Quo vadis BTMG?

AW: Cannabis Legalisierung

In Afghanistan bekommt man für 100 USD 1-2 kg Heroin. Wieso sollen ein paar Kilo Gras/Hasch für 100 USD unrealistisch sein?

Warum soll es mit den Drogen anders sein als mit T-Shirts, Schuhen und sonstigem Zeugs. Da sind 1000e % Gewinnmarge drin.
 
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[ChAoZ] schrieb:
Import?
Das wird doch angebaut... aus welchem EU Land soll bitte die Niederlande Gras importieren?^^

Bspw aus Deutschland. Die Niederlande importiert aus vielen Ländern, darunter auch einige in der EU.
Ist schon witzig, Anbau in Deutschland, Import nach Niederlande und der deutsche Kiffer holt es wieder zurück^^


Aber 100 USD für paar Kilo könnte schon hinkommen. Die armen Bauern bekommen wirklich nicht viel, gab da mal einen interessanten Bericht drüber. Den fetten Gewinn machen dann die Drogenschieber, welche alles verschiffen.

Was den Endpreis angeht, so muss man sich nur mal hier auf dem Schwarzmarkt umsehen. Das Dope ist hier günstiger als in Holland aus dem Shop. Eben weil einige Kosten wegfallen, insbesondere Steuern und auch die Ladenmiete.
Der Weg den das Dope geht, ist auf beiden Wegen so ziemlich der gleiche.
 
AW: Cannabis Legalisierung

WhiteShark schrieb:
Bspw aus Deutschland. Die Niederlande importiert aus vielen Ländern, darunter auch einige in der EU.
Ist schon witzig, Anbau in Deutschland, Import nach Niederlande und der deutsche Kiffer holt es wieder zurück^^
Quelle?
Höre zum ersten Mal was von Anbau un DE (für die Niederlande).

WhiteShark schrieb:
Aber 100 USD für paar Kilo könnte schon hinkommen. Die armen Bauern bekommen wirklich nicht viel, gab da mal einen interessanten Bericht drüber. Den fetten Gewinn machen dann die Drogenschieber, welche alles verschiffen.
Welche armen Bauern?
Wenn es hier (DE/NL) gezüchtet wird dann unter kontrollierten Bedingungen zum festen Konditionen.
Nur illegales verkaufen "die armen Bauern" unterm Preis was wohl auf Mittel/Südamerika zutrifft.

WhiteShark schrieb:
Was den Endpreis angeht, so muss man sich nur mal hier auf dem Schwarzmarkt umsehen. Das Dope ist hier günstiger als in Holland aus dem Shop.
Nicht wirklich.

10€/g für Standard.
Wenns "Gut" ist dann 10€ für 0.8g

In NL 10€/g für Gutes.
12-15 EUR für Geiles pro Gramm.
 
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Auf der anderen Seite der Grenze gibt es nun irgend einen amerikanischen Dealer.
Der kauft sein Gras günstig vom klein Bauern in Mexiko. Ein paar Kilo für ein paar 100$

[ChAoZ]: Genau, ein paar Kilo für 100 USD. Wovon träumst du Nachts eigentlich?^^

[ChAoZ]: Nur illegales verkaufen "die armen Bauern" unterm Preis was wohl auf Mittel/Südamerika zutrifft.

Hehe jetzt auf einmal :)

[ChAoZ]: Ich kann behaupten viele "Geschäftsmänner" in diesem Bereich zu kennen und daher auch etwas an "Erfahrung" zu haben.
Die Jugendsünden halt^^

Naja ich kenne einen Arzt aber deswegen hab ich noch lang keinen plan von Medizin. Ich würde mir nicht anmaßen hier von Erfahrung zu sprechen. Hörensagen wäre wohl Richtig. Also bitte verschon diesen Fred, mit deiner pseudo Erfahrung.



[ChAoZ]:Quelle? Höre zum ersten Mal was von Anbau un DE (für die Niederlande).


Quelle
 
AW: Cannabis Legalisierung

Ich kann dir ebenfalls bestätigen das es in Holland im Shop günstiger ist als in Deutschland auf der Straße. Glaub es oder nicht. :)
 
AW: Cannabis Legalisierung

Die Preise in Deutschland und in Holland nehmen sich nicht viel.

Coffeeshops beziehen ihre ware schließlich auch Illegal. Warum sollten sich die Preise dann stark unterscheiden?
 
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Ich war schon mehrfach in Holland und die Preise sind dort höher.
Hier bekomme ich Gras für 7-8 Euro. In Holland gibt es zwar auch für den Preis Gras aber das ist dann richtig schlecht.
 
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[ChAoZ] schrieb:
Quelle?
Höre zum ersten Mal was von Anbau un DE (für die Niederlande).

*hust

Die niederländische Polizei geht massiv gegen den Cannabis-Anbau vor. Mit Hubschraubern und Wärmebildkameras spürt sie den Pflanzern nach. Deshalb weichen die Drogenbosse jetzt über die Grenze aus - und die Zahl der illegalen Plantagen in Deutschland explodiert.
http://www.spiegel.de/panorama/just...hland-marihuana-made-in-germany-a-480647.html

aber klar ChAoZ was nicht sein darf kann auch nicht sein ^^
 
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Hierzulande hat man keine so hohe Mordrate wg. Marihuana. Und auch schwer zu glauben dass es in den USA so ist. Dürfte sich um Gangs handeln die um ihre Reviere streiten oder so, und die streiten sich sicher immer noch nur fällt Marihuana durch die Legalisierung aus der Statistik.
da ist gras nur die nebenwährung. geht bei solchen banden wohl eher um koks und co. mit gras macht man doch kein geld, nur umsatz.
selbst wenn mans selber anbaut.
ist jedenfalls kein vergleich zu chemischen sachen (wo man mit kopfschmerztabletten mal eben verdoppeln kann)

gras is halt oft der einstieg und durch den besuch des dealers kommt man auch mal schnell an anderes - das entfällt dann oft durch den legalen erwerb.
viele werden dann auch einfach selbst anbauen und dadurch gar keinen kontakt mehr zu gewalttätigeren kreisen haben.

Fakt ist das der illegale Anbau guenstiger ist als der legale Anbau.
so fakt ist das nicht.
du setzt illegal mit outdoor gleich.
outdoor ist billiger, das ist korrekt. weil die größten kosten klar vom strom und den equipment kosten kommen.
aber illegal ist meistens indoor.
es werden wohnungen angemietet. und da werden entweder schränke reingestellt oder es werden bereiche abgetrennt und da kommen die pflanzen rein.
wenns legal ist stell ich die pflanze doch outdoor!
der ertrag ist einfach x-fach höher. man muss es allerdings timen und kann meistens nur 1x (im jahr) ernten, dafür massig mehr.

importiert wird eigentlich garnix, weil sich's nicht lohnt.
fast das gesammte gras was es hier in DE gibt, stammt aus DE. (ist natürlich nur ne vermutung, zahlen fehlen ja)
aus eben irgendwelchen wohnungen, gleich in deiner nachbarschaft ^^
 
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AW: Cannabis Legalisierung

Immer toll die Spekulationen.
Mal 2 wahre Anekdoten:
1. Es war 1975.
Ein Kumpel hatte einen Minicooper. Wir, 5 Mann in der Blechbüchse, alle kräftig eine Haschpfeife geraucht. Innerhalb war die Sicht nebelig.:D Plötzlich Polizeikontrolle. Frage an den Fahrer: haben sie etwas getrunken? Antwort : "Nein". Währenddessen wedelten die Haschischschwaden um die Nase des Polizisten. "OK, ihr könnt weiter fahren. :king:

2. Es war 1976.
Kleiner Flohmarktbesuch auf einem der größten Flohmärkte der Gegend. (Damals waren Flohmärkte noch Flohmärkte) Der Gemütlichkeit halber eine Graszigarette mitgenommen und, beim Durchgang geraucht. Als ich an einem Stand mal kräftig den Rauch ausgeatmet habe und danach meinen Kopf drehte, stand neben mir ein Polizist. Der Kerl hat überhaupt nicht gewußt, was das für ein Geruch war. Claro, das nichts passiert ist, außer das ich den Flohmarkt, mit einem Grinsen, genossen habe.:)
Den letzten Joint habe ich vor 15 Jahren geraucht, wenn man will, kann man das, das Rauchen vor 10 Jahren aufgegeben.
Produkte aus der Hanfpflanze ( Haschisch und Gras), sind keine Einstiegsdroge!!! Der Einstieg sind die Überredungskünste der Dealer, und natürlich die Dummheit der User die sich überreden lassen.

Es gibt(gab) 2 Bücher, die die Verlogenheit der Massenmedien aufdecken:

Jack Herer
Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze
HANF
Cannabis Marihuana

12. Auflage 1993. Zweitausendeins. ISBN 3-861 50-026-4, gedruckt auf Hanfpapier.

"Marihuana die verbotene Medizin"
Von Dr.med.Lester Grinspoon und James B.Bakalar
Zweitausendeins, 3. Auflage 1994, ISBN 3-86150-060-4

Und wer sich jetzt Gedanken macht, das man diese Bücher höchstens noch über Ebay bekommt, der liegt genau richtig.:daumen:

Übrigens hat mir Gras mein Leben gerettet. Ohne wäre ich seit 27 Jahren tot.
Ergänzung ()

Ich weiß ja nicht, was bei einer Änderung nach 5 Minuten hier abgeht. Aber ich möchte eines ergänzen:
Die Wirkung von Haschisch und Marihuana ist absolut unterschiedlich, auch wenn es die gleiche Pflanze ist.
 
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Zu Zukunft der gesellschaftlichen Akzeptanz von Rauschmitteln

Hallo,

hier eine Frage, die bisher nach Antworten gesucht hat. Bin deshalb auch extra hier jetzt registriert.

Es geht um Rauschmittel und wie es in der Zukunft damit aussehen könnte. Viele Futuristen arqumentieren am Thema vorbei oder berücksichtigen dies nicht.

Das Rauchen zum Beispiel wird immer mehr eingeschränkt. Die Werbung für Alkohol verschwindet mehr und mehr aufgrund neuer Gesetze. In manchen Kreisen ist selbst eine Zigarette hinterm Haus verpönt oder mit einem Bier in der Hand wird man "Assi" abgetan.

Auf der anderen Seite wird die Legalisierung von Gras, Hasch aber auch härteren Sachen wie Koks oder Heroin mehr und mehr ins Visier genommen.

Selber konsumiere ich solche Mittel nie oder nur sporadisch (selbst der Tabak wirft kein Schatten auf mich). Nun, wie könnte es in Zukunft werden. Sagen wir mal in 60, 70 oder 80 Jahren? Sind da Alk oder Tabak total verpönt? Werden gewisse Substanzen dann legal und mit hoher Mehrwertsteuer verkauft?

bitte um eure Gedanken
 
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Deine Fragestellung spiegelt wieder, worum sich dieser Thread bereits seit geraumer Zeit dreht. Es steht nicht mehr nur die Legalisierung einer bestimmten Droge - hier: Cannabis - im Mittelpunkt, sondern die sozialen wie politischen Implikationen des gesellschaftlichen Umgangs mit Drogen im Allgemeinen. Daher habe ich deine Fragestellung in diesen Thread verschoben und dessen Titel etwas angepasst, sodass diese thematische Erweiterung deutlich wird.
 
AW: Zu Zukunft der gesellschaftlichen Akzeptanz von Rauschmitteln

Geselli schrieb:
Auf der anderen Seite wird die Legalisierung von Gras, Hasch aber auch härteren Sachen wie Koks oder Heroin mehr und mehr ins Visier genommen.

Vielmehr geht es weniger um die Legalisierung gewisser Substanzen, sondern mehr um die Kriminalisierung und den daraus folgenden Schäden und Nachteile für die Gesellschaft. Drogen werden immer genommen auch schädliche Drogen wie Heroin oder Kokain, die Frage ist ob wir einen Rahmen schaffen der für die Gesellschaft die wenigsten Kosten und Schäden verursacht, oder ob wir wie bisher durch Kriminalisierung und Beschaffungskriminalität enorme Kosten verursachen und dennoch ans Ziel vorbeischießen?

Wie eine Legalisierung dann im einzelnen aussieht, kann man dann immer noch sehen, ich denke aber insbesondere bei Cannabis sollte eine Freigabe mit den gleichen gesetzlichen Regelungen und Bestimmungen wie bei Alkohol von statten gehen. Ob der Konsum von Cannabis wie in manchen Kreisen bei Alkohol oder Tabak dann in weiten teilen der Gesellschaft verpönt sein wird hat ja mit Legalisierung oder Kriminalisierung nichts zu tun (siehe z.b Homosexualität, die in weiten Teilen der Gesellschaft trotz Legalität immer noch verpönt und verachtet wird).

Geselli schrieb:
Selber konsumiere ich solche Mittel nie oder nur sporadisch (selbst der Tabak wirft kein Schatten auf mich). Nun, wie könnte es in Zukunft werden. Sagen wir mal in 60, 70 oder 80 Jahren? Sind da Alk oder Tabak total verpönt? Werden gewisse Substanzen dann legal und mit hoher Mehrwertsteuer verkauft?

bitte um eure Gedanken

Ich denke man wird in naher Zukunft mit dem Einsehen des Scheiterns der Drogenprohibition die Drogen nach Gefährlichkeit klassifizieren und dann die Verfügbarkeit auch dementsprechend anpassen.
Es wird wohl niemand widersprechen wenn man Heroin anders Legalisiert wie Cannabis, Alkohol oder Tabak. Im Prinzip ist so oder so die Frage ob in naher Zukunft die Verfügbarkeit eine zentrale Rolle spielen wird. Ich denke wie beim Tabakkonsum wird es mehr um die Aufgabe gehen den Einstieg durch Prävention zu verhindern. Dies gilt dann wirklich für alle Drogen, unabhängig ihrer Gefährlichkeit oder legalen Status heute und in Zukunft.

Doch solange mich auf dem Weg zur Arbeit Plakate anlächeln wo junge Leute vergnügt Zigaretten rauchen oder in der WM Pause Werbung geschaltet wird das die WM nur mit Bier so richtig toll ist, ja solange ist das alles nur Gesülze und nichts halbes und ganzes im Bereich Drogenpolitik.
 
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AW: Cannabis Legalisierung

culo schrieb:
[ChAoZ]Naja ich kenne einen Arzt aber deswegen hab ich noch lang keinen plan von Medizin. Ich würde mir nicht anmaßen hier von Erfahrung zu sprechen. Hörensagen wäre wohl Richtig. Also bitte verschon diesen Fred, mit deiner pseudo Erfahrung.
Zwischen einem Arzt und einem jahrelang befreundeten Dealer gibt es Welten Unterschied.

Aber du musst es ja wissen.
Mein Erfahrung ist eine andere.
 
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AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

@[ChAoZ]
€10/g und das findest du (oder dein Bekannter) normal?

Das würde ich exakt einmal bezahlen - und wenn mich das Zeug dann nicht gut abschießt, dann war es das letzte mal.

Solche Preise gibt es nur, weil kaum Kunden wissen, wieviel so'n Gramm im Anbau kostet, oder es ihnen auch einfach egal ist, was sie da für wieviel kaufen, solange sie dann nur was zum kiffen haben.

Vielleicht ist es auch nur altbacken, wenn man seine Schmerzgrenze bei €10/g schon überschritten glaubt, aber eine mit der Legalisierung verbundene Hoffnung ist bei mir eben das Ende dieser mMn perversen Preisspirale.

Zur Zukunft:
Ein Ende der Drogenprohibition ist mehr als überfällig (natürlich nur meiner Meinung nach), aber definitiv nicht der Stein der Weisen.
Der Umgang mit Drogen muss sich ändern, dann schädigt der Konsum auch die Gesellschaft nicht mehr so stark. Es gibt haufenweise historische Beispiele für Drogengebrauch ohne erwähnenswerte negative gesellschaftliche Folgen (z.B. Pilze, tabak oder Kakteen in Amerika, Weihrauch Cannabis und andere bewusstseinsverändernde Kräuter in nahezu allen antiken Mittelmeerkulturen, Hexen- oder Flugsalben im europäischen Mittelalter u.v.m.).
Das Hauptproblem liegt mMn im Missbrauch. Ab und zu mal ein Bier oder ein Glas Wein wirkt entspannend und wurde immer mal wieder als durchaus gesund betrachtet - auch von Medizinern. Problematisch wird Alkohol erst, wenn der "Standardmodus" des Gebrauchs der annähernde Vollrausch ist.
Analog dazu: Wen stört es denn, wenn jemand abends zuhause oder auf einer Party kifft, solange er morgens in der Schule oder auf Arbeit wieder fit genug ist, dass er die geforderte Leistung bringen kann?

Und da geht es genau um die Konsumenten - auch der ganze Staatsapparat kann da nicht viel ausrichten - im Gegenteil, dadurch wird es wahrscheinlich eher noch krasser.
Die Menschen müssen sich imn ihrem Konsumverhalten einfach zusammenreißen, dann verursachen recht viele Drogen keine größeren Probleme.

Leider kann man dann mit Drogen auch nicht so viel Geld machen. Ich erinnere nochmal an die atemberaubende Erfolgsgeschichte der Morphin-Präparate in den USA ende des 19 Jhdts. - Da waren es nicht Süchtige, die immer mehr Rausch wollten, sondern Chemiker, Mediziner, Apotheker und später Pharmazeuten, die immer mehr Medikamente verkaufen wollten - das Problem entstand erst, als die Morphin-Präparate bei den nun Abhängigen ihre Wirkung verfehlten (macht ja nichts, Bayer hatte ganz schnell ein Mittel parat, welches gegen Morphium-Entzug genausogut hilft wie gegen Heuschnupfen - war auch nicht wirklich besser, das heißt heute sogar noch ganz genau so wie damals: Heroin).

Ich muss immer daran, denken, dass mir ein Bekannter mal über klassische asiatische Gesundheitssysteme gesagt hat, die Patienten hätten ihre Ärzte nur solange bezahlt, wie sie sie NICHT brauchten - in einem solchen System wäre auch heute wohl keine Drogenprohibition notwendig, zumindest wenn die Geschichte des Drug-Abuse so stark mit der Entwicklung der modernen Schulmedizin zusammenhängt.
 
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AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

DerOlf schrieb:
€10/g und das findest du (oder dein Bekannter) normal?
Ja, "Standardkurs" für Endverbraucher, hier und in den Niederlanden.

DerOlf schrieb:
Das würde ich exakt einmal bezahlen - und wenn mich das Zeug dann nicht gut abschießt, dann war es das letzte mal.
Genau so ist es.

DerOlf schrieb:
Solche Preise gibt es nur, weil kaum Kunden wissen, wieviel so'n Gramm im Anbau kostet, oder es ihnen auch einfach egal ist, was sie da für wieviel kaufen, solange sie dann nur was zum kiffen haben.
Ein iPhone kostet unter 200 USD in der Produktion und trotzdem zahlen Leute Preise von 600 EUR dafür.
Es ist ja nicht so dass man eine Wahl hat, bzw. nur die eine: kiffen oder nicht kiffen^^
 
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Jaja, die Gesetze des Marktes - 600 Euro kann man für ein iPhone auch nur verlangen, weil jeden Morgen irgendwo ein Vollidiot aufsteht, der gerne bereit ist, das zu zahlen.
Beim Gras ist das ganz das gleiche - es gibt leider genug Dumme, die genau das zahlen, was von ihnen verlangt wird, sogar bei unterirdischer Leistung wie z.B. Restgras aus der Haschisch-Produktion (das kann man zwar erkennen, aber dafür muss man zumindest einmal im Leben richtig gutes Gras gesehen haben - am besten noch an der Pflanze).

Die Preisspirale hat ganz nebenbei noch eine andere Nebenwirkung - die Versuchung zu strecken bis der Arzt kommt steigt rapide. Es gab schon Fälle, da wurden Jugendliche in die Notaufnahme gebracht, weil sie mit Autolack gestrecktes Gras geraucht hatten. Ich hatte schon Gras, dass hätte man eher als Süßspeise reichen können, als es zu rauchen - das war so krass gezuckert, dass es beim Verbrennen fast karamelisierte.
Ich hatte auch schon Schaumstoff dabei, aber das sehe ich dann nicht als Streckmittel (ist ja doch etwas leichter), sondern eher als Hinweis auf Schmuggel im Autositz.


Zu dem Thema ein kleines Rechenexempel:

1. Variante
EK: €5/g
Einkauf 100g = €500
Streckung auf 200g.
Weiterverkauf für €5/g (der Kunde bekommt "EK" und freut sich natürlich drüber)
Erlös: €1000,- -> Reingewinn €500,- abzügl. Kosten für Steckmittel.

2. Variante
EK: €10/g
Einkauf 100g = €1000
Streckung auf 200g
Weiterverkauf für €10/g
Erlös: €2000,- -> Reingewinn €1000,- abzügl. Kosten für Steckmittel.

Geht man das damit verbundene Risiko für €500,- genauso gerne ein, wie für €1000,-?
Tausend Euronen für ein bischen Sand, Zucker, Autolack oder was auch immer und maximal eine halbe Stunde Arbeit und Rennerei sind ne echte Hausnummer.
Die beiden Beispiele sind bewust extrem gewählt. Es geht mir nicht um den Realismus der Beispiele, sondern nur um die Dollarzeichen in den Augen bei der Gegenüberstellung von 500 und 1000 Euro. nimmt man noch dazu, das Mengen bis 100g eigentlich nur von kleinen Fischen gekauft werden, kann man da für "größere" Dealer noch locker eine 0 dranhängen - da klingeln einem schon fast die Ohren beim Durchrechnen.
Gras wird natürlich niemand so strecken (das fällt sogar vielen Idioten auf) aber das Prinzip ist das gleiche, auch wenn die Gewichtszunahme nur 25% beträgt, der nächste macht es genauso, und irgendwann ist eben nur noch knapp 50% von dem, was man da kauft, tatsächlich Gras - der Rest ist irgendwas, was so ähnlich aussieht, Kristallisiert oder klebt.

Das einzige was dagegen hilft, sind eben Kontrollinstanzen, die zumindest Streckungen registrieren und bei gebrauch gesundheitsschädlicher Substanzen (z.B. Autolack) sofort die Lizenz widerrufen können. Natürlich geht sowas nur unter Zwang - warum sollte das bei Drogen auch anders sein, als bei Lebensmitteln?
Aber wenigstens würden in einem solchen System dann die Händler und Hersteller drangsaliert werden, und nicht die reinen Konsumenten. Letztere könnten sich im Gegenteil etwas sicherer sein, sich nicht zu krass zu vergiften.

Grundvorrausetzung dafür ist wie immer die Legalisierung oder wenigstens eine Entkriminalisierung und Duldung wie in den Niederlanden. Solange dieser Schritt nicht kommt, wird das Drogenproblem mMn nur gefährlicher - und teurer.
 
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AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Heute auf Spon: Drei Schwerkranke haben ihr Recht auf Homegrow beim Kölner Gericht eingeklagt. Ist noch nicht ganz durch aber es sieht gut aus.
 
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