Storage-Server, iSCSI und SQL

A

Andreas75

Gast
hallo,

ich habe zur zeit das projekt "mehr speicher für die server"auf dem Tisch. primär geht es um speicherplatz für den ms-sql 2008.

es erscheint mir nicht sinnvoll, das vorhandene raid5 auszutauschen und zu re-imagen(hp proliant dl360).

konkret geht es mir um erfahrungswerte und empfehlungen für iSCSI-SAN. natürlich wäre eine zusätzliche nutzung von smb-freigaben auch sinnvoll für die fileserver.

- hat jemand sqlserver über iscsi im praxiseinsatz? taugen die latenzen unter guten vorraussetzungen? ca. 30 anwender parallel.

- was ist z.b. von diesem zu halten http://www.qnap.com/de/pro_detail_feature.asp?p_id=203

- welche Hersteller sollte man sich noch anschauen? kasten ohne platten sollte bei 2000-3000€ liegen ohne HDDs

vielen dank schonmal fürs kleine brainstorming...
 
Wieviel Storage benötigst du denn und was für I/O-Anforderungen stellt die Datenbank?
Werden häufiger kleine Blöcke selektiert oder eher größere Chunks geschrieben?

Generell halte ich es in den meisten Anwendungsfällen für fraglich, SQL-Datenbanken auf träge SATA-Platten zu legen. 30 Anwender sind nicht besonders viel. Die minimalen Latenz-Nachteile von iSCSI gegenüber SAS/FC fallen denk ich nicht ins Gewicht, da müssen schon eher 3.000 User kommen. ;)

Wenn dir die NAS-Funktionalität nicht so wichtig ist, bist du unter Umständen mit einem SAS-RAID-Controller (mit externem Anschluss) und einer einfachen SAS-Storage-Lösung mit schneller drehenden Platten im RAID10 + Hotspare besser beraten.
 
Zuletzt bearbeitet:
das geht so von einfachen kunden-stammdaten bis zu 10mbyte-scans die als blob abgelegt werden, also querbeet. die scanfunktionen werden "leider" gut genutzt, so das die .mdf im monat um 2gb anwächst mittlerweile

edit: so ein DAS per SAS wäre schon nett, aber die Preise gehen wohl erst ab 5000€ los....krieg ich nicht durch
 
Zuletzt bearbeitet: (edit)
SQL über iSCSI is prinzipiell kein Problem, aus 30 Nutzern lässt sich nur nicht direkt ableiten wieviel Anfragen da ankommen :)

NAS bieten eben den Vorteil der leichten Erweiterbarkeit und unter Umständen weitere smb/cifs-Freigaben ohne den SQL-Server zu belasten. Die meisten NAS verfügen auch über 2+ LAN-Anschlüsse mit Load-Balancing.
Während die Lösung mit zusätzlichem Controller mit externem Anschluss performanter sein wird, aber erfahrungsgemäß ist das eben keine Plug&Play-Lösung.

Die von dir angescprochene QNAP habe ich zwar selbst noch nicht im Einsatz erlebt, sie genießt aber einen sehr guten Ruf. Alternativ kann ich die Netgear Businessgeräte (Readynas 2xxx, 3xxx & 4xxx) empfehlen.
Das praktische an den NAS-Geräten ist die leichte Erweiterbarkeit, sogar im laufenden Betrieb.

Unterm Strich würde ich ehr zur NAS-Lösung tendieren.
Aber wenn du natürlich 30 User hast die pro Sekunde 200 Anfragen losballern, dann wird die SAS-Lösung mit schnellen Platten wohl performanter sein :)
 
Andreas75 schrieb:
edit: so ein DAS per SAS wäre schon nett, aber die Preise gehen wohl erst ab 5000€ los....krieg ich nicht durch
Na, wenn du schon bei HP bist, solltest du vielleicht mal einen Blick auf ein MSA70 werfen. Dazu ein kleiner Smart Array P411 Controller (der 812er ist hier ein wenig Overkill) und die entsprechenden Festplatten dazu.
 
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