[Studium] Vom Convertible zum Tablet?

B

b3nn1

Gast
Ich studiere Elektrotechnik zwar erst seit diesem Semester und konnte nur wenige Vorlesungen (+ Vorkurs) besuchen, aber ich bekam bereits einen Einblick - immer dabei mein x220 Tablet (Convertible).

Grundlegend kann man sagen, dass man kein Notebook braucht.
Aber es kann hilfreich sein!

Finde es sehr praktisch die Folien als PDF vor mir zu haben und mit Notizen, Anmerkungen und sonstiges zu bearbeiten. Auch finde es hilfreich, mal eben ein bestimmtes Thema via Google nachzuschlagen oder eine Formel nachzuschauen. Und natürlich Allgmeines wie mal eben Stundenplan checken, Mails oder für Praktika/Prüfungen anmelden.

Was mich am x220t "stört": zu hohes Gewicht (1,8kg) und relativ kurze Laufzeit (6,5 Stunden)
Das sind natürlich sehr gute Werte, aber in Relation zu einem normalen Tablet, kann es auch anders aussehen. Die Geräte wiegen i.d.r. unter 1kg und laufen 8 Stunden.

Doch nun zu der Frage und Kern dieser (hoffentlich folgenden) Diskussion: Wie nützlich ist ein Tablet im Studium?

Ich tendiere momentan eher zu Stift, Papier und optional ein Tablet für die oben genannten Dinge. Jeden Tag zu schauen, welche Skripte man mitnehmen muss, möchte ich mir ersparen. Tablet in die Tasche und man hat alles dabei.

Folgende Geräte kommen in Betracht:
  • Thinkpad Tablet
    Vorteil hier ist der mögliche Digitizer - "richtiger Stift" und nicht nur ein ungenauer kapazitiver Stylus. Fraglich ob die 10" hier ausreichen, aber ich denke, man kann ganz bequem reinzoomen und "größer" schreiben. Wie schauts allgemein die PDF-Betrachtung auf Tablets mit Android aus?​
  • Hannspad
    Relativ potente Hardware zum kleinen Preis. Hat nur ein TN-Panel, aber ist ja zum Arbeiten da.​

Custom ROMs sind leider oft nötig, damit die Geräte überhaupt "ordentlich" funktionieren (vorallem beim Hannspad anscheinend).

Also eure Meinung ist gefragt. Am liebsten natürlich von Studenten, die länger studieren und dabei mit einem Tablet Erfahrungen gemacht haben.
 
wie nützlich ein tablet ist,muss jeder für sich selber entscheiden.
Manche leute schwören drauf andere hassen es.
du musst dir da selbst deine meinung machen.aber ich persöhnlich würde ein tablet bevorzugen,da es kompakt ist und dafür viele features bietet,mehr als ein stift :p ...dafür ist das dann auch mal schneller geklaut ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich besitze ein iPad, welches ich auch mit zur Uni nehme, von daher kann ich dir von meinen Erfahrungen berichten.

Natürlich möchte man gerne ein solches Gerät auch zum Notizen schreiben oder dergleichen nutzen, um den Kauf irgendwie zu rechtfertigen, aber egal wie man es dreht und wendet, spätestens nach einem Semester des Ausprobierens landet man doch wieder bei Blatt und Stift.

Es ist natürlich praktisch immer alle Skripte, auch aus alten Semestern dabei zu haben. Dazu Tutorien und alte Klausuren und was weiß ich nicht alles, aber zum mitschreiben und seien es nur kurze Notizen ist es weder mit Finger noch mit Stylus vernünftig zu gebrauchen.

Das möchte natürlich niemand hören - wollte ich auch nicht ;) -, weil so ein Tablet einfach mehr Spaß macht, aber es ist einfach kein äquivalenter Ersatz für das ausgedruckte Skript und ein Kugelschreiber.
 
danfi88 schrieb:
Natürlich möchte man gerne ein solches Gerät auch zum Notizen schreiben oder dergleichen nutzen, um den Kauf irgendwie zu rechtfertigen, aber egal wie man es dreht und wendet, spätestens nach einem Semester des Ausprobierens landet man doch wieder bei Blatt und Stift.
Genau so schaut es aus, man versucht endlich mal einen Rechtfertigungsgrund für den Tabletkauf zu finden, nur schreibt es sich in der Realität weder besonders gut darauf noch lassen sich simple Dinge wie einfach mal gleichzeitig auf mehr als ein Blatt Papier schauen und etwas schreiben damit bewerkstelligen.
 
danfi88 schrieb:
Ich besitze ein iPad, welches ich auch mit zur Uni nehme, von daher kann ich dir von meinen Erfahrungen berichten.

Natürlich möchte man gerne ein solches Gerät auch zum Notizen schreiben oder dergleichen nutzen, um den Kauf irgendwie zu rechtfertigen, aber egal wie man es dreht und wendet, spätestens nach einem Semester des Ausprobierens landet man doch wieder bei Blatt und Stift.

Es ist natürlich praktisch immer alle Skripte, auch aus alten Semestern dabei zu haben. Dazu Tutorien und alte Klausuren und was weiß ich nicht alles, aber zum mitschreiben und seien es nur kurze Notizen ist es weder mit Finger noch mit Stylus vernünftig zu gebrauchen.

Das möchte natürlich niemand hören - wollte ich auch nicht ;) -, weil so ein Tablet einfach mehr Spaß macht, aber es ist einfach kein äquivalenter Ersatz für das ausgedruckte Skript und ein Kugelschreiber.

dem wiederspräche ich. ich benutze das x41t zum mitschreiben. es ist um einiges praktibler mit nem convertible als block und papier. bei 2, 3, 4 vorlesungen pro tag hat man gut 4-5 kilo an papier zu schleppen. kommen bücher dazu wirds das 2 bis dreifache. man hat in skripten und aufzeichnungen keine krizeleien und seitenlangen korrekturen!
muß man was lernen ist es jeder zeit ausgerduck und man hat alles wundrrbar vor sich

aber von nem tablet würde ich abraten. diese sind alleine zum videos schauen und surfen zu gebrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte dem Tablet jetzt nicht alle Vorteile absprechen, ganz im Gegenteil. Ich benutze es ja schließlich noch. Nur zum mitschreiben nicht mehr.

Man kann nichtmal schlecht auf dem iPad tippen und auf jeden Fall noch schneller, als ich es mit der Hand könnte, aber man kann nicht so einfach Pfeile einsetzen, oder Wörter unterstreichen. Die gesamte Formation hängt einfach zu weit hinter Blatt & Stift her. Für mich ist das nicht ausreichend.

Klar kann man sich eine Menge Kilos sparen, aber bei mir sind keine Bücher in digitaler Form erhältlich. Nichtmal jeder Professor stellt seine Skripte als PDF zur Verfügung. Leider.

Und @4cc: Ich wollte dem iPad auch nicht sämtliche Rechtfertigung nehmen. Auch komplett ohne Uni, wollte ich es nicht mehr missen. Es ist neben dem Laptop einfach genug Ergänzung, schnell online zu sein, oder das ein oder andere kleine Spiel, was auf dem iPad einfach mehr Spaß macht als auf dem Desk- oder Laptop.

Es gibt viele Dinge im Leben, die man nicht braucht, die einfach nur der Bequemlichkeit dienen, die aber schon so dazu gehören, dass keiner mehr nach dem eigentlichen Sinn fragt. Ich bin sicher, dass Tablets in ein paar Jahren auch dazu gehören werden.
 
danfi88 schrieb:
Ich wollte dem Tablet jetzt nicht alle Vorteile absprechen, ganz im Gegenteil. Ich benutze es ja schließlich noch. Nur zum mitschreiben nicht mehr.

Man kann nichtmal schlecht auf dem iPad tippen und auf jeden Fall noch schneller, als ich es mit der Hand könnte, aber man kann nicht so einfach Pfeile einsetzen, oder Wörter unterstreichen. Die gesamte Formation hängt einfach zu weit hinter Blatt & Stift her. Für mich ist das nicht ausreichend..

öhm..womit schreibts du den? also mit onenote hast du mit 2 klicks nen pfeil in beliebiger richtung, größe und farbe einfügen und stufenlos einsetzen. dazu kannst du die seite so vergrößern, dass sie genau einem a4 blatt entspricht. mit paar klicks ist alles handschriftliche in getiptes formatiert....

also ich finde es ist einfach perfekt.
 
Ich habe bisher UPAD verwendet.
Es ist auch egal, wie viele Klicks man benötigt. Und wenn es nur ein halber ist, ist es immernoch ein halber mehr als mit dem Stift ;)

Wie auch immer. Vielleicht mehr eine Sache des Geschmacks. Meiner ist es jedenfalls nicht.
 
Gibt es das auch einzeln? Habe es eben auf die schnelle nur für 18€ im Office Paket gefunden.
 
Ich glaube wir reden einander vorbei :D
Ich suchte nach der Applikation für das iPad, nicht das vollwertige Programm für einen PC.
 
Ich rede doch die ganze Zeit vom iPad, wie kamst du auf den PC? :D
Bei der Formatierung liegt das iPad ja sogar noch vor Trackpad und Tastatur.
 
Hi,
Ich stand auch vor der entscheidung ob ich mir für mein jetzt beginnendes Studium ein Tablet zulegen soll oder nicht.
In der Schulzeit habe ich schon mit einem Convertible (Acer Tracemlate C-312) gearbeitet, da dieser solangsam in die Jahre gekommen ist und deutliche Abnutzungserscheinungen zeigt, hab ich mich nach einer neuen Alternative umgesehen.

Nun habe ich mich für das Lenovo Thinkpad entschieden und teste es nun seit ca. 1,5 Wochen. Wie es sich nun im Uni-Alltag bewährt, kann ich dir leider noch nicht berichten, da das Semester erst am 17.10 anfängt, aber soweit meine Eindrücke:

  • PDF-Viewer / Bearbeitung
Das reine PDF anschauen ist von Haus aus gut möglich aber ich habe dann doch zu einem kostpflichtigen Zusatzprogramm gegriffen. Die App nenn sich ezPDF Reader und beinhaltet die Möglichkeit auch PDFs zu annotieren. Bevor ich lang Versuche zu erklären: Youtube-Video von Tabtech

  • Notizen machen und der Export
Im geposteten Video sieht man auch die Notiz-App von Lenovo und die muss ich ehrlich gestehen finde ich recht schwach. Die Handschrifterkennung ist zwar sehr gut und erkennt auch wirklich viel aber zu viel mehr ist die App dann auch nicht zu gebrauchen. Hier fehlt leider die Möglichkeit das gesamte Notizbuch zu Exportieren (es lässt sich nur jede Seite einzeln Exportieren) und darüberhinaus fehlt die Möglichkeit das Notizbuch / die Seite als PDF zu speichern.

Ich teste grad die App Writepad Stylus, in dieser App kann man z.B. liniert oder kariert als Hintergrund einstellen und es gibt die Möglichkeit das komplette Notizbuch als PDF zu exportieren. Wobei das PDF hierbei den gewählten Hintergrund nicht enthält, d.h. nur die Schrift erscheint im PDF, nicht jedoch Linien... Die Umwandlung zu einem PDF läuft über Bilder (genau über PNG-Files), d.h. die Qualität der Schrift lässt auch ein bisschen zu Wünschen übrig. Im Vergleich dazu, werden die Anmerkungen, die man mit ezPDF Reader in ein PDF reinkritzelt als Vektorgrafik gespeichert.

  • Multitasking
Ging überraschend gut, ich besaß davor noch kein Android Gerät und war vom Multitasking von meinem Palm Pre ein bisschen verwöhnt, jedoch war ich angenehm überrascht, das ich sehr schnell zwischen meinen offenen Anwendungen wechseln konnte und aus einem PDF schnell in den Browser oder in meine Mails wechseln konnte.
  • Stifteingabe
Die Möglichkeit das Tablet mit dem Stift zu bedienen und mit dem Stift Notizen zu machen, war das ausschlaggebende Kaufargument für mich. Die Bedienung mit dem Stift wirkt sehr gut auf mich. Es macht einen flüssigen Eindruck und ist zudem auch präzise.
Ich konnte damit erstaunlich gut und auch klein schreiben, wobei man es immer noch lesen konnte.

  • Akkulaufzeit / Ladezeit
Tabtech hat eine Laufzeit bei max. Helligkeit und Videowiedergabe eine Laufzeit von 5:26h erlangt. Das hört sich erstmal nicht so ganz dolle an, wobei ich dir jetzt sagen muss, dass bei mir der Akku im Normalbetrieb deutlich länger aushält. Gefühlt würde ich dir jetzt sagen, dass die 8 Stunden, die von Lenovo angegeben werden, gut zu erreichen sind.
Die Ladezeit ist hier jedoch teilweise sehr hoch. Zum Aufladen sollte man das Gerät eigentlich ausschalten oder zumindestens in den Flight-mode setzen, da sonst das Aufladen sehr lange dauert. Auch so werden ca. 3-4h fällig. Mit der Dockingstation und einem anderen Ladegerät soll dies nochmal schneller gehen, jedoch besitze ich nur den mitgelieferten Micro-USB Lader.
  • Anschlüsse
Sehr praktisch finde ich den Fullsized-USB 2.0 Anschluss. Man kann einfach per USB Hub Tastatur und Maus anhängen und schon tippt man Texte und Mails mit gewohnter Schnelligkeit. Per HDMI lässt sich auch geschwind ein externer Monitor anschließen, auch das hat bei mir funktioniert.
Externe Festplatten werden nur erkannt wenn sie mit Fat32 formatiert sind, dass liegt jedoch an Android. SD-Karten werden bis zu einer größe von 32GB (SD-HC) unterstützt.

  • Dateiensync
Mit dem Thinkpad bekommst du automatisch 4GB Cloud Speicher bei ArcSync dazu. Anbieter kannte ich nicht und nutze ihn auch nicht wirklich. Ich benutze viel Dropbox und das funktioniert wirklich gut.

  • Mein bisheriges Fazit
Das TBT macht mir sehr viel spaß und ich sehe bisher noch keinen wirklichen Grund, dass es mich in der Uni eher stören würde bzw. mir meiner Uni-Arbeit eher im Weg steht als mir zu helfen.
Aber wie gesagt, ich hatte noch keine Gelegenheit es wirklich im Uni-Alltag zu testen, ich sehe dem jedoch sehr positiv entgegen :)
 
Danke für deine Erfahrung :D Schön geschrieben (und formatiert).

Wäre natürlich super, falls du in ein paar Wochen nochmals deine "Praxiserfahrung" äußern könntest. Bei mir fängts morgen an :D
 
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