Ruckeln oc ryzen 1700

Bully|Ossi schrieb:
Naja, wenn die Spannung niedriger ist wird halt mehr Ampere gebraucht, die kann die VRM vermutlich nicht liefern.
Das ist einfach falsch....so funktioniert Elektrizität nicht.

Der Stromfluss wird durch die anliegende Spannung und den Widerstand gegeben.
Und der Widerstand einer CPU ändert sich in erster Linie über seine Auslastung....hat die CPU nix zu tun, dann sind kaum Transistoren auf Durchfluss geschaltet...der Takt gesenkt....ganze Kernen können deaktiviert sein und der Widerstand ist sehr hoch.

Ist die CPU dann voll ausgelastet... der Takt boostet hoch.... dann sinkt der Widerstand extrem....und entsprechend steigt der Strom.

Sekundär ändert sich der Widerstand auch mit der Temperatur, wobei man dass schwer vorhersagen kann....generell gilt hier für CPUs/GPUs, weniger Temperatur bedeutet auch weniger Verlustleistung....da hier dotierte Halbleiter mit Kriechströmen und Kupferleitungen zusammenfallen kann man da aber nur schwer Vorhersagen treffen...und vor allem ist die Frage was an Temperatur angegeben wird....bei Intel oder Zen+, wo weiter entfernte Sensoren die Temperatur bestimmen.....wo also eher ein Durchschnitt angegeben wird, und Hotspots viel heißer sein werden.
Dann kann man das nicht vergleichen mit den Hotspot Temperaturen von Zen2/3, die ja auch in Teillastbereich sehr hohe Werte ausgeben, obwohl der Durchschnitt eher kalt sein kann.....

Senkt man die Spannung sinkt auch der Strom und daher werden die VRMs auch thermisch entlastet.
....aber wenn sie nicht sonderlich viel Reserve/reaktionsfreudigkeit haben, kann die Spannung natürlich trotzdem bei Lastwechseln kritisch tief fallen....dann ist das aber primär ein Problem der gewählten Spannung und LLC.....und kann über diese gelöst werden.

Ob mit einem teureren Board 50mV weniger stabil möglich wären, oder höheres OC mit höheren Spannungen ohne ein überhitzen der VRMs, ist eine andere Sache...irgendeine Daseinsberechtigung haben die besseren VRMs schon.

Für den TE ist das wenig interessant....er verlangt von der CPU bei zu wenig Spannung zu laufen und diese beantwortet es höchstwahrscheinlich mit Heruntertakten/clockstreching.....und damit Leistungsverlust.

realistischere Spannungswerte sollten das Problem lösen können.....am besten immer mit Benchmarks die OC oder undervolting Einstellungen verifizieren.....und darauf achten, dass bei langer Belastung keine Temperaturprobleme auftreten.
 
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Es ist jetzt ein 3800xt geworden. Der sollte mir wieder einige Jahre reichen. Lg
 
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Hoffentlich verträgt die CPU sich mit meinem Brett 😊.
 
Danke an @Baal Netbeck und @Gaugaumera für die Aufklärung.

Bin kein Elektrotechniker und meine Kenntnisse liegen eher darauf wie Elektromotoren laufen. Ich bin davon ausgegangen, dass sich das bei CPU´s ähnlich verhält. Klar ist das Dynamisch aber ich bezog mich auf den Lastzustand, wo ich davon ausging dass man das ähnlich handhaben kann. Dem scheint nicht so zu sein. Ändert aber nichts daran, dass das X370 GPC nur eine mangelhafte Spannungsversorgung hat und dadurch höhere Spannungen braucht.

Siehe

Ich hab mit meinem X370 GPC schon mega Probleme, dass der 2700x vernünftig Boostet usw.
Vielleicht habe ich auch ein Montagsmodell, aber auch mit den letzten BIOS updates hat sich die Situation nicht wirklich verbessert. Schlussendlich plane ich nun irgendwann Anfang 2021 mein C6H in meinen Zweitrechner zu stopfen und mir ein gutes B550 zu kaufen. Auch mein 1700x mit dem ich quasi anfing, hatte ich stets weniger Leistung als er hätte haben müssen, auf dem X370 GPC.
 
Bully|Ossi schrieb:
Ändert aber nichts daran, dass das X370 GPC nur eine mangelhafte Spannungsversorgung hat und dadurch höhere Spannungen braucht.

Siehe
Sonderlich genau untersucht das verlinkte Review die Sache aber nicht.

Daher bezweifle ich, dass sie das wirklich nachgemessen haben...und selbst wenn sie es richtig bestimmt haben, gibt es viele Erklärungen.

Erstmal muss man gucken wie sowas gemessen wird.

Der Chip, der die Spannungsversorgung regelt bekommt feine Infos direkt aus der CPU...er muss ja auch im ms Bereich reagieren, damit die Spannung bei einem Lastwechsel nicht abfällt.

Um seine Messung nicht zu stören werden die Spannungs und Strommessungen(für das Betriebssystem/Bios) fast immer extern von anderen Chips gemessen und je nach Position und Qualität ist das mehr oder weniger genau.

Um so näher am Sockel die Spannung gemessen wird, um so geringer fällt sie aus, da es einen Spannungsabfall von den Mosfets/Spulen/Kondensatoren der VRMs hin zur CPU gibt.

Der Strom wird manchmal gar nicht direkt gemessen sondern nur abgeschätzt.....und wenn er gemessen wird, ist es meist nicht sonderlich genau.

Guck z.B. in dieses review:
https://www.igorslab.de/drei-x570-m...erdrive-pbo-und-unterschiedliche-performance/

Bei deinem verlinkten review wurde behauptet, dass das MSI Board 0,04V mehr gebraucht hat....
Das kann sein, wenn das MSI Board mehr Spannungsabfall aufgrund von einem höheren Widerstand des PCBs hat...das würde auch den geringeren Strom erklären.
...es kann aber genauso gut sein, dass es die gleiche Spannung geliefert hat aber der Sensor etwas anders positioniert ist oder falsch/anders ausgelesen hat... vor allem auf die Angabe des Stroms würde ich keine 5 Cent verwetten.

Da sich das Powerlimit der CPU an dem gemessenen Spannung*Strom orientieren muss, kann dass natürlich positive oder negative Einflüsse auf den Boosttakt haben.

Ich bin durchaus ein Befürworter von guten Mainboards....aber es ist fraglich, ob du ein paar MHz mehr boosttakt spüren kannst.....50MHz weniger aber 100€ weniger ist schon ein guter Deal.

Überhitzt sind die VRMs ja in keinem der beiden reviews. daher würde ich sie als "ausreichend" bezeichnen.
Und sie werden höchstwahrscheinlich nichts mit den Problemen des TE zu tun haben.
 
Ne, vermutlich nicht. Aber wie gesagt meine eigenen Erfahrungen mit dem Mainboard sind auch eher dürftig.
Es war damals halt ein, auf den ersten Blick, toller Deal. Naja, egal mal schauen ob der 3800XT richtig performed auf dem Mainboard, mit dem 2700x war es eine weitere Enttäuschung.
 
Ich hoffe doch das es klappt.. Sonst habe ich direkt die nächste Baustelle 😵.
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Montag oder Dienstag geb ich mein Fazit.
 
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Bully|Ossi schrieb:
Bin kein Elektrotechniker und meine Kenntnisse liegen eher darauf wie Elektromotoren laufen. Ich bin davon ausgegangen, dass sich das bei CPU´s ähnlich verhält.

Auch da liegst Du leider daneben. Wenn, dann gelten Deine Ausführungen für rein ohmsche Lasten.
Aber ein E-Motor ist ebenfalls eine hoch dynamische Last durch die Ankergegenspannung, die beim Drehen dem Stromfluß entgegenwirkt. Im Stillstand kommt der ideale Motor einem Kurzschluß mit max. Strom gleich, erst mit steigender Drehzahl sinkt dann der Strom. Gilt zumindest für den einfachen Gleichstrombürstenmotor.

Das führt hier aber ins Abseits. Bei ohmscher Last hast Du Recht, das Produkt aus Strom und Spannung ergibt die verbratene Leistung. Bei induktiven und kapazitiven Lasten hast dann auch Phasenverschiebungen, die zu Wirk-, Blind- und Scheinleistungen führen, zu beachten.

Bei der CPU bedeutet das, das bei gleichbleibendem Takt der Strom mit der Spannung steigt oder sinkt. Wenn Du die Spannung um 10% erhöhst, steigt der Strom auch um 10%, die Leistungsaufnahme aber um 21% (1,10x1,10=1,21). Deshalb steigt bei OC die Leistungsaufnahme so stark, im Gegenzug lohnt sich UV aber auch so sehr.
 
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Kleines Update der 3800xt ist verbaut und ich bin begeistert. Während einer ca. 2 Stunden Saison Cod bleibt er in der Regel immer bei 4,3-4,4 GHz all core. Die Rtx freut sich darüber, endlich dauerhaft über 98% Ausgelastet zu sein. Für mich hat es sich gelohnt. Lg
 
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