Streiks verbieten ... ?

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die GDL organisierten Lokführer wollen streiken, um ihre Lohnforderungen durchsetzen zu können. Gerichte in Deutschland sind zum Teil den Anträgen der Bahn gefolgt und haben angekündigte Streiks verboten. Schau dazu auch hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,499197,00.html.
Streiks sind ein legitimes Mittel im Arbeitskampf der Gewerkschaften und verfassungsrechtlich garantiert. Ich bin der Meinung, dass eben diese angekündigten Streiks der GDL nicht durch Gerichte verboten werden dürfen. Damit untergraben die Gerichte die Tarifautonomie der Gewerkschaften und verhindern die Anwendung legitimer Mittel im Arbeitskampf und hebeln so systematisch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland aus.
Sicher wird dieser Sachverhalt das oberste Justizorgan in Kürze beschäftigen. Wie wird es entscheiden, was meint ihr?
 
Gesetze werden in Deutschland doch immer gerne mal gebogen, auch wenn Volksgruppen dann ächzen ;).
Meiner Meinung nach sollte ein Streik durchaus verboten werden können, immerhin bildet die Bahn einen großen Träger der Ordnung. Mag komisch klingen, aber wenn Grundnotwendigkeiten wie Züge, Straßen oder die Schifffahrt durch Streiks geblockt werden bzw. stark verlangsamt, dann ziehen sich da Kreise, die ich als kleiner Informatiker nicht ausbaden möchte.

Bei einem Streik der Bahn, entstehen gigantische Unkosten, durch Verspätungen, Rückerstattungen, etc. - Da dieses Geld wieder eingenommen werden muss und die Bahnoberhäupter ihre oftmaligen, persönlichen Lohnerhöhungen nicht mindern möchten, werden die Preise erhöht.

Lange oder Komplette Streiks sind bei Öffentlichen Verkehrsmitteln eh ein Fast-Totschlag-Argument.
Wenn nixmehr geht, dann macht irgendwann sogar Regierung Druck auf die Chefs, immerhin ist die Bahn - trotz Verspätung - eine wertvolle Transportmöglichkeit.
 
Verfassungsgemäß steht Ihnen der Streik ja zu, andereseits ist gesetzlich festgelegt, dass der Streik verhältnismäßig sein muss und keinen allzu großen Schaden v.a. für Dritte anrichten darf.

Muss man halt verstärkt auf Beamte setzen, die nicht streiken dürfen dafür aber quasi unkündbar sind. Was nun besser für die Bahn ist - kp.
 
Atoron schrieb:
Mag komisch klingen, aber wenn Grundnotwendigkeiten wie Züge, Straßen oder die Schifffahrt durch Streiks geblockt werden bzw. stark verlangsamt, dann ziehen sich da Kreise, die ich als kleiner Informatiker nicht ausbaden möchte.

@Atoron
Mag auch komisch klingen aber das hat man davon, wenn man Betriebe, die besser in der Hand des Staates bleiben sollen, anfängt zu privatisieren. Da wird dann halt Tür und Tor für eben solche Unzufriedenheiten geöffnet und dann muss man sich auch nicht wundern wenn die Leute, die da arbeiten müssen, auch mal mehr vom privaten Kuchen abhaben wollen.

Mit dem Wort Grundnotwendigkeit hast du, vielleicht unbewusst, das stärkste Argument gegen Privatisierung von Betrieben öffentlicher Verkehrsmittel ausgesprochen.
 
Bei den Streiks der Bahn/Telekom wird doch weniger den Unternehmen geschadet, als den Kunden. Wenn die Angestellten mehr dem Unternehmen schaden würde, dann könnte ich die Streiks verstehen--Keine Abbuchung von Telefonrechnungen/Kein Abrechnen von Serviceaufträgen/Keine Fahrkartenkontrolle....... in diesen Fällen würden die Streiks NUR dem Unternehmen schaden und nicht der ganzen Bevölkerung. Für die Lokführer ist es hier natürlich schwer direkt dem Unternehmen zu schaden ohne die Bevölkerung zu treffen, doch halte ich es für absolt FALSCH in der Ferienzeit die Bahn zum Streikgebiet zu erklären. Was kann der Bürger dafür das sich die Beteiligten nicht einigen und er jetzt seinen Urlaub nicht geplant nehmen kann?
Bestreikung der Unternehmen (Güterverkehr) finde ich sinnvoller, da hier die Bahn und andere Unternehmen betroffen sind (Indirekt sicher auch die Bürger) hier würden andere Unternehmen der Bahn druck machen wenn die Waren nicht eintreffen.

Man darf auch nicht vergessen das wenn die Bahn Kunden verliert die Bahn auch weniger Arbeitskräfte braucht, ebenso die Telekom. Verliert die Bahn durch die Streiks 10-20% Kundschaft und muß in 1-2 Jahren daher 10-20% Personal abbauen hat der Streik eigentlich nur der Gewerkschaft was gebracht--und zwar Ihren Willen von 30% mehr Gehalt durch zu pressen.......

Was soll die Bahn denn machen? Jedem Berufsstand einen eigenen Tarifvertrag zu geben? 30% mehr Gehalt zahlen?

Wenn die Streiks so stark die Bevölkerung betreffen dann würde ich sagen sollte man die Streiks verbieten können um zu verhindern das man ein Unternehmen erpressen kann weil man die Bürger schädigt.
Welche Auswüchse könnte das bringen wenn dann die Ärzte in Krankenhäusern 50% mehr Gehalt fordern oder sie behandeln nicht mehr? Oder Lebensmittelgeschäfte einfach so lange bestreikt werden bis die Bevölkeung hungert und damit die Unternehmen gezwungen werden 30-40% mehr Gehalt zu zahlen?
 
@th3o
Mein "mag komisch klingen" war auf die Definition "Träger der Ordnung" bezogen, auch wenn dank ./, - Trennung das ganze etwas falsch platziert war *hust*.
Zu deinem Kommentar möchte ich anmerken, dass ich keinesfalls FÜR die Privatisierung der Bahn war.
Diese mehr oder minder Monopolstellung zermürbt mir Zeit und Geld.

Vor einem Jahr konnte ich von A über B nach C für 2,90 €.
Anfang diesen Monats kann ich von A nach B für 2,90 €.
Eine Karte von A über B nach C kostet nun 3,65€

Wer erhält das Geld? Die wesentlich erhöhten Einnahmen kommen ja hauptsächlich diversen Bahnprojekten bzw. Lohnerhöhungen der obersten Chefetage zugute. Ich erinnere mich an den Nachrichtenbericht der 400%gen-Lohnerhöhung des Bahnoberhauptes, die damals "aufflog" bzw. bekannt wurde.
Auch das in Bayern momentan laufende Testverfahren "kein Kartenverkauf im Zug selbst", bringt viel Geld.
Habe mich 1 bis 2 Monate vorher einem Schaffner zugehört, der das bald startende Testverfahren missbilligte. Als Kommentar hörte ich noch, die Aussage, dass dem Obersten Bahnchef zufolge "die kunden erzogen gehören". Weiterhin gibt es einen Ort ohne Bahnscheinautomaten hier in Bayern - die Leute vor Ort müssen entweder online oder im Reisebüro buchen. Ebenso sind ausgefallene Automaten OFFIZIELL (was viele Schaffner freundlicherweise nicht befolgen) kein "Hab-Kein-Ticket-Weil"-Grund. Man möge sich beschweren in der Station.
 
Der Eröffnungsbeitrag dieses Threads legt leider nicht die zentrale Frage der gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen der Bahn und der GDL offen. Ich darf daher einmal dem Threadersteller zur Seite springen, um die Diskussion vor einer völlig falschen Ausrichtung zu bewahren.

Es geht in den Gerichtsverfahren um die grundsätzliche Frage, ob die Streiks der Lokführer unter dem Gesichtspunkt der Tarifeinheit rechtmäßig oder rechtswidrig sind. Den Grundsatz der Tarifeinheit hatte einst das Bundesarbeitsgericht entwickelt. Er bedeutet, daß wenn in einem Unternehmen Fragen in zwei Tarifverträgen verschiedener Gewerkschaften geregelt sind, dann nur der speziellere Tarifvertrag zur Anwendung kommt. Übersetzt auf den konkreten Fall bei der Bahn heißt das, daß ein eigenständiger Tarifvertrag für die Lokführer hinter dem bereits mit den anderen Gewerkschaften abgeschlossenen Tarifvertrag zurückstehen müsste, d.h. ohnehin nicht zur Anwendung käme.

Unter diesem Gesichtspunkt haben mehrere Arbeitsgerichte den Anträgen der Bahn stattgegeben und die angekündigten Streiks der GDL für unverhältnismäßig und rechtswidrig erklärt.

Dieses ist eine schwierige juristische Frage des Tarifrechts und wird zur Zeit heftigst zwischen Juristen diskutiert. Diese Gerichtsentscheidungen bedeuten jedoch keinen Anschlag auf das verfassungsmäßig garantierte Streikrecht, wie möglicherweise der Titel dieses Threads weismachen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet: (Schreibfehler berichtigt.)
wenn streiks verboten werden wie sollen die Arbeitnehmer denn druck ausüben können? Mich stört es in keinster weise dass gestreikt wird. bin sogar noch befürworter.

Achja wie wäre es wenn sie sich auf die 30% einigen würden, dann gäbe es keinen streik. aber die wollen einfach nicht nachgeben da oben.
 
Bei 2000€ Brutto, die die Lockführer verdienen, sind 30% 600€, sprich ein neuer Lohn von 2600€. Rechne doch mal die 600€ * die Anzahl der Lockführer, dann weißt du evtl. warum sich die Bahn dagegen sträubt.
 
Naja, Tarifeinheit hin oder her, so einfach kann es nun wahrlich nicht sein. Denn heute wird zum Beispiel darüber verhandelt, ab wann ein gravierender, marktwirtschaftlicher Schaden entsteht. Die Frage war zum Beispiel, ob 30 Minuten Streik ebenfalls einen Schaden dieser Größenordnung zur Folge hätten und diese dann ebenfalls verboten sind. Wenn die Tarifeinheit in diesem Fall so ausgelegt würde, dann wäre die Diskussion um eine zeitliche Ausgestaltung des Streiks doch obsolet. Zudem will die Bahn die Angestellten doch ohnehin in Service-Gesellschaften ausgliedern und dann wäre eine Service-Gesellschaft Lokführer mit eigenem Tarifvertrag doch ohne weiteres möglich.

Und was die Streiks anbetrifft, so stimme ich VentoGL75 zu. Wenn Streiks grundsätzlich verboten wären, dann hätte der Arbeitnehmer gar keine Verhandlungsposition mehr und dann könnte man die Arbeitnehmervertretung gleich abschaffen.
 
Streiks sollen ja nicht "grundsätzlich" verboten werden, doch sollte bei einem Streit nicht die Bevölkerung bestraft/unter Druck gesetzt werden sondern das Unternehmen. Wenn die Lokführer die Großkunden bestreiken würden, dann würden Unternehmen wie Siemens/BMW/Daimler usw. die Leidtragenden und die Unternehmen würden die Bahn unter druck setzen (Unternehmen gegen Unternehmen).

Das eine Lohnerhöhung um 30% absolut unrealistisch ist und die Lokführer sich damit nur selbst schaden ist die andere Seite...... Bei 6-10 selbst 12 % würd ich ja sagen "OK, evtl. seit 2-3 Jahren keine Lohnerhöhung bekommen dann sollen sie mal jetzt etwas mehr kriegen", aber 30% sind wohl absolut daneben.

Und der Vergleich mit dem Ausland ist auch nicht so prickelnd, mag sein das die Lokführer in manchen Ländern mehr verdienen, jedoch wird es wohl auch hunderte von Ländern geben wo die Lokführer weniger verdienen (Soll die Bahn jetzt den Lohn dieser Lokführer als Maßstab nehmen?)

Streik JA Streik auf kosten der Bevölkerung NEIN (Schadet den Firmen die Ihr bestreiken wollt und nicht dem Bürger)
 
Ja aber dann haben ja alle Arbeitnehmer die (sorry, so muss man das sagen) Arschkarte gezogen, die für die Bevölkerung arbeiten. Auch die Müllabfuhr dürfte dann nicht mehr streiken. Wie sollen die dann ihre Interessen nachdrücklich vertreten, wenn die Arbeitgeberseite sich stur stellt?
 
Es geht ja um die Verhältnismäßigkeit des Streiks. Wenn die jetzt nur teilweise Güter-, Fern- und Nahverkehr bestreiken würden wäres sicher kein act geworden, aber die GDL wollte ja fast den gesamten Bahnverkehr lahm legen. Das ist imo nicht zulässig weil der angerichtete finanzielle Schaden der Bahn und dritter Unternehmen zu hoch also unverhältnimäßig wäre.

Ein Streik sollte der Bahn zwar ordentlich weh tun aber auch nicht zu sehr andere Unternehmen und Menschen dadurch belasten. Im Nahverkehr dürfen se ja auch noch streiken und das reicht finde ich wenn se das im großen Stil machen würden.
 
Mal rein naiv gefragt: Was sollte denn bitte passieren, wenn alle Lockführer beschließen sollten trotz Verbot doch zu streiken?

Spontan würde ich mal behaupten: Es wird garnichts passieren.

Die viel wesentlichere Frage ist doch: Haben die Lockführer es verdient 30% zu verlangen?
Nun bei einem Verdients von 1900 Brutto, wäre meine Antwort: JA!
 
Es gibt viele Berufsgruppen die keine 1900 Brutto verdienen, sollen die jetzt alle streiken?

Beispiele:

http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg....html?page=berufe_0530_0144_0088.xml&vm=beruf
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg....html?page=berufe_0426_0119_0079.xml&vm=beruf
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg....html?page=berufe_0448_0124_0076.xml&vm=beruf
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg....html?page=berufe_0449_0124_0076.xml&vm=beruf
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg....html?page=berufe_0417_0116_0089.xml&vm=beruf
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg....html?page=berufe_0507_0138_0079.xml&vm=beruf

und viele viele mehr mit weniger als 1900 Brutto......


Die Berufsgruppen die "für die Bevölkerung" arbeiten haben insoweit sicher die Arschkarte, ich möchte aber auch wetten das alle Befürworter hier momentan NICHT auf die Bahn angewiesen sind und daher mehr Verständnis zeigen als Betroffene.
Laß die Ärzte/Müllmänner/Krankenschwestern/Köch streiken und auf einmal werden auch diese Leute nach der Verhältnismäßigkeit schreien. Wenn du dann im Krankenhaus nicht medizinisch versorgt wirst oder keine warme Mahlzeit bekommst, oder dein Müll die Ratten anzieht, dann glaube ich schon das auch die jetzigen Befürworter des Streiks etwas umdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie wäre es denn wenn sich die wartenden bahnkunden mal bei den leuten in den oberen etagen der DB beschweren würden? ich hab ganz kackfrech angerufen die sollen sich gefälligst auf das angebot einigen denn die da oben sind ganz einfach schuld und sollten mal bessere angebote liefern und nicht irgendwelche mikrigen lohnerhöhungen von nur max 5%.

also ich habs getan und die waren ganz schön überrascht und haben sich bei mir entschuldigt. ich antwortete nur mit: ja geben sie den lockführern ein besseres angebot sonst verliert ihr noch mehr kunden.
 
Ich finde nicht, dass man einen Koch, mal abgesehen von einem Suschikoch :D , mit einem Lockführer vergleichen kann.
Die Verantwortung des Lockführers sollte dann doch noch ein Tick größer sein.

Was die anderen Berufszweige anbetrifft:

Schlimm genug, dass es heute anscheinend nicht mehr möglich ist, so viel zu verdienen, dass man mit einem Job gut über die Runden kommt.
In vielen Sparten ist es auch noch gerechtfertigt, da sonst der Betrieb pleite gehen würde.
Aber gerade im Fall der Bahn, die gerade eine lockere Milliarde Reingewinn erwirtschaftet hat, und seit über 10 Jahren keine Lohnsteigerung bewilligt hat, trifft dies nicht zu.

In diesem Zusammenhang schließe ich mich meinem Vorschreiber :D an, der der Führung der Bahn eine nicht geringere Schuld an dieser Misere zuspricht.
 
@MacII, Tarifeinheit ist sicher aus der Sicht der Arbeitgeber, in diesem Falle der Bahn AG, eine feine Sache, aber so leider nicht zulässig meiner Meinung nach. Ein Lokführer kann und darf nicht tariflich gleichgestellt sein mit z.B. einem weit weniger qualifizierten Mitarbeiter der Bahn!
Aus diesem Grunde gibt es berechtigterweise die GDL. Übrigens gibt es aus diesem Grunde auch die Pilotenvereinigung "Cockpit" und auch die Krankenhausärztevereinigung "Marburger Bund".
Im Übrigen würde die Tarifeinheit dann wohl auch für die Herren der Chefetage gelten müssen, oder ... ? ;-)
Jedenfalls scheint die Bahn besser beraten zu sein, würde sie sich schnellstens mit den Lokführern einigen. Die Lokführer wissen um ihre Macht und eine Lohnerhöhung von 31% ist noch lang keine Steigerung um 300% (!) . Herr Mehdorn, steigen Sie doch zur Abwechslung mal selbst in den Leitstand eines ICE und arbeiten für den derzeitigen Lohn der Lokführer ... !
 
Zuletzt bearbeitet:
Helios co. schrieb:
Ich finde nicht, dass man einen Koch, mal abgesehen von einem Suschikoch :D , mit einem Lockführer vergleichen kann.
Die Verantwortung des Lockführers sollte dann doch noch ein Tick größer sein.

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Stimmt, das solltest du auch den Angehörigen der Toten aus Fulda aus der Uniklinik erzählen, oder den 251 Erkrankten in selben Klinikum.....so gesehen ist die Verantwortung die ein Koch hat sicher nicht mit der eines Zugführers zu vergleichen. (In Bezug auf Allergien und Unverträglichkeiten die in Kliniken jeden Tag berücksichtigt werden müssen sollte das auch nicht so Eng gesehen werden-ein kleiner anaphylaktischer Schock dürfte ja nicht so tragisch sein :) )
 
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