Quo vadis BTMG?

Tomislav2007 schrieb:
Dazu benötigt er eine schriftliche Begründung des Arztes. Die Erfolgsaussichten sind nach bisherigen Rückmeldungen je nach Indikation und Krankenkasse unterschiedlich.
Die Berichte, die ich gelesen haben erläutern, dass die Quote auf eine erfolgreiche Erstattung eher sehr gering sind. Aber ist etwas länger her und habe auch keine Quelle parat gerade.
 
Ich hab den Bereich nicht mehr im Blick, aber nach der Teillegalisierung kamen etliche "Arztpraxen" auf, die per Videogespraech eine Diagnose stellen und Cannabis verschreiben.
Ich weiss nicht obs die noch gibt, und hat irgendwo ein gewisses "Gescmaeckle", aber koennte das nicht gegebenenfalls eine Alternative sein?
 
Hallo

Erathosti schrieb:
Die Berichte, die ich gelesen haben erläutern, dass die Quote auf eine erfolgreiche Erstattung eher sehr gering sind.
Läßt du absichtlich den entscheidenden Teil des Zitats weg ?
Das was du schreibst gilt nur in den Fällen wenn es nicht innerhalb der zugelassenen Indikationsgebiete verordnet wird.
Sativex wird von der Krankenkasse bezahlt wenn es innerhalb der zugelassenen Indikationsgebiete verordnet wird, wie bei jedem zugelassenen Medikament.

Ranayna schrieb:
aber nach der Teillegalisierung kamen etliche "Arztpraxen" auf, die per Videogespraech eine Diagnose stellen und Cannabis verschreiben.
Ich weiss nicht obs die noch gibt,
Ja sicher gibt es die noch, etliche sogar: https://flowzz.com/ratgeber/cannabis-telemedizin?view=table

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomislav2007
Da habe ich was falsch verstanden - mein Fehler...
Wenn das mittlerweile auch früher verschrieben wird (anstatt wie früher, erst nach dem man "austherapiert" war), ist alles gut.
 
Ranayna schrieb:
Ich weiss nicht obs die noch gibt, und hat irgendwo ein gewisses "Gescmaeckle", aber koennte das nicht gegebenenfalls eine Alternative sein?
Das ist auf jeden Fall ne Alternative ... aber dann zahlste halt "Apothekenpreise" (+ die monatliche Rezeptgebühr ... umsonst gibts den Spass auch nicht).
 
@DerOlf
Also wenn man nicht überanspruchsvoll ist fangen die Online Preise für stark thc haltiges Weed bei knapp über 6€ pro Gramm an. günstiger wirds auch auf der Straße kaum.
 
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Ranayna schrieb:
was meinst du mit monatlicher Rezeptgebuehr?
Einen "Dauerauftrag" wie für Morphine gibt es für Cannabisblüten nicht (oder wie bei Morphinen nur bei entsprechender medizinischer Indikation). Und ich habe bisher nur Menschen kennengelernt, die zwar ihr Gras aus der Apotheke holen, aber die zahlen für jedes einzelne Rezept und kommen dadurch auf einen Grammpreis deutlich über 10,-. Die Rezeptgebühren liegen zwischen 5 und 10 EUR pro Rezept und du brauchst für jeden Einkauf ein neues. Genaue Formulierung:
Wie bei allen Medikamenten, müssen Sie jedoch die gesetzliche Zuzahlung („Rezeptgebühr“) entrichten. Diese beträgt zehn Prozent des Preises für das Medikament, jedoch mindestens 5,00 und höchstens 10,00 Euro.
Quelle: https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/medizin/cannabis/cannabis-auf-rezept-1003866
Kostenübernahme durch die Krankenkasse gibts nur bei medizinischer Indikation (und schwerer Erkrankung). Für das Rezept reichen vielen Ärzten allerdings "Einschlafprobleme" ... die reichen nur nicht für die Kostenübernahme.

Natürlich siehst du diese versteckten Kosten bei den Online-Apotheken nicht ... daher bieten die Preise zwischen 6 und 8,- an. Das sind in meinen Augen ganz normale Schwarzmarktpreise. Mehr als 8 zahle ich da auch nur selten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss aus deiner Beschreibung immer noch nicht was du mit Rezeptgebuehr meinst :D
Nehmen diese Praxen eine Gebuehr fuer die Ausstellung von Selbstzahler-Rezepten?
Wie gesagt, hab da keine Erfahrungen.
 
Die Rezeptgebühr wird für jedes Rezept fällig (nicht nur für Cannabisrezepte). Bei normalen Medikamenten steckt das in der Zuszahlung.

Wie die Abrechnung bei Cannabisrezepten ohne medizinische Indikation stattfindet, weiß ich allerdings auch nicht. Die KK hat in dem Fall ja nichts damit zu schaffen und eigentlich kanns dann ja nur über den Arzt oder die Apotheke laufen.

Ich müsste es wohl mal ausprobieren.
 
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@Ranayna
Die Arzneimittelzuzahlung. Die bezahlst du in der Apotheke, bei "Kassenrezepten".

Edit:
Bei Privatrezepten gibt es das nicht. Dort zahlst du immer den gesamten Preis des Arzneimittels.
 
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Erathosti schrieb:
@Incanus
Hier werden keine Verbrecher verteidigt.

Du willst es nicht verstehen und dir sind andere Menschen egal.

Wir verbieten jetzt einfach per Gesetz das tragen von Hüten (wie in deinem Bild) oder das Essen von Tomaten. Ungefähr auf dem Niveau wurden die Gesetze anno 1920er und 1970ger gemacht ( Aber du hinterfragst denn Sinn nicht und die anderen sind dir völlig egal. Man soll sich einfach an (völlig sinnbefreite) Gesetze halten die ohne wissenschaftlichen Konsens vor 100 bzw 50 Jahren gemacht wurden, um bestimmte Menschen zu drangsalieren und zu verfolgen mit den ganzen Staaten welche durch Drogenkartelle hinüber sind. Gutes Beispiel mein letzter Link mit Ecuador - aber das ist dir völlig egal.
Sollen sich halt die Drogenkartelle an Gesetze halten - Satire pur.

Also nochmal: Lasst uns alle saufen - denn das ist ja erlaubt, egal ob es meiner Gesundheit schadet. Alles andere ist Teufelszeug und ist ja so schlimm.

da Cannabis mal komplett verschreibungspflichtig war, haut es irgendwie nicht ganz hin den Konsumenten nun die Eigenverantwortung dafür zu übertragen. Auch wenn es vorher in der Praxis oftmals nur eine Alibi Funktion hatte weil man ohne viel Aufhebens ein Rezept bekam. Das Gesetz war nicht umsonst da.
 
Eigentlich hab ich weder mit Alkohol noch mit Cannabis zutun. Außer was im Umfeld passiert.
Was mich aber immer wieder bisschen irritiert, dass ja doch ggü Cannabis eine gewisse Verharmlosung zugestanden wird (warum eigentlich?) .
Kommt diese Verharmlosung noch aus alten Zeiten, als Cannabis gegenüber diesem hochgezüchtete Holland Grass noch nicht so stark war?
Wenn am Morgen jemand schon den Alk am Start hat, dann sind sich einig: Krank, am Ende angekommen und Kontrolle verloren.
Wenn ich das aber morgens schon Cannabis rieche, wird darüber geschmunzelt (?)

Edit: Gefunden 'Godfather OG" 35% THC 🤣🤣
Klingt ja gesund
 
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@Sanjuro
Wie in meinem ziterten Beitrag beschrieben, haben die 100 und 50 Jahre alte Gesetze nicht den Hauch einer sachlichen und wissenschaftlichhen Grundlage. Ich weiß nicht was es da zu relativieren oder beschönigen gibt.


@Joker (AC)
Deine wahrgenommene Verharmlosung, kommt vermutlich daher, dass Menschen den Status Quo nicht ernst nehmen können. Cannabis wurde faktenbefreit immer verteufelt wohingegen Alkohol in der ganzen Gesellschaft (heute noch) komplett verharmlost wird. Die Menschen merken halt, dass Cannabis weniger schädlich - in oraler oder verdampfenden Form deutlich weniger - schädlich ist wie Alkohol.
Deshalb ist es mMn so wichtig, alle Substanzen wissenschaftlichn faktenbasiert zu bewerten (in einem legalen Umfeld), um dann auch von verhältnismäßig weniger schädlichen Substanzen (z.B Alkohol vs Cannabis), besser vor den Gefahren (besonders im Jugendalter) zu warnen, ohne in dogmatische faktenfremde Aussagen zu verfallen.
Weiterhin würde eine vollständige Legalisierung grundsätzlich helfen die Qualität der Ware stark zu verbessern, da die Streckstoffe verschwinden und Wirkstoffgehalt dann ersichtlich ist (auch wenn Jugendliche konsumieren - sie holen sich ja auch nicht Alkohol, sondern Bier, Wein oder Schnaps - das ist so bei Cannabis und allem anderen nicht möglich).

Grundsätzlich ist Cannabis (viel) weniger schädlich als Alkohol, darf aber eben mitnichten verharmlost werden.
Wer 35% Godfather sich morgens reinhaut, ist immerhin besser Als 35% Korn/Wodka zu konsumieren - immerhin... Da aber es auch Menschen gibt, die Probleme mit Konsum von Cannabis entwickeln können ist so (wie bei allem anderen im Leben). Jedoch können diese Fälle in einem legalen Umfeld besser erkannt werden bzw. sie lassen sich dann eher helfen.
 
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Servus, ich bin auch Mitglied in einen großen mittelfränkischen Club. Bisher sieht es mit der Genehmigung nicht gut aus. In Bayern ist dies sehr schwierig, vielleicht lieber Bier 😳 , dies ist ja kein Thema …

Trotzdem geben wir die Hoffnung nicht auf. Allerdings nach der Bundestagswahl , befürchte ich dass die Legalisierung ein kurzer Traum war.

Schönes Wochenende euch.
 
Joker (AC) schrieb:
Was mich aber immer wieder bisschen irritiert, dass ja doch ggü Cannabis eine gewisse Verharmlosung zugestanden wird (warum eigentlich?) .
Weil THC nicht gesundheitsschädlich für Erwachsene ist.

Warum muss man das x tausendmal schreiben....
 
ZeT schrieb:
Warum muss man das x tausendmal schreiben....
Weil es davor millionenfach von der offiziellen und leider unwissenden (oder ignoranten) Seite anders behauptet wurde und das eben in den Köpfen feststeckt.
 
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ZeT schrieb:
Warum muss man das x tausendmal schreiben....
Wenn ich in Google eingebe: "Ist THC gesundheitlich"
Und mir die Einträge so anschaue:
Google : "Ist THC unbedenklich" oder gar "ist THC gesund."
Lügen die denn nun alle?

Dieses Phänomen und Argumentationen kenn ich von den Vapern/Dampfern
Rauchen ist beschissener als dampfen. So als Metapher, dass Kiffer permanent Richtung Alkis verweisen müssen. Mich überzeugt das alles kein Stück.
 
ZeT schrieb:
Weil THC nicht gesundheitsschädlich für Erwachsene ist.
Kommt ein bisschen drauf an was du unter gesundheitsschädlich verstehst. Cannabis kann auch als ein Faktor für die Entstehung von Psychosen beschrieben werden. Selbstverständlich nicht zwingend und in jedem Fall, dennoch gibt es dahingehende Forschung, seit Jahren.

Davon ab, ich finde die stattgefundene Legalisierung gut. Ob die jetzige Umsetzung ideal ist kann unterschiedlich bewertet werden.
 
ZeT schrieb:
Weil THC nicht gesundheitsschädlich für Erwachsene ist.

Und zum Glück gibt es auch keinen Rausch, der die Wahrnehmung beeinträchtigt. Eigentlich ist es ja, wie wenn man Wasser trinken würde. Die Grenze für Autosfahren ist natürlich auch nur reine Willkür. :bussi:
 
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