Bericht Reader's Choice Awards: Bester NAS-Hersteller 2025

LukS schrieb:
Erkläre mir mal wie Fremdfestplatten Störungen oder Mehrkosten für den Support verursachen sollen?

Ein Beispiel: Fehlende oder anders interpretierbare Smart Werte können schon doof sein wenn man im Support Case ist und das RAID/SMR Probleme hat. Wenn man dagegen einen Erfahrungsschatz [aufgrund immer wieder gleichen HD Modellen] aufgebaut hat, dann ist das oft für den Support nur ein 08/15 Fall.
SMR ist nur die Spitze des Eisbergs die inzwischen jeder kennt.
 
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@JumpingCat
Das ist in meinen Augen eine Faule ausrede.
Klingt für mich eher so: Ich will billige, ungebildete Supportmitarbeiter haben, welche nur nach meinem Fragenantwortkatalog vorgehen können. Diese Supportmitarbeiter sollen ja nicht selber denken können oder wissen anhäufen können, denn da könnte meine Supportmitarbeiter doch glatt mehr Geld verdienen wollen...
 
Ok hier ein Beispiel:

irgendwas an deinem NAS geht nicht so wie's soll
du machst ein Ticket bei Synology auf
die fangen an sich auf Fehlersuche zu begeben
es stellt sich heraus, dass der Fehler von deiner Festplatte stammt
ist irgend ne Random-Platte von irgend nem Hersteller wo Synology keine Finger drin hat
Synology muss Mitarbeiter anstellen, die sich um solche Fälle kümmern (wie dieses Ticket z.B.)
Mitarbeiter kosten Geld

Wenn du den Support rejecten kannst, weil keine supportete Hardware genutzt wird, kannst du entsprechend weniger Mitarbeiter anstellen.

Das ist nur ein Beispiel. Ich bin sicher es gibt noch viele Weitere, die zusammengenommen für die Geschäftsführung ausreichen um diesen Schritt zu gehen und vermutlich auch Wissend und in Kauf nehmend, dass Kunden wie du (und viele andere in diesem IT Forum) darüber verärgert sein werden.
VMware macht zum Beispiel etwas ähnliches (mmN viel krasser) mit seinen Geschäftskunden. Da sind auch alle mega angepisst, besonders die Deutschen eskalieren komplett, aber nüchtern betrachtet ist es alles ziemlich logisch und nicht ansatzweise so tragisch, wie man meinen möchte. Da ist auch sehr viel Emotion zu sehen, genau wie bei diesem Thema jetzt.

Letztendlich möchte Synology, dass ihre Systeme nur noch mit supporteter Hardware betrieben werden um u.a. Kosten für Ihre Support-Organisation einzusparen. Man könnte zum Beispiel damit argumentieren, dass mehr Entwicklung in neue Funktionen oder Hardware-Generationen gesteckt wird und damit möglicherweise Shareholder zufriedenstellen. Wie gesagt, da könnte wirklich vieles mit reinspielen.

Mein Tipp wäre hier einfach die Kosten abzuwägen. Es gibt ja auch QNAP und Konsorten. Letztendlich ist dieser Move nur eine Strategie der Firma den Gewinn zu steigern. Ich finde den Versuch absolut verständlich und kann ihn gut nachvollziehen. Ich nutze aber auch seit jeher nur kompatible Hardware in meinem Synology NAS, und das ist recht kostspielig mit Synology RAM Riegeln, Synology Cache SSDs, Synology 10 GbE Interface und 5 NAS Platten von WD (Red Plus) ausgestattet. Ich verstehe aber aufgrund meines Berufes auch, dass es beim Zusammenspiel dieser Komponenten auf jedes Detail ankommt. Selbst bei getesteter Hardware treten ständig neue Probleme auf. Es bindet sehr viele Resourcen für Engineering die Systeme stabil zu halten.

Hoffe das hilft...
Ergänzung ()

LukS schrieb:
@JumpingCat
Das ist in meinen Augen eine Faule ausrede.
Klingt für mich eher so: Ich will billige, ungebildete Supportmitarbeiter haben, welche nur nach meinem Fragenantwortkatalog vorgehen können. Diese Supportmitarbeiter sollen ja nicht selber denken können oder wissen anhäufen können, denn da könnte meine Supportmitarbeiter doch glatt mehr Geld verdienen wollen...
uff. Ich nehme an du hast noch nie im Support gearbeitet, oder? Ohne die Leute würde jede Firma vor die Hunde gehen. Die müssen sich um ALLE fucking Probleme kümmern, die bei den komplexen Systemen heute wirklich nervtötend sein können. Selbst bei Telekom müssen sich die Menschen (denn nichts anderes sind sie) von Leuten wie Dir @LukS anreden lassen. Spacken gibts überall, aber direkt alle Supportmitarbeiter als billig und ungebildet zu bezeichnen ist schon bissl extrem.
 
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Dark_Soul schrieb:
uff. Ich nehme an du hast noch nie im Support gearbeitet, oder? Ohne die Leute würde jede Firma vor die Hunde gehen. Die müssen sich um ALLE fucking Probleme kümmern, die bei den komplexen Systemen heute wirklich nervtötend sein können. Selbst bei Telekom müssen sich die Menschen (denn nichts anderes sind sie) von Leuten wie Dir @LukS anreden lassen. Spacken gibts überall, aber direkt alle Supportmitarbeiter als billig und ungebildet zu bezeichnen ist schon bissl extrem.
Ich glaube, da hast Du @LukS falsch verstanden. Was er damit meinte ist, dass Synology in der Konsequenz "billige und ungebildete" Supporter haben will damit dort Geld eingespart werden kann, denn genau das was Du da als Arbeitsalltag beschreibst könnte ja dazu führen, dass der Supporter, berechtigt, mehr Geld verlangt und den Gewinn schmälert.
 
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Seltsame Diskussion hier. Das Problem ist m.E. doch nicht, dass sie bestimmte HDDs für die Nutzung mit ihren Geräten zertifizieren, sondern dass sie sich daran bereichern wollen, dass sie HDDs anderer Hersteller umlabeln und deutlich bis extrem teurer verkaufen.

Es hätte doch sicher kaum jemand ein Problem damit, wenn sie bestimmte HDDs zertifizieren (ohne sie umzulablen und teurer zu verkaufen) und Support-Fälle mit HDDs, die nicht zertifiziert sind, ablehnen.

Selbst wenn sie bestimmte HDDs (ohne sie umzulabeln und teurer zu verkaufen) zertifizieren und nicht-zertifizierte nicht unterstützt würden, hätten sicherlich nicht so viele ein Problem damit, solange die Auswahl mehr als ein oder zwei Modelle umfasst).

Aber Fremd-HDDs kategorisch auszuschließen, um das "eigene" :freak: Produkt zu verkaufen, ist ne ganz andere Nummer. Keine Ahnung, wie man sich die Scheiße schönreden kann.
 
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Wäre interessant von diesen Umfragen mal einen zeitlichen Verlauf der Ergebnisse über die Jahre hinweg zu sehen. Dann könnte man sehen ob solche Diskussionen wie über Synology sich tatsächlich auswirken.
 
Kunstpixel schrieb:
Emby/Plex Server mit wenigen Klicks hochfährt. Da kommt es nicht auf die beste Hardware an.

Hm zu den anderen Sachen kann ich nichts sagen aber Plex Server gibt es direkt im qnap App laden oder wenn man den Server am laufen hat geht man auf die Plex web gui und kann dan immer die aktuellsten Updates ziehen ....

Was das nas os angeht also in meinen Augen sind qnap und sinology genau gleich , ich hab bis vor paar Jahren immer gewitzelt das es die selbe Mutter Firma sein muss da das Hardware Design sowie OS sehr ähnlich sind mittlerweile nicht mehr

Wenn jetzt jemand ein nas möchte dann empfehle ich entweder ein gebrauchtes qnap da neue übertrieben teuer sind oder ugreen ..... Da hat man ein OS was mehr oder weniger noch in den Anfängen steckt aber soweit alles hat fürs normale Daten Grab und man kann alles andere Nas Betriebssysteme selber installieren auch ist die Hardware um einiges günstiger
 
Banned schrieb:
Seltsame Diskussion hier. Das Problem ist m.E. doch nicht, dass sie bestimmte HDDs für die Nutzung mit ihren Geräten zertifizieren, sondern dass sie sich daran bereichern wollen, dass sie HDDs anderer Hersteller umlabeln und deutlich bis extrem teurer verkaufen.

Es hätte doch sicher kaum jemand ein Problem damit, wenn sie bestimmte HDDs zertifizieren (ohne sie umzulablen und teurer zu verkaufen) und Support-Fälle mit HDDs, die nicht zertifiziert sind, ablehnen.

Selbst wenn sie bestimmte HDDs (ohne sie umzulabeln und teurer zu verkaufen) zertifizieren und nicht-zertifizierte nicht unterstützt würden, hätten sicherlich nicht so viele ein Problem damit, solange die Auswahl mehr als ein oder zwei Modelle umfasst).

Aber Fremd-HDDs kategorisch auszuschließen, um das "eigene" :freak: Produkt zu verkaufen, ist ne ganz andere Nummer. Keine Ahnung, wie man sich die Scheiße schönreden kann.
Das Thema ist mir leider nicht bekannt. Hast du da mehr Infos zu?

BTW, diese Praktik ist übrigens auch ganz normal. Mir ist kein NAS Hersteller bekannt, der von 0 an eigene Festplatten fertigt. Man prüft i.d.R. Hardware nach Industriestandard, passt ggf. Fertigungsprozesse nach Bedarf an, modifiziert ggf. die Firmware und supported die dann entsprechend.

Edit: hab was gefunden: https://www.heise.de/news/NAS-Festplatten-vom-NAS-Hersteller-Synology-5039415.html

...[Synology hat jedoch Anpassungen an der Firmware vorgenommen, die das Laufwerk besser in die eigenen > Geräte einbinden soll.]...

Angeblich ist die Synology Variante sogar günstiger als die Toshiba:

Synology nennt für die HAT5300-8T einen Preis von 261,80 Euro, das Original von Toshiba ist aktuell für etwa > 160 Euro (ab 329,95 €) erhältlich.

Es gibt in dem Heise-Artikel am Ende noch ein weiteres interessantes Update:
Die Beschränkung auf Synology-Festplatten greift ausschließlich bei NAS-Systemen ab der Enterprise- > Klasse (xs-Serie aufwärts).
 
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Dark_Soul schrieb:
Mir ist kein NAS Hersteller bekannt, der von 0 an eigene Festplatten fertigt.

Weil so nen Quatsch sonst auch niemand macht. Einfach sein lassen und gut. :P
 
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Dark_Soul schrieb:
Es gibt in dem Heise-Artikel am Ende noch ein weiteres interessantes Update:
Das war 2021, inzwischen hat Synology die Daumenschrauben weiter angezogen und es auf alle NAS mit + erweitert: klick


Dark_Soul schrieb:
Angeblich ist die Synology Variante sogar günstiger als die Toshiba:
Aber auch nur wenn der 2021-Preis von Synology mit dem aktuellen vergleichen wird. Damals war das Orginal deutlich günstiger (nämlich die im Artikel erwähnten 160€ statt die Synology-261,80€):
1745931735383.png
 
SirKhan schrieb:
Das war 2021, inzwischen hat Synology die Daumenschrauben weiter angezogen und es auf alle NAS mit + erweitert: klick
Das ist aber trotzdem nicht korrekt. Dritthersteller können demnach immer noch verwendet werden.
Steht direkt im ersten Absatz:

"....sowie noch mit Synology-zertifizierten Festplatten von Drittherstellern kompatibel."
 
Das hab ich nie bestritten, oder?

Außerdem sind die Listen leicht zu verändern. Wer sagt denn, dass meine HDD noch auf der Liste für das nächste NAS steht? Oder beim nächsten Update nicht verschwindet? Die Listen sind ja jetzt schon alle abhängig vom einzelnen NAS. Würde ich nicht riskieren sollen.
 
Das steht auch in dem Text. Bestehende Platten können bei Migrationen weiterverwendet werden, auch wenn sie nicht in der neuen Kompatibilitätsliste aufgeführt sind.
 
Dark_Soul schrieb:
BTW, diese Praktik ist übrigens auch ganz normal.
Das sie normal ist bedeutet ja noch lange nicht, das sie gut ist. Das kann also kein Maßstab sein für irgendwas.

Dark_Soul schrieb:
modifiziert ggf. die Firmware und supported die dann entsprechend.
Wenn das ein Hersteller macht, ist das schon mal ein schlechtes Zeichen.
Klar könnte man das auch im Einzelfall mit technischen Gründen verargumentieren (die dürften allerdings eher nicht in der Liga auftreten, in der Synology spielt). Viel öfter dürfte schlicht der Grund sein, das man seine Einnahmen ähm ... optimieren will, in dem man dem Kunden Standardhardware zu überhöhten Preisen verkauft und die Firmware-Update-Modifikation stellt dabei sicher, das der Kunde keine billigere Standardhardware nutzen kann. Also klassisches Vendor-Lock-in.

Man muss schon ein recht unkritischer Fanboy sein, um ein solches Geschäftsgebaren zu verteidigen. Aber sei es drum.
 
fox40phil schrieb:
Kann dies alles auch so ein Ugreen NAS (z.B. Ugreen NASync DXP4800) ? Falls du das weißt :). Ich kenne mich da noch gar nicht aus.
Ugreen hat ein noch neues System auf Debian Basis, hier da fehlt noch etwas was andere Systeme bieten. WOL & SSH ist kein Problem mit Ugreens UGOS, iscsi steht allerdings noch auf der Roadmap für die erste Jahreshälfte 2025.
Updates kommen regelmäßig, wem UGOS noch nicht reicht kann auch TrueNAS oder UnRAID ohne Garantieverlust nutzen. Die Sicherheit Software mäßig unabhängig zu sein war für mich der entscheidende Kaufgrund nachdem P/L und Ausstattung der Hardware für mich top waren. Bislang reicht mir aber UGOS vollkommen, auch die Android App ist gut gemacht.
 
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JumpingCat schrieb:
Noch sachlicher geht es nicht?
Dazu kann man stehen wie man will.
Bezeichnend ist ja, das Du dann ausgerechnet dazu was sagst und nicht auf die sachlichen Punkte eingehst, was Deinen Beitrag ja nun völlig substanzlos macht. Du darfst Dir jetzt also hübsch an die eigene Nase packen. ;-)
 
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