Northstar2710 schrieb:
... schlimm wenn für Gamer , spiele keinen Wert mehr haben, so wie es mit Abo modellen ganz schnell passiert.
Es ist doch schon passiert, anders kann man sich die kostenlosen Abgaben von Spielen im Epic Game Store und seltener auch bei GOG, Steam und früher auch bei UConnect und EA App/Origin nicht erklären.
Natürlich hat das auch einen Hintergrund Leute in den Online Store zu locken, ebenso wie das häufige Sales versuchen zu tun und nicht nur Abgabe kostenloser Spiele.
Ich bin auch überhaupt kein Freund von Spiele-Mietmodellen/Abos, egal ob es Game Pass, GeForceNow, u.a. sind, aber diese spiegeln unterschiedliches Nutzerverhalten und unterschiedliche Mentalität wieder.
Interessant dahingehend auch ein LMG Talk bzgl. Team Viewer, in dem diskutiert wird, ob/inwieweit einem bezahlte/s Software/Medium gehört, was natürlich auch Implikationen für weniger legale Spielbezugsmodelle hat.
Northstar2710 schrieb:
... egal wieviel rabatt ein spiel hat und ob es im sale x nicht so billig angeboten wird wie im Sale davor. So lange der preis für einen OK ist
Tja, der Wettbewerb ist aber ein anderer als bspw. vor 30 Jahren, denn damals gab es ab und zu 'mal ein neues Spiel (nicht - laut KI Info/Quelle - täglich über 40 Spiele auf Steam) und man musste sich nicht mit anderen Spieleentwicklern auf Digitalplattformen (nicht nur aus dem gleichen (Sub-)Genre) vergleichen lassen, was die angesetzten Spielpreise und den Wert dieser Spiele angeht.
Ist alles schlechter geworden, m.E. sicherlich nicht, es ist deutlich komfortabler geworden, der Markt ist förmlich explodiert und es gibt ein Überangebot an Spielen, aber nicht alle (Entwickler) können auf Dauer gut davon leben wegen der Übersättigung des Markts und der Wert der Spiele an sich hat m.E. schon gelitten (nicht nur was Kreativität und Umsetzung neuer Ideen angeht), denn Spiele sind ein Massenprodukt und unterliegen damit einem ständigen Marktvergleich (auch was die Preise bzw. gegebene Rabatte angeht).
Damals war es noch ein anderes Gefühl dafür ggf. Geld zu sparen und man war beim Kauf auch viel selektiver als heuzutage und wurde natürlich auch deutlich weniger angefixt als auf Digitalverkaufsplattformen wie Steam.
Würde ich heute (bei meinen "Piles of Shame") ein Spiel für 70-80 Euro, auch mit 20% Rabatt nach ein paar Jahren noch kaufen? Sehr unwahrscheinlich, wenn ich vergleichbares unter 15 bis 20 Euro bekommen kann (manchmal/nicht selten sogar noch günstiger) und der Stellenwert ist bei mir einfach über viele Jahre gesunken, da die große Mehrheit der Spiele für mich einfach nicht mehr so einen Reiz versprühen und oft genug wegen Beliebigkeit nicht solche Preise rechtfertigen.
Damals kaufte man weniger und bezahlte auch noch mehr (für Buck Rogers: Countdown To Doomsday hatte ich damals mindestens 60 DM für die Amigaversion bezahlt, genau kann ich mich an damals nicht erinnern, und habe es aber nie bereut) und versuchte oftmals unterschiedliche Spielgenres abzudecken oder folgte einer Spielserie/einem oder zwei Genres; heutzutage kann man relativ günstig so gut wie alles abdecken, auch wenn diese Spiele dann älter sind und nicht aktueller Stand der Grafik-Technik, aber wen kratzt das, da (High-End) Grafik (m.E. weder alleine noch vordergründig) nicht spielspaß-entscheidend ist.