SSD-Partitionierung & more

Tion1392

Lt. Junior Grade
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Apr. 2010
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Huhu,

Ich bin mal wieder dabei zu schauen, wie ich all meinen Kram unter Linux zum laufen bekomme. Da das in der Vergangenheit nicht so wirklich geklappt hat, sitz ich immer noch auf Windows.

Nun kommt ein neuer Anlauf und zwar mit Kubuntu 12.04 LTS

Naja wie auch immer, fangen wir mal mit den Fragen an:

Ich habe eine 120GB SSD sowie eine 500GB HDD verbaut. Mein erster Gedanke war, dass ich die Swap sowie die root-Partition auf die SSD lege und die /home auf die HDD.
Da ich jedoch u.a. mit Photoshop arbeite, habe ich damit ein kleines Problem ;). Was bringt mir die SSD, wenn ich meine PSDs weiterhin auf der HDD liegen habe?
Dadurch würde ich ja einen gewissen Geschwindigkeitsvorteil einbüßen. Und nen Ordner im Root erstellen, wo ich die PSDs lager finde ich auch doof.

Dann zum nächsten Punkt: Eine VM
Da ich Photoshop mit Wine nie so wirklich angenehm lauffähig bekommen habe, dachte ich, dass ich mir ne VM installiere, in der PS läuft. Bisher schwanke ich zwischen VirtualBox und VMplayer. Aber ich finde da recht widersprüchliche INfos über die Performance der jeweiligen VMs. Welche sollte ich eurer Meinung nach eher nehmen?

Und der letzte Punkt: Guild Wars 2
Jup ;) ein wenig daddeln will ich auch noch. Unter Wine läuft GW2 ja so mehr oder weniger. Sollte ich schauen, dass ich das über Wine regel oder eher über die VM? Bisher konnte ich GW2 unter Windoof auf High daddeln, das erwarte ich von Linux nicht ;) Aber Low sollte es nicht sein.

Danke schonmal im Vorraus ;)
 
Na ja, die realistische Antwort lautet eher: Dualboot-System. Linux ist ja ne sehr tolle Sache, aber die Mühe mit Wine für Photoshop oder Games würde ich mir auf den Tod nicht geben.
Eine 120GB-SSD ist groß genug, um sowohl Windows als auch die Root-Partition von Linux zu beherbergen.
 
Na Dualboot ist keine Option ;) Das nervt mich unglaublich. Für Photoshop hatte ich ja wie gesagt die VM angedacht. Damit sollte das ja relativ vernünftig laufen ;)
 
Also ich hatte am Windows 7 Host lange Zeit Ubuntu-Guests (verschiedene Versionen) in VirtualBox laufen und hatte nie Probleme. VirtualBox steht - die nicht vorhandenen Kosten im Hinterkopf - den Lösungen wie Parallels oder Fusion in nichts nach. Gut, ich bin kein Profi-User und beanspruche die VMs wahrscheinlich nur zu 5% ihres Funktionsumfangs, aber ich bin mit VirtualBox sehr zufrieden.
In meinen Mac-Zeiten konnte ich z.B. in Parallels problemlos mit Windows-Guests zocken, daher sollte das in VirtualBox (hoffentlich) auch klappen. Da kann ich dir nichts versprechen, das wirst du einfach mal ausprobieren müssen.#

Edit:
VMWare Player fand ich doof, da ist VirtualBox viel besser!
 
Spielen in einer VM ist immer das Problem das diese auch die gewissen Grafikanforderungen mitmachen müssen .

Nicht jede VM Unterstützt gleich DX 10 und mehr .
 
VMs bieten IMMER eine etwas geminderte Leistung und bieten auch nicht alle Möglichkeiten eines "realen" Systems.
Das gilt nicht nur für Spiele sondern auch für Software wie Photoshop! Neue Funktionen wie grafikkartengestütztes Berechnen wird auf einer VM nicht unbedingt automatisch unterstützt! (Wobei ich natürlich nicht weiß, ob man mit Tricks und Kniffen da noch einiges rausholen könnte)

Ich hab aber dasselbe gedankliche Problem und werde mich aber mit einer Dualbootlösung behelfen. Wobei ich mich sowieso längerfristig von Adobe verabschieden will und um auf OpenSource umzusteigen (auch wenn's schwer wird). Somit wird die Windowspartition nur noch für Spiele herhalten. ;)
 
Hey,

die Performance von VMWare und VirtualBox ist nahezu identisch. Ich würde dir daher zu VirtualBox raten, alleine schon, weil es Open Source ist und nicht proprietär.

Guild Wars 2 in einer VM zu spielen halte ich für kritisch. VirtualBox bringt experimentelle 3D-Unterstützung für Windows-Gäste mit, du kannst ja mal probieren, ob das geht. VMWare bietet da vllt. mehr Support.

Ich habe hier Google Sketchup in einer VM am laufen, und selbst das zickt wegen OpenGL rum. Realistischer wird es sein, das ganze mit Wine ans Laufen zu bekommen.
 
Swap Root auf die SSD. Dafür brauch man eigentlich nur 30 - 60 GB so groß sind Linux Systeme ja nicht.

Home auf die HDD. Evtl. tut man sich einen Gefallen damit z.B. Firefox oder Chrome Verzeichnisse auf die SSD auszulagern und zu verlinken. Z.B eine SSD Partition Appdata ( huhu Windowswörter :D ) da .mozilla hin kopieren und nach /home/user verlinken. Der Start von Browsern usw wird deutlich schneller, da diese wie im Fall vom Firefox SQL Light Dateien erst mal verarbeiten. Darin sind verläufe, letzte Tabs, Kekse etc.
 
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Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe vor kurzem die Google Chrome Daten .config/google-chrome/ und .cache/google-chrome/ auf eine SSD-Partition verschoben und dadurch startet der Browser nicht nur um einiges schneller, sondern auch der Seitenaufbau wurde dadurch beschleunigt.
Vorher habe ich mich immer darüber gewundert, warum das Surfen unter Windows scheinbar doch etwas schneller geht :freaky:

VM: Virtualbox ist für Windows super. Beim Spielen gehen aber nicht "ein paar Prozent" verloren, sondern ca. 100% ;) Da bleibt einem erstmal nur ein Dual-Boot mit Windows.
 
Probiers mal mit Xen oder Hyper-V-Server - wenn ich mich richtig erinnere, sollte Hyper-V-Server den vollen Hardware-Zugriff erlauben. Kein Root-OS, sondern alle Betriebssysteme über dem Hypervisor.

P.S.
DualBoot ist imho Quatsch, da der Aufwand, ein OS herunterfahren zu müssen, um ein anderes zu starten, so groß ist, dass man am Ende sowieso wieder ausschließlich Windows nutzt.
 
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stwe schrieb:
Warum packt ihr /home nicht auf die SSD? Aus Platzgründen?
Jep. So ein Home-Verzeichnis kann extrem groß werden, wenn man nicht konsequent Arbeitsdaten doch wieder irgendwo auf einer anderen Partition lagern will. Mit den ganzen Sachen, die sich so über die Jahre angehäuft haben, ist mein Home-Verzeichnis inzwischen locker 40GB schwer.
Aber das ist ja gerade so schön am Linux-Way: Man kann sein System über zig physische Laufwerke und deren Partitionen verteilen, ohne groß was zu konfigurieren. Versuch mal bei Windows das User-Verzeichnis nicht auf C: zu legen...

MountWalker schrieb:
DualBoot ist imho Quatsch, da der Aufwand, ein OS herunterfahren zu müssen, um ein anderes zu starten, so groß ist, dass man am Ende sowieso wieder ausschließlich Windows nutzt.
Ich nutze seit Jahren Dualboot. Windows boote ich nur noch zum Zocken, für Arbeit, Mucke, Filme und Surfen steht Linux als primäres OS im Bootmanager.
Windows wäre mir einfach viel zu störanfällig.
 
Das Problem bei Dual-Boot ist aber, dass du fürs Zocken dein Arbeitssystem herunterfahren musst - mich nervt sowas, deswegen find ich eben Dual-Boot Quatsch, auch wenn Linux für vieles andere als Zocken angenehmer ist.

P.S.
Störanfällig ist mein Windows Vista jetzt auch nicht. Wenn man Windows nicht kaputtkonfiguriert oä. und man stabile Hardware hat (die Linux auch braucht) ist es kaum störanfälliger, als Linux - und das bisschen Störanfälligkeit wird erst bei mehreren Monaten Laufzeit ohne Neustart interessant. Ich glaub nicht, dass es Linux irgendwie nutzt, wenn man Windows schlechter redet, als es ist.
 
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