News Seagate Corvault Blockspeicher: Im 2. Halbjahr gibt es mit HAMR rund 3,4 Petabyte

Nagilum99 schrieb:
sagte im Boden verankert, nicht mit tüddeligen Blechprofilen verbunden. Er muss natürlich mit entsprechenden Ankern im Beton sitzen. Bei Doppelböden ist das tatsächlich schwierig.
Allerdings sind die inzwischen ja auch oft gar nicht mehr nötig bzw. (so) üblich, da viel mit Einhausungen gearbeitet wird und die Leitungen über den Racks geführt werden.

Doppelboden gibt es aber noch sehr sehr sehr oft. Und da kannst du eben nur mit den Profilen als Umkippschutz arbeiten. Und um nichts anderes ging es mir.

Und nein das sind nicht nur kleine RZ die nich Doppelboden haben. HLRS und auch LRZ in Deutschland als eine der großen RZ haben das. Jülich müsste es auch haben und OakRidge hat meines Wissens nach auch Dippelboden. Einen müsste auch Doppelboden haben.

Eigentlich haben fast alle Doppelboden. Das einzige RZ ohne das ich bis jetzt gesehen habe stand in ner Erdbebenzone. Und da waren alle Racks deswegen am Boden fixiert, damit Sie bei nem Beben nicht umfallen.
 
Nagilum99 schrieb:
Nie von gehört. Platte defekt -> Platte schrott.
3Ware 7000 ist (bzw. war, wir reden hier noch von IDE) ne andere Preisregion als "HPE bringt ne neue Platte", das waren billo root-server für teilweise nur ein paar Hundert Euro, nicht unbedingt das Storage einer Bank oder Versicherung. ;)

Nagilum99 schrieb:
Die Platte sollte über Fehlerkorrekturmechanismen vorher feststellen, wenn was nicht passt, den Satz reparieren und einem Reservesektor zuweisen.
Das klappte halt nicht immer, die Platte hat dann zu lange gebraucht, der Controller hat die dann aus dem Array geworfen. Die Controller waren halt in der Hinsicht kacke (aber günstig und wurden von jedem Linux problemlos erkannt).

Nagilum99 schrieb:
Bei Doppelböden ist das tatsächlich schwierig.
Allerdings sind die inzwischen ja auch oft gar nicht mehr nötig bzw. (so) üblich, da viel mit Einhausungen gearbeitet wird und die Leitungen über den Racks geführt werden.
Klingt kompliziert. Wer macht das wo?

Die RZ, die ich von innen kenne (ca. 20 Stück, aber keines Baujahr nach 2016), haben alle nen 0815 Doppelboden, sprich 60x 60cm Platten und die Stützen unter den Ecken. Dazu dann Lochplatten und Kaltgangeinhausung und in der Hot-Row oben offen, die Klima zieht von oben und pustet unten.

Ich hab aber auch noch nie ein umgefallenes Rack gesehen, kann mir das auch nicht so recht vorstellen.
In der Regel sind die ja als Reihe verschraubt, man müsste ja nicht nur ein Rack umreißen, sondern die Racks nebenan noch dazu. Das funktioniert doch bestenfalls wenn die Reihe komplett leer ist und man es drauf anlegt, man müsste den Schwerpunkt ja immerhin nach außerhalb des Racks verlagern damit das kippt.

Ich erinnere mich aber an einen Kunden, der mal mit monströs schweren IBM Racks ankam, die hatten unten auch an beiden Seiten so ne Platte, die ein paar cm hervorguckte, was das kippen nochmal erschweren würde.

Fixierungen für den Doppelboden gibt es aber.
Zum einen normale Winkel: https://www.rittal.com/de-de/produc...IT1/PG22040604IT04/PRO13042?variantId=5301350
Hilft natürlich nicht wenn du 120er Racks auf 60er Platten bündig stehen hast. :D

Wir haben aber auch mal vor Ewigkeiten für Rittal was verbauen lassen womit im Beton verankert wurde, hab die Dinger aber nie selber gesehen und finde die mit Google auch nichts.

Nagilum99 schrieb:
Dann machst du etwas gehörig falsch. Aber Preise von 3 ct pro kWh haben die hierzulande natürlich auch nicht.
Ich denke nicht weil ich in der Branche arbeite, die Strompreise das Thema 2022 waren und ich unsere Preise dadurch teilweise kenne.

Aber glaub ruhig, dass Strom im RZ extrem viel günstiger ist, ich frage mich nur warum dann die Strompreisbremse in der Branche so ein Thema war, die greift doch erst bei über 40 Cent. ;)
https://www.golem.de/news/eco-allia...emse-auch-fuer-rechenzentren-2211-170020.html
 
Blutschlumpf schrieb:
3Ware 7000 ist (bzw. war, wir reden hier noch von IDE) ne andere Preisregion als "HPE bringt ne neue Platte",
Ich hatte nur 1x einen 3Ware mit S-ATA in der Hand. Ich fand die Software speziell.

Klingt kompliziert. Wer macht das wo?
Ganz im Gegenteil: Du sparst dir den ganzen Doppelbodenaufbau. Die Strukturen sind idR. eh starr, d.h. das Layout ändert sich nie.
1. lässt sich damit Freiluftkühlung einfach realisieren
2. kannst du einfach die kaltgänge einhausen und dazu row-cooling, d.h. einfach Module zwischen den Racks

z.B.
https://www.deltapowersolutions.com/de-de/mcis/data-center-rowcool-29kw.php

Ohne Dopelboden ist die Tragfähigkeit auch quasi kein Thema mehr. Strom greifst du von oben über Schienen ab.

Es gibt einige Fotos von Facebook, Google & co, auf denen man die Racks in großen Hallen mit Versorgung von oben sehen kann. Mit TOR Switchen brauchst du pro Rack eh nur wenige Glasfaserkabel für den Uplink.

Natürlich kommt das immer auf das Konzept und den Anwendungsfall an.
 
@Blutschlumpf du ziehst die Storage Boxen ja im Betrieb voll aus. Da hängt dann das 100er JBOD um mehr als einen Meter vor dem Rack.

Gerade auf Doppelboden hast du dann meist auch nur zwei von den Dingern im Rack. Wirklich kritisch ist aber eigentlich nur wenn die Dinger bestückt werden. Es sei denn jemand ist so bescheuert und zieht beide Boxen raus.... aber so Sachen passieren hat. Deswegen gibt es die Kippsicherungen.

Und klar hilft es die Racks in der Reihe zu verschrauben, aber manchmal geht es nicht oder es ist halt daneben nicht viel drin.

Ich bin unterm Strich vorsichtig mit so Racks, denn wie gesagt, wenn mal was anfängt zu kippen, dann hältst du da nichts mehr.

Ich halte auch ausreichend Abstand von bestückten Racks wenn die von der Palette geholt werden. Gab auch schon gesehen wie so ne Rack hängen bleibt und dann recht dickes Blech kaltverformt wird....

Wenn du aber auch mal siehst wie 52U racks voll mit Servern anfangen sich zu verziehen obwohl das mega dickes Blech ist, dann weißt du was 1 Tonne bedeuten.
 
Nagilum99 schrieb:
2. kannst du einfach die kaltgänge einhausen und dazu row-cooling, d.h. einfach Module zwischen den Racks
Ok, ich hab gedacht du meinst das irgendwie vom Gangende einzublasen.

Nagilum99 schrieb:
Ohne Dopelboden ist die Tragfähigkeit auch quasi kein Thema mehr. Strom greifst du von oben über Schienen ab.
Solange dein RZ eingeschossig auf der Freifläche steht. ;)
Wie erwähnt ist nicht selten auch die Deckenlast der Stahlbetondecken ein Problem wenn das RZ irgendwo in nem Hochhaus (oder schlichtweg mehrstöckig) gebaut wurde.

Skysnake schrieb:
du ziehst die Storage Boxen ja im Betrieb voll aus. Da hängt dann das 100er JBOD um mehr als einen Meter vor dem Rack.
Das ist mir schon klar. Das Teil wiegt wie viel? Ca. 100kg?
Der Schwerpunkt wird ungefähr in der Mitte liegen, beim Gerät wie auch beim Rack selber.
Wenn du das Teil genau so weit rausziehst, dass die Rückseite gerade aus dem Rack rausguckt, dann reichen genau diese 100kg (bzw. weniger je länger das Rack ist) auf der Seite des Racks damit das nicht umkippt (sprich der Schwerpunkt von Rack + System liegt innerhalb des Racks).
Das wiegt ein einzelnes Rack ja schon fast wenns unbefestigt rumsteht.
Wenn man natürlich so deppert ist da mehrere drin zu verbauen und alle gleichzeitig rauszuziehen. -> Darwin Award.
Oder man müsste es oben verbauen (was vom Einbau her eh schon dämlich ist wenn man das Rack nur teilweise bestückt) und mit viel Schwung rausziehen und die kinetische Energie mit nutzen. ;)
Wenn man das Teil unten verbaut hat man die Probleme eh nicht weil das Teil ja nach ein paar Grad Bewegung nach unten schon auf dem Boden ankommt und die Hebelwirkung dann weg ist.
 
Blutschlumpf schrieb:
Ok, ich hab gedacht du meinst das irgendwie vom Gangende einzublasen.
Tatsächlich hat Hetzner oder Strato (ich weiß nicht mehr wer) Freiluftkühlung, d.h. die haben große Ventilatoren mit Luftfiltern an der Seite und schieben einfach Außenluft ins Gebäude, solange die Luft nicht über x °C liegt.
IIRC geht das so bis 20/24 °C.

Solange dein RZ eingeschossig auf der Freifläche steht. ;)
Wie erwähnt ist nicht selten auch die Deckenlast der Stahlbetondecken ein Problem wenn das RZ irgendwo in nem Hochhaus (oder schlichtweg mehrstöckig) gebaut wurde.
Oberhalb des Erdgeschosses wird die Nummer natürlich schwierig. IIRC liegt die standard Bodenlast bei 350 kg pro m². Für solche Storage-Racks oder größere USV-Anlagen... kannste das bei Bestandsgebäuden im Regelfall knicken. ;)
 
Blutschlumpf schrieb:
Das ist mir schon klar. Das Teil wiegt wie viel? Ca. 100kg?
Der Schwerpunkt wird ungefähr in der Mitte liegen, beim Gerät wie auch beim Rack selber.
Wenn du das Teil genau so weit rausziehst, dass die Rückseite gerade aus dem Rack rausguckt, dann reichen genau diese 100kg (bzw. weniger je länger das Rack ist) auf der Seite des Racks damit das nicht umkippt (sprich der Schwerpunkt von Rack + System liegt innerhalb des Racks).
Ja 100kg dürften ganz gut hinkommen.

Nen Rack dürfte irgendwo zwischen 100 und 300kg liegen. Das wird mit einem einzelnen also schon ziemlich eng. Spätestens bei zwei wars das.

Blutschlumpf schrieb:
Das wiegt ein einzelnes Rack ja schon fast wenns unbefestigt rumsteht.
Ja das kommt etwa hin für so große Racks.

Blutschlumpf schrieb:
Wenn man natürlich so deppert ist da mehrere drin zu verbauen und alle gleichzeitig rauszuziehen. -> Darwin Award.
Naja, wenn man es weiß, macht man es nicht, aber gerade beim Aufbau ist es schon verdammt praktisch, wenn zwei Leute parallel bestücken können
Da zieht dann einer unten und einer oben ein JBod raus. Ist ja nur mal auch kein Problem.

Blutschlumpf schrieb:
Oder man müsste es oben verbauen (was vom Einbau her eh schon dämlich ist wenn man das Rack nur teilweise bestückt) und mit viel Schwung rausziehen und die kinetische Energie mit nutzen. ;)
Na oben nicht, aber man packt das eher nicht in die ersten 8U, aber auch nicht in die obersten 8 U.
Da hast du dann nämlich im Betrieb Geschiss mit.

Blutschlumpf schrieb:
Wenn man das Teil unten verbaut hat man die Probleme eh nicht weil das Teil ja nach ein paar Grad Bewegung nach unten schon auf dem Boden ankommt und die Hebelwirkung dann weg ist.
Ja, aber das willst du wie gesagt nicht. Da unten arbeiten ist lästig und beengt.

Aber man sollte auch nicht vergessen, das Racks manchmal auch nicht so super im Wasser sind.

Und klar normal passiert das nicht ständig. Aber hin und wieder halt doch. Daher gibt es das Zeug ja. Sei es mal die klemmende Schiene wo man das jbod mit Schwung dann raus zieht, oder die doppelbesstückung oder das man von vorne und hinten arbeitet oder....

Wenn man der Gefahr weiß, passiert eigentlich nichts, aber manchmal rennen halt auch depperte Rum...

Ich sag nur Putzkraft und Lichtschalter vs Auslösung Löschanlage....
 
Atkatla schrieb:
Es ist genau andersrum... werden die Daten aus den Paritäten wieder hergestellt und der Datenträger bei entsprechend oft Auftreten des Problems als defekt markiert.
Wenn bei der SSD die Zelle überschrieben wurde, ist eine Datenrettung nicht mehr möglich. Auch meinte ich nicht Server, die dauerhaft mit Strom versorgt werden, sondern eine daheim normal eingebaute SSD für die Datensammlung. Bei einer HDD kann ich gelöschte Daten selbst nach mehrmals Überschreiben der Sektoren wieder hervorholen und bei Totalausfall oder Defekt noch im Labor retten. Daß genau das auch bei einer SSD funktionieren sollte, wäre mir neu.
 
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