SSD säubern?

Tuneup würde am liebsten stündlich säubern :-). HAtte es mal auf meiner HDD, bei ein paar sachen war es früher für mich mal nützlich aber mittlerweile nicht mehr.
Das Programm hat mein PC wirklich um 15% verlangsamt.
 
TuneUp ist sinnlos. Allein der TuneUp-Prozess braucht nur unnötig Leistung. Das Programm überlebt nur aufgrund seines Namens und generverten PC-Usern. Besser aber man, lässt das. Falls man mal ein bisschen Müll beseitigen möchte, um Platz zu schaffen, eignet sich CCleaner. Aber auch das kann man von Hand machen.

Defragmentieren braucht man eine SSD nicht. Die Zugriffszeiten sind an jeder Stelle gleich, folglich können die Dateien fragmentiert sein, wie sie wollen - das ist piepe.

@ Tidus2007:
15%?! Sag blos.. Das gibts ja nicht. Bist du dir sicher? Vielleicht waren es doch nur 14% ;)
 
Da bin ich ja froh,das ich nicht die Tune Up Version 2012 für viel Geld gekauft habe,sondern die vom Vorjahr fast geschenkt bekam.Trotzdem nochmals vielen Dank für eure Meinungen.
 
LBA bedeutet eine Adressierung der Blöcke unabhängig von der Festplattengeometrie. Das bedeutet, dass logische Blöcke (bspw. Block 0 und 1) physisch nebeneinander auf einer Spur liegen KÖNNEN, es aber nicht zwingend müssen ;)
Die Defragmentiersoftware hat demnach überhaupt KEINEN Einfuss darauf, wo welche Daten physisch auf dem Datenträger abgespeichert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
LBA wird heutzutage nur noch verwendet, anstatt der CHS (Cylinder Head Sector) Adressierung. Jeder Logische Block entspricht dabei mindestens einem Sektor der CHS.
Bei SSDs gibts sowieso nix anderes, da die Adressierung/Positionierung da nicht viel mit der Performance am Hut hat.
Muss meine Aussage von eben aber auch etwas relativieren, liegt natürlich nahe das aufsteigend nummerierte Blöcke auch physisch eher nebeneinanderliegen. Also kann eine Defragmentierung schon noch was bringen bei HDDs. Ist aber nicht mehr so relevant wie früher.
 
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Gute Frage, ich schnack das mal mit meinem Prof ab, mal schaun was der dazu sagt ;)
 
Seltsame Schlussfolgerungen hier mit der LBA Geschichte...dazu fällt mir nur "Nachts ist es kälter als draussen" ein, sorry ;)

@cartridge_case worum genau geht es? Das eine Festplatte im inneren Bereich nur halb so schnell wie außen ist, ist doch nichts neues.
 
Natürlich ist die Festplatte im inneren Bereich langsamer. Nur kann man von der Blockadressierung eben nicht genau darauf schließen wo genau jetzt der Block tatsächlich liegt, da das der Festplattencontroller regelt. Daher ist Defragmentieren ineffektiver, denn die Daten werden nicht physisch nebeneinander angeordnet, sondern nur logisch.
 
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@Timmey92: Mir ist schon klar, was LBA bedeutet. Genau deshalb habe ich ja nachgefragt. Ich sehe nur keinen Zusammenhang zwischen LBA und Fragmentierung. LBA hat ganz andere Gründe gehabt, was du da reininterpretierst ist extrem starker Tobak...

Man sieht ja wie exzessiv in Wiki das Thema LBA und Fragmentierung in Verbindung gebracht wird:
http://de.wikipedia.org/wiki/Logical_Block_Addressing
http://en.wikipedia.org/wiki/Logical_block_addressing
http://de.wikipedia.org/wiki/Fragmentierung_(Dateisystem)
http://en.wikipedia.org/wiki/File_system_fragmentation

Nur weil die Adressierung nicht mehr von der Plattengeometrie abhängt, heißt es doch nicht, dass die Sektoren willkürlich auf der Platte verstreut werden... Der Controller-Chip an der Festplatte ist doch daran interessiert, dass logisch zusammenhänge Sektoren auch physikalisch zusammenhängen... wie erreicht er das dann also? In dem er sie Blöcke mit fortlaufnden Nummern auch nebeneinander legt... mit ein paar möglichen wenigen Ausnahmen, die halt in Kauf genommen werden...

Schreib doch einfach mal ein Programm, das eine Festplatte mit fortlaufenden LBA-Blocknummern ausliest, und danach mit zufälligen und miss die Übertragungsrate. Dann können wir uns weiter über deine Theorien unterhalten.


Edit: ach du hast es ja oben schon relativiert... Gott sei dank... du hattest mein Weltbild vorher echt erschüttert...
 
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Timmey92 schrieb:
Selbst moderne HDD's sollte/braucht man nicht mehr defragmentieren - LBA sei Dank.
Totaler Unsinn! HDDs rechnen LBAs einfach fest in Kopf, Zyklinder und Sektor um, wobei nur der Sektor vom Zylinder abhängig ist. Alleine bei defekten Sektoren die durch Reservesektoren ersetzt wurden, weicht das mal ab.
Timmey92 schrieb:
LBA bedeutet eine Adressierung der Blöcke unabhängig von der Festplattengeometrie. Das bedeutet, dass logische Blöcke (bspw. Block 0 und 1) physisch nebeneinander auf einer Spur liegen KÖNNEN, es aber nicht zwingend müssen ;)
Es aber praktisch immer tun, sofern nicht gerade einer der Sektoren defekt ist und ersetzt wurde bzw. der nächste Zylinder oder Kopf dran ist.

Timmey92 schrieb:
Die Defragmentiersoftware hat demnach überhaupt KEINEN Einfuss darauf, wo welche Daten physisch auf dem Datenträger abgespeichert werden.
Im Fall der Fälle ist das dann eben auch mal kontraproduktiv.
Für HDDs total falsch, bei SSDs aber richtig. HDDs rechnen nur blöd um, SSDs mappen dagegen die LBAs auf immer wieder andere Flashpages, bei einigen alten oder billigen Controller auch nur auf Flashblockbasis, was aber eine hohe WA sowie eine inkonstante und schlechte Perfomance zur Folge hat.

Alleine schon um ein Wearleveling zu ermöglichen ist ein dynamisches Mappen zwischen LBAs und Flashadressen unverzichtbar. HDDs brauchen das nicht und deshalb spart man sich den Aufwand da auch, denn alleine die Mappingtabellen belegen einen Großteil des Caches einer SSD. Bei Cosumer SSD ohne "Notstormversorung" stehen ürigens normaler niemals Userdaten im Cache.

Timmey92 schrieb:
LBA wird heutzutage nur noch verwendet, anstatt der CHS (Cylinder Head Sector) Adressierung. Jeder Logische Block entspricht dabei mindestens einem Sektor der CHS.
Wie groß der Speicherbereich eines LBA ist, darüber informiert jedes Massenspicher das System aber bei Windows bzw. in den BIOS wird das ignoriert und deshalb funktionieren an PCs nur SATA Platten mit 512Byte / LBA, weil das eben bisher immer Standard war.

Timmey92 schrieb:
Bei SSDs gibts sowieso nix anderes, da die Adressierung/Positionierung da nicht viel mit der Performance am Hut hat.
Die Adressierung über LBAs ist schon sehr lange üblich, weil man anders schwer mehr Sektoren auf den größeren äußeren Zylindern als auch den inneren Zylindern mit kleinerem Umfang unterbringen kann. Da SSDs gleich gar keine und Köpfe Zylinder haben, braucht man über eine Emulation nicht nachzudenken.

Timmey92 schrieb:
Muss meine Aussage von eben aber auch etwas relativieren, liegt natürlich nahe das aufsteigend nummerierte Blöcke auch physisch eher nebeneinanderliegen. Also kann eine Defragmentierung schon noch was bringen bei HDDs. Ist aber nicht mehr so relevant wie früher.
Ist noch genauso relevant für HDDs wie früher, alle übrlichen Cosumter HDDs rechenen einfach nur LBAs um und damit liegen die Sektoren aufeinenderfolgender LBAs auch nebeneinander, zumindest auf jedem Zyklinder und solange keiner wegen eines Defekts ausgetaucht wurden.

Timmey92 schrieb:
Gute Frage, ich schnack das mal mit meinem Prof ab, mal schaun was der dazu sagt ;)
Mit dem solltest Du wirklich mal reden und der soll mal sagen, welche HDDs denn bitte dynamische LBAs für mehr als die Reservsektoren verwenden. Aber nicht igrendeine hypotetische Platte, sondern bitte ein konkretes Produkt. Kein Hersteller einer HDD stützt sich für nichts in so einen Aufwand.

Timmey92 schrieb:
Natürlich ist die Festplatte im inneren Bereich langsamer. Nur kann man von der Blockadressierung eben nicht genau darauf schließen wo genau jetzt der Block tatsächlich liegt, da das der Festplattencontroller regelt. Daher ist Defragmentieren ineffektiver, denn die Daten werden nicht physisch nebeneinander angeordnet, sondern nur logisch.
S.o. das ist bei HDDs total falsch. Klar liegen nur die Sektoren nebeneinander, die auf einen Zylinder passen, aber der Sektor des nachflogenden LBAs liegt immer in unmittelbarer Nähe, so dass eine konstante seq. Schreibrate nur zu erzielen ist, wenn die LBAs in konstanter Reihenfolge beschrieben werden. I.d.R. liegen die ersten LBAs auf den schnellste, äußeren Zylindern und die höchsten auf den langsamsten innersten.

Man kann sich die Tabelle der Verteilung von LBAs auf Kopf, Zylinder und Sektor in Pseudocode ungefähr so generieren:
int LBA = 0, Zylinder = ÄußererZylinder; // von aussen nach innen nummeriert = 0
while (Zylinder <= InnersterZylinder)
{
for(int Head = 0; Head < AllHeads; Head++)
{
for(int Sektor = 0; Sektor < SektorsOfZylinder(Zylinder); Sektor++)
{
cout << LBA << Zylinder << Head << Sektor;
LBA++;
}
}
Zylinder++
}

Im HDD Controller läuft die Berechnung dann genau umgekehrt ab und es kommt halt noch die Abfrag hinzu, ob der Sektor/LBA durch einen Reservesektor ersetzt wurde.

Bei einer SSD ist es eine dynamiche Tabelle.
 
Wenn so ein Tool wie TuneUp (welches ja nun schon seit diversen Jahren von vielen Usern - leider - immer wieder benutzt wird) nicht erkennt, dass es sich bei einem Datenträger um eine SSD handelt (schlimm!) bzw. bei einer erkannten SSD eine Defragmentierung vorschlägt (noch schlimmer !), ist es allerspätestens Zeit, dieses Programm endgültig zu deinstallieren.
 
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