Schwarzer Bildschirm nach Kernel-Update (CachyOS)

Cark

Ensign
Registriert
Mai 2022
Beiträge
203
Hallo zusammen,
ich habe aktuell ein ernsthaftes Boot-Problem mit meinem Intel NUC Serpent Canyon (Core i7-12700H, Arc a770M) unter CachyOS. Ich hoffe, jemand kann mir helfen.


Was passiert:
Ich habe über den Kernel-Manager meinen Kernel von 6.18 (stabil) auf 6.19 rc3 (Release Candidate) gewechselt.

Dabei habe ich den Haken bei meinem stabilen Kernel entfernt und beim RC-Kernel gesetzt. Anschließend habe ich auf „Ausführen“ geklickt und den alten Kernel deinstalliert.

Nach dem Neustart: schwarzer Bildschirm. Kein BIOS-Logo, kein Bootloader, kein GRUB.

Symptome:
Wenn ich ESC oder SHIFT drücke, komme ich nur ins BIOS.

Im BIOS sehe ich nur die Registerkarten: MAIN, ADVANCED, COOLING, PERFORMANCE, SECURITY, POWER, BOOT.

Unter Boot-Optionen:
„UEFI OS“ ist gesetzt
„Linux Boot Manager“ ist verfügbar
Sobald ich Linux Boot Manager auswähle und Enter drücke, startet der PC neu und landet wieder im schwarzen Bildschirm.
Auf manchen Versuchen erscheint kurz die Meldung: „reboot into Firmware interface“, danach wieder schwarz.

Mein aktuelles Ziel: wieder ins System kommen, GRUB und einen stabilen Kernel wiederherstellen.
BIOS-Version ist aktuell Standard für Serpent Canyon NUCs.

Fragen:
Gibt es eine Möglichkeit, das System vom BIOS aus direkt auf einen Kernel zurückzusetzen oder GRUB wiederherzustellen?

Gibt es alternative Rettungswege, falls ich kein Live-System von USB starten kann?
Ich wäre für jeden Tipp, Workaround oder Erfahrungsbericht sehr dankbar
Vielen Dank!
 
Gehe per SSH auf die Kiste.

Ansonsten solltest du doch wissen wie man den Kernel zurück rollt, wenn du Kernel/Treiber Entwickler selbst bist?


Cark schrieb:
Nach dem Neustart: schwarzer Bildschirm. Kein BIOS-Logo, kein Bootloader, kein GRUB.
Das ist ein anderes Problem. Bis zum grub solltest du kommen.
 
Cark schrieb:
Damit hat dein OS an sich erstmal nichts zu tun.

GRUB selbst müsste kommen, wenn du dir nicht anderweitig deine Bootpartition zerlegt hast.

USB Live-System ist die Regel um so was zu retten, du musst vermutlich dein GRUB reparieren.

JumpingCat schrieb:
Gehe per SSH auf die Kiste.
Scherzkeks. SSH dich mal auf ein nicht bootendes System, lol.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sensei21 und JustAnotherTux
Gibt es keine Option den alten Kernel auszuwählen oder wurde der alte deinstalliert ?

Warum nimmt man einen <rc4 Kernel ?

Dabei habe ich den Haken bei meinem stabilen Kernel entfernt und beim RC-Kernel gesetzt. Anschließend habe ich auf „Ausführen“ geklickt und den alten Kernel deinstalliert.
sehr abenteuerlich ;_;
Ergänzung ()

JumpingCat schrieb:
Ansonsten solltest du doch wissen wie man den Kernel zurück rollt, wenn du Kernel/Treiber Entwickler selbst bist?
man kann auch frühe Kernel-Versionen testen (oder einfach aus Neugier) - warum muss es gleich Entwickler bzw. Treiber Entwickler sein ?

die Erfahrung hat gezeigt, dass Kernel bis rc4 oder sogar rc7 extreme Bugs haben können (Datenkorruption, Datenverlust, nicht bootendes System, etc.) - deswegen halt ich mich momentan fern von frühen Versionen,

da mir die Daten und ein funktionierendes System wichtiger sind

Sobald ich Linux Boot Manager auswähle und Enter drücke, startet der PC neu und landet wieder im schwarzen Bildschirm.
Auf manchen Versuchen erscheint kurz die Meldung: „reboot into Firmware interface“, danach wieder schwarz.
heißt also ,das grub verfügbar ist

wird wohl eine Kernel Panic sein oder Ähnliches, dass es nicht mehr bootet

Auf manchen Versuchen erscheint kurz die Meldung: „reboot into Firmware interface“, danach wieder schwarz

weißt ungefähr darauf hin

Gibt es alternative Rettungswege, falls ich kein Live-System von USB starten kann?
ja, ein Notfall-System via Grub booten, wenn es auf einer Platte liegt, die man leicht ansprechen kann

aber das ist schon etwas mehr Fortgeschrittenes
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alter_Falter
Tut mir leid das ich nicht jeden Antworten möchte bin an meinem sperrigen Smartphone.

Ich bin kein Entwickler sondern ein mittelklassiger Linux Nutzer der zum ersten mal einen rc Kernel testen wollte aufgrund einiger neuen patches in 6.19. Ich hatte öfters gehört das man mit cachy os und deren Kernel Manager easy neue Kernel ausprobieren und Switchen Kann, also have ich im Kernel Manager den Haken bei 6.19 gemacht und mich gefragt warum der Haken bei 6.18 stable und 6.19 ist "ich will doch den 6.19 ausprobieren" also have ich den Haken entfernt bei 6.18 und auf "ausführen gedrückt. Jetzt gerade komme ich nichtmals mehr ins BIOS und ich sehe die ganze zeit nur einen schwarzen Bildschirm. Das es dumm war den 6.18 zu entfernen weiß ich auch. Ich war vorher zu emotional und hatte keine Geduld mehr, weil ich vorher ewig versucht hatte herauszufinden, wie weit der huc Support auf meiner arc Alchemist mit den xe Treiber eingeschränkt ist und wollte beim Kernel testen nicht mehr lange Fackeln, sondern einfach machen :D
 
Sensei21 schrieb:
man kann auch frühe Kernel-Versionen testen (oder einfach aus Neugier) - warum muss es gleich Entwickler bzw. Treiber Entwickler sein ?

Weil laut offizieller Dokumentation diese Kernel genau dafür gedacht sind. Du installierst dir ja auch keine z.B. 6.18.0 oder 6.1.8.1 wenn du nicht geradeBleeding Edge magst.
 
was ist an 6.18.0 oder 6.18.1 bleeding edge ? - das ist stable: https://www.kernel.org/

als ich meinen vorherigen Rechner mit Linux booten wollte, musste ich mir eine eigene Live-Distro mit rc4 Kernel basteln, weil der JMicron Treiber gefehlt hatte - das ist bleeding edge :hammer_alt:
Ergänzung ()

@Cark Ungeduld rächt sich wirklich mit Entwicklungs-Kerneln (teils mit Datenverlust, Instabilität oder anderen red flags :freak:)

Es gibt also keine Möglichkeit an einen bootfähigen USB-Stick zu kommen mit Live-Linux-Distro ?

Keine Ahnung wie man den Rechner dann flott bekommen soll ;_;

es gäb evtl. noch die Möglichkeit via Android Phone zu booten, aber ich glaub das geht ohne gerootete Smartphones auch nicht (oder gibt es Apps dafür ?)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sensei21 Leider kenne ich hier im Umkreis niemanden (neu zugezogen) . Ich könnte die Nachbarn fragen, ob ich kurz an deren PC kann, mir ubuntu/rufus runterladen kann und mir die ISO dann auf meinen stickmachen kann. Oder ich warte und bestelle mir einen günstigen mini pc erledige darauf alles was vorbereitet werden muss und schicke ihn dann innerhalb 14 Tagen wieder zurück.


Ist es denn möglich vom gebootet ubuntu live System aus den kernel 6.18 wieder zu installieren auf meiner cachy os Partition?
 
Zeig mal mit 'e' die Parameter die im grub dran hängen.


Sensei21 schrieb:
Es gibt also keine Möglichkeit an einen bootfähigen USB-Stick zu kommen mit Live-Linux-Distro ?

Gibt es auch fertig zum kaufen.

@Sensei21 Die rc sind bleeding edge. Die x.y.0 sollte man aber auch meiden, wenn man keine Lust auf kuriose Probleme hat. Klar kannst du dir das wenige Stunden nach Release das reinziehen. Manchmal ist der Userspace noch nicht so weit, man manchmal passen die quirks nicht mehr, etc. Wie gesagt, für einen stabilen Betrieb weder bei der Alpha noch direkt am Release Tag einer neuen Majorversion einsteigen.
 
Sensei21 schrieb:
@Cark Ungeduld rächt sich wirklich mit Entwicklungs-Kerneln (teils mit Datenverlust, Instabilität oder anderen red flags :freak:)
Ich finde eher, dass sich "kein Backup machen" rächt. Auch bei Linux.
Vor allem, wenn man "Nicht Produktiv-Versionen" auf Rechnern nutzt die einfach laufen müssen.
Manche lernen es halt auf die harte Tour.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sensei21
Zurück
Oben