News Surface Pro 4: Schlechte Schreibleistung der SSD ohne alternativen Treiber

MichaG

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CaptainCrazy

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Ich frage mich ja ehrlich gesagt wie sowas unbemerkt durch die Qualitätskontrollen eines hochpreisigen Produktes kommen kann(?). Bei einem 1000 €+ Tablet darf man schon ein wenig mehr Sorgfalt erwarten.
 
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h00bi

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Naja, das erst recht zeigt doch, dass es kein PROBLEM ist.
Bestimmte Benchmarks laufen wegen FUA Commands nicht mit voller Speed. Das ist technisch schlicht und ergreifend RICHTIG.
Die SSD ist ja dadurch nicht langsamer. Der Benchmark versucht einen Modus zu erzwingen, der für diese SSD ungeeignet ist.


Zitat von DocWindows:
Verstehe nicht warum das Installieren eines Drittanbietertreibers besser sein soll als ein simples Häkchen zu setzen.

Weil das setzen des Hakens mehr Auswirkungen hat als nur höhere Benchmarkergebnisse.
 
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Jan

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Das trifft im PCMark aber nicht zu.
 

h00bi

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azurlord

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Zitat von h00bi:
Was mich brennend interessieren würde:
Kann man die SSD ohne weiteres aus dem Surface ausbauen oder ist das eine größere Operation?

Nein kannst Du nicht, dazu muss das Display entfernt werden, das ist aber wohl geklebt. Ohne Erwärmen bekommt man das aber nicht ab.

Wenn das Display jedoch ab ist, dann ist die SSD das einzige Bauteil was man zumindest wechseln kann im Surface Pro 4.
 

Rickmer

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Zitat von h00bi:
Was mich brennend interessieren würde:
Kann man die SSD ohne weiteres aus dem Surface ausbauen oder ist das eine größere Operation?

Schau dir mal auf iFixit den Surface Pro 4 Teardown an
Die SSD kann man problemlos tauschen... nachdem man das verklebte Display rausgerissen hat. Damit bekommt das Pro 4 leider ein wohlverdientes 2/10 auf der Reparierbarkeitsskala.

Das man ein verklebtes Display ablösen muss um an die Innereien zu kommen ist leider bei praktisch allen aktuellen Tablets und Smartphones der Fall. Das ist eine Seuche der platzsparenden Konstruktion - da ist kein Platz mehr für Schrauben.
 

DocWindows

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Zitat von h00bi:
Weil das setzen des Hakens mehr Auswirkungen hat

Ja, aber keine die in einem akkubetriebenen Gerät großartige negative Auswirkungen hätten.
Ein plötzlicher Stromausfall ist das eher nicht zu erwarten. Wenn dann ein absehbarer Stromausfall wenn der Akku unter X% rutscht.

In Zeiten eines so weit entwickelten Energiemanagements wie heute, müsste die Cachenutzung auch dynamisch ein- und ausschaltbar sein. Schon durchs System, nicht durch den Nutzer.
 
E

Els

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Laut Wikipedia liegt wohl das Problem eher an Samsung, siehe NVM Express (kurz NVMe) eine erstmals im Jahr 2011 veröffentlichte Schnittstelle um SSD, also nichtflüchtige Massenspeicher (engl. nonvolatile memory, kurz NVM), über PCI Express zu verbinden, ohne dass dafür herstellerspezifische Treiber nötig wären.
 

cruse

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6000% schlechtere Schreibleistung ist ne Hausnummer. Anstatt 1241 Mb/s nur 35 - das ist wie USB 2.0
Heftig.
Ergänzung ()

Zitat von Els:
ohne dass dafür herstellerspezifische Treiber nötig wären.
Die platte läuft mit MS Treibern. Was du hier betreibst ist Worte umdrehen.
Laut deiner Aussage bräuchte man gar keine Treiber. Da die Platte mit MS Treibern (in denen aber etwas falsch programmiert wurde) läuft, beweist das du mit deiner Aussage leider falsch liegst. Wie sie läuft (gut/schlecht) ist dabei egal.
 
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Holt

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Zitat von OldboyX:
Schöner Artikel, hoffentlich kriegen MS/Samsung den Hintern hoch.
Wieso Samsung? Deren NVMe Treiber läuft ja auch mit der SM951 und er macht alles richtig. Der Ball liegt bei Microsoft, deren Treiber offenbar die falschen Befehle schickt. Der nutzt die FUA Befehle die der SSDs das Schreiben in den Cache verbieten, auch wenn der obere Haken gesetzt ist der den Schreibcache der SSD aktiviert und nur dann nicht, wenn auch der untere Haken gesetzt ist, der aber die Cacheverwaltung von Windows selbst beeinflussen sollte, nicht aber die Nutzung des Schreibcaches auf der SSD.


Zitat von h00bi:
Bestimmte Benchmarks laufen wegen FUA Commands nicht mit voller Speed. Das ist technisch schlicht und ergreifend RICHTIG.
Das sehe ich anders, richtig wäre das Verhalten, wenn auch der obere Haken nicht gesetzt wären, dann wäre es wie bei den SATA SSDs, deren Performance bricht dann auch gewaltig ein, wenn man den oberen Haken entfernt und sie nicht gerade sync-Faking betrieben.

Zitat von h00bi:
Weil das setzen des Hakens mehr Auswirkungen hat als nur höhere Benchmarkergebnisse.
Das ist klar, die Benchmark zeigen nur die Auswirkungen.
 

Numrollen

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Den Text aus der Bildzeitung kopiert? Worte wie "desaströse Schreibwerte" oder "der 4K-Test wurde aus Zeitgründen abgebrochen" vermitteln hier ein Bild als würden alle Geräte mit dieser SSD von Samsung dank Microsoft Windows10 unbenutzbar werden.
 

Holt

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Das Problem dürfte übrigens auch alle anderen NVMe SSDs betreffen, die noch kommen werden, sofern sie eben nicht wie die Intel 750 solche Einstellungen und Befehle ignorieren. Da die Intel 750 eine Enterprise-Grade Power-Loss-Protection hat, also auch Userdaten aus dem Cache bei einem Stromausfall noch zurückschreiben kann, "darf" sie das auch machen, aber für M.2 SSD, vor allem im Consumersegment, wird so eine aufwendige Lösung wohl eher die Ausnahme sein. Nur gibt es neben denen von Samsung und der Intel 750 eben bisher keine NVMe SSDs für Endkunden zu kaufen und die übrigens NVMe SSDs sind allesamt Enterprise SSDs die ähnlich wie die Intel 750 sind und auch bei FUA Befehles wie bei normalen Schreibbefehlen die Daten einfach in den Schreibcache packen, weil sie eben über entsprechende Schutzvorrichtungen verfügen damit diese dann auch bei einem Stromausfall erhalten bleiben.
 

Computerfuchs

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Zitat von CaptainCrazy:
Ich frage mich ja ehrlich gesagt wie sowas unbemerkt durch die Qualitätskontrollen eines hochpreisigen Produktes kommen kann(?). Bei einem 1000 €+ Tablet darf man schon ein wenig mehr Sorgfalt erwarten.
DAS frag ich mich allerdings auch.
Erschwerend kommt in diesem Fall hinzu: Gerät und Betriebssystem sind vom selben Hersteller. Wenn Windows 10 auf irgendwelchen zufällig zusammengewürfelten Hardwarekombination anderer Hersteller Probleme macht, ok. Sollte nicht, aber kann passieren. Aber nun schafft es MS noch nicht mal auf den eigenen Geräten die Treiber von Werk aus richtig zu implementieren? Das ist mal echt ein Armutszeugnis.
 

Holt

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Das ist wohl wahr und wenn sie schon den eigenen Treiber nicht in den Griff bekommen oder warum auch immer so gemacht haben, dass er diese FUA ständig nutzt, dann sollten sie sich mit Samsung bzgl. der Lizensierung von dem Samsung NVMe Treiber für ihre Kunden auseinander setzen. Die PM951 ist ein OEM Produkt, da liegt es nicht an Samsung die Endkunden zu unterstützen, sondern an dem OEM, also an Microsoft. Deshalb wird auch Samsung den eigenen NVMe Treiber nie offiziell für die OEM SSDs freigeben, der muss über den OEM gehen und dann als Dell oder Lenovo Treiber zu den Kunden kommen, aber im Fall von Microsoft wäre das natürlich etwas pikant, wenn man einerseits selbst einen NVMe Treiber geschrieben hat, andererseits aber den Treiber von Samsung dann auch wieder als Microsoft Treiber nur für die Surface mit der Samsung PCIe SSD anbieten würde.
 
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