Entwicklung als Fehler herausstellen kann. Das sind Risiken. Dem gegenüber steht aber auch der mögliche (höhere) Gewinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
teufelernie schrieb:
Weiß mit den Aussichten garnicht was ihr habt.
Büsschen Amd Krams ins Depot und nach 12 Monaten wieder verbimmeln.. .
Durch das temporäre Ende des Miningbooms sind die grade günstig zu haben...

Und wenn denn einige Aktionäre bei Intel heulen wegen Verlusten im Enterprisesegment kann man im besten Fall mit den Amd-Ausschüttungen das Depot mit dann günstigem Intelkram füllen :smokin:
Ergänzung ()

Hoffe das es nicht wie beim Athlon64 läuft. Die Fans und ein paar Absprachen helfen Intel über die eigene Schwäche hinweg. Danach geniessen wir wieder das Intel und Nvidiamonopol.
 
Zuletzt bearbeitet:
allel schrieb:
Ergänzung ()

Hoffe das es nicht wie beim Athlon64 läuft. Die Fans und ein paar Absprachen helfen Intel über die eigene Schwäche hinweg. Danach geniessen wir wieder das Intel und Nvidiamonopol.

Tjo also ich hab meinen 1600X durch nen 2700X getauscht. Genau genommen brauchte ich den nicht, aber ich wollte das neue, gute Produkt im Wettbewerb unterstützen.
Hater mögen vor dem Post bitte meine Rechner-Historie ansehen und verstehen, dass ich immer Preis/Leistung kaufe, Hersteller eher egal.
 
Schon putzig das ganze.

Da beschwert man sich in einem AMD GPU Thread, dass AMD seine 8 Kerner verramscht, und im gleichen Atemzug lobt man Intel für seine Preispolitik. Solche Thesen lassen mich als Mensch und auch beruflich im Bereich IT kommend, einfach nur noch an der Objektivität der Kunden zweifeln.
Kein Wunder, dass man Intel Inside (mit einer der Gründe für Intels Markmissbrauch damals) gestoppt hat, man braucht es ja nicht. Die ITler sind eh die größten Fanbois und auch hier im Forum werden sich 20% mehr Leistung mit 120% Preisaufschlag noch schön geredet. Gleichzeitig ficht man hier massive FanKriege aus, als hätte jeder AMD oder Intel Aktien zu Hause liegen.
Es ist mir ehrlich gesagt einerlei, was die Menschen mit ihrem Geld machen. Für meinen Teil wünsche ich mir, dass Intel und Nvidia bei ihren Preisen noch keine Obergrenze sehen, sondern mehr erhöhen.. Und kommt mir nicht mit, Hardware ist noch nie so günstig gewesen oder anderem Marketingblabla. Erst wenn die CPU 1200€ kostet, sind diese Menschen ja zufrieden. Und ich wünsche AMD, dass man sich die 25-30% sichern kann und im Bereich Enterprise einfach mal Intel zeigt wo der Hammer hängt, denn die denken zu 100% Wirtschaftlich, weswegen die auch gerne Rabatte mitnehmen. (hier fehlt AMD Noch die Kriegskasse)
90% der Menschen, die hier was von BWL oder gar Wirtschaft verstehen wollen, haben davon nicht den Hauch einer Ahnung. Am Ende wird immer das Produkt, welches in den Köpfen der Menschen ist, gekauft. Und hier könnte AMD schlichtweg 10 Jahre Werbung machen, man würde dennoch nicht über 30% kommen. Anstatt eben Rational mit dem Portemonnaie über die Gebahren eines Unternehmens zu urteilen, gilt der Spruch: shut up and take my money.

Es bleibt Intel zu wünschen, dass sie angesichts dieser Marktaffinität ihren Umsatz weiter steigern..Wirtschaftlich macht Intel alles richtig, moralisch nichts davon. Aber wie sagte mal ein Unternehmer: Moralische Ägiden, kann man sich in einem Großunternehmen nicht leisten.

Ich könnte hier nun genug Beispiele bringen, warum solche Blasen platzen können und warum Intel auch wie der Apfel einen Haufen Kot zu Gold machen können, aber ich lass es einfach. Ich zitiere hierzu nur mal einen Verkäufer eines Systemhauses für Server:
Wir verkaufen nur Intel Server, weil die Software nicht kompatibel mit AMD ist. (Zitat Ende)
 
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