News Smartphone: EU-Kommission will Stecker (erneut) per Gesetz regeln

Finde ich gut, oft genug muss ich ein extra Netzteil mitnehmen nur für dieses oder jenes Gerät, dass einen proprietären Anschluss verwendet.
Sowas könnte man mMn auch mal für Laptop Akkus machen. Original Akkus werden teilweise nur wenige Jahre hergestellt, da man jedes Jahr ja ein neues Gerät rausbringen muss. Wenn man nach 4-5 Jahren dann mal den Akku ersetzen möchte muss man entweder Altbestände kaufen oder hoffen, dass man was gutes bei einem Dritthersteller findet. Wäre doch toll, wenn man dadurch einen Akkutyp über Generationen von Geräten hinweg beibehalten könnte und dadurch Jahre nach Release noch einen frischen Akkku vom Hersteller bekommen könnte.
 
Denzo90 schrieb:
Aha und alle alten Iphones haben dann auf einmal Typ C ?

...

Gesetze dieser Art gelten immer ab einem bestimmten Zeitpunkt und nicht rückwirkend. Daher ist alles was bereits gebaut wurde nicht betroffen und nur neue Geräte müssen dem entsprechen. Das schaffen alle Hersteller!
 
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Qarrr³ schrieb:
Weiß man auch warum das umstritten ist? Bisher ist kein alternativer Anschluss in Aussicht, der es mir USB c aufnehmen kann.

Offiziell gilt EU weit noch immer Micro-USB als Ladeanschluss und die meisten Hersteller richten sich auch dran. Bei Smartphones hat man aber vorgeprescht und Apple hat von Anfang an nicht mitgemacht. Wenn man USB-C jetzt aber bindend macht und es irgendwann einen Nachfolger gibt, darf dieser in der EU ohne eine Gesetzänderung nicht verwendet werden,
 
@Rome1981

Ist mir auch klar, das war auf die Aussage bezogen das die Hersteller ihr Zeug nicht mehr verkauft bekommen, aber gibt ja trotzdem noch genug alte Iphones die weiterhin den Lightning Anschluss besitzen.
 
@thehintsch Bei Laptop-Akkus halte ich das für unwahrscheinlich bis unmöglich, da bestimmte Geräte bestimmte Vorraussetzungen mitbringen und der Akku dem entsprechen muss... Da resultiert in interner und externer Bauweise, unterschiedlichen Breiten und Bauhöhen... da geht nix auf Standard...
 
estros schrieb:
Völlig sinnloses Gesetz, da sich alles zu USB-C verlagert. Außer Powerbanks, die setzen mMn noch zu stark auf Micro USB.

Nur Powerbanks? Ich würde sagen so ziemlich alles außer Smartphones setzt noch fast ausschließlich auf Micro USB.
 
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Denzo90 schrieb:
@Rome1981

Ist mir auch klar, das war auf die Aussage bezogen das die Hersteller ihr Zeug nicht mehr verkauft bekommen, aber gibt ja trotzdem noch genug alte Iphones die weiterhin den Lightning Anschluss besitzen.

Du widersprichst dir selbst:
ENTWEDER bekommen die Händler ihr Zeug nicht mehr verkauft ODER es gibt noch genug alte Geräte. Das eine schließt das andere aus...
 
USB-Anschlüsse brauchen auch USB Controller. USB Controller brauchen wiederrum einen Hardware und Software Support. Außerdem verpflichtet man sich damit Patente zu beachten. Ich kann gut verstehen warum Apple darüber lacht.
 
@Rome1981

Wo wiederspreche ich mir selber ?

Ich habe nie gesagt das sie ihr Zeug nicht verkauft bekommen, das wurde von jemand anderem Behauptet. Siehe Beitrag #9
Ich wollte das mit der Gegenfrage ob die alten Iphones dann auf einmal alle Typ C haben (haben sie natürlich nicht) wiederlegen.
Es gibt noch Millionen alter Iphones die mit Lightning weiterhin funktionieren.
Ich glaube du hast das falsch Verstanden, bzw. meine Frage viel zu ernst genommen, Sarkasmus und so ;)
 
Denzo90 schrieb:
Ich wollte das mit der Gegenfrage ob die alten Iphones dann auf einmal alle Typ C haben (haben sie natürlich nicht) wiederlegen.

Und was soll daran widerlegt sein? Wenn ich sagen wir mal das neue iPhone X kaufen würde inkl. sämtlichen Zubehör was man brauchen könnte. Dürfte ich das mit dem Umstieg auf USB-C alles erneut kaufen. Wenn nun also klar, ist dass Apple auch auf USB-C setzen muss würde ich mir kein Zubehör mehr kaufen und somit verkaufen die Hersteller deutlich weniger Zubehör als ohne das Gesetz.
 
Rome1981 schrieb:
@thehintsch Bei Laptop-Akkus halte ich das für unwahrscheinlich bis unmöglich, da bestimmte Geräte bestimmte Vorraussetzungen mitbringen und der Akku dem entsprechen muss... Da resultiert in interner und externer Bauweise, unterschiedlichen Breiten und Bauhöhen... da geht nix auf Standard...
Das sehe ich anders, wenn es so ein Gesetz gäbe, ginge da sicher was. Die Zahl der Zellen ist in den meisten Akkus einer Geräteklasse identisch und für die Zellen selbst gibt es ja Standardgrößen. Klar würde das dazu führen, dass Laptops ähnlich dick usw wären. Aber Hand aufs Herz: so groß sind da die Unterschiede innerhalb einer Geräteklasse auch nicht. Dicker als der Akku wäre ja trotzdem noch möglich und wo man den unterbringt wäre auch noch flexibel.
Fand das super dämlich, als ich mal ein Gerät mit internem Akku gesehen habe und sehen musste, dass der Akku nicht den Platz optimal ausfüllt, sondern einfach der schwarze Plastikkasten aufs Board gelötet war. Den hätte man genausogut an der Aussenkante zum Wechseln anbringen können.
Man wird noch träumen dürfen :)
 
Schnitz schrieb:
Ich hatte vorher tausende Sondernetzteile von Nokia, Siemens und Co rumfliegen!
Ich erinnere mich mit grauen an diese Zeit. Für jedes Gerät ein eigenes Netzteil mit eigenem Anschluss und am Ende, wenn das Netzteil kaputt war, musste man entweder ein teures Original kaufen oder eines der universellen, die mit zig Zusatzsteckern ausgerüstet waren.

Schnitz schrieb:
Seit dem Gesetz habe ich immer ein passendes Netzteil zu Hand das sogar einen Raspberry antreiben. Nicht alles was die EU macht ist schlecht!
Das hätte man damals auch schon haben können, wenn man die Kabel von den Netzteilen gelöst hatte. Hab zu Hause noch so ein universelles Netzteil, das damals einfach den Kabelstrang ausgetauscht hat.

Jetzt dient bei den meisten Netzteilen USB-A als Ausgang. und ganz selten (Nintendo Switch) sind die Kabel direkt am Netzteil noch fest gemacht, dadurch kann man die Netzteile untereinander tauschen.

HageBen schrieb:
Seit dem Stecker Gesetz, haben doch alle Smartphone-Ladegeräte USB-A, auch Apple, also einheitlich?
Es ist ja nie zum Gesetzt geworden, aber richtig. Seit dem Vorstoß, haben fast alle Netzteile, die mit Kleingeräten zu tun haben USB-A als Ausgang. Vorteilhaft. Jetzt braucht man oft nur noch passende Kabel.

HageBen schrieb:
Ein gemeinsamer Wechsel auf USB-C wäre eigentlich angebracht. Weil viele USB-A Ladegerät außerhalb der USB Spezifikationen laufen.
So, wie du es schreibst, ist es falsch. Es gibt aktuell neben den Spezifikationen für USB1.0 - USB3.2 eben noch USB-BC und USB-PD. USB-BC ist quasi der Vorgänger und beschreibt das Maximum von 7,5Watt, auch wegen de alten Steckern.

USB-C selbst definiert dann "vereinfachte" Modi bis hin zu 15Watt und USB-PD von 10Watt bis hin zu 100Watt. USB-PD setzt dabei aber nicht USB-C voraus. So kann man an gebender Seite auch eine USB-A-Buchse entsprechend als gebenden Part zertifizieren.

Kurz um: USB-C ist nett, aber für USB-PD zumindest auf der Seite des Gebers nicht notwendig.

Qarrr³ schrieb:
Weiß man auch warum das umstritten ist?
Wenn man ein bisschen darüber nachdenkt und den Text genau ließt, sollte es einem eigentlich auffallen.

Es geht im Endeffekt nur darum, dass, wenn man nun USB-C als verbindlichen Stecker im Gesetzt fest schreibt, zukünftige Entwicklungen, die eventuell besser wären, behindert oder gar verhindert. Dass festlegen auf einen Standard in einem Gesetzt birgt immer die Gefahr, dass der technologische Fortschritt gebremst wird.
 
Cool Master schrieb:
Und was soll daran widerlegt sein? Wenn ich sagen wir mal das neue iPhone X kaufen würde inkl. sämtlichen Zubehör was man brauchen könnte. Dürfte ich das mit dem Umstieg auf USB-C alles erneut kaufen. Wenn nun also klar, ist dass Apple auch auf USB-C setzen muss würde ich mir kein Zubehör mehr kaufen und somit verkaufen die Hersteller deutlich weniger Zubehör als ohne das Gesetz.

Weil du das Handy direkt beim Erscheinen eines neuen Wegschmeist ?
Du kannst das Gerät doch trotzdem mit allem Zubehör weiterhin nutzen. Nur mit dem neuen halt nicht mehr, aber das ist doch öfters so (Micro SD slot, Handyhülle, Handyhalter falls nicht universal und sonstiges Handyzubehör was halt nur bei einem Gerät passt).
Alternativ könnte Apple auch Adapter anbieten wie bei der Klinke.
 
Da Apple sowieso gerne radikale Wege geht denke ich, dass die 2019er oder spätestens 2020er iPhones mit keinem Anschluss auskommen. Bei den kommenden iPhones soll schon der Klinkenadapter wegfallen und kabelloses Laden wird dann mit der Ladematte auch noch einmal gepusht und Analyseprogramme an der Geniusbar laufen jetzt schon kabellos ab. Somit spart man auch wieder Platz im Gehäuse, der mit dem 5G Netzwerk dringend gebraucht wird.
 
Rome1981 schrieb:
@thehintsch Bei Laptop-Akkus halte ich das für unwahrscheinlich bis unmöglich, da bestimmte Geräte bestimmte Vorraussetzungen mitbringen und der Akku dem entsprechen muss... Da resultiert in interner und externer Bauweise, unterschiedlichen Breiten und Bauhöhen... da geht nix auf Standard...

Was mit Gesetzen, die ja eigentlich unseren Willen ausdrücken sollen, nicht alles möglich wird sieht man ja an z.B. an den für uns als Irrsinn erscheinenden Waffengesetzen in USA. Oder Autoabgas hier. Pfandflaschen...

Sollte es ein Gesetz geben, Notebooks nur mit AAA Zellen, dann stünden die Notebookhersteller vor der Wahl, ein neues Notebook konstruieren oder aus dem Markt gehen.

Sicher werden die Teile nicht mehr so flach und stabil sein aber wir haben auch die klobigen Dinger überlebt bevor es mit der Flachheitswahn losging.

Offenbar ist aber der Leidensdruck nicht groß genug, als dass man die Gesetzgeber motivieren könnte in dieser Richtung tätig zu werden.
 
Der Eingriff per Gesetz ist nötig, wenn sich die Industrie sich nicht auf einheitliche Standards einigen kann.
Hier tut die EU etwas für den Verbraucher. Alleine schon das Nachdenken über das Gesetz, zwingt die Hersteller dazu, sich zu einigen, was ja schon vorher funktioniert hat, bevor sie dazu verdonnert werden und als die Bösen dastehen. Am Ende soll der Verbraucher es einfacher haben und die Müllberge zurück gedrängt werden. Das ist Fortschritt, nicht zugeloses Wachtum. Das müsste jedem klar sein, dass das nicht mehr lange gut geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
anexX schrieb:
diesen besonderen "Aha-Moment" wenn man bei Bekannten ist, sein Handy mit deren Kabel aufladen will und dann blöderweise der Stecker nicht passt haben sicherlich viele schonmal erlebt

Lightning oder Micro-USB, mehr gibt es doch nicht. Den von dir geschilderten Moment habe ich das letzte Mal vor acht Jahren oder so erlebt.
 
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Cool Master schrieb:
Wenn nun also klar, ist dass Apple auch auf USB-C setzen muss würde ich mir kein Zubehör mehr kaufen und somit verkaufen die Hersteller deutlich weniger Zubehör als ohne das Gesetz.
Daraus ergibt sich aber immer noch kein Anspruch für Schadensersatz. Firmen haben gesetzlichen Vorgaben und Regulierungen Folge zu leisten, auch wenn sich dadurch manche Kühe nicht mehr so gut melken lassen (was ja auch im Sinne des Verbraucherschutzes ist). Das fällt unter geschäftliches Risiko am Markt. Die Lobby der Hersteller wird natürlich auf eine möglichst lange Übergangsfrist hinarbeiten, damit die Umstellung im normalen Produktlebenszyklus stattfinden kann. Und da der Applekunde sich aus Sicht von Apple sowieso alle 1-3 Jahre ein neues Smartphone kaufen soll, erledigt sich das Problem dann damit. Das Zubehör kaufst du dir ja für dein aktuelles Smartphone. Ob das Zubehör bei späteren Smartphones nutzbar ist, war ja schon vorher unklar. Es ist ja nicht so, dass Apple beim Zubehör nie was ändert.
 
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usb2_2 schrieb:
Bloß nicht. Es braucht schon USB C auf beiden Seiten. USB PD funktioniert dann mit jedem Gerät und gut ist.
USB-C PD und „funktioniert mit jedem Gerät“ in einem Satz? Wenn man eines über USB-C gelernt hat, dann dass rein gar nichts funktionieren MUSS.

Rome1981 schrieb:
@thehintsch Bei Laptop-Akkus halte ich das für unwahrscheinlich bis unmöglich, da bestimmte Geräte bestimmte Vorraussetzungen mitbringen und der Akku dem entsprechen muss... Da resultiert in interner und externer Bauweise, unterschiedlichen Breiten und Bauhöhen... da geht nix auf Standard...
Verstehe ich nicht. Solange das Netzteil über USB-C aufladen kann (und dabei nicht die USB-C Grenzen überschreitet), sollte doch alles passen?

Wattwanderer schrieb:
Geht der Trend nicht ohnehin in Richtung USB C? Wozu dann noch ein Gesetz?
Weil sowas ohne Gesetz immer so gut funktioniert wie bei der freiwilligen Dosenpfandregelung. Nämlich löchrig, uneinheitlich oder gar nicht.
 
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